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In meinem Spiel stecken 100% D&D und sonst nur das aller nötigste!
15 (19%)
Mein Spiel stellt eine bunte Mischung aus D&D-Kanon, Eigenkreationen und anderen Fremdkreationen dar!
50 (63.3%)
In meinem Spiel steckt quasi 0 D&D-Kanon; Vecna, Orcus & Co. können mich mal im Mondschein besuchen!
14 (17.7%)

Stimmen insgesamt: 79

Autor Thema: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?  (Gelesen 3487 mal)

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Online Fezzik

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #50 am: 10.02.2024 | 10:26 »
Ich spiel viel DnD aber verwende eigentlich fast nur Eigenkreationen und Abenteuer aus jeder Richtung die mir passt. Also Antwort 2.
Meine Welten stückel ich in der Regel selbst zusammen.
Sollte ich mal wieder in die Forgotten Realms, dann auf dem Stand des Kampagnensets von 2001 und dem davor. Die neue Timeline interessiert mich nicht. Die hat mir schon Drizzt versaut.
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Offline Olibino

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #51 am: 10.02.2024 | 11:48 »
Ich habe D&D so kennengelernt, dass man sich dort seinen eigene Welt selber überlegt (im Gegensatz z.B. zu DSA, Midgard, Splittermond). Bei Critical Role ist das ja auch so. Und ich habe es als ich es noch geleitet habe auch so gemacht.

Und ich finde es gerade das schöne daran, dass man selber kreativ werden kann (und sich natürlich bei Publikationen Ideen klauen kann).

Offline Feuersänger

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #52 am: 10.02.2024 | 13:50 »
Ah, der Thread ist im Sommer an mir vorbeigegangen, wohl weil ich da gerade im Urlaub war. ^^

Ich habe jetzt vielleicht immer noch nicht so ganz kapiert, was der TE mit "Kanon" meint -- einfach nur die generelle Settingbeschreibung, oder soll auch wichtig sein, was Figur A in Roman #263 über die Geschichte von Land B erzählt?

Naja: wenn ich in einem veröffentlichten Setting spiele, dann verwende ich auch dieses Setting. Vielleicht nur in groben Zügen -- ich kenne mich zB mit Golarion nicht so super detailliert aus, aber das ist zum Bespielen eines AP auch nicht unbedingt erforderlich, da ja die einzelnen Regionen eh weitgehend in sich abgeschlossene Settings darstellen und wenig Overlap zu den Nachbarn besteht, geschweige denn zum Rest der Welt. Da ist aber die Settingwahl auch von vornherein nur der Faulheit geschuldet, veröffentlichte Abenteuer mit möglichst wenig Aufwand runterspielen zu können, und nicht etwa weil das Setting so supertoll wäre.

Wenn ich mir hingegen mit Fleiss sowas wie Eberron aussuchen würde, dann doch um die USPs dieses Settings zu zelebrieren. Sonst könnte ich es mir ja sparen. Wobei ich mich da aber wirklich eher auf die Eckpunkte und besondere Colour beschränken würde, weil ich nicht so wirklich die Muße habe, mir 300 Seiten Weltenbände reinzudröhnen. Wenn ein anderer Spieler sowas macht und die entsprechenden Infos beisteuert, be my guest.

In jedem Fall gilt ein etwaiger "Metaplot" aber nur maximal bis zu der Sekunde, in dem die Kampagne beginnt. Ab Startschuss liegt die weitere Entwicklung in den Händen der Spieler. Auch zukünftige Kampagnen im gleichen Setting bauen dann gerne auf den vorherigen auf. So wurde in "unseren" Forgotten Realms Fzoul Chembryl so um 1372 von uns erschlagen und die Rückkehr Banes verhindert, und Bane ist seitdem Gefangener von Cyric.
Ferner gilt für alle D&D-Settings, dass es ein Ding wie die "Spellplague" niemals gab, egal in welchem Zeitalter wir spielen.

That said, leite ich eigentlich mittlerweile eh meistens in meinem Homebrew-Setting, und auch da schrecke ich vor Retcons nicht zurück.
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Offline Ma tetz

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #53 am: 10.02.2024 | 14:00 »
Ich leite gerade Rime of the Frostmaiden und nutze die Settinginformationen, die mir der Band bietet und ändere sie, wo es mir passt. Die ganzen Realms sind so beliebig, dass ich da auch wenig Respekt vor den Quellen habe. Die Realms sind für mich anything goes, also mache ich da auch, was ich will.

Die Goliats sind zum Beispiel völlig sinnlos, weil es mit den Regherd Barbaren bereits eine gut beschriebene Barbaren-Kultur gibt. Die fliegen bei mir raus und keiner meiner Spieler wird es vermissen.
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Offline Rhylthar

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #54 am: 10.02.2024 | 17:24 »
Wenig überraschend halte ich mich in den Settings an den Kanon, ohne auf hundertprozentige Genauigkeit Wert zu legen.

Bei sich widersprechendem/ungenauen Kanon (z. B. Forgotten Realms) wähle ich das aus, was in meinen Augen besser passt. Meist ist es dann das aus älteren Editionen (bei den Forgotten Realms dann Stand 3.5).
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Online Tintenteufel

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #55 am: 10.02.2024 | 17:53 »
Schön, dass hier weiter diskutiert wird!

