Autor Thema: Grund für Speere  (Gelesen 4952 mal)

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Re: Grund für Speere
« Antwort #100 am: 16.07.2025 | 16:18 »
"Dies ist die Axt mit der Abraham Lincon das Apfelbäumchen gefällt hat, der Kopf wurde schon zweimal ausgetauscht und der schaft schon fünfmal, aber es ist immer noch die Axt mit der Abraham Lincon das Apfelbäumchen gefällt hat."

Du siehst, worauf ich hinaus will. ;D

Offline Torsten (Donnerhaus)

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Re: Grund für Speere
« Antwort #101 am: 16.07.2025 | 18:18 »
Stellt euch vor Arthus hätte einen magischen Speer aus dem Stein gezogen. Damit wird er vielleicht Verteidigungsminister aber sicher nicht König.  8)

Und dennoch hatte Arthus auch einen Speer. Rhongomyniad hieß der. Der war völlig unmagisch und dennoch hat Arthus ihn neben dem Schwert Caledfwlch geführt. Scheinbar war selbst ein ganz normaler Speer gut genug, um ihn im Krieg dem Zauberschwert vorzuziehen. 🤪

Allerdings gibt es eine Unmenge magischer Speere in der Mythologie. Teils aus anderen Kulturkreisen, teils aus Zeiten wo Schwerter einfach nicht so richtig gut waren und im Kampf schnell kaputt gingen. Die keltische und nordische Mythologie hat eine Menge davon.

Odin hatte Gungnir, Cú Chulainn führte Gae Bolga, Lugh den Speer von Assa. Auch in Fantasywelten sind magische Speere nicht abwesend. Beispielsweise Aiglos, der Speer des Elfenkönigs Gil-Galad bei Tolkien.

Andere Beispielse magischer oder mythischer Speere finden sich vor allem in Indien und Japan.

Und wir wollen natürlich die Lanze des Longinus nicht unterschlagen, eine der heiligsten Reliquien des Christentums. Die heilige Lanze, der Speer des Schicksals, wurde so um das Jahr 800 rum aus einer fränkischen Flügellanze gebastelt und mit etwas Silberdraht, einem Nagel und Goldfolie gemodded. Dazu wurde noch etwas Schrott drangetüddelt, um die Form weiter zu modden und es cooler aussehen zu lassen.

Und in D&Ds Dragonlance würde wohl auch niemand Witze über die Drachenlanzen machen. Wie sind die eigentlich regelmechanisch behandelt? Hab da leider keine Quellen zu im Haus.

Offline fivebucks

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Re: Grund für Speere
« Antwort #102 am: 16.07.2025 | 18:24 »
Drachenlanzen in Askalon verursachen gegen Drachen so viel Schaden wie der Träger und sein Reittier Trefferpunkte haben.
Analog der Regel zu Drachenodem.

Online nobody@home

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Re: Grund für Speere
« Antwort #103 am: 16.07.2025 | 18:29 »
Und in D&Ds Dragonlance würde wohl auch niemand Witze über die Drachenlanzen machen. Wie sind die eigentlich regelmechanisch behandelt? Hab da leider keine Quellen zu im Haus.

Für die 5. Edition habe ich da im Community-Wiki was gefunden. Verglichen mit den Lanzen, an die ich mich noch dunkel aus Dark Queen of Krynn (Gold-Box-Computerspiel) erinnere und die einem Drachen bei einem Treffer gleich die Trefferpunkte des Trägers in Schaden zugefügt haben, sind die natürlich etwas schwach auf der Brust...aber immerhin, ein bißchen Extrawumms ist geblieben.

Offline ElfenLied

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Re: Grund für Speere
« Antwort #104 am: 16.07.2025 | 19:21 »
In D&D 5e sind Stangenwaffe, Speere und Quarterstaves auch die Könige der Nahkampfwaffen. Aber für eine "Legendäre" Waffe sind die Drachenlanzen dann doch von Temu, zumindest in der 5e.
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Offline Luxferre

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Re: Grund für Speere
« Antwort #105 am: Heute um 17:23 »
HârnMaster

Der Spear hat eine Weapon Attack Class (WAC) von 20, was einem Bonus von 20 auf seinen Angriffswert entspricht und eine Weapon Defense Class (WDC) von 10, was einem Bonus von +10 auf den Wert zum Blocken mit der Waffe entspricht. Das sind gute Boni.

Spears dürfen den Closed Combat Modifier (-10) ignorieren, da man sie auch für Puncture einsetzen kann.

Außerdem können Speere auch zu Kampfstäben oder Stöcken/Keulen werden, wenn sie zerbrechen. Also two-in-one sozusagen.

Sie sind tauglich für Nah- und Fernkampf.

Sie sind sehr nützlich gegen heranreitende Gegner, da bei misslungenem Reitmanöver das Pferd buckelt und versucht umzukehren.

Speere sind vergleichsweise einfach zu erlernen und eröffnen mit einem recht passablen Bonus.

Mit einem Speer kann man auch fischen gehen und sich versorgen.

Sie sind günstiger als jede Klingenwaffe und schneller hergestellt, außerdem ist der angerichtete schaden nicht ohne.


Soweit der Exkurs zu HârnMaster  :d
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Offline flaschengeist

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Re: Grund für Speere
« Antwort #106 am: Heute um 18:24 »
In D&D 5e sind Stangenwaffe, Speere und Quarterstaves auch die Könige der Nahkampfwaffen. Aber für eine "Legendäre" Waffe sind die Drachenlanzen dann doch von Temu, zumindest in der 5e.

Das kannst du laut sagen. Wir spielen gerade mit 5e "Dragons of Spring Dawning" und die Lanze liegt nur im Gruppenloot rum, weil sogar unser Paladin auch gegen Drachen lieber seine Moonblade benutzt (zugegeben eine sehr gute Waffe). Ich würde die 3D6 extra force dmg gegen Drachen auf mindestens 6D10 hochschrauben.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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