Autor Thema: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!  (Gelesen 714309 mal)

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Luxferre

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3825 am: 17.09.2019 | 14:27 »
@Quaint - OT: wie und womit bespielt ihr Elder Scrolls?

Offline Issi

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3826 am: 17.09.2019 | 14:35 »
Zitat
Ist für mich als GM halt auch blöd, denn wenn sie einfach alle sterben, oder auch nur eine Mehrheit, dann kann ich wahrscheinlich eine neue Kampagne ausarbeiten.
Erfahrungswert (Vielleicht auch etwas provokativ)- Sobald der erste tot ist, verändert sich auch das Spielverhalten der anderen Spieler.
(Was einen TPK mEn.  in den meisten Fällen verhindert.)
Manchmal wollen Spieler auch einfach ausprobieren ob sie auch sterben können. Wie weit sie gehen können, bevor ernste Konsequenzen kommen.
Oder sie wollen sich einfach kloppen.
Was da manchmal hilft ist ein Aufwärmkampf zu Spielbeginn. Kann auch ne harmlose Kneipenschlägerei sein. (Da gibts wenigstens selten Tote  ~;D)

Wenn es das System irgendwie erlaubt- Man kann Figuren auch gefangen nehmen statt töten. - Da ist die Niederlage vermutlich auch schlimm genug.

Offline foolcat

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3827 am: 17.09.2019 | 14:36 »
Grob gesagt ist für mich die Maßgabe, dass die Aktionen der Spieler die Welt um sie herum auch beeinflussen, und die Story nicht für sie maßgeschneidert wurde.
Das steht sogar so in der Abenteuerbeschreibung: "Confronted with the relentless advance of Azurr Kul’s horde, the characters must undertake vital missions to influence the outcome of the war." Heisst für mich, dass die Charaktere nicht zum Erfolg getragen werden und Heldentum sich nicht einfach nur aus reiner Anwesenheit in der Szenerie ergibt. Das ist auch meine bevorzugte Spiel- und Spielleiterweise. Wer es z.B. nicht schafft, das Ritual zu entdecken und zu unterbinden, der hat halt am Ende Bögenhafen auf dem Gewissen (war eh hässlich).  ;)

Was ich interessant fände zu wissen, wie erfahren sind die Spieler sowohl generell im Rollenspiel, als auch in Bezug auf die Spielwelt und das System? Einfach unter lautem Hallo in eine unbekannte Ruine einzumaschieren ist in meinen Augen etwas, was Anfänger aus Mangel an Erfahrung machen[1]. Zudem scheinen sie Probleme damit zu haben, die Mächtigkeit oder Kampfkraft ihrer Charaktere einzuordnen. Wenn es um das Bemerken und Interpretieren von Hinweisen geht, so ist das in der Tat manchmal ein Geben und Nicht-Nehmen. Der SL braucht Erfahrungswerte, worauf seine Spieler so anspringen und muss lernen, was buchstäblich ankommt und was nicht; die Spieler müssen sich auf die Eloquenz des SL (oder den Mangel daran) einstellen und lernen, auch zwischen den Zeilen zu lesen hören und ggf. nachzuhaken. Wenn ich merke, dass ein Hint auf taube Ohren gefallen ist (z.B. steigt an einer Stelle der Ruine Rauch hoch), dann überlege ich, welche weiteren Hinweise angemessen sind (z.B. fängt es bei weiterer Näherung an die Ruine an, nach Braten zu riechen).


-----
[1] Das andere Extrem ist paranoides Mißtrauen gegenüber dem SL und allen Situationen, die von ihm angeboten werden. Aber das bin ich gewohnt, damit kann ich umgehen...
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Online bolverk

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3828 am: 17.09.2019 | 14:55 »
"Sieg oder TPK!"
Das ist generell so ein Ding. Ich habe oft das Gefühl, viele Spieler werden stur wenn eine Niederlage ins Haus steht und lassen ihre Charaktere lieber aus Trotz über die Wupper gehen, als ernsthaft einen anderen Ausweg wie Kapitulation oder Flucht in Betracht zu ziehen. Ich kenne selbst einige, die auf beleidigte Leberwurst machen, wenn mal nicht alles nach Plan geht oder deutlich wird, dass sie sich übernommen haben. Ist mir auch schon passiert, meinen letzten Charaktertod habe ich bis zum bitteren Ende durchgestanden statt mein Heil in der Flucht zu suchen.

