Autor Thema: Savage Worlds - Small Talk  (Gelesen 671241 mal)

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Offline Zornhau

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #675 am: 13.12.2010 | 09:52 »
Also ist das Hauptproblem, dass PG überall seine Finger drin haben MUSS, weil sie eine Lizenz haben, die der eigentlichen Lizenzüberlegung hinter SW komplett entgegen läuft.
Wieso "entgegen läuft"?

Es GIBT doch eine FREIE FAN-LIZENZ für das unkontrollierte Erstellen von SW-Fan-Produkten auch von PG! (Link siehe oben.)

Diese entspricht der SW-Fan-Lizenz von Pinnacle. - Damit gibt es KEINEN wesentlichen Unterschied, nur die jeweiligen Lizenzgeber, die Logos und die Texte sind etwas anders.

Und es GIBT doch eine KOSTENLOSE KOMMERZIELLE LIZENZ für kostenpflichtige SW-Produkte, die eben über PG als "Genehmigungs-Instanz" läuft. Das ist auch nicht anders als bei Pinnacle.

Ist die eigentliche Lizenz für SW, der die Deutschland-Lizenz entsprechen soll (die liegt dann vermutlich ja bei Pinnacle, wenn ich das richtig verstehe), auch so gestrickt, dass man Pinnacle alles vorlegen muss, was man als SW-Version kommerziell verlegen will?
Grundsätzlich darf man NICHTS KOMMERZIELL zu SW produzieren, ohne die Zustimmung von Pinnacle zu haben.

Natürlich wird Pinnacle nicht jedes einzelne Produkt selbst kontrollieren wollen, aber man MUSS Pinnacle ansprechen und es besteht immerhin die - grundsätzliche - Möglichkeit, daß Pinnacle auch mal NEIN sagt, wenn man mit einem Lizenzprodukt-Vorhaben an sie herantritt. (Mir ist zwar kein Fall bekannt, aber möglich ist das schon, weil eben Pinnacle die Rechte an SW WELTWEIT gehören.)

Für Deutschland und Produkte in deutscher Sprache hat Pinnacle mit dem Lizenz-Deal mit PG sozusagen einen Teil der Zuständigkeit für die Lizenzvergabe an PG delegiert.

Pinnacles Rechte an SW sind unangetastet, aber für deutsche Verlage ist PG der Ansprechpartner, wenn es um kommerzielle Produkte auf Basis von SW geht.

Oder noch absurder: Kann man auf deutsch ein kommerzielles SW-Produkt für die SW:EX herausbringen, weil man sich dann nicht auf den deutschen Lizenzkram beziehen muss?
Und DAS ist tatsächlich eine UNKLARE Sache, zu der ich auch gerne mal mehr von PG als offizielle Regelung erfahren würde.

Soweit ich es verstanden habe, fallen auch ALLE SW:EX-Produkte hierzulande unter die Lizenzhoheit von PG.

Damit müßte man also auch dann, wenn man z.B. ein Slipstream-Abenteuer auf Englisch aber eben bei einem hiesigen Verlag herausbringen möchte, bei PG vosprechen. - Natürlich kann man PG umgehen, indem man das Slipstream-Abenteuer gleich bei Pinnacle herausbringen läßt.

Aber ich sehe hier einen lizenzrechtlichen Bereich, den ich gerne klarer dargelegt hätte.

Wie üblich: Ich habe KEINEN Einblick in die vertraglichen Vereinbarungen von PG mit Pinnacle. WIRKLICH BELASTBARE Antworten kann man NUR von PG erhalten. - Fragt also besser direkt bei PG nach.

Offline Freierfall

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #676 am: 13.12.2010 | 15:59 »
Man könnte es eigentlich anders fragen: Kann man ein SW Produkt in deutscher Sprache auch bei Pinnalce rausbringen, um damit PG zu umgehen, und dann bsp. nur über BoD und eBook-Shops vertreiben? Das scheint mir eine Möglichkeit.

evil bibu

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #677 am: 13.12.2010 | 16:01 »
das würde mich stark überraschen, wen der lizenzvertrag von pg das zuläst.

Offline Grospolian

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #678 am: 13.12.2010 | 16:45 »
Ich hab die deutsche Sachen für SWEX Frage mal auf meinen Fragezettel geschrieben, sobald ich jemanden in die Finger kriege versuche ich da eine Stellungnahme zubekommen.

