Autor Thema: [Reign] Die Ritter von Warwark  (Gelesen 18780 mal)

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Offline Joerg.D

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[Reign] Die Ritter von Warwark
« am: 22.06.2008 | 22:16 »
Hallo, hier werden die Berichte, Tagebuchauszüge und sonstige Infos zu meiner neuen Kampagne online gestellt.

Zuerst ein paar NSCs, die um die Spieler rum wuzeln:


Magda Stjopkata:
Chefin der Küche mit einem Herz aus Gold und einer Treffsicherheit mit dem Kochlöffel, die unter allen Turmbewohnern, die Essen stehlen wollen gefürchtet ist.

Meisterin im Kochen, gnadenlose Organisatorin und Seele des Turms. Ihre Lebensaufgabe ist es, Die den Laden in Schuss zu halten und sie hat Gerüchten zu folge nicht weniger als 4 Angreifer mit einer eisernen Bratpfanne erschlagen, als diese ihre Küche plündern wollte.

Klein, blonde mit viel Grau durchzogene Haare, die sie immer zu einem Dutt bindet. Graue Augen und eine Figur, die zwischen sehr weiblich und kräftig eingestuft wird. Ihr Mann Fjedor ist der Haushofmeister und hat nix zu sagen (Der Frau sagt eigentlich niemand etwas).

Sir Mizer, Anführer der Ritter zu Mizer.
Groß, dunkelhaarig und ein Ochse von einem Mann. Ist nicht für lange Reden bekannt, hat aber eine sehr markante Stimme. hat vor kurzen eine blutjunge Schönheit aus Daraja geheiratet, die er abgöttisch liebt (Iselda). Euer Reitlehrer

Sir Warwark, Anführer der Ritter zu Warwark.
Klein und grauhaarig mit den Augen und dem Verhalten einer Ratte, soll im Kampf aber ein wahrer Berserker sein. Dünne Stimme, bei den Rekruten wegen seiner Schinderei sehr unbeliebt. Eurer Ausbilder für Schwertkampf und Taktik.

Sir Moiragh, Anführer der Ritter zu Moiragh.
Hat ein eher imperiales Aussehen und die Wettergegerbte Haut eines Mannes, der viel in der Wüste unterwegs war oder ist. Redet sehr blumig und ist trotz großer Nase und stechenden Augen ein echter Frauenheld. Euer Lehrer im Navigieren.

Sir Pallanwyn, Anführer der Ritter zu Pallanwyn.
Einfach nur schön, dieser Mensch (Beauty 3), überall beliebt und wegen seiner Tapferkeit im Kampf gerühmt. Blond, groß, blauäugig und muskulös gebaut. Sehr angenehme Stimme und angeblich ein direkter Nachfahre Isliks. Er hasst Magda leidenschaftlich, wieso weiß kein Mensch so ganz genau.

Sir Wael Dere, Wächter der Zwillingstürme und Beschützer von Maecite.
Zweiter Mann hinter Dereck von Warwark und Schrecken der Wüstenräuber. Ein auffallend hässlicher Mann, der ein verkrüppeltes Bein hat und ständig von einem Husten geplagt wird.
Schwach wie ein Kind, doch ein strategisches Genie, wenn man den vielen Geschichten glauben darf, die in Euren Lehrbüchern stehen. Euer Lehrer für Strategie und Poesie, der Mann liebt Gedichte und die Malerei.

Sir Keith Walechs: Euer direkter Ausbilder für Kampf mit und ohne Waffen (Fight) und die Späher. Offensichtlich ein Heide, der seinen Glauben an die alten Götter aber sehr gut verheimlicht und von Sir Pallanwyn sehr misstrauisch beobachtet wird. Er war es auch, der mit Euch im Erid Wold war (Unter seinem bürgerlichen Namen). Er ranken sich Geschichten um ihn, das er einst ein Banditenkönig war, der von Sir Dereck besiegt wurde und ihm Treue schwor.


