Autor Thema: Cover bei Romanen  (Gelesen 3078 mal)

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Offline Megavolt

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #25 am: 31.10.2022 | 18:32 »
Es könnte auch sein, dass das Cover halt am Ende doch keine Bücher verkauft, sondern egal ist. Bei Dune und Pratchett bin ich mir da relativ sicher.

Wenn ich demnächst als Coveradministrator bei einem Großverlag eingestellt werde, dann tu ich immer voll gestresst und beschäftigt, nehme aber einfach immer nur das erstbeste, was die Agentur grade da hat und spiele dann im Büro den Rest des Tages heimlich Civilization (mit abgeschaltetem Sound).

Offline postkarte

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #26 am: 31.10.2022 | 19:04 »
Ich glaube, der Grund für die neuen Cover ist ein ganz anderer. Man möchte ganz explizit die Bücher für eine neue Käuferschicht interessant machen. Die Machart passt sehr zu dem aktuellen Bereich Young Adult.

Offline tartex

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #27 am: 31.10.2022 | 19:06 »
Also bei mir ist es schon so, dass ich bei den Ebooks meiner Lieblingsautoren bleibe, wenn die Cover häßlich sind. Wenn mir das Cover gefällt, stelle ich es mir gerne auch in Papier ins Regal.

Bestes Beispiel: Jack Vance. Da habe ich noch keine Ausgabe zur hinnehmbaren Preis gefunden, wo ich gerne ein zweites Mal bezahle.
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Offline ghoul

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #28 am: 31.10.2022 | 19:17 »
Ich habe neulich erst auf eBay Bücher in derjenigen von drei Sprachen gekauft, in der das Cover am schönsten war.
(Zufällig würde es deutsch).
Will damit sagen: Der Kunde hat die Macht.
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline nikol ogg

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #29 am: 31.10.2022 | 19:22 »
Es könnte auch sein, dass das Cover halt am Ende doch keine Bücher verkauft, sondern egal ist.
Das glaube ich nicht, bin da aber auch befangen ツ
Unabhängig von meinem Beruf kaufe ich auch lieber Bücher (statt ein PDF), die ein gutes Cover haben

Wenn ich demnächst als Coveradministrator ...
Okeh, wenn ich mitbekomme, dass ein Verlag einen Coveradministrator einstellt, weiss ich welche Bögen ich schlagen muss  ;D

Offline Alex

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #30 am: 31.10.2022 | 19:32 »
Grundsätzlich sind drei Dinge (außer dem Buchinhalt) wichtig. Cover, Titel(-Name) und Klappentext. Ein Großteil der Leser sucht (bei neuen Autoren) in Buchgeschäften nach diesen Kriterien aus. Dann kommt noch der berühmte erste Satz dazu - manchmal das ganze erste Kapitel.
Aus diesem Grund ist das Cover eines der Hauptdiskussionspunkte bei der Buchvermarktung.

Teuer ist beim Cover nicht unbedingt das Bild, sondern der Satz, also die Komposition Titel und Cover. Die Leute, die das für mich machen, kaufen das Bild für ein paar Euros bei Istockfotos o.ä. Das haut nicht viel rein, aber dann muss ein Profi eben den Titel mit dem Bild verbinden. Und das kostet richtig Geld, weil es wirklich sehr schwer ist, das gut zu machen.
Ich hatte bisher immer Glück - 90% aller Cover meiner Bücher halte ich für gelungen, haben sie auch immer einen Themenbezug zu den Geschichten. Die Agentur legt dabei großen Wert auf Ähnlichkeit innerhalb meinen Serien, was eben auch ein Wiedererkennungswert ist.

Auch ist das Cover ein Signal, das die Zugehörigkeit zu einem Genre signalisieren soll, also sollte ein Fantasy-Werk sofort als solches erkannt werde, eben aufgrund von Cover und Titel-Schriftzug (ebenso ein Liebesroman, SciFi usw.).