Man könnte es eigentlich anders fragen: Kann man ein SW Produkt in deutscher Sprache auch bei Pinnalce rausbringen, um damit PG zu umgehen, und dann bsp. nur über BoD und eBook-Shops vertreiben? Das scheint mir eine Möglichkeit.

Ich wüßte ganz gerne warum du uns umgehen möchtest?


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Offline Zornhau

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #679 am: 13.12.2010 | 16:46 »
Man könnte es eigentlich anders fragen: Kann man ein SW Produkt in deutscher Sprache auch bei Pinnalce rausbringen, um damit PG zu umgehen,
Zum einen wird Pinnacle KEIN Interesse daran haben nicht-englischsprachige Produkte ins Portfolio zu bekommen. Zum anderen wird Pinnacle KEIN Interesse daran haben seinen OFFIZIELLEN LIZENZNEHMER PG irgendwie zu "hintergehen".

Somit wird es ziemlich sicher NICHT möglich sein ein deutschsprachiges SW-Produkt bei Pinnacle und über den Kopf von PG hinweg herauszubringen.

Natürlich kann man deutschsprachige SW-Produkte bei so ziemlich jedem erdenklichen Verlag herausbringen - auch als BoD/PoD-Produkte bzw. als reine eBook-Publikationen. Es gilt hierbei nur die kostenlose kommerzielle Lizenz von PG zu beachten, was PG zumindest das Recht auf Einsichtnahme/Prüfung des Produktes einräumt.

Ich sehe aber auch nicht, wo daran das Problem sein soll.

Die deutsche kommerzielle SW-Lizenz zu nutzen kostet NICHTS. - Man muß nur mit PG sprechen, das Produkt bei PG vorlegen, und - nur gaaaaanz eventuell - das Risiko eingehen, daß PG die Lizenz nicht gewährt, weil sie z.B. ein praktisch identisches Produkt gerade selbst am Entwickeln sind.

Bei dem, was PG seit Übernahme der SW-Lizenz für Deutschland selbst entwickelt hat, würde ich NICHT davon ausgehen, daß PG IRGENDWAS gerade selbst entwickelt. PG kommt doch mit dem Erstellen von Produkt-Übersetzungen englischsprachiger SW-Original-Produkte nicht nach - da glaube ich kaum, daß aktuell ein "geheimes Entwicklerteam" an jeder Menge neuen, deutschen Setting-Entwicklungen sitzt.

Aber es KÖNNTE eben theoretisch sein, daß ein kommerzieller SW-Entwickler eine coole Idee für ein Savage-Setting z.B. zum Thema Weird Wars 30-Jähriger Krieg hat. Und es KÖNNTE sein, daß solch ein Setting gerade auch von PG entwickelt wird. - Dann wird diese Lizenzanfrage vermutlich abgelehnt werden.

Das ist aber bei Pinnacle genauso! - Wollte man ein Setting in Lizenz herausbringen, das viel zu nah bei einem aktuell ausgearbeiteten Pinnacle-Produkt liegt, dann wäre PEGINC ja nicht gerade begeistert darüber und würde mit dem Lizenzbegehrenden  erst einmal reden, ob und was er eventuell ändern könnte, um BEIDER Produkte eine Marktchance zu geben.

Wo ich eher ein Problem sehe ist in der ZEIT, die PG für eine Prüfung eines Lizenzbegehrens aufzubringen vermag. - Offensichtlich ist das Personal bei PG knapp und unter heftiger Last die bestehenden Übersetzungsvorhaben zu bewältigen. Wenn nun ein halbes Dutzend Anfragen nach kommerziellen Lizenzen zu was auch immer für abgehobenen Settings kommen sollten, dann könnte es durchaus sein, daß es LÄNGER dauert, bis PG diese so bearbeiten kann, daß sich der anfragende Verlag mit der Entwicklung auf rechtlich sicherem Terrain befindet und mit Ernst loslegen kann.

Das sehe ich als die einzigen "Bedenken", die es bezüglich der kommerziellen Lizenz von PG zu tragen gäbe.

Ansonsten sehe ich hier keinen Unterschied zu einer direkten Lizenzanfrage bei Pinnacle für ein durchgängig englischsprachiges SW-Produkt.