Viel Spaß beim Lesen!

Jörg

Dies ist das Tagebuch von Malik, Mircos Charakter zu der Reise:

Ich sollte einige meiner Sachen packen, hatte mein Vater mir am Tag zuvor mitgeteilt. Sein Bruder sein Bruder Torev in der Nähe von Dara Dess veranstaltete in jedem Jahr zum Frühjahrsfest ein Turnier, bei dem sich die Krieger der umliegenden Orte in verschiedenen Disziplinen messen konnten. Da so ein Turnier immer mit einem Fest, gutem Essen und starken Getränken verbunden war, hielt mein Vater es für eine gute Idee, diese Zeit des Jahres zu nutzen, um seinem Bruder einen Besuch abzustatten, mit seiner gesamten Familie, die tatsächlich nur aus meiner Mutter und mir bestand, sowie einer handvoll seiner Krieger, die sich bei den Wettkämpfen messen wollten als Begleitung.
Was ich nicht wusste war, dass dieser Wettkampf erst in zwei Wochen stattfinden sollte. Tatsächlich war ich ziemlich überrascht, als ich am nächsten Morgen einen Ritter in unserem Hause vorfand, der mich zur Ausbildung mitzunehmen gedachte. So ist mein Vater, er zieht es vor, den Abschied auf diese Weise so kurz und schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

In Begleitung des Ritters, der sich mir als Sir Uthelm Ut Mahar vorgestellt hatte, befanden sich einige weitere junge Menschen, und es sollten noch weitere hinzukommen, während ich in die völlig neue Welt der Wanderschaft eintauchte und wir durch ganze Länder reisten, um weitere Lehrlinge abzuholen. Mir wurde zwar beigebracht, auf Wanderungen und in der Wildnis halbwegs zurechtzukommen, aber ich war noch niemals so weit von zuhause weg gewesen. Während der Reise hatte ich den meisten Kontakt zu Raziel, Aidan und Lachlan, Personen mit Ausstrahlung und eigenartigen Fähigkeiten. Raziel stammt aus Daradja wie auch ich, während die anderen beiden aus Aurien stammen, wo die Verehrung aller anderen Götter außer dem Gottkaiser Islik verboten sind. Die meisten Menschen in Daradja geben Yheara, der Königin des Himmels und der Tiefe, oder auch anderen Göttern den Vorzug. Ich weiß nicht so recht, was ich vom Glauben an Islik und Religion im Allgemeinen halten soll, denn ich habe den Namen manch einer Gottheit gehört, aber keine besondere Bindung zu einer von ihnen, und mir war bisher keine Person bekannt, die die Götter anruft, um ihre Kräfte zu nutzen. Doch das Wesen dieser Zauberei fasziniert mich sehr und hat den Wunsch in mir geweckt, mir einige dieser Kenntnisse anzueignen. Aber ich weiß noch zu wenig. Vielleicht verlangen diese Fähigkeiten einen Preis? Was könnte der Preis für ein magisches Schwert und ähnliche Dinge sein, mit denen uns Lachlan auf unserer Reise beeindruckt hat?

Schließlich kamen wir in der Stadt Newgate an, wo wir auf weitere Gruppen angehender Ritter trafen, die in Gegenden abgeholt worden waren, die wir nicht durchquert hatten. Auch hier fand zu diesem Zeitpunkt das Frühlingsfest statt, so dass ich noch einen Hauch von Feierstimmung in mir spürte.