Keine Rolle spielt das Cover daher bei Lieblingsautoren. Wenn einem Leser der Schriftsteller gefällt, dann kauft er das Buch zu 99% auch bei unpassendem Cover.
« Letzte Änderung: 31.10.2022 | 19:35 von Alex »

Offline Weltengeist

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #31 am: 31.10.2022 | 20:11 »
Ich frage mich halt, warum schon bei kleinen Rollenspielprodukten so etwas möglich ist (ich nehm mal etwas, was ich selbst geschrieben habe):



Das Cover stellt genau die Festung aus dem Abenteuer dar, d.h. die Illu wurde von einem Profi extra für dieses Abenteuer gezeichnet. Und wir reden hier von einem Produkt, das mit typischen Rollenspielauflagen (lies: ein paar hundert Exemplare plus PDF-Verkäufe) aufgelegt wurde. Da kann mir doch keiner erzählen, dass man sich bei Büchern mit Auflagen von 50.000 Stück nichts Besseres als Stockart leisten kann...

Edit: Es geht mir jetzt nicht um eine "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht"-Aussage, sondern allein darum, dass es möglich ist, ein Cover on demand zu produzieren, statt irgendwelche Bilder mit dem passenden Tag aus einer Datenbank zu ziehen.
« Letzte Änderung: 31.10.2022 | 20:17 von Weltengeist »
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Offline tartex

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #32 am: 31.10.2022 | 20:14 »
Keine Rolle spielt das Cover daher bei Lieblingsautoren. Wenn einem Leser der Schriftsteller gefällt, dann kauft er das Buch zu 99% auch bei unpassendem Cover.

Nein. Wie gesagt: in dem Fall bleibe ich beim eBook anstatt mir das gute Werk ein zweites Mal zu gönnen. Ich glaube nicht, dass im Jahr 2022 99% der Buchkäufer das anders sehen als ich.

Ich glaube allerdings schon , dass ein Großteil der Genre-Leser schlechten Geschmack hat, was Buch-Cover betrifft.
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Offline tartex

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #33 am: 31.10.2022 | 20:16 »
Das Cover stellt genau die Festung aus dem Abenteuer dar, d.h. die Illu wurde von einem Profi extra für dieses Abenteuer gezeichnet. Und wir reden hier von einem Produkt, das mit typischen Rollenspielauflagen

Palladium Games z.B. schreibt das Cover und anderes Artwork in den Inhalt der Bücher rein. Der Text folgt dem Motiv
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Offline Weltengeist

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #34 am: 31.10.2022 | 20:18 »
Palladium Games z.B. schreibt das Cover und anderes Artwork in den Inhalt der Bücher rein. Der Text folgt dem Motiv

In meinem Beispiel nicht (und ich sollte es wissen, denn der Text ist von mir).
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Offline schneeland

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #35 am: 31.10.2022 | 21:28 »
Also hier muss ich zugeben, dass mir das deutsche Cover deutlich besser gefällt. Ich muss zugeben, dass ich Dune nie wirklich gelesen habe, aber rein optisch trifft das deutsche Cover meinen Geschmack ziemlich gut.

Geschmacksfragen außen vor nimmt m.E. das englische Cover besser Paul Muad'dibs Weg zu den Fremen auf. In diesem Fall kann man allerdings zumindest festhalten: auf der Abbildung ist ein Wüstenplanet zu sehen - immerhin etwas  ;)
Ähnlich gut wie das englische Cover wäre m.E. auch das eines Quellbuchs für das Rollenspiel, welches das Element der Würmer aufnimmt:


Generell bin ich Weltengeists Meinung: ein gutes Buchcover stellt für mich einen Bezug zum Inhalt her - Nikol oggs Illustration für den Unbesiegbaren tut das z.B. sehr gut.
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Offline schneeland

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #36 am: 31.10.2022 | 21:30 »
Auch ist das Cover ein Signal, das die Zugehörigkeit zu einem Genre signalisieren soll, also sollte ein Fantasy-Werk sofort als solches erkannt werde, eben aufgrund von Cover und Titel-Schriftzug (ebenso ein Liebesroman, SciFi usw.).