Belchion

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #680 am: 13.12.2010 | 17:13 »
Nun dann: Freiwillige vor! Wer entwickelt ein Konzept für ein kommerzielles SW-Setting und legt es bei PG vor, um deren Handlungsweise mal zu prüfen (und so ganz nebenbei die Flaute bei deutschsprachigen SW-Settings zu brechen)?

Offline Zwart

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #681 am: 13.12.2010 | 17:24 »
Reicht da ein Konzept?

und ich finde wenn man damit Geld verdient möchte wird das alles gleich so ernst.
Einfach eine PDF ins Netz zu schmeißen ist entspannter.



Offline Freierfall

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #682 am: 13.12.2010 | 17:40 »
Ich wüßte ganz gerne warum du uns umgehen möchtest?
Die ganze Diskussion hat damit angefangen, wie man die Englischsprachigen SW-Settings bei einem anderen Verlag verlegt bekommt, der schneller im Übersetzen ist als ihr :D
Es soll jetzt nicht so klingen, als hätte ich was gegen PG; ganz im Gegenteil. Es ist nur nunmal so, dass es jede Menge SW-Spieler gibt, die gerne ihr ganzes Geld demjenigen Verlag hinwerfen, der ihnen den Kram auf deutsch liefert :D Wer das ist, ist mir als Spieler ersteinmal egal. Der Wunsch, "kleinere" Verlage zu unterstützen muss hinter dem, mehr spielbaren Kram zu haben, leider zurückstecken.

Offline Zornhau

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #683 am: 13.12.2010 | 17:53 »
Die ganze Diskussion hat damit angefangen, wie man die Englischsprachigen SW-Settings bei einem anderen Verlag verlegt bekommt, der schneller im Übersetzen ist als ihr :D
Bedenke, wollte z.B. jemand Slipstream übersetzen, so muß sich dieser DRITTVERLAG (neben Lizenzgeber Pinnacle und Lizenznehmer PG) erst einmal bei Pinnacle die Slipstream-Lizenz besorgen und bei PG die kommerzielle SW-Lizenz. Wobei Pinnacle die Anfrage wegen einer deutschen Übersetzung von Slipstream vermutlich direkt an PG verweisen wird, weil es ja nicht sinnvoll ist einen Haufen verschiedener deutscher Lizenznehmer direkt an Pinnacle anzuknüpfen, wenn der "Lizenzknoten" bei PG liegt.

M.E. spräche aber NICHTS dagegen, wenn ein Verlag mit PG aushandelt, daß er die kompletten Aufwände für die Übersetzung eines Settingbandes, den PG im Lizenzzugriff hat, übernimmt und man das als KOPRODUKTION herausbringt - übersetzt von Verlag XY, Lizenz von PG, Vertrieb über Ulisses (wie alle PG-Produkte inzwischen ja).

Welcher Verlag möchte denn eines der Savage-Settings übersetzen?

Wenn ein Verlag das WIRKLICH will, dann WIRD es eine Kooperation geben. - Siehe Deadlands:Reloaded auf Deutsch (wobei hier PG die ganze Übersetzung macht und Uhrwerk erst ab Druck übernimmt). - So oder so ähnlich könnte auch mit Realms of Cthulhu oder Space 1889: Red Sands verfahren werden.

Wenn es einen Drittverlag gibt, wird sich PG bestimmt einer - für PG möglichst aufwandsneutralen - Kooperation nicht verweigern.

Offline Grospolian

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #684 am: 13.12.2010 | 20:05 »
Die ganze Diskussion hat damit angefangen, wie man die Englischsprachigen SW-Settings bei einem anderen Verlag verlegt bekommt, der schneller im Übersetzen ist als ihr :D
Es soll jetzt nicht so klingen, als hätte ich was gegen PG; ganz im Gegenteil. Es ist nur nunmal so, dass es jede Menge SW-Spieler gibt, die gerne ihr ganzes Geld demjenigen Verlag hinwerfen, der ihnen den Kram auf deutsch liefert :D Wer das ist, ist mir als Spieler ersteinmal egal. Der Wunsch, "kleinere" Verlage zu unterstützen muss hinter dem, mehr spielbaren Kram zu haben, leider zurückstecken.