Nach einer Begrüßungsrede und einer Art Vereidigung auf die ritterlichen Ideale durch König Dereck von Warwark, an dessen Hof wir unsere Ausbildung erhalten würden, bekamen wir einen Auftrag. Ein Schüler musste sollte abgeholt werden, der aufgrund eines gebrochenen Beins nicht reisefähig war. Als Vorgesetzter wurde uns jungen Leuten ein Ritter namens Sir Walechs, der uns auf der Reise auch bereits einiges lehren sollte. Doch zuerst konnten wir uns noch ein wenig ausruhen, was ich dazu nutzte um zu erfahren, was das Leben in dieser Stadt sich von dem meiner Heimat und den anderen Städten, durch die wir gekommen waren, unterscheidet. Im Wesentlichen handelte es sich dabei um Details, die schiere Größe der Stadt, welche die meiner Heimat Glamwark bei weitem übertraf, die Art, wie Häuser errichtet wurden, der Stil und der Stoff der Kleidung, sowie vor allem das Essen. Es gab dort recht saftiges Fleisch vom Schwein. Solche Art Fleisch habe ich noch nie zuvor gegessen, traditionellerweise, oder weil sich die Schweinezucht nicht für unser gebirgiges Land eignet, werden daheim Schafe gehalten. Als ich einige der Schweine auf dem Markt lebend sah gewann ich den Eindruck, dass sie versuchten, sich selbst mit Schlamm zu marinieren, um ihr Fleisch saftiger und wohlschmeckender zu machen. Eine Vorgehensweise, an der sich die Schafe ein Beispiel nehmen sollten! Fleisch von Schafen hat im Vergleich doch einen eher herben Geschmack.

Die Reise zu dem Ort, an welchem der angehende Ritter auf uns warten würde erwies sich als abenteuerlicher als die ganze vorige Reise. Wir reisten durch den Erid Wold, eine Gegend, von der Gerüchte besagten, dass es dort derart viele Räuber gäbe, dass diese sich sogar einen eigenen König erwählten. Tatsächlich stießen wir eines Tages auf der Suche nach einem Rastplatz auf eine Waldlichtung unweit des Weges, auf welcher sich braune Flecken, augenscheinlich geronnenes Blut, sowie einige große Aschehaufen zu finden waren. Bei letzteren schien es sich um abgebrannte Wagen zu handeln. Ich sah mich am Rand der Lichtung um und konnte eine recht deutliche Fährte ausmachen, auf der sich Räuber samt ihren Geiseln fortbewegt haben könnten, die Spuren, abgeknickten Zweige und andere Hinweise waren vor vielleicht einem Tag hinterlassen worden. Schließlich fand ich einen Zettel, den offenbar ein Gefangener geschrieben hatte, der klarstellte, dass es sich um einen Überfall samt Entführung gehandelt haben musste. Walechs bat uns Schüler um unsere Meinung, was jetzt zu tun sei, nachdem ich ihm den Hilferuf gezeigt hatte. Fast alle waren dafür, den Geiseln zu helfen und den Räubern in den… in ihre Schranken zu Weisen. Lysara, die inzwischen zusammen mit Eva unsere kleine Clique auf sechs Personen erweitert hatte, sprach sich dagegen aus, weil sie unserem eigentlichen Auftrag höhere Priorität beimaß.

Letztendlich löste der Ritter die Situation mit der Information auf, dass es sich nur um eine Prüfung gehandelt habe und der Überfall getürkt gewesen sei. Auf diese Weise lernten wir unsere Lektion über Ritterehre und unsere Aufgabe, den Schwächeren beizustehen. Ich befürchte aber, die Entscheidung für die richtige Tat wird uns unser Leben lang begleiten und längst nicht immer so einfach sein. Es wird Situationen geben, in welchen wir für das größere Gut ignorieren müssen, dass wir den Schwächeren helfen können.