Als TE denke ich mittlerweile, dass es sowas wie D&D-Kanon gar nicht gibt, da dieser allein durch die Setting-Vielfalt zersplittert. Für mich ist es aber sehr interessant zu erfahren wie ihr alle so mit dem jeweiligen Kanon in der jeweiligen Konstellation umgeht.
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Offline schneeland

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #56 am: 10.02.2024 | 18:23 »
Hängt für mich ein bisschen von der Gruppe ab, und davon, wie eine Kampagne positioniert wird. Wenn wir bewusst in den Vergessenen Reichen spielen, dann erwarte ich erstmal - egal, ob Kaufabenteuer oder Eigenbau - schon zumindest eine gewisse Kanontreue. Nicht bis runter auf den Namen und die Verortung jeder Kneipe, aber zumindest auf dem Level, dass z.B. Tiefwasser eine welt-offene Großstadt mit Renaissanceflair ist, Luskan dagegen deutlich kleiner und mit mehr zwielichtigen Gestalten; und dass weiter nördlich im Eiswindtal eben die Zehn-Städte liegen und eben nicht einfach beliebige Siedlungen.
Das ist aber nur die Standardannahme und kann innerhalb der Gruppe auch anders verhandelt werden. Ohnehin ist es dann so, dass ich, wie Feuersänger, davon ausgehe, dass die Spielgruppe zwar mit einem "Kanonzustand" der Welt startet, aber die weitere Entwicklung dann von den eigenen Abenteuern abhängt.
Zudem setzt das Ganze natürlich voraus, dass beim Großteil der Gruppe zumindest ein oberflächlicher Wissensstand bzgl. der Welt vorhanden ist. Wenn dem nicht so ist, dann ist es m.E. auch völlig in Ordnung, wenn man Bruchstücke der kanonischen Welt einfach als Kulisse verwendet und so zurechtbiegt, wie man sie selbst gern hätte.

Bei einer eigenen Welt erwarte ich normalerweise keinen Kanon irgendeiner Art. Ich habe bei Eigenbau-Settings aber bisher auch noch nie in einer derart ausgearbeiteten Welt gespielt, dass die Frage danach überhaupt relevant gewesen wäre.
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Offline Feuersänger

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #57 am: 11.02.2024 | 00:44 »
Okay, ich war jetzt in der Tat erstmal von einzelnen Settings ausgegangen.

D&D-Kanon im Allgemeinen würde ich sagen, das sind halt so gängige Konventionen, zum Beispiel "Trolle sind empfindlich gegen Säure und Feuer", "Magier können nicht zaubern wenn sie Rüstung tragen", "Werwölfe sind durch Silber verwundbar" und so weiter.
Da würde ich als Spieler grundsätzlich davon ausgehen, dass diese Konventionen gelten. Wenn der SL sich das anders vorstellt, sollte er es im Vorfeld ankündigen.


Zitat
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Da sehe ich jetzt nicht so das Konfliktpotential - also ich jdf würde es so machen, dass grundsätzlich der Kanon der jeweiligen Welt gilt. Also wenn man zB in den Realms spielt und im Printabenteuer ist aber von St Cuthbert die Rede, wandelt man den halt auf eine passende FR-Gottheit um.

Oder hast du irgendwas ganz anderes im Sinn?
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Offline Nachtfrost

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #58 am: 11.02.2024 | 08:31 »
Da ich D&D 5E leite schwimmt notwendigerweise etwas vom Kanon, was in den Regeln hardcoded ist. Namen von Zaubern, Monster, typische D&D-Tropes. Die Kampagnenwelt ist aber komplett homebrew, so dass Tiamat, Bigby, Vecna und Konsorten nicht vorkommen.
Das kann sich aber noch ändern, da meine Spieler Interesse bekundet haben Spelljammer zu bespielen und ich überlege meine Kampagne in den höheren Stufen in die Astralsee zu verlagern.
Ich kann die Gedanken hinter den Regeln ja durchaus verstehen. Dämonen sollen schliesslich schreckliche und furchteinflößende Wesen sein. Daher müssen auch die entsprechenden Regeln grauenvoll sein.

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Offline Rhylthar

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Re: Wie steht ihr zu D&D-Kanon?
« Antwort #59 am: 12.02.2024 | 15:55 »
Zitat
D&D-Kanon im Allgemeinen würde ich sagen, das sind halt so gängige Konventionen, zum Beispiel "Trolle sind empfindlich gegen Säure und Feuer", "Magier können nicht zaubern wenn sie Rüstung tragen", "Werwölfe sind durch Silber verwundbar" und so weiter.
Daswegen war es mir immer wichtig, auf Besonderheiten von Welten hinzuweisen. Wobei ich die genannten Dinge eher im Regelgerüst sehe, weniger bei "Soft-Facts" wie z. B. bei einem Spiel mit Eberron.

Ausnahme: Ravenloft. Manche Dinge (regelseitig) sollen dort ja erst "rausgefunden" werden.  8)
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