Das klingt dann schon anders ;)
PG hat leider momentan viel abzuarbeiten, daher kann ich gewissen Unmut schon verstehen.
Aber wenn du über Pegnic gehst musst du auch bedenken, dass die wahrscheinlich eine voll oder teilübersetzung ins englische verlangen würden, da ich nicht denke das die viele gute "Deutsch"-Leser haben werden.
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Offline Scorpio

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #685 am: 13.12.2010 | 21:17 »
So, mal ein erstes Fazit (keine Rezi, nur Ersteindruck!) zu Interface Zero:
Es ist zuerst mal interessant zu lesen, wie sich dystoptische Zukunftvisionen von 2010 aus entwickeln und nicht vom Standpunkt der 80er, Anfang der 90er Jahre. Gerade der Bachelor-War, der auf die ganzen männlichen Singles aus der Ein-Kind-Politik Chinas zurückgeht ist cool. Auch die Idee des Ghostings und der Hyperreality wirkt besser durchdacht als die Augmented Reality bei Shadowrun 4, ABER...
ich habe bei dem ganzen Zeit den Eindruck, als würde ich bei den Regeln eine Konvertiertung lesen und kein originäres Setting für Savage Worlds. Und keine gute Konvertierung. Das beginnt bei fehlenden Verweisen (Wo ist die spezielle Incapitation-Tabelle für Hacker die mehrmals erwähnt wird? Auf der angebenen Seite, auf die mehrmals verwiesen wird ist sie nicht und ich habe sie auch insgesamt bisher nicht finden können.), Regelwust (BITTE, einmal ein Setting mit Hacking, wo nicht einer alle spielen muss, während der Rest zuschaut... das wird sogar noch explizit vorher erwähnt, aber die Regeln strafen dem Lügen!), starke Redundanzen (erst mal erklären, wie man sich selbst Cyberware zusammenbaut und dann seitenweise fertige präsentieren) und Blödsinn (ein Emergency Patch kostet 300, das Erste-Hilfe-Set mit zwei von denen 200 und die stehen auf der gleichen Seite! Wer einen Stunpatch abbekommt ist für 2W6 Stunden bewusstlos, ABER er muss auch einen Konsti-Wurf mit -2 schaffen oder verliert zwei Stufen Konsti temporär, wer dadurch unter W4 gerät, der STIRBT! Dieses Pflaster tötet somit durchschnittliche Menschen in fünf von sechs Fällen!).

Aber allgemein scheint man das mit Balancing und Regelkenntnis nicht so hinbekommen zu haben. Elektroschockwaffen sind total super, weil sie nach einem Treffer noch einen Konsti-Wurf des Ziels verlangen und zusätzlich zum Schaden dann noch Shaken machen. Irgendwie scheint man auch "Gefährlich und dreckig" mit ausgehebelten Regeln übersetzt zu haben. Bei jeder Wunde ein Konsti-Wurf, ob man noch mal einen Konsti-Wurf wegen Außer Gefecht machen muss und keine Bennies fürs Schaden Wegstecken? Wieso zwei mal Konsti würfeln und wieso keine Bennies? Vor allem, da man bei einer 1 bei jedem Konsti-Wurf eine Fehlfunktion seiner Cyberware auslöst. Und das geht SEHR schnell, da die Cyberware nicht nur extrem anfällig ist, sondern auch teuer. Die 2nd-Hand-Cyberware ist zwar für Startcharaktere noch einigermaßen erschwinglich, bringt aber so gefährliche Mali mit, dass man selbst Schuld ist, wenn man sich so einen Schrott einbaut. Selbst so einfacher Kram wie Cyberohren bringt bereits einen Malus von -2 auf den W20-Wurf des Cybertraumas, wobei hier auch natürlich kein Bennie eingesetzt werden kann. Im besten Fall geschieht bei einem Cybertrauma nichts (50% der Fälle ohne Malus), im schlechtesten wird man ohnmächtig und ein Teil geht kaputt.
Achja, es gibt Deadlands und Hellfrost Online als MMORPGs, die man abonnieren kann....

Insgesamt bin ich von der Regelseite sehr unbegeistert von Interface Zero.