Neulich sah es ein Abenteuer vor, dass meine Gruppe von einer Übermacht von Yuan-Ti gefangen genommen wird. Mechanisch gesehen kein Problem, weil jeder Yuan-Ti einem Gegner seinen Willen aufzwingen kann. Bei der Flut von Rettungswürfen mussten die Charaktere über kurz oder lang einknicken (in diesem Fall "kurz"), aber heikel aus zwischenmenschlicher Sicht, weil die Gemüter erfahrungsgemäß schnell hochkochen, sobald die Spieler merken, auf welchem schlüpfrigen Abhang sie sich befinden. Verschärft wurde das, als ein NSC-Gruppenmitglied sich als Verräter herausstellte, der den Gegnern bei der Gefangennahme überaus bereitwillig behilflich war.
Da ist es dann auch egal, wie oft man vorher gesagt hat, "Leute, an diesem Tisch sind Niederlage und Charaktertod eine Option. Seid euch darüber im Klaren, wenn ihr hier mitspielt."

Das Ende vom Lied ist, dass Yuan-Ti zukünftig wohl ohne viel Federlesens abgemurks werden, weil "die uns damals gefangen genommen haben. Mein Charakter ist immer noch stocksauer!", und das, obwohl die Gruppe kurz darauf freigelassen wurde und sogar Unterstützung seitens ihrer Häscher erhalten hat.
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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3829 am: 17.09.2019 | 15:20 »
Naja, würde ich auch als railroading empfinden. Es ist das eine, wenn Niederlage oder gar Tod aufgrund eigener Fehlentscheidungen stattfinden, oder ob das AB / der SL selbige mit lächerlicher Übermacht erzwingt.

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Offline winterknight

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3830 am: 17.09.2019 | 15:46 »
Erfahrungswert (Vielleicht auch etwas provokativ)- Sobald der erste tot ist, verändert sich auch das Spielverhalten der anderen Spieler.
...
Ja aber dann hast du die Leiche im Wohnzimmer und selbst Nerds werden irgendwann vermisst.
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Offline winterknight

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3831 am: 17.09.2019 | 15:57 »
Wir spielen gerade TORG - ich leite das etwas Pulpig und Actionlastig.
In jeder Szene die man mit Verhandeln oder einfach nur "reden" lösen könnte, hat einder der Spieler immer Action gemacht und ist mit "Keine Gefangenen" auf die Gegner los. Das führt natürlich dazu, dass die Gegner auch irgendwann mal sich gedacht haben, bei denen schießen wir erst und Fragen dann später. "Mein PC ist nun mal so"
War fein für mich Gegner die ich ausarbeite sind sowieso nur Extras in der "die Glorreichen PCs" Show. Vielleicht mal ab und zu einen mit einem Monolog, aber auch der ist am Ende des ATs tot (oder zumindest in eine Unendlich tiefe Spalte gefallen,  oder einer anderen "das kann der unmöglich überlebt haben " Situation)

Jetzt habe ich meinen Spielern eine Roadmap für die nächste Mal gemacht.
Wir spiele bis ins Frühjahr noch TORG und dann können wir uns überlgen was wir danach machen. Wieder zurück zu DnD oder was anderes....
Sagt nicht der obige Spieler: "TORG finde ich nicht ganz so interessant da sind zuviel Kämpfe"  :bang:


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Offline Hellcat

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3832 am: 17.09.2019 | 16:08 »
Zitat
Leitest du das nach orichinol 3.5 Regeln?
Jepp, meine Gruppe sind nicht so die Powergamer, da muss ich nicht viel anpassen. Im Moment sind es zwei Kleriker, ein Kämpfer, ein Hexenmeister und ein Schurke. Klappt erstaunlich gut, dafür dass sie so wenig Magieoffensive haben.

Zitat
ich befürchte eine leichte Paralyse wegen Angst und Unsicherheit.
Nein, das ist eher ein generelles Scheuen von Risiken. Das ist auch nicht anders wenn nicht meine Wenigkeit meistert. Da wird dann lieber 100.000x an einem Plan gefeilt um jede Eventualität auszuschließen oder NSCs zum Auskundschaften vorgeschickt, damit der eigene Char möglichst wenig in Gefahr gerät.

@Issi: Kaufabenteuer anpassen ist nicht das Problem, da bin ich flexibel und hoffentlich auch erfahren genug um zu improviseren. Ich schaue auch immer, WAS genau die Verzögerung ausgelöst hat, bevor ich diese gegen die SCs zählen lasse. In deinem Beispiel mit der Brücke würde ich die Zeit, die sie brauchen um sich durch den Wald zu schlagen, nicht zu ihrem Nachteil auslegen. Wenn sie hingegen einen Tag Pause machen würden, um zu jagen und auszuruhen, dann schon.