Die folgenden Nächte waren geprägt von umherspukenden Geistern. Da wir uns in einen Wald gewagt hatten, in dem die Toten umgehen, wurde jeden Tag ein Schutzkreis aus verzauberter Asche oder ähnlichem um unseren Lagerplatz gezogen, den wir in der Nacht nicht überschreiten durften. Ich habe Respekt vor der Welt des übersinnlichen, und so kam mir gar nicht in den Sinn, durch Missachtung dieser Anweisung die Gefahr zu suchen. Ganz im Gegensatz zu Karl, der ignorant genug war, die Hinweise nicht zu achten und so dreist war, Eva, die ihn aufhalten wollte, aus dem Kreis zu befördern. Glücklicherweise ist ihr nichts passiert, aber dass unser Anführer Karl dafür bestrafte, in dem er ihn seinerseits den Geistern vorwarf und er hierdurch zu Tode kam, habe ich nicht verstanden. Ich halte blinden Gehorsam für schädlich. Zwar kann man in diesem Fall nicht davon sprechen, da uns erklärt wurde, was uns erwartet, aber es muss auch die Möglichkeit geben, aus Fehlern zu lernen und zu überleben, selbst, wenn sie von ausgesuchter Dummheit sind.
Überrascht hat mich in dieser Nacht auch Raziel, die augenscheinlich ebenso der Magie mächtig ist wie Lachlan, denn sie konnte die Geister sehen, Feuer erschaffen und eines der Geister damit vernichten. Dass der Glaube an Yheara, die sie hierbei anrief, in diesen Landen verboten ist, macht ihre Magieanwendung allerdings nicht sehr alltagstauglich. Dennoch gibt es jetzt eine Person mehr, die ich ausfragen kann, und sie stammt sogar aus dem gleichen Land wie ich. Vielleicht kann sie mir ein paar Tricks zeigen…

In der nächsten Nacht hielten wir zusammen Wache. Irgendwann nahmen wir einen riesigen Wolf wahr, der um das Lager schlich, den Schutzkreis aber nicht durchqueren konnte. Ein riesiger, toter Wolf. Raziel konnte sich nicht zurückhalten und warf einen Stein in seine Richtung. Das hat ihn wohl sehr gereizt oder herausgefordert, jedenfalls wurde er wild und versuchte, die Barriere zu durchdringen.
Wir sahen schließlich keine andere Möglichkeit, als ihn zu erschlagen, eine Tat, die bei so einem Wesen sicher eher an Wahnsinn als an Mut grenzt. Während Walechs seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hat, schlugen wir anderen 5 (der Rest unserer Gruppe nutzte die Gelegenheit zur Flucht) von allen Seiten auf das Tier ein. Durch Zauberei, Geschick und sicherlich auch reichlich Glück hatten wir damit Erfolg, sogar der Ritter überlebte, wenn auch mit recht schweren Kopfverletzungen, die Raziel aber versorgen konnte. So langsam gewinne ich allerdings den Eindruck, dass ich der einzige von uns sechsen bin, der keine Zauberei beherrscht, denn auch Eva führt Rituale zur Reinigung aus, während Lysara Runen auf Gegenständen anbringt.. Vielleicht sollte ich das tatsächlich ändern.

Die restliche Reise verlief dann ohne große Aufregung. Wir holten den verletzten Lehrling ab und begaben uns anschließend an das südliche Ende der großen Mauer, nach Warwark und zu jener Festung, die für uns die Ausbildungsstätte und Wohnort der nächsten Jahre sein wird.

« Letzte Änderung: 23.07.2008 | 19:15 von Jörg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Chiungalla

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #1 am: 14.07.2008 | 05:29 »
Der Tag war gerade einmal halb herum, als Aidan sich bereits sicher war, dass es kein guter Tag werden würde.
Und das lag nicht an Pellus dem jungen Rekruten, der in ihren Schlafsaal eingezogen war.

Aber nachdem Pellus, der Rest des Wolfpacks und er selbst beim morgendlichen Waffentraining erschienen, mussten sie feststellen das nicht Sir Keith sondern Sir Pallanwyn das Waffentraining abhielt.
Ausgerechnet Sir Pallanwyn, der einzige Bewohner der ganzen Burg, der Aidan bereits auf den ersten Blick unsympathisch gewesen war.

Den ganzen Morgen prahlte der gute Sir mit seinen Fähigkeiten, und nutzte die Gelegenheit lang gehegte Animositäten mit einigen von Aidans Freunden ans Tageslicht zu zerren. Zum Glück war Aidan klug genug in solchen Situationen den Mund zu halten, ganz anders als Raziel.