Iron Dynasty wirkt dagegen vor allem langweilig. Die befürchtete Regelwust ist eigentlich nur das Anpassend von bestehenden Talenten an das Setting, nur halt mit anderen Namen und bisweilen geänderten Voraussetzungen. Dazu kommen dann einige D&D-Feats, die quasi 1:1 übernommen wurden bisweilen sogar mit dem gleichen Namen. Etwa Weapon Finess (Agilitx statt Strength für Schaden im Nahkampf) oder Weapon Focus (Schadenswürfel der Waffe steigt um eine Stufe, also beispielsweise von W6 auf W8).
Aber bin ich bei Iron Dynasty aber noch nicht so weit.
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Offline Kardohan

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #686 am: 13.12.2010 | 21:45 »
Interface Zero wurde ja schon öfters als Schrott "abgewatscht", nicht nur wg seines teilweise recht dubiosen moralischen Einstellung und der grausigen Regelunkenntnis.

Iron Dynasty ein versavagetes "D&D-Fantasy"-Japan. Und das die meisten Sachen nur umgepatcht wurden, war ja bekannt. Allerdings sehe ich es nicht als Manko an, wenn unter verschiedenen Regeln manche Talente halt gleich heissen. Sie machen ja im Prinzip in beiden Systemen jeweils das gleiche... Allerdings wird man Reality Blurs keine Regelunkenntnis und mangelndes Verständnis derselben vorwerfen können. Die Regeln sind settingtypisch solide, aber auch nicht besonders originell. Es fehlt halt der regeltechnische Twist, der es wirklich einzigartig macht. Und der Hintergrund ist für meinen Geschmack auch nicht unbedingt der Bringer.

Japanische Settings verfolgt mmn ein Fluch: Entweder ist das Setting klasse umgesetzt, aber die Regeln sind Quark, oder eben umgekehrt. Ein Setting wo beides harmonisch ineinandergreift ist mir leider bis heute nicht untergekommen, man hat nur die Auswahl an mehr oder minder guten Umsetzungen. Und das ist leider auch hier der Fall. Es nicht my cup of tea, aber es wird bestimmt genügend Leute geben, die es interessieren könnte. Begeistern wird es wohl kaum einen...

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Offline Zwart

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #687 am: 13.12.2010 | 21:49 »
Zitat
Wieso zwei mal Konsti würfeln und wieso keine Bennies?
Das klingt nach einer abschwächten Variante der Gritty Damage-Regeln. Da muss man auch bei jeder Wunde direkt auf die Außer Gefecht-Tabelle würfeln und darf keinen Schaden wegstecken. Dennoch abgeschwächt weil normalerweise nicht noch ein KON-Wurf vorgeschaltet ist.

Offline Freierfall

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #688 am: 15.12.2010 | 22:32 »
Ich habe gerade glaube ich ein Problem mit den Traglast regeln.
Einerseits nerven sie etwas (insb. meine Spieler, es haben sich nämlich 4 von 5 sehr darüber beschwert), andererseits sind sie auch wichtig für das Setting (SuSK) indem man für schwerere und minderwertigere Ausrüstung bsp. aus Blei oder Gold weniger bezahlt und bei einem abschwächen / ignorieren sowas wie Kräftig entwertet wird (was aber ohnehin noch niemand genommen hat...)

Ich überlege gerade, wie ich das ganze etwas entschärfen könnte, denn jetzt können die meisten nicht mal einen Bruchteil des Krempels mit sich herumtragen, den sie eingentlich brauchen (Waffe, Rüstung, Schlafsack, Seil, Fackel usw. und schon ist man über die Belastungsgrenze)
Natürlich kann man den Kram jedes mal aus und wieder anziehen lassen - für mich wirkt das nur wie lästiges Hartwursten.
Gibt es da eine elegante Möglichkeit?
Vllt einfach das Limit von Str*5 / *8 auf Str*8/*10 erhöhen?

Offline Darkling

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #689 am: 15.12.2010 | 22:39 »
Mir hat geholfen, sich mal wirklich Gedanken drüber zu machen, was der Charakter denn tatsächlich immer am Körper braucht.. ;)
Grade in den Skies trägt mein Wildling seine Klamotten, seine Waffen und nen Rucksack, die restlichen Besitztümer lässt man auf dem Schiff.
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Offline Welthund

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #690 am: 15.12.2010 | 22:52 »
Die Traglast-Regeln balancen Waffen und Charaktertypen (schwergerüsteter Haudrauf vs. flinker Fechter, etc) untereinander, sind also recht wichtig in ihrer Form.
Finde diese Form des Balancings sogar sehr elegant, im Vergleich zu bspw. der DSA-Behinderung.