@Foolcat: Erfahrenen Rollenspieler sind das alle, mehrjährige Erfahrung mit d20/D&D 3.5 haben auch alle. Teilweise wird da sicherlich auch reinspielen, dass unsere vorherigen Meister eher so gemeistert haben, dass man eigentlich nicht scheitern konnte (Zitat eines ehemaligen Spielers: "Du solltest vorsichtiger sein, ich hab schon mal erlebt, dass der Meister einen Char hat sterben lassen!"). Deswegen hab ich ja auch vor Kampagnenbeginn drauf hingewiesen bzw. abgefragt, ob ein anderer Spielstil für sie in Ordnung ist.
Das mit dem Erkennen von Hinweisen ist mir auch bewusst, deswegen versuche ich Aufträge ingame auch möglichst klar zu formulieren. Führt leider auch nicht immer dazu, dass die Spieler das auch aufgreifen, selbst wenn es klar und deutlich formuliert ist.
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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3833 am: 17.09.2019 | 16:09 »
Wir spielen gerade TORG - ich leite das etwas Pulpig und Actionlastig.
In jeder Szene die man mit Verhandeln oder einfach nur "reden" lösen könnte, hat einder der Spieler immer Action gemacht und ist mit "Keine Gefangenen" auf die Gegner los. Das führt natürlich dazu, dass die Gegner auch irgendwann mal sich gedacht haben, bei denen schießen wir erst und Fragen dann später. "Mein PC ist nun mal so"
War fein für mich Gegner die ich ausarbeite sind sowieso nur Extras in der "die Glorreichen PCs" Show. Vielleicht mal ab und zu einen mit einem Monolog, aber auch der ist am Ende des ATs tot (oder zumindest in eine Unendlich tiefe Spalte gefallen,  oder einer anderen "das kann der unmöglich überlebt haben " Situation)

Jetzt habe ich meinen Spielern eine Roadmap für die nächste Mal gemacht.
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Das schreit nun wirklich nach Würgen nicht unter 1W6 Schadenspunkten. ~;D

Zeigt aber auch schön die Kehrseite des gerade diskutierten "No retreat, no surrender"-Kampfstils. Wenn die Spieler mit ihren Charakteren schon keine Gefangenen machen und sich mit einem bloßen In-die-Flucht-schlagen auch nicht zufrieden geben wollen, weil "die kommen ja nur mit Verstärkung wieder und wollen Rache!"...tja, wie sollten sie da auch auf den Gedanken kommen, die NSC würden so was Abwegiges auch nur in Erwägung ziehen? ::)

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3834 am: 17.09.2019 | 16:15 »
Du wirst lachen: meine NSCs ergeben sich tatsächlich, oder versuchen zu fliehen wenn sie zu stark verwundet sind. Das führt bei meinen SCs aber nicht zu einem veränderten Verhalten, eher zu einem "Verdammt, jetzt müssen wir uns auch noch um den NSC kümmern!" inklusive dem gefesselt liegenlassen im Wald bei der nächstbesten Gelegenheit.

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3835 am: 17.09.2019 | 16:26 »
Das mit dem Erkennen von Hinweisen ist mir auch bewusst, deswegen versuche ich Aufträge ingame auch möglichst klar zu formulieren. Führt leider auch nicht immer dazu, dass die Spieler das auch aufgreifen, selbst wenn es klar und deutlich formuliert ist.
Klingt nach nem Härtefall. Wenn’s daran liegen sollte, dass Feinheiten von einer Session auf die nächste vergessen werden (bei uns vergehen da gerne mal 6-8 Wochen), hilft vielleicht ein Protokoll. Ansonsten muss die NPC-Nanny ran, welche die Gruppe auf Schritt und Tritt begleitet...  ::)
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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3836 am: 17.09.2019 | 16:27 »
Ja aber dann hast du die Leiche im Wohnzimmer und selbst Nerds werden irgendwann vermisst.
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Ach unzählige Würfel auch- Doch das Sofa frisst sie alle! ~;D

Offline Issi

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3837 am: 17.09.2019 | 16:29 »
@Issi: Kaufabenteuer anpassen ist nicht das Problem, da bin ich flexibel und hoffentlich auch erfahren genug um zu improviseren. Ich schaue auch immer, WAS genau die Verzögerung ausgelöst hat, bevor ich diese gegen die SCs zählen lasse. In deinem Beispiel mit der Brücke würde ich die Zeit, die sie brauchen um sich durch den Wald zu schlagen, nicht zu ihrem Nachteil auslegen. Wenn sie hingegen einen Tag Pause machen würden, um zu jagen und auszuruhen, dann schon.
Dass es Drachenjäger mit Drachen waren, war auch Würfelpech.
Tage vorher hatten wir Wildschweine, Eichhörnchen und Rehe.
Wir waren nur zu doof sie zu jagen!  :D

Offline Isegrim

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3838 am: 17.09.2019 | 16:41 »
Nein, das ist eher ein generelles Scheuen von Risiken. Das ist auch nicht anders wenn nicht meine Wenigkeit meistert. Da wird dann lieber 100.000x an einem Plan gefeilt um jede Eventualität auszuschließen oder NSCs zum Auskundschaften vorgeschickt, damit der eigene Char möglichst wenig in Gefahr gerät.

Naja, auch wenn sie bei anderen SLs genau so spielen: Spätestens nach deiner Ansage, deinen SL-Stil betreffend, würd ich das auch für die einzig richtige Herangehensweise halten. Ich mein, erwartet jemand nach "Voll realistische Konsequenzen, und klar können SCs sterben!" ne Truppe, die blind vorwärts stürmt? Außer evtl das Fliegende Suizidkommando der JV?
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Online bolverk

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3839 am: 17.09.2019 | 16:47 »
Naja, würde ich auch als railroading empfinden. Es ist das eine, wenn Niederlage oder gar Tod aufgrund eigener Fehlentscheidungen stattfinden, oder ob das AB / der SL selbige mit lächerlicher Übermacht erzwingt.

Fane of the Night Serpent, nehme ich an? (Da gäbe es aber durchaus andere Möglichkeiten)

Jep, Fane of the Night Serpent. In diesem speziellen Fall war es einfach Zeit für den Überfall. Aber klar, ich bin auch kein Fan von im Abenteuer vorgesehenen Niederlagen, nicht zuletzt weil ich weiß, was da im Regelfall für Diskussionen folgen.
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Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3840 am: 17.09.2019 | 18:40 »
Jep, Fane of the Night Serpent. In diesem speziellen Fall war es einfach Zeit für den Überfall. Aber klar, ich bin auch kein Fan von im Abenteuer vorgesehenen Niederlagen, nicht zuletzt weil ich weiß, was da im Regelfall für Diskussionen folgen.

Da gibts ein lustiges YT Video von Puffinforest, wie er FotNS völlig unvorbereitet geleitet hat und das dazu führte, dass die Gruppe sich durch den kompletten Tempel durchgeschnetzelt hat. XD Am Ende 1 SC tot aber ansonsten gewonnen. In Organized Play.
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Offline Alexandro

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3841 am: 17.09.2019 | 18:56 »
Ja, es geht tatsächlich um RHoD.  ;D Meine Gruppe neigt zum Rumtrödeln (Ankunft in Drellins Fähre erst 1,5 Tage nach Beginn des Abenteuers), deswegen sind sie auch erst so spät bei der Brücke angekommen. Man muss ja auch in jedem Kampf alles raushauen was man hat, nur um anschließend acht Stunden zu rasten, damit man wieder volle Zauber hat...  ~;D
Aber generell ist Ressourcenmanagement auch nicht ihre Stärke: beim letzten Mal haben sie sich darüber beschwert, dass ich ihnen zu wenig Zugang zu Heilung gebe. Gleichzeitig haben sie aber noch zwanzig nicht identifizierte Heiltränke im Gepäck. Auf meine wiederholten Fragen, ob sie nicht auch mal die Tränke identifizieren wollen, ist die Antwort jedes mal die gleiche: "Nein, denn identifizieren kostet 100GM. Wenn der identifizierte Trank weniger wert ist, haben wir Geld verschenkt. Statt dessen warten wir lieber, bis wir einem Alchimisten über den Weg laufen!"

Das wesentliche haben die anderen schon gesagt. Nur am Rande: aus den markierten Stellen vermute ich, dass du 5E leitest.