Ich fürchte, das ist Teil des Problems - denn wenn sich erstmal eine hinreichende Menge der Bücher erstmal auf "generisches Fantasybild in pseudorealistischem Stil" eingeschossen hat, bekommt man ab dann automatisch noch mehr davon.
Wobei mir das (siehe früherer Beitrag in diesem Thread) bei deutschen Büchern noch viel mehr der Fall zu sein scheint als bei ausländischen.

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Offline Niniane

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #37 am: 31.10.2022 | 22:13 »
Ich glaube, das vieles, was Cover angeht, auch eine Marketingfrage ist (und auch des Budgets).

Meines Wissens nach erscheinen immer mehr Bücher (die Leute mit Ahnung hier im Thread mögen mich korrigieren) für immer weniger Lesende. Wenn sich dann herauskristallisiert, dass Buch A mit dem Fotocover und der ultrafetten serifenlosen Schrift und dem reißerischen Titel erfolgreich war, sehen auch B, C und D so aus. Macht euch mal den Spaß, in eine Buchhandlung zu gehen und die Thementische anzugucken. Ich habe neulich bei der Meyer'schen einen kleinen Schreck gekriegt, denn neben den Krimis sehen auch die "Frauenromane" alle gleich aus - rosa/pastellfarben, der Titel in einer Handwriting-Schrift und irgendeine Stockphote-Dame drauf.
Aber bei den Inhalten ist es ja ähnlich, guckt mal, wieviele Fantasy-Liebesgeschichten mit einem menschlichen Part nach Twilight aufgetaucht sind oder wieviele arme Frauen sich plötzlich in unnahbare Millionäre verliebt haben nach dem Erscheinen von 50 Shades of Grey.
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Offline nikol ogg

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #38 am: 1.11.2022 | 11:41 »
Ich finde nicht, dass cover ( oder übrigens auch Binnenillustrationen und Gestaltungselemente) genau den inhalt des Textes wiedergegeben müssen. Also so "ja genau so sieht die Burg aus".
Man denke mal an die fantastische illustration von Ian Miller von der Wittgenstein Burg in Warhammer. Klar, schon auch inhaltlich passend ... aber so viel mehr!

Oder die beiden "Dune"Cover hier oben - durch seine reduzierte, stilisierte und farbkräftige Art macht die englische Ausgabe klar, dass es hier auch und vor allem um abstrakte Denkmodelle geht, politische, philosophische -
Und die Deutsche? "Ajo, Weltraum halt. Mach ma Planet mit Gelb, ist ja Wüste, gell! Und noch schön so Antiqua druff, ich hab gehört das wär ein Klassiker. Diese Nerds  ::) "
« Letzte Änderung: 1.11.2022 | 11:43 von nikol ogg »

Offline Mina

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #39 am: 1.11.2022 | 12:24 »
Oder die beiden "Dune"Cover hier oben - durch seine reduzierte, stilisierte und farbkräftige Art macht die englische Ausgabe klar, dass es hier auch und vor allem um abstrakte Denkmodelle geht, politische, philosophische -

Ich möchte allerdings anmerken, dass stilisierte, abstrakte Cover auf dem englischsprachigen Markt gerade sehr im Trend sind (speziell im fantastischen Bereich) und ich nicht ganz sicher bin, ob bei diesem Cover nun so weit gedacht wurde oder nur eben ein aktueller Trend umgesetzt. ;)

Nachdem mehrfach der Begriff "Stockfoto" so negativ belegt gefallen ist - es wäre für Verlage ziemlich illusorisch, für jedes Buch einen Fotografen loszuschicken, damit er passende Motive sucht, Models zu buchen, Requisiten und Kleider / Perücken zu lagern und so eine eigene Bilddatenbank zu schaffen, bzw. jedes Buch eigenständig verbildern zu lassen. Gleiches gilt für Illustratoren. Klar, es gibt dadurch Überschneidungen, aber es kommt auch immer darauf an, was der Designer aus dem Bildmaterial macht.