Vielleicht solltet ihr mal so denken: Mit Rucksack zu kämpfen ist nunmal behindernd.
Den kann man ja auch einer in einer Aktion abstellen vor dem Kampf, war bei uns nie ein Problem.

Habe noch ne alternative Lösung für euch:
Rucksäcke und deren Gerümpelinhalt (Schlafsack, Fackeln,...) wiegen für die Traglastberechnung bei euch einfach 0.
So bleibt das Balancing erhalten und gleichzeitig habt ihr das Rucksackproblem nicht mehr.

Offline Harlan

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #691 am: 15.12.2010 | 23:05 »
Ich war auch eben am Rechnen: mein Himmelskapitän kann zur Zeit keine Steinschlosspistole mehr wuppen, weil er mit Kettenhemd, Entermesser und Buckler (aus silber) schon am Limit kratzt (Stä W6). Der Rucksack ist bei der Rechnung schon längst abgeworfen ...

Offline Kardohan

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #692 am: 15.12.2010 | 23:57 »
Wie, kann nicht tragen?! Nur weil er -1 hat? Lächerlich...

SW hat im Gegensatz zu den meisten anderen Rollenspielen ein einfaches System gefunden um getragene Lasten ins Spiel zu bringen. Sie haben direkte Auswirkungen im Spiel und sind wirklich kein Hexenwerk.

Wie die anderen schon gesagt, hat man das meiste Zeugs entweder im Lager, auf dem Esel, der Kutsche oder dem Schiff. Und wenn man es doch mitschleppen muss oder möchte, regelt man einfach, das vor dem Kampf die Rucksäcke abgenommen wurden. DAS bietet dem SL sogar die Möglichkeit ihnen einfach Ausrüstung zu stibitzen, wenn sie mal nicht aufpassen.

Und -1 ist kein Beinbruch. Immerhin sind das für d6 Stärke noch

0-30 lbs = 0 - 15 kg = Kein Abzug
31-60 lbs= 15-30kg = -1
61-90 lbs = 31-45kg = -2
91-120 lbs = 45-60 kg = -3

Also ich kann kaum einen 75kg Sack rumschleppen, ohne dass er mich nicht ordentlich behindert.

Ich glaube, daß deine Spieler einfach zu schreibfaul sind, um die Belastungswerte zu korrigieren wenn nötig. Ich achte in den Settings wo es angebracht ist - also überall wo keine Fahrzeuge mit 100 kg Kapazität zur Verfügung stehen - stets auf die halbwegs korrekte Buchhaltung. Da geht es auch nicht um 1-2 Kilo mehr oder weniger, sondern, dass die Spieler nicht übermäßig viel rumwuchten und mitschleppen, wie etwa den Hort eines Drachen o.ä.

Ist echt kein Thema und immer ein Grund sich möglichst schnell Tragtiere oder Träger zuzulegen...

Traglast ist wie Fackeln eine begrenzte Ressource, die wohl gemanaged werden will. Man sollte aber nicht penibel auf jeden Gramm achten. Es ist ein grober Richtwert, und dient nur zu Orientierung wieviel noch geht.

;)

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Offline Zornhau

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #693 am: 16.12.2010 | 00:38 »
Die Traglast-Regeln balancen Waffen und Charaktertypen (schwergerüsteter Haudrauf vs. flinker Fechter, etc) untereinander, sind also recht wichtig in ihrer Form.
Die sind ENORM wichtig!

In Fantasy-Settings merkt man gleich, wer ein PROFESSIONELLER Kämpfer ist. Der hat nämlich die Stärke um mit schwerer Rüstung und großem Schild und einer wuppigen Einhandwaffe nebst "Sekundärwaffen" am Waffengurt noch abzugsfrei agieren zu können.

Wenn in Sundered Skies ein Kapitän (also KEIN dedizierter Nahkämpfer!) mit Kettenhemd und Schild DIE GANZE ZEIT herumspringt, dann springt er halt nicht so gut herum, wenn er nur Stärke W6 hat. Dann muß er entweder stärker werden (Krafttraining, Power-Step-Aerobic in Rüstung machen) oder er begibt sich auf die Suche nach einer leichteren, aber gleich gut schützenden Rüstung - anderer Rüstungstyp oder gar ein Relikt, welches sich nur via intensiver sozialer Interaktion und eines kleinen "Neben-Abenteuers" erwerben läßt.

In Modernen und in Sci-Fi-Settings, wo die meisten Leute UNGERÜSTET herumlaufen und nicht mit schweren Nahkampfwaffen wie Schwertern, Äxten, Hellebarden belastet sind, sondern mit - vergleichsweise - leichten Faustfeuerwaffen, da haben die Charaktere meist deutlich weniger Belastung durch ihre Ausrüstung. Der Hardboiled Detective hat seinen Trenchcoat und seinen Revolver und eventuell noch etwas zusätzliche Munition dabei. Das war's. Das reicht aus.

In militärischen Settings ist die Belastung m.E. am WICHTIGSTEN. - Wenn man die Standardausrüstung bei einem Weird Wars 2 GI anschaut, der bei Omaha Beach an Land gesetzt wird, dann sieht man, warum es die armen Schweine so schwer hatten und im Spiel auch immer noch haben. Normalerweise lief der GI mit 20 bis 40 Pfund Ausrüstung (einsatzspezifisch konnte das natürlich variieren) herum, aber gerade die Kommando-Truppen, die Bunker und Anlagen sprengen sollten, gingen mit über 90 Pfund Ausrüstung an den Strand. Ebenso die Flammenwerfer-Leute, die allein 80 Pfund am Flammenwerfer samt Tank zu tragen hatten.

Solche militärischen Settings balancieren die schiere Feuerkraft der moderneren Waffen gegen die TRAGKRAFT der Soldaten sehr gut aus. - Klar hätte man GERNE mehrere Granatwerfer, Schwere MGs, Panzerfäuste, Granaten ohne Ende, Munition bis zum Abwinken dabei. Aber: WIEVIEL kann man davon wirklich schleppen?

Wer es sich zur Angewohnheit macht ständig seine Magazine im "panic fire"-Modus leerzurotzen, der darf dann entweder bald mit dem Kampfmesser gegen den Feind vorgehen oder er schleppt sich einen Bruch ob der vielen Muni, die er einpacken muß.

Gerade in Necropolis, wo ja die Standardbewaffnung gegen die Rephaim einfach nichts taugt, nehmen die SCs GERNE Granaten und andere, tauglichere Waffen mit. Aber durch Beachten der Belastungs-Regeln balanciert es sich von selbst aus, daß sie nicht einfach blind JEDES Problem mit einem Dutzend Filament-Granaten lösen können.



In der Fantasy sind die schweren Rüstungsträger eben auch die schweren Jungs, die die Belastung verheben können.
In modernen und sci-fi Settings sind die Heavy Weapons Leute auch die schweren Jungs, die die Belastung durch die Waffe UND die Munition wegstecken können.

Wer sich unter -1, -2 oder gar -3 Abzügen "quält", der muß eh rumlaufen wie ein wandelndes Warenhaus.

Will man mobil bleiben, dann heißt es gut zu ÜBERLEGEN, was man wirklich alles ins Kampfgebiet mitnehmen MUSS.

Ich fand in einer Necropolis-Runde eine "überladene" Lanze einfach herrlich, bei der die meisten Charaktere -2 wegen Belastung hatten und eine Stellung oben auf einem Hügel stürmen sollten. Die armen Schweine. Trafen nichts, konnten schlecht klettern, springen oder niedergehenden Granaten ausweichen. Hätten sie ihren ganzen Scheiß wie Verpflegung usw. abgeworfen, bevor sie den Hügel stürmen gingen, wären sie nicht so zu Klump geballert worden.

Wie gesagt: Belastungs-Regeln in SW sind ein WICHTIGES Balance-Instrument, das - nach mehrjähriger Praxis in unterschiedlichsten Settings und Genres - so, wie es ist, auch GUT ist.

Offline Naldantis

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #694 am: 16.12.2010 | 00:41 »
Mir hat geholfen, sich mal wirklich Gedanken drüber zu machen, was der Charakter denn tatsächlich immer am Körper braucht.. ;)
Grade in den Skies trägt mein Wildling seine Klamotten, seine Waffen und nen Rucksack, die restlichen Besitztümer lässt man auf dem Schiff.

