Den Thread betreffend spiele ich gerne mal was neues bzw. habe Abwechslung, aber Zwerge haben einen besonderen Platz in meinem Herzen, unter anderem auch nachdem wir mal ne Kampagne gespielt haben, wo jeder SC ein Zwerg war.
Zwerge sind halt als Konzept menschlich und vertraut genug, daß man sich recht leicht in sie hineinversetzen und sie sogar mit einer gewissen Vielfalt ausstatten kann, aber gleichzeitig durch ihre Statur und generelle Gewohnheit, vor Menschen einigermaßen versteckt zu leben (sei's jetzt unter Tage, im wilden Wald, oder im Garten

), auch wieder hinreichend anders, daß man sie nicht allzu schnell
komplett mit 08/15-Menschen verwechselt. Denen kann ich von allen Klischee-Fantasyvölkern wohl auch selbst noch am meisten abgewinnen.
Was die Tieflinge angeht, sind die für mich eher eine Randnotiz -- ich hatte, wenn ich mich recht entsinne, genau
einen Tieflings-SC (und dann nur entworfen, nie gespielt) für D&D4, und die junge Dame war in der Tat ein wenig "emo", aber auch entschlossen, es den Typen von den Niederen Ebenen für ihre eigene "befleckte" Existenz eines Tages so richtig heimzuzahlen. (Gesinnungsmäßig neutrale Rächerin im Auftrag der Mondgöttin, falls es irgendwen interessiert...natürlich auch erst mal nur auf Stufe 1.) Rein als Volk haben sie für mich ein wenig dasselbe Problem wie Halbelfen und -orks: da sie ihre bloße
Existenz genaugenommen einer Form von gemischter Abstammung verdanken, schleicht mir immer das Gefühl nach, daß sie "normalerweise" eigentlich nur als relativ besondere und seltene Vögel in kleiner Zahl vorkommen und nicht als ausgewachsener Volksstamm ganze Landstriche besiedeln sollten.
(Natürlich ließe sich das abstellen, wenn Tieflinge einfach nur "teuflisch" aussehende relativ
normale Spielweltbewohner wären, eigenwillige intelligente Spezies hat gerade D&D traditionell zur Genüge. Vielleicht macht das D&D5/24 inzwischen ja, ich bin da nicht drin...aber auf jeden Fall wäre auch das wieder ein ziemlicher Retcon der ursprünglichen Idee.)