Dazu folgende Anmerkungen:
1) "A character can’t benefit from more than one long rest in a 24-hour period" - bedeutet "Long rest beenden-5 Minuten Kampf-Long Rest" (der Zelda-Blödsinn: "Ich leg mich ins Bett, gehe vor die Tür, kriege auf die Fresse, gehe wieder rein und leg mich wieder ins Bett") ist nicht drin. Wenn die Spieler wieder "voll" sein wollen, dann verschenken sie einen kompletten Tag.
2) Die 100GM-Perle für Identify ist kein Verbrauchsgegenstand. D.h. man braucht sie nur einmal und kann dann nach Herzenslust Sachen identifizieren (d.h. selbst wenn der Gegenstand weniger wert ist - die Investition lohnt sich in jedem Fall, nach spätestens zwei Tränken hat man das Geld wieder rein).
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Sashael

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3842 am: 17.09.2019 | 19:14 »
In D&D 3 ist die Perle ein Verbrauchsgegenstand.
Soweit ich das hier verstanden habe, spielen sie das wohl auch mit 3.X ...  :think:
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Offline Hellcat

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3843 am: 17.09.2019 | 19:18 »
Jepp, wir spielen D&D 3.5 - somit helfen die Anmerkung von Alexandro bei meiner Gruppe nicht weiter...

Online Mr. Ohnesorge

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3844 am: 17.09.2019 | 19:34 »
Du könntest sie als  Hausregeln nutzen - gerade die Perle dürfte die Heiltrankgeschichte positiv beeinflussen.
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Offline Feuersänger

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3845 am: 17.09.2019 | 19:55 »
So kniefieselig waren wir nie, für niedrigpreisige Tränke nen Identify zu verlangen. Geht einfach über Knowledge.
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Offline Sashael

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3846 am: 19.10.2019 | 14:12 »
Vor drei Wochen 8 Termine innerhalb der folgenden 6 Wochen vorgeschlagen. Es kommt tatsächlich ein (1) Terminvorschlag bei allen heraus, an dem sie anwesend sein können.
Das wäre heute gewesen.

Gestern meldet sich der Spielort-Spieler krank. Doof, aber nicht zu ändern. Auf der Suche nach einem Ausweichspielort meldet sich ein weiterer Spieler mit "Ich kann nicht".
Womit sich der Termin schon wieder erledigt hat.

Ich hab echt keinen Bock mehr, Kampagnen zu leiten. Wenn alle das nur als netten Zeitvertreib nebenher machen wolle, okay, bitte, geht auch. Dann will ich aber lieber die Option, isolierte One-Shots zu leiten. Am besten mit jeweils zum Setting passenden Systemen, die nicht auf Encounter designt wurden und mit wechselnder Spieleranzahl weniger Probleme haben als D&D. Aber das will dann auch wieder keiner. Wenn ich allerdings jetzt 10 Fragen zur aktuellen Kampagne stellen würde, könnten mir 4 von den 5 SpielerInnen wahrscheinlich nicht mal die Hälfte beantworten. Zuletzt haben wir im Juni gespielt, eigentlich sollte das Spiel jetzt mal etwas angezogen werden und die Gruppe etwas fokussierter vorgehen. Dafür müssten aber halt auch mal genügend Spieler dabei sein.

Wenn ich mir überlege, wieviele Kampagnen mir im Lauf der letzten 15-20 Jahre wegen genau solcher Terminquerelereien letztendlich zerbrochen sind, frage ich mich wirklich, wo eigentlich dieses mystische Legendenland liegt, wo man Spieler findet, die ganze Kampagnen lang regelmäßig zum Spieltermin erscheinen.
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Online schneeland

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3847 am: 19.10.2019 | 14:18 »
 :( Ich fühle mit. Bei mir ist dieses Legendenland leider nach dem Studium langsam, aber sicher untergegangen. Entsprechend spiele/leite ich aktuell nur noch Sachen im viel kleineren Rahmen (Oneshots und Minikampagnen, v.a. mit leichtgewichtigen Regeln), obwohl ich prinzipiell durchaus Lust auf umfangreichere Kampagnen hätte.
« Letzte Änderung: 19.10.2019 | 14:56 von schneeland »
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Offline Gunthar

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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3848 am: 19.10.2019 | 14:23 »
Bei meiner WHFRP Gruppe ist es so, dass wir eigentlich 1x pro Monst spielen wollten. Tatsächlich ist es eher 1x alle 2 bis 3 Monate. Und gestern spielten wir einen D&D5 Oneshot, weil ein Spieler kurz vorher wegen schwerer Krankheit ausgefallen war.
 
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Re: Spieler... Grrrr... manchmal möchte ich sie würgen!
« Antwort #3849 am: 19.10.2019 | 14:42 »
Und wenn dann später mal wieder alle Zeit haben, braucht man vermutlich bald schon ein "raise dead" um die Runde voll zu bekommen. :( 
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...