Hihi, kenne ich, da haben ich auch schon etliche gesehen, die sich vor die Wahl gestellt gesehen haben: Rüstung oder Schild, Nah- oder Fernkampfwaffe, bzw. als starker Krieger drei von den vieren, aber dann auch kein Looten mehr...
...hatte was surrealistisches.

Offline Yvo

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #695 am: 16.12.2010 | 01:11 »
Gibt es eigentlich Settings in Richtung Zombie-Endzeit-Nearfuture?

Wollte eventuell mal eine Adaption zu dAwn machen...
Geht grob in Richtung Metro 2033, Stalker, Left 4 Dead, Alien, DeGenesis, I am Legend...

Würde mir da gerne Inspiration holen...
Butt-Kicker  100%, Storyteller 83%, Method Actor 75%, Specialist 75%, Tactician 67%, Power Gamer 50%, Casual Gamer 33%...

Offline Kardohan

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #696 am: 16.12.2010 | 05:59 »
Gibt es eigentlich Settings in Richtung Zombie-Endzeit-Nearfuture?

Wollte eventuell mal eine Adaption zu dAwn machen...
Geht grob in Richtung Metro 2033, Stalker, Left 4 Dead, Alien, DeGenesis, I am Legend...

Würde mir da gerne Inspiration holen...

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Offline Abd al Rahman

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #697 am: 16.12.2010 | 09:11 »
@Belastungsregeln

Wir haben dafür eine einfache Regelung gefunden. Wir berechnen Rüstung und Waffen akribisch. Alles was in den Rucksack kommt nur so ungefähr. Wenn jemand durch Waffen und Rüstung gerade so an die Belastungsgrenze kommt, hat er mit Rucksack halt -1 oder -2. Funktioniert ganz gut. So hat der Gnom mit verrückte Wissenschaften jetzt Stärke auf w6 heben müssen um unbelastet seine Gizmos tragen zu können.
« Letzte Änderung: 16.12.2010 | 09:35 von Abd al Rahman »

Offline Master Li

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #698 am: 16.12.2010 | 09:26 »
So ist es meist am einfachsten. Aber das Weglassen der Belastung führt zu einem Ungleichgewicht der Charaktere und würde auch die Möglichkeit für lustige Gegebenheiten nehmen: Nahrungsmangel, Munitionsmangel, logistische Probleme etc.
Viel Spaß.
Master Li und der Hamster des Todes

Offline Harlan

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Re: Savage Worlds - Small Talk
« Antwort #699 am: 16.12.2010 | 10:15 »
Wenn in Sundered Skies ein Kapitän (also KEIN dedizierter Nahkämpfer!) mit Kettenhemd und Schild DIE GANZE ZEIT herumspringt, dann springt er halt nicht so gut herum, wenn er nur Stärke W6 hat. Dann muß er entweder stärker werden (Krafttraining, Power-Step-Aerobic in Rüstung machen) oder er begibt sich auf die Suche nach einer leichteren, aber gleich gut schützenden Rüstung - anderer Rüstungstyp oder gar ein Relikt, welches sich nur via intensiver sozialer Interaktion und eines kleinen "Neben-Abenteuers" erwerben läßt.

Ja, das ist mir auch klar. In der Gruppenkostellation muss der Kapitän allerdings aber auch vorne seinen Mann stehen können, weil er neben einem Orkkämpfer im Nahkampf die Nr. 2 ist. Und das ist eine Nr. 2 mit großem Abstand! In den ersten Runden (Kämpfen und Kosntitution W6) waren Kettenhemd und Buckler unverzichtbar, jetzt sind Konstitution und Kämpfen auf W8. Das gibt schon etwas mehr Spielraum. Eine leichtere Rüstung mit +2 wäre natürlich trotzdem großartig. Nach Liste ist Elven Leather der ideale Kandidat. Den muss man nur erst einmal auftreiben ... aber auch ohne großen Aufwand müsste es möglich sein, ein kürzeres Kettenhemd (ohne Beinschutz) aufzutreiben. Das gesparte Gewicht verschafft den nötigen Spielraum.

Ich finde auch, dass die Traglastregeln Charaktere und Ausrüstung hervorragend modellieren.  :d