Gibt es viel Einheitsbrei? Ja, klar. Aber jedes Genre hat eben seine Sehgewohnheiten und bietet einen Wegweiser für den interessierten Leser, der eben nicht erstmal eine halbe Stunde über dem besonders einfallsreichen Cover brüten möchte, ob Buch XYZ etwas für ihn und seinen Geschmack sein könnte. Da greift der nämlich längst zum nächsten. Ist das schön oder befriedigend für den ambitionierten Designer? Gewiss nicht. Aber die wenigsten Leser sind vermutlich dazu bereit, erstmal mühselig herauszufinden, ob das designtechnische Glanzstück nun "ihr" bevorzugtes Genre sein könnte. Von daher ist der Einheitsbrei zwar kritisch hinterfragt nicht schön, aber wirtschaftlich gedacht nicht von der Hand zu weisen. Es ist ja auch nicht so, dass sich von jedem Buch im Programm der große Knaller versprochen wird. Das ist ja nur bei einem Bruchteil so. Dass kleinere Autoren nicht eben hofiert werden und man wenig in sie investiert, ist ja bekannt. Und wenn ich als Designer eine Latte zu bearbeitender Bücher bekomme, werde ich die auch nicht alle lesen, sondern muss mich auf Eckpunkte, Vorgaben und mein Gefühl verlassen. So opulent werden die nicht bezahlt, dass sie Wochen an einem Buch sitzen können und zuerst den Inhalt auseinandernehmen.
Jeder Dummkopf kann eine Klinge aus Stahl benutzen. Aber der Geist ist eine Waffe, derer sich nicht jeder zu bedienen vermag.

Offline nikol ogg

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #40 am: 1.11.2022 | 12:35 »
Stock ist immer Mist. Mal mehr mal weniger. Visuelles Fastfood, kann man mögen, muss man aber nicht verteidigen.

Offline Zanji123

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #41 am: 1.11.2022 | 12:48 »
ich lese ja gerade die Sammeblände der "Chronik der Drachenlanze" von Blanavalet bei dem zwei deutsche Romane in einem sind (und daher quasi das englische originalbuch ist).

Problem: die haben halt irgendwelche Artworks genommen die NULL mit dem Buch zu tun haben

https://m.media-amazon.com/images/I/51IvkS81dnL.jpg

https://bilder.buecher.de/produkte/11/11352/11352088z.jpg
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Rhylthar

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #42 am: 1.11.2022 | 13:14 »
Zweischneidiges Schwert bei mir:
Bei manchen Büchern ist mir das Cover relativ egal, wenn ich sowieso weiss, dass ich mir das Buch aufgrund des Inhalts kaufen werde. Natürlich wähle ich, wenn es verschiedene Ausgaben gibt, die jenige, bei der mir das Cover besser gefällt.

Aber:
Spontane Lustkäufe laufen bei mir aber nun mal so ab, dass ich die Bücher aus dem Regal nehme, die ein ansprechendes Cover haben und mich erst auch ausschließlich mit denen näher beschäftige.
Beispiel: Besuch bei meinen Eltern, ich wollte mir ein Buch kaufen. Sind dann zwei geworden, bei denen mich die Cover so sehr angesprochen haben, dass ich geguckt habe, ob sie passen könnten vom Inhalt.



(Zweiteres ist ein Hardcover mit Leineneinband.)
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Weltengeist

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #43 am: 1.11.2022 | 13:22 »
Ich finde nicht, dass cover ( oder übrigens auch Binnenillustrationen und Gestaltungselemente) genau den inhalt des Textes wiedergegeben müssen. Also so "ja genau so sieht die Burg aus".

Das hab ich ja ganz ausdrücklich nicht gemeint. Mir ging es allein darum, dass hier das Bild nachweislich explizit für den Text entstanden ist (etwas, was du ja selbst auch so machst, wenn ich dich richtig verstanden habe) und dass das sogar bei Low-Budget-Produktionen möglich ist.
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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #44 am: 1.11.2022 | 13:25 »
Die ganze Buchmacherkunst ist ja ein wirklich entfaltetes Kunsthandwerk. Was es da nicht alles gibt, an Werkstoffen, an Designs, you name it. Ich finde das absolut faszinierend.

Wir haben hier ein Kinderbuch herumliegen, da gehts z.B. um Drachen, und das Drachenauge auf dem Cover ist so ein Schmuckedelstein. Ich frage mich immer: Wo auf der Welt gibts denn Maschinen, die sowas herstellen können? Bzw. was sind das denn für krasse Maschinen, wo man sagen kann: Lieber Automatron 3000, du hast jetzt vier Millionen normale Bücher ausgespuckt, jetzt mach hier beim nächsten Buch mal einen Schmuckedelstein mitten rein, und er muss dann aber bitte auch halten und darf nicht herausfallen oder herumschlankern - und die Maschine sagt "Ok." - und machts einfach und das funktioniert?

Offline nikol ogg

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #45 am: 1.11.2022 | 13:37 »
Das hab ich ja ganz ausdrücklich nicht gemeint.

Sollte nicht als Angriff rüberkommen, entschuldige wenns so rüberkam.
Ich wollte nur drauf hinweisen, dass noch soviel mehr geht, als nur den Inhalt zu "bebildern", nämlich das Setting zu setzen, die Stimmung, mit Verweisen und Zitaten zu arbeiten - und manchmal sogar subtil eine Interpretation zu liefern.

Offline nikol ogg

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #46 am: 1.11.2022 | 14:07 »
die haben halt irgendwelche Artworks genommen die NULL mit dem Buch zu tun haben

Ja wieso jetzt?
Erster Band: "Drache"
Zweiter Band: "Lanze" (naja Säbel eh egal)
Passt doch wunderbar! Ab in den Druck damit. Demnächst mit midjourney!

Offline tartex

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #47 am: 1.11.2022 | 15:33 »
und dass das sogar bei Low-Budget-Produktionen möglich ist.

Die Frage ist natürlich wie lange sich ein Verlag, der so wirtschaftet, dann ohne Konkurs über Wasser halten kann >;D

Aber ernsthaft: ist natürlich cool, wenn es klappt. Wollte aber eigentlich auch eher sagen, dass zielgenau Cover trotz allem schwerer zu finanzieren sind als entsprechende Texte.

Star-Autoren spielen aber natürlich wieder in einer anderen Liga.
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Offline Alex

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #48 am: 1.11.2022 | 17:42 »
Meines Wissens nach erscheinen immer mehr Bücher (die Leute mit Ahnung hier im Thread mögen mich korrigieren) für immer weniger Lesende.
Aktuell gehen die Veröffentlichungen weiter nach unten, aber die folgende Statistik umfasst mW nur die "klassischen" Veröffentlichungen, nicht den Selfpublishert-Markt und anderes, daher ist das mit Vorsicht zu genießen.
« Letzte Änderung: 1.11.2022 | 17:44 von Alex »

Offline Megavolt

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Re: Cover bei Romanen
« Antwort #49 am: 1.11.2022 | 18:38 »
Aktuell gehen die Veröffentlichungen weiter nach unten, aber die folgende Statistik umfasst mW nur die "klassischen" Veröffentlichungen, nicht den Selfpublishert-Markt und anderes, daher ist das mit Vorsicht zu genießen.

Das ist ja wirklich ein bisschen runter, sehr interessant. Ich würde mich trotzdem der Einschätzung anschließen, dass die Auflagen meistens klein sind und die meisten Bücher wirklich kaum Leser haben.