Als wäre das nicht schlimm genug fanden Malik und Raziel dann zur Mittagszeit Sir Keith.
Aufgeschlitzt wie ein Schwein lag er zerschmettert eben außerhalb der Burgmauern, und hauchte kurz nachdem er gefunden wurde, das Leben aus. Offensichtlich war er angegriffen und anschließend vom Turm geschmissen worden.

Aidan verpasste allerdings das größte Tohuwabu nach dieser Entdeckung, da er zur Sicherheit erst einmal seine Waffen aus seinen Räumlichkeiten holte.

To be continued...

Offline Joerg.D

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #2 am: 23.07.2008 | 19:12 »
Diary of Seasons, der Tod von Sir Keith

Erste Szene:
Der Raum in den die Knappen welche nach dem Vorfall mit dem untoten Direwolf das Wolfspack genannt werden, bekommen einen neuen Zimmernachbarn, Pellus der von MSch gespielt wird.
Es gab eine kurze Begrüßung und eine Vorstellung der Charaktere sowie eines NSCs, der von mit mitgeführt wurde. Die Gruppe brach nach dieser Vorstellung zum Kampftraining mit Sir Keith auf,der wohl ganz beliebt war.

Die Szene war sehr unruhig, da wir zu 6t waren und alle ihren Charakter vorstellen wollten und ein bisschen "In Charakter" gehen wollten.

Zweite Szene:
Sir Sir Pallawyn leitete das Training, da Sir Keith keine Zeit hatte und schikanierte die Gruppe nach Strich und Faden. Es wurden ein paar Würfe gemacht, die schon fast schlecht ausgegangen wären, wenn Sir Pallawyn kein Meister der Schwertkampfkunst gewesen wäre. Die Gruppe sehnte sich nach ihrem Trainer, der ihnen zeigte, wie man etwas besser machte und sich nicht auf ihre Kosten produzierte. Der NSC Lachlan las demonstrativ in seinem Zauberbüchern und wurde auch entsprechend zur Schnecke gemacht.

Auch diese Szene war sehr unruhig und es zeigte sich, das die Gruppe für meinen Stil zu leiten wohl zu groß war. ich lege zu viel Wert auf Einzelszenen der Charaktere um den Spielern Spotlight zu geben.

Dritte Szene:
Die Gruppe aß in der Mensa und bekam aufmunternde Worte und gutes Essen von Magda Stjopkata, die Mitleid mit den Knappen hatte und den Allseits bekannten und berühmten Ritter auch nicht mochte. Es gab ein paar Gespräche und die Gruppe entschloss sich herraus zu finden, warum Sir Keith nicht bei ihnen war und das sie ihm vielleicht helfen könnte um wieder bei einem Trainer zu lernen und nicht bei einem Schinder.

Vierte Szene:
Die Gruppe teilte sich auf und folgte verschiedenen Hinweisen. Die aber alle nicht sehr ergiebig waren. Raziel und Malik folgten einem Hinweis von Fjedor, Magdas mann und gingen auf den Westturm, wo der aufmerksame Malik Blutspritzer fand und über die Mauer blickte. Unten sah er einen zerschmetterten Körper liegen, dessen von einem immens scharfen Gegenstand durchtrennte verzauberte Rüstung ihm nur all zu bekannt vorkam. Sie gaben Alarm und rannten zum Körper. Sir Keith schaute die zur Hilfe kommenden Knappen an und presste noch ein: "Obacht das Imperium!" aus seinen zerschmetterten Körper, bevor er sein Leben aushauchte. Die Spieler reagierten nicht auf eine Geste der geballten Hand und brachten den toten Ritter zusammen mit anderen Rittern in eine Kapelle. Am nächsten Morgen sollte der Ritter verbrannt werden. Ein Mitglied der Truppe, Lachlan hatte auf dem Turm Wache gehabt und war spurlos verschwunden. Sie fanden heraus, das Lachlan wohl mit dem Wachposten ein Verhältnis gehabt hat und das die Wache auch nicht zu finden war. Er war in die verfluchte Wüste vor der großen Mauer geflohen, was die Gruppe sehr wunderte.

Die Szene war trotz der vielen Spieler großes Kino und die Spieler brachen nach ihr in Aktivität aus. Sie fanden mehrere Red Herings, die ich ausgelegt hatte und verfolgte diese intensiv.

Fünfte und sechste Szene:
Die Gruppe zerfaserte. Es wurde mehrmals oben auf dem Turm oder in der Burg nach Informationen gesucht und die Spieler begaben sich anschließend in ihr Zimmer oder in die Kapelle um für den toten Ritter zu beten. Ein Charakter blickte in die andere Welt und sah einen zornigen Geist, der ihn mächtig Angst einjagte so das er schreiend davonlief.

Bei der Gruppe spürten die Erie-Begabten, dass etwas nicht stimmte und sahen ebenfalls in die Anderwelt und sahen den Geist eines Direwolfes der zu einem Geheul anstimmte und ihnen Angst einjagte, während er an Lachlans Bett schnupperte. Der erste Spieler handelte entsprechend des Wurfes und ging stiften, die zweite Spielerin fing an zu diskutieren, das sie schon untote Direwölfe gesehen hätte und deshalb keine Angst zu haben brauchte. Nach einem ziemlich harschen Kommentar fügte sie sich der Entscheidung der Würfel und spielte die Angst aus.

Die kurzen Szenen an sich waren gut, aber die Gruppengröße sorgte für ein langsames Spiel obwohl die Gruppe zu diesem Punkt sehr diszipliniert gespielt hat. Ich habe die Spielerin wohl mächtig angefahren, als sie ihren Wurf nicht akzeptieren wollte, doch wenn man würfelt und verliert, dann hat man die Konsequenzen auszuspielen. Gerade in einer großen Gruppe gibt es bei mir da kein Pardon, weil der Rest auch Aufmerksamkeit will.  Zwei Spieler verabschiedeten sich nach dieser Szene und es wurde noch besser als es vorher schon war, weil die Spieler jetzt mehr Spotlight bekamen und sich richtig ins Zeug legten.

Es gab eine sehr gute Szene in der ein paar vermummte Männer den Leichnam von Sir Keith aus der Kapelle entwendeten um ihn entsprechend der Riten seines Gottes zu beerdigen und nicht zu verbrennen, eine Ansprache an die Runde, den Tod von Sir Keith nicht zu vergessen, weil aus diesem einzelnen Zwischenfall schnell ein Flächenbrand werden könne (und anschließenden OT Kommentar, das man solche Sachen bei mir als SL besser klärt, weil sie sonst wirklich BÖSE enden können). Nach ein paar Hinweisen fand ein Charakter endlich das Zimmer in dem Turm, wo Lachlan und die Wache sich vergnügt hatten und entwand dem zerteilten Leichnam der Wache ein Stück Seide aus der Hand. Ein Chiungallas Charakter wollte die Chefs nicht selber aufwecken und ersann die List, das er einfach nach Hilfe schreien musste um niemanden aufzuwecken (Spruch: Ich mach es auf die klassische Art: "Ahhhhhhh!"). Anschließend gab es noch ein paar andere Szenen in denen fleißig geforscht wurde und die Spieler eine Wahrsagerin kontaktierten um etwas über das Seidenstück heraus zu finden. Die Gruppe bekam eine Art Kompass, der in Richtung des Besitzers der Seide (einem Assesinen, die solche Seide bei ihrem Auftrag tragen) zeigte.

Viele gute einzelne Szenen mit hervorragenden Charakterspiel und Ideen. Es kam wirklich Stimmung auf und die Gruppe blieb fast komplett im Charakter und spielte einfach nur weiter.

Siebente Szene:
Die Gruppe fand den Attentäter in einer Gruppe junger Frauen um die Ehefrau eines der Ritter und erdachte sich eine List um diese zu zerstreuen und so den Attentäter zu identifizieren. Die Attentäterin griff an und nur eine gute Rüstung verhinderte den Tod eines der Ritter (die Gruppe hatte Glück, das der Attentäter nicht sein verzaubertes Schwert dabei hatte). der Attentäter schafte es, einen Mitspielerin die Klinge an den Hals zu setzen und sich die simple Gefangennahme und den Austausch gegen ein Lösegeld zu sichern. Die Charaktere akzeptierten und auch das geschickte Lügenspiel vor dem Mann der Gastgeberin konnte die Wahrheit nicht verdecken. Die Argumente und Beweise der Knappen waren zu gut.

Ein heftiger Kampf, man gut ich hatte mich entschlossen, die mächtige Waffe nicht einzusetzen, wenn die anderen Frauen dabei sind, sonst wäre Chiungalas Charakter beim ersten Schlag tot gewesen. Grandioses Charakterspiel und gute Ideen. Ich empfand das als ein perfektes Ende und habe nur noch kurz einen Abspann gespielt.

Fazit:
Die Runde ist zu groß gewesen. Trotz der anfänglichen guten Szenen wurde das Spiel mit der kleineren Gruppe traumhaft. Die zwei Gastspieler haben sich dann auch aus der Runde verabschiedet, weil sie sahen, das die Gruppe zu groß ist. Ich werde beide Spieler vermissen, besonders weil ein Stamm-Spieler die nächsten 3 Runden fehlt, aber eine kleinere Runde ist für mich als SL einfach besser.

Wenn die Runde das Niveau hält, bin ich der glücklichste SL der Welt.
« Letzte Änderung: 23.07.2008 | 23:29 von Jörg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Chiungalla

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #3 am: 17.10.2008 | 15:04 »
Die ersten paar Wochen nach dem Abenteuer um den vermeidlichen Seneschal in imperialen Diensten, sucht Aidan nicht unbedingt wie sonst den Kontakt zu den anderen SCs. Vielmehr verbringt er viel Zeit alleine, und denkt viel nach.
Und teilweise wirkt er auch etwas dünnhäutiger als sonst, vor allem Lysara und Pellus gegenüber (wenn die sowas denn bemerken wollen/können).

Schließlich schreibt er nach circa 2-3 Wochen einen Brief an Liana, den er per Boten an sie schickt:

Verehrte Liana ut mar Karena,

ich schreibe euch diesen Brief, weil die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit noch immer schwer auf meinem Gewissen lasten, und um euch zu erklären was zu diesen Ereignissen führte.
Nicht um mich zu rechtfertigen, denn für das getane gibt es keine Rechtfertigung.
Sondern weil ich glaube das ihr eine Erklärung verdient habt, und weil ich hoffe das ihr mir so vielleicht irgend wann vergeben könnte.

Wir kamen in eure Stadt, um den jungen Bruder von Lysara aus der Gefangenschaft zu befreien, weil sie sich große Sorgen um ihn machte, als sie von seiner Entführung erfuhr.
Zum Glück war hierfür unser Eingreifen nicht mehr nötig, denn recht  bald nach unserer Ankunft wurde er schon frei gekauft, und kehrte nach Hause zurück.

Doch zeigte sich schnell, dass ihm dort noch größeres Unheil drohte, als er in seinem eigenen Haus vergiftet wurde, und nur das beherzte und schnelle Handeln unserer kleinen Gruppe von Knappen, rettete ihn vor einem heimtückischen Anschlag mit dem Gift des Teufelskrauts.

Schnell waren wir entschlossen den Übeltäter zu finden, und eben so schnell verliefen viele Spuren im Sand oder resultierten nur all zu schnell in wüsten Vermutungen, für die wir keine Beweise hatten. Nur das das Imperium hinter der ganzen Sache steckte, war sehr früh sehr eindeutig.

Bald fiel unser Verdacht auf den Seneschal.
Wir fanden Zuckerwerk im Bett des Jungen, dass er mit all seiner Autorität konfiszierte, und anschließend stellte sich heraus, dass sich in diesen Leckereien ein Teil des Giftes Verbarg.
Das das bewies gar nichts, und nur all zu bereitwillig ließ uns der Seneschal die weiteren giftigen Stangen in seinem Besitz finden.

So kam Lysaras Schwester in Verdacht.
Sie brachte das Zuckerwerk regelmäßig von Besuchen bei ihrem Verlobten mit, nur leider bewies das letztendlich auch gar nichts, immerhin hätte jeder das Zuckerwerk in der Zwischenzeit oder während der Reise austauschen können.

Recht sicher waren wir uns jedoch, dass wir vermutlich nur wenig Zeit hätten, bis der Mörder erneut zuschlagen würde, doch traten wir letztendlich auf der Stelle. Und so wuchs von Stunde zu Stunde unsere Angst um den kleinen Bruder von Lysara.

Jeder mögliche Verdächtige war zugleich eine Person mit tadellosen Leumund, die Lysara bereits aus frühester Jugend kannte. Und niemandem traute ihnen ein solches Verbrechen zu. Und selbst wenn, hätten wir noch den Herzog überzeugen müssen, was uns ohne erdrückende Beweise nie gelungen wäre.

Als die anderen drei dann im Tempel des Islik fest saßen, schöpfte ich neue Hoffnung durch die Wahrsagerin, von der ich durch euch erfuhr.

Doch stellte sich bald heraus das eben diese eine Scharlatanin war, wenn nicht gar der imperiale Magier höchst selbst. Sie erzählte zwar frei heraus die Wahrheit, verknüpfte diese aber mit einer Scharade, die dazu angehalten war, dass ich alles in Zweifel zog, was sie mir erzählte.

So fiel dann unser Verdacht, fälschlicher Weise wie ich heute weiß, auf die Person die uns zu der Wahrsagerin geschickt hatte: Euch.


Und da wir es eilig hatten als die anderen letztendlich dem Tempel entflohen waren, und die Sicherheit des Jungen immer noch ständig in Gefahr war, schlossen wir daraus die falschen Schlüsse und handelten überstürzt und töricht. Und moralisch falsch.

Schließlich fand Mara dann irgendwie heraus, dass der vermeidliche Seneschal diese Rolle nur spielte, vermutlich nachdem er euren Vater getötet hatte. Und wir vier stellten schließlich den Schurken, nachdem die Hatalla-Priester sich eigenmächtig und einen Weg zu ihm frei gekämpft hatten, jedoch den Kampf gegen ihn zu verlieren drohten..

Nun könnte ich sagen, dass ich euch selbst kein Leid angetan habe, und tatsächlich wäre dies auf eine Art und Weise sicherlich die Wahrheit. Ich habe euch weder bedroht noch angefasst.

Andererseits trage ich doch eine Mitschuld an diesem Unterfangen, da ich euch nicht verteidigt habe als es angebracht war. Und von dieser Schuld kann und will ich mich nicht freisprechen, sondern euch einzig und allein um Vergebung dafür bitten.

Ich habe einen Fehler gemacht, den ich schrecklich bereue, und ich wünsche mir zur Zeit nichts mehr als meinen Fehler ungeschehen machen zu können. Nur liegt dies zu meinem großen Bedauern nicht in meiner Macht.

Solltet ihr in der Zukunft einmal Hilfe benötigen, so zögert nicht mich darum zu bitten.
Ich stehe tief in eurer Schuld.

Ich verbleibe Hochachtungsvoll und in tief empfundener Scham

Aidan von Aéd Amas


Nachdem er den Brief geschrieben hat, normalisiert sich sein Zustand fast wieder.

Offline Katrin

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #4 am: 27.10.2008 | 22:35 »
Hallