Autor Thema: Regelwerk = Gesetzbuch???  (Gelesen 9091 mal)

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Offline Deadman

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Regelwerk = Gesetzbuch???
« am: 9.06.2008 | 08:48 »

Hi,

Immer wieder sehe ich in Foren den Satz: "Was nicht verboten ist, ist erlaubt". Dann werden die Regelwerke, wie Gesetzbücher interpretiert und gelesen. Viele weigern sich sogar (vielleicht unterbewusst) über Sinn oder Unsinn zu diskutieren. Es steht da, also ist es so! Wenn es unstimmtig oder falsch wäre, gäbe es sicher eine Errata.
Wie kommt es, das viele Spieler diese Regeln als heilig und unfehlbares Maß aller Dinge sehen? Sind wir so verwöhnt von guten Regelwerken oder vergessen wir das die Autoren hinter diesen Bücher auch nur Menschen sind?

Grüße Deadman.


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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #1 am: 9.06.2008 | 08:58 »
Sind wir so verwöhnt von guten Regelwerken
Ganz bestimmt nicht :D
Ich bin ja ein bekennender Drifter... was mir an Regeln nicht passt, wird weggelassen, neu interpretiert oder durch eine passende neue Regelung ersetzt.
Ob eine Regel für mein Spiel sinnvoll ist, hängt auch enorm von den Vorlieben und Anforderungen der Spielgruppe ab. Gerade klassische Systeme haben viele, viele Regeln, die meinen Spielstil nicht unterstützen, also weg damit.
Genauso werde ich niemals auf eine Regel pochen, die irgendwo niedergeschrieben steht. Alles muss im Sinne des gemeinsamen Spielspaßes verhandelbar sein.
Leute, die sich sklavisch an ein Regelwerk halten, verpassen imho eine Menge.

Offline ElfenLied

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #2 am: 9.06.2008 | 09:04 »
Die RAW (Rules as written) werden oftmals als Referenz genommen, um in erster Linie uebermaessige Spielleiterwillkuer zu verhindern. RAW definiert je nach System mehr oder weniger genau, was erlaubt/nicht erlaubt ist. Natuerlich gibt es immer mal Unklarheiten/Doppeldeutigkeiten, und an der Stelle kommt RAI (Rules as intended) ins Spiel. Dieser Punkt ist natuerlich bestenfalls offen fuer Interpretationen, und dies kann zu (teilweise unsinnigen/willkuerlichen) Hausregeln (bzw. sog. "nerfs") fuehren.
Um solche potentiellen Streitherde zu vermeiden, beruft man sich eben auf Gedeih und Verderb auf die Regelwerke.
Und ja, die Autoren hinter den Buechern sind nur Menschen. Die Spieler, die diese Buecher in den Haenden halten, allerdings (im Normalfall :P) auch. ;)
Im Zweifelsfall traue ich gerade bei grossen, bekannten Herausgebern (z.B WotC, WW) auf die Kompetenz der Autoren (sofern sie nicht groben Mist bauen bzw rauchen)
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Offline Boba Fett

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #3 am: 9.06.2008 | 09:17 »
Wir versuchen (!) möglichst nach den Regeln zu spielen, wie sie im Buche stehen.
Das bedeutet nicht, dass wir keine Hausregeln aufstellen, aber die werden bei uns auf ein Mindestmaß beschränkt.

Wenn das Regelwerk derart gestaltet ist, dass man viele Hausregeln benötigt um mit dem Spiel zufrieden zu sein,
dann betrachten wir die Spielregeln als "so schlecht, dass man besser ein anderes Regelwerk wählt".
Vorgekommen ist das bei uns bei Arcane Codex und Aeon Trinity. (no bashing!)

Ansonsten versuchen wir die Regeln so zu nutzen, wie sie eben im Buch stehen, um eine sichere Referenz zu haben.
In den wenigsten Fällen haben wir Probleme damit.

Diskussionen über einzelne Regelungen gibt es bei uns auch (nach dem Spiel). Aber da ist die Tendenz eben zu schauen, ob man mit den Regeln leben kann, wenn nicht (und erst dann) nach einer Regelung, die wirklich gut ist. "Besser" reicht dann nicht, wenn nicht eine wirklich überzeugende Regelung entsteht, lohnt sich der Aufwand (testen) meist nicht.
« Letzte Änderung: 9.06.2008 | 09:45 von Boba Fett »
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Offline Haukrinn

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #4 am: 9.06.2008 | 09:20 »
Immer wieder sehe ich in Foren den Satz: "Was nicht verboten ist, ist erlaubt". Dann werden die Regelwerke, wie Gesetzbücher interpretiert und gelesen. Viele weigern sich sogar (vielleicht unterbewusst) über Sinn oder Unsinn zu diskutieren.

Ich denke nicht, dass das im Allgemeinen so funktioniert. Regelwerke sind keine Traktate der klassischen Logik und beinhalten letztendlich immer irgendwelche interpretativen Elemente. Der zentrale Punkt weshalb vielen Leuten (auch mir) regelnahes und regelkonformes Spiel wichtig sind ist tatsächlich das Finden eines Konsens: Die Regeln (nicht unbedingt so, wie sie im Buch stehen, aber so, wie man sich in der Gruppe geeinigt hat zu spielen. Also in aller Regel eine Schnittmenge von Hausregeln und offiziellen Regeln) gelten für alle und keiner darf sich darüber hinweg setzen.

Es steht da, also ist es so!

Natürlich. Nichts tötet ein Spiel schneller als eine ausufernde Diskussion über einen unklaren Punkt in den Regeln. Und auch die "Der SL entscheidet"-Masche zieht nicht immer. Wenn es nämlich gerade der SL ist, der sich nicht an die Regeln hält, dann führt so ein Verhalten immer zu Unmut bei den Spielern. Ist aber vorher allen klar, nach welchen Regeln gespielt wird, dann kommt es entweder gar nicht erst zu Diskussionen oder diese können sehr schnell abwürgt werden, in dem man die Regel einfach mal kurz nachschlägt.

Wenn es unstimmtig oder falsch wäre, gäbe es sicher eine Errata.

So wie das Arcane-Codex-Kompendium, genau...  >;D *SCNR*
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Osrandil

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #5 am: 9.06.2008 | 09:25 »
Ich denke, dass passiert allenfalls aus Prinzip, nicht aus Überzeugung. Wenn ich anfange, alles zu ändern, was mir nicht gefällt und was man (bzw. ich) besser machen könnte, spiele ich irgendwann mein eigenes Spiel - und dann muss ich mir die Frage gefallen lassen, warum ich diesen rücksichtslosen Kapitalisten noch mein sauer verdientes Geld in den Rachen schmeiße. Ganz abgesehen von den Diskussionen und der Anhäufung von Notizen, die das nach sich ziehen kann. Indem ich "buchstabengetreu" spiele, kommt mir dieses Fass ohne Boden gar nicht erst ins Haus.

Ich glaube nicht, dass jemand ernsthaft die Meinung vertritt, ein Regelwerk wäre in der Form wie es gedruckt wurde fehlerfrei und optimal.

Mir ist dieses Phänomen ehrlich gesagt auch nicht so häufig untergekommen. Viel auffälliger ist für mich der umgekehrte Fall, dass nämlich Regelwerke gar nicht erst daraufhin konzipiert werden, "gespielt wie gelesen" zu werden. Zugegebenermaßen wird der Eindruck oftmals auch von den fanatischen Fans geweckt, die auf eine Kritik in der Form "A, B und C sind aber scheiße geregelt" gerne antworten "Du kannst es ja so abändern, wie du möchtest. Das ist doch das Tolle an dem System: Du kannst alles hausregeln."


Kinshasa Beatboy

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #6 am: 9.06.2008 | 09:29 »
Wie kommt es, das viele Spieler diese Regeln als heilig und unfehlbares Maß aller Dinge sehen?

Es scheint da für mein Empfinden zwei Strategien zu geben. Einerseits die Kathys, die die Regeln als groben Leitfaden für das eigene Spiel sehen, der jederzeit den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden kann. Und andererseits halt Boba, der das Spiel so spielen möchte, wie es vorgesehen ist.

Den vermeintlichen Hauptgrund für den letzteren Umgang mit Regeln hat Elfenlied genannt: Schutz der Spieler vor SL-Willkür. Es scheint extrem viele mehr oder weniger traumatisierte Spieler zu geben, die sich über Jahre den Allmachtsphantasien tyrannischer SL beugen mussten und sich nun durch klare Regeleinhaltung und -anwendung einen größeren und vor allem vorhersehbareren Spielanteil sichern wollen. Will dieses Fass hier aber gar nicht weiter aufmachen, sondern verweise beispielhaft einfach mal auf eine prototypische Diskussion des Themas. Die Aggressivität, mit welcher die Regeleinhalter dort ihren Standpunkt vertreten, scheint mir dabei übrigens recht typisch. Das macht solcherlei Diskussion daher zumeist extrem mühsam.

EDIT: Vielleicht noch einen zweiten Aspekt, der zur strikteren Regeleinhaltung animiert: wenn man Wert auf extrem taktisches Spielen legt und sich um Minimaxen bemüht, stören Hausregeln natürlich enorm, da sie interessante/effiziente Kombinationen nivellieren. Auch das mag ein Grund sein.
« Letzte Änderung: 9.06.2008 | 09:44 von Kinshasa Beatboy »

Offline der.hobbit

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #7 am: 9.06.2008 | 09:36 »
Ich praktiziere beide Strategien: Sowohl die interpretative Auslegung als auch die möglichst genaue Einhaltung. Es kommt eben darauf an, was das Ziel ist: Bei einer atmosphärischen Runde, in der eine gewisse Dramaturgie vorherrscht, werden Regeln flexibel gehandhabt. Das stört auch keinen, ob seine Attacke jetzt +3 oder +5 sein müsste, weil das Gesamtkonzept viel wichtiger ist.
Andererseits gibt es durchaus auch die strategischen Runden, in denen der Spaß aus dem Taktieren gezogen wird. Hier ist es wichtiger, genau nachzuschlagen und sich an die Regeln zu halten.
Die beiden Stile können durchaus auch im gleichen System, sogar am gleichen Abend zum Zuge kommen.

Zur SL-Willkür: Ist sicher ein Grund. Für mich ist für die Regeltreue entscheidender, dass man eine gemeinsame Grundlage hat. Wenn ich taktisch spielen will, dann muss ich wissen, welche Auswirkungen meine Aktionen haben, und wie sich die Wahrscheinlichkeiten ändern. Das ist nicht möglich, wenn der SL nach meiner Aktion sagt, welche Modifikatoren fällig werden. Auch wenn er es mir vorher sagte wäre das unbefriedigend, denn dann müsste ich für alle meine möglichen Aktionen nachfragen und würde den Spielfluss damit gewaltig hemmen.
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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #8 am: 9.06.2008 | 09:46 »
Zitat
Wie kommt es, das viele Spieler diese Regeln als heilig und unfehlbares Maß aller Dinge sehen?
Wenn es diese extreme Form annimmt: Schlichter Munchkinism. Da gibt es auch keine Entschuldigung für.

Offline Boba Fett

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #9 am: 9.06.2008 | 10:00 »
... Boba, der das Spiel so spielen möchte, wie es vorgesehen ist.
Naja, sagen wir lieber "Boba, der die Erfahrung gemacht hat, dass die wenigsten Hausregeln das Spielerlebnis wirklich verbessern..."
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Offline Crimson King

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #10 am: 9.06.2008 | 10:19 »
Du hast noch kein 7te See gespielt?  ;)

Ich hausregele bei 7te See ziemlich viel, weil mir zwar die Grundmechanik gefällt, das System aber schlecht gebalanced und offen für Minmaxing ist. Außerdem packe ich noch ein paar Sachen dazu, die cinematisches Spiel unterstützen sollen. Ich habe auch keine Skrupel, Systeme so weit zu hausregeln, dass sie meinen Vorstellungen genügen. Allerdings stehe ich auch auf Bobas Standpunkt, dass irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem man sich fragen muss, ob eine andere Mechanik nicht sinnvoller ist.

Dass Leute nicht bereit sind, von den Rules as written zu lassen, ist deren Problem und dürfte in diesem Forum vermutlich eher selten sein.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Boba Fett

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #11 am: 9.06.2008 | 10:22 »
Du hast noch kein 7te See gespielt?  ;)
Stimmt, nur zwei mal bei Jörg (Das "Der Kutscher kennt den Weg" TPK-Desaster nicht mitgerechnet, da war ich nur NSC ;D ).
Und da hat Jörg die Regeln definiert, da weiss ich nicht, inwiefern Hausregeln dabei waren.

Ich hausregele bei 7te See ziemlich viel, weil mir zwar die Grundmechanik gefällt, das System aber schlecht gebalanced und offen für Minmaxing ist.
Dann wäre 7te See sowas wie Aeon Trinity, da ist es genauso. Und das haben wir dann schnell aufgegeben, obwohl uns das Setting sehr gefallen hat.

Ich war lange Zeit auch "gegen" Minmaxing. Inzwischen sage ich "lasst die Spieler minmaxen, man kann es eh nicht verhindern" und fordere vom System, dass es das kontrolliert. Diesbezüglich mag ich D20 inzwischen (früher verteufelt) gern - einfach, weil es eine obergrenze des Minmaxens hat. Die Spieler können minmaxen bis zum Umfallen, aber in einer Stufe X kommt eben niemand über einen Effizienzgrad Y raus.
Und dementsprechend muss ich meine Gegner nur so dimensionieren, dass es für Y angemessen ist.
Das ist das schöne am Stufensystem inklusive der Tatsache bei d20, dass eben die relevanten Werte (Angriffswerte, Resistenzen, 'Lebenspunkte') an die Stufen gekoppelt sind.
Bei unserer aktuellen d20 future Kampagne mache ich es sogar noch dreister: Es gibt keine XP und Stufenaufstieg nur, wenn die Kampagnen-Entwicklung es erlaubt. Die Charaktere verbessern sich nicht wesentlich (angefangen in Stufe 5, inzwischen in 8), sind aber auch den Schwierigkeiten angemessen. [insofern haben wir also sogar eine Hausregel - die wurde aber vorher in einer anderen Kampagne (Robotech) über längere Zeit getestet.]

« Letzte Änderung: 9.06.2008 | 10:32 von Boba Fett »
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Offline JS

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #12 am: 9.06.2008 | 10:24 »
Wenn ich mit einem Regelwerk glücklich bin und es gut kenne und es nicht so umfangreich ist, benutzen wir die Regeln wie geschrieben (Savage Worlds, Tribe 8 usw.).
Wenn ich mit einem Regelwerk glücklich bin und es sehr umfangreich ist, benutzen wir einen Teil davon wie geschrieben, der Rest wird zugunsten der Spielgeschwindigkeit mit den Basismechaniken ersetzt (3.5, Agone usw.). Kennt einer der Spieler aber die Originalregeln, werden sie unter seiner Anleitung dann benutzt.
Hausregeln führe ich ein, wenn ich sie gut durchdacht habe und der Meinung bin, sie seien dringend nötig. Aber sie ändern dann nichs Fundamentales, sondern störende Randerscheinungen. Und die Gruppe muß damit einverstanden sein, denn letztlich ist das Regelwerk ja auch das, womit die Spieler einigermaßen fest rechnen können sollten. Wenn man da nach Belieben und am besten noch on the fly bastelt, kommt es nur zu Verwirrungen und Frust. Erweisen sich die Hausregeln dann doch als problematisch, werden sie wieder geändert oder abgeschafft.

Alles in allem halten wir uns an die Regeln, weil wir spielen wollen und nicht Regelwerke basteln. Außerdem kommt bei uns außerhalb der Basismechaniken ohnehin nicht sooo viel zur Regelgeltung. Das paßt uns also ganz gut.

Ich denke, das starre Festhalten an Regeln kann mehrere Gründe haben: Unsicherheit, Pedantismus, Klarheit, Prinzip...
Aber das kann eigentlich nur schwierig gewertet werden.
« Letzte Änderung: 9.06.2008 | 10:26 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Deadman

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #13 am: 9.06.2008 | 10:29 »
Jo stimmt schon, viele Hausregeln verschlimm besser akzeptable Dinge. Oft ist einfaches "ignorieren/weglassen" einer Randerscheindung (wie sie JS so schön nannte) einfacher und besser.

Vielleicht bin ich traumatisiert von den Spielern, welche ich kennenlernen durfte und sich ganz genau an die Regeln halten mussten. Hausregeln/Ausnahmen waren so gut wie unmöglich und man musste mit jeder noch so idiotischen Regel leben, schließlich wird sie schon einen Sinn haben.

@Ein
Ich halte den Satz "Was nicht verboten ist, ist erlaubt" für Regelverdreherei und ist meist fast ein Schuldeingeständnis für Munchkinism*g* so falsch liegst du also aus meiner Sicht da garnicht.
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Online Arkam

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #14 am: 9.06.2008 | 11:43 »
Hallo zusammen,

in unserer Runde wird zunächst Mal nach den Regeln gespielt.

Aber in unserer Runde sind auch eine ganze Menge Systemschreiber und Hauregelliebhaber. Das heißt Lücken die im System gesehen werden werden schon vor dem ersten Spielabend behoben.
Die Erfahrung zeigt das man allerdings sehr genau darauf achten sollte was man hausregelt. Denn sehr schnell hat man tatsächlich schon ein eigenes System geschrieben bzw. Dinge in den Hintergrund eingeführt die so nie gedacht waren.
Zudem kennt sich bei uns nicht jeder so mit den Regeln aus so das Hausregeln und selbst vorgegebene Regeln schon Mal aus Unwissenheit nicht angewendet werden.
Den Ansatz von JS die teilweise vorhandenen Spezialregeln durch die Basismechanismen zu ersetzen kann ich nur empfehlen. Das spart viel Nachschlagen und macht solche Dinge, etwa die Matrix bei Cyberpunksystemen, für Spieler attraktiver.

Wichtig ist aus meiner Sicht das auch der bespielte Hintergrund ein paar Regeln vorgibt, ich nenne sie gerne Sozialregeln. Das sind Regeln die im Regelbuch nicht zu finden sind aber die man aus dem Hintergrund fest machen kann. Ein Klassiker ist sicherlich Zwerge und Elfen haben stets ein angespanntes Verhältnis zueinander.
Aber auch die Häufigkeit von Heilkräutern und wie die Sicherheitskräfte auf extreme Cyberware reagieren sind solche Regeln.
Solche Sozialregeln sollte der Spielleiter den Spielern ruhig vorher mitteilen. Denn er weis wie sein Abenteuer oder seine Kampagne aussieht und wie die Umwelt auf den Charakter reagieren wird.
Denn die Sozialregeln schränken das ein was durch das Regelbuch erlaubt ist.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

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Ludovico

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #15 am: 9.06.2008 | 11:51 »
Ich leite selber gerne streng nach Regelwerk, weil es einfach eine verläßliche Basis ist, auf die sich alle einigen können. Außerdem seh ich nicht ein, wieso ich viel Geld ausgebe für etwas, woran ich noch selber schrauben darf.
Aber natürlich läßt sich nicht immer nach RAW spielen.

Das man das hier liest, ist für mich einfach verständlich:
Wenn wir hier über Regeln diskutieren, dann brauchen wir eine gemeinsame Basis. Das ist das Regelwerk, so wie es gekauft wurde. Wenn man die Hausregeln jeder einzelnen Runde hinzunimmt, hat man keine feste Diskussionsbasis mehr.

Offline Grimnir

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #16 am: 9.06.2008 | 11:56 »
Prinzipiell muss man m.E. drei Formen der Regeltreue unterscheiden (wobei Formen 2+3 nebeneinander existieren können):
1. Man spielt RAW (Rules as Written)
2. Man verhausregelt das System
3. Man erlaubt dem SL allein, sich über die Regeln hinwegzusetzen (Goldene Regel)

Nun zur Eingangsfrage: "Wie kommt es, das viele Spieler diese Regeln als heilig und unfehlbares Maß aller Dinge sehen?"

Ich glaube, dass die meisten Spieler nach den Formen 2+3 spielen und daher nicht die Regeln als sakrosankt erachten. Dass (in meiner Wahrnehmung) zunehmend einige Spieler Richtung RAW tendieren liegt an genau dem, was Elfenlied und der Beatboy schon gesagt haben: Man macht schlechte Erfahrungen mit Railroading-SLs und sieht durch das RAW-Spiel eine Form von Player Empowerment: Durch RAW-Spiel kenne ich die Mechanismen, nach denen Szenen/Konflikte gelöst werden können, und weiß, wie ich auf eine bestimmte Lösung hinarbeiten kann. Dem Railroading-SL hingegen bin ich hilflos ausgeliefert.

Was Hausregeln anbetrifft: Da gebe ich Deiner Vermutung teilweise recht: Das Maß der Verwendung von Hausregeln hängt m.E. von zwei Punkten ab:
- Der Qualität der Grundregeln
- Der Kongruenz von im Regelwerk empfohlenen Spielstil zum eigenen.

Will heißen: Wer D&D spielt, aber eine gute Story wichtiger erachtet als taktisches Spiel, wird mehr (implizite oder explizite) Hausregeln haben als eine Gruppe Taktiker.

In unserer D&D-3.5-Runde haben wir zunächst einige Hausregeln eingeführt und dann sukzessive wieder fallen lassen, weil sie einen Rattenschwanz an Problemen mit sich gebracht haben.

Es grüßt
Grimnir
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Offline Lord Verminaard

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #17 am: 9.06.2008 | 11:59 »
Grimnir fasst es ziemlich gut zusammen. :d
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Offline pharyon

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #18 am: 9.06.2008 | 12:44 »
@ Grimnir:
Eigentlich sind Form 2 und 3 doch eine Ausprägung derselben Vereinbarung: Die "rules as written" erfüllen nicht in allen Fällen den von uns (der Spielgruppe) erwünschten Zweck, also verändern wir etwas im gesamten Regelkontext.
Und das betrifft vielleicht nur einen Teil (den SL) oder alle in der Gruppe.

Am Ende ist es fast gleich ob man, RAW oder RAI spielt. Solange der gewünschte Modus vorher mit allen abgesprochen ist, sehe ich bei beiden Varianten keine Nachteile.
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Offline Falcon

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #19 am: 9.06.2008 | 12:55 »
@Regelwerk=Gesetz: Ich sehe es gerne so.
Deswegen schaue ich mir auch jede einzelne Regel kritisch an und spiele alle möglichen Situationen durch in der sie unplausibel sein könnte (oder erfahre es während des Spielens). Wenn dem so ist halte ich mich nicht sklavisch daran nur weil es drin steht, ich schmeisse das Regelwerk WEG!! und nehme mir ein anderes.

natürlich schaue ich mir die Regeln genau an weil ich eben weiss daß viel nicht funktionstüchtiger Mist produziert wird. Und wie soll man Systeme sonst auch testen und vergleichen?

Aber da nunmal die meissten Regelwerke Müll sind verweichliche ich da auch schonmal und einige mich in der Runde auf die ein oder andere Hausregel. Das sind aber Ausnahmefälle.

Warum ich die Regeln als fest sehe?
Ich spiele gerne mit echten Konsequenzen im Spiel. Ich möchte auch keine Blumen vom SL. Das ist wie beim Schach, es kommt Spannung auf weil beide Spieler mit denselben Werkzeugen spielen müssen.
Und ich halte mich genau an die Regeln weil bei guten Regelwerken wirklich das Spielgefühl herauskommt, für das sie konzipiert sind. Ändert man etwas oder wirft Regeln raus, kann das Spielgefühl schon weg sein.

Ausserdem bezahle ich kein Geld für Regelwerke, die ich dann selber schreiben muss.


« Letzte Änderung: 9.06.2008 | 13:07 von Falcon »
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Eulenspiegel

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #20 am: 9.06.2008 | 13:13 »
Die Regeln (nicht unbedingt so, wie sie im Buch stehen, aber so, wie man sich in der Gruppe geeinigt hat zu spielen. Also in aller Regel eine Schnittmenge von Hausregeln und offiziellen Regeln) gelten für alle und keiner darf sich darüber hinweg setzen.
Klar, die Regeln, auf die sich die Gruppe geeinigt hat, gelten für alle. Dass ehe ich auch so.

Aber wieso muss sich die Gruppe auf Gedeih- und Verderb auf die RAW einigen?
Wenn ein Spieler einen schönen Vorschlag für eine neue Regel hat und das einzige Gegenargument ist: "Das ist nicht RAW.", dann halte ich das Gegenargument für sinnlos. (Falls einem die Regel aus irgendeinem anderen Grund nicht gefällt, ist das in Ordnung. - Dann kann man den Regelvorschlag ablehnen. - Falls einem die Regel aber nur nicht gefällt, weil sie nicht RAW ist, finde ich das seltsam.)

Offline Falcon

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #21 am: 9.06.2008 | 13:32 »
Wenn man by the book spielt ist es auch leichter neue Spieler zu finden, sich in neue Runden einzuleben etc.pp.

Als ich mit D&D angefangen habe, habe ich mir Sorgen gemacht wie wohl die neue fremde Runde seinerzeit zu Miniaturen steht und ob es erstmal endlose Diskussionen und Absprachen geben wird, wie man zusammen spielen wird. Zu meiner Erleichterung gabs aber keine Probleme (die Probleme bis hin zum Ausstieg waren später eher sozialer Natur :P ) und alle sahen es als selbstverständlich Kämpfe mit Kästchen und Figuren zu spielen. Und auch bei meiner jetzigen Runde ist das so. Und das einspielen ging Ruck-Zuck.
Das ist schon eine Riesenerleichterung, sich auf ein RGW verlassen zu können und ich habe das bislang so auch nur bei D&D erlebt.


Eulenspiegel schrieb:
Zitat
Aber wieso muss sich die Gruppe auf Gedeih- und Verderb auf die RAW einigen?
Im Zusammenhang mit RAW lese ich immer "muss", "Zwang" usw...

Viele sind offenbar sehr stolz auf ihre Entschlusskraft die bösartigen Regeln nach eigenen Bedürfnissen zu ändern, dabei müsste doch klar sein, daß es genau anders herum ist.
Sobald es nötig wird zu Hausregeln ist das immer eine Notlösung, eine Fehlleistung des Autoren und ganz und gar nicht positiv.
Ich hausregele (an den kleinen Schrauben) auch aber ich mache es niemals gerne. Ich frage da eher: Wieso muss jeder auf Gedeih und Verderb hausregeln, wo offensichtlich klar ist, daß das Regelwerk nichts taugt?
« Letzte Änderung: 9.06.2008 | 13:34 von Falcon »
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Offline Skar

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #22 am: 9.06.2008 | 13:56 »
Prinzipiell muss man m.E. drei Formen der Regeltreue unterscheiden (wobei Formen 2+3 nebeneinander existieren können):
1. Man spielt RAW (Rules as Written)
2. Man verhausregelt das System
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4. Man wendet die Regel falsch an, weil man sie nicht verstanden hat. ;)
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Offline Hr. Rabe

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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #23 am: 9.06.2008 | 14:04 »
Viele sind offenbar sehr stolz auf ihre Entschlusskraft die bösartigen Regeln nach eigenen Bedürfnissen zu ändern, dabei müsste doch klar sein, daß es genau anders herum ist.
Sobald es nötig wird zu Hausregeln ist das immer eine Notlösung, eine Fehlleistung des Autoren und ganz und gar nicht positiv.
Ich hausregele (an den kleinen Schrauben) auch aber ich mache es niemals gerne. Ich frage da eher: Wieso muss jeder auf Gedeih und Verderb hausregeln, wo offensichtlich klar ist, daß das Regelwerk nichts taugt?

Komisch, ich sehe das meist komplett konträr, aber ich bin ja auch OpenSourceler, Gentoo-User, Hifi-Boxen-Selberbauer und Homebrewer mit Leidenschaft. 8)
Du sagtest weiter oben, daß du es nicht einsiehst so viel Geld für etwas auszugeben, bei dem du dann noch selber basteln darfst. Ich dagegen hege dieselbe Verweigerungshaltung gegenüber Systemen, die es mir explizit unmöglich machen oder schlicht per Autorendiktat  verbieten wollen zu basteln. Ich würde tatsächlich sogar mehr Geld ausgeben, für ein in sich gutes Regelwerk, daß mir auchnoch eine gute und fundierte Anleitung zum Basteln an diue Hand gibt.
Die meisten Hausregeln und Regeländerungen kamen in unserer Gruppe auch nicht auf, weil wir merkten, daß das Regelwerk an dieser Stelle doofTM ist, sondern weil jemand der Gruppe dachte: ,,Es wäre doch cool wenn...''


Gruß,
Hr. Rabe
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Re: Regelwerk = Gesetzbuch???
« Antwort #24 am: 9.06.2008 | 14:19 »
@Rabe: Klar, man kann auch Spass am Selberbasteln haben. Keine Frage. Aber dann bist du mit Rollenspieltoolkits, Unisystemen oder einem komplett eigenen System doch besser beraten.
Diese Systeme, die so etwas vorsehen gibts ja, spiele ich auch. Aber um diese Systeme gings doch sicher nicht.

oder gehörst du einfach zu den Leuten, die im Wartezimmer in den Zeitschriften alle "Welche Fehler sind im Bild?" -Rätsel ausfüllst ;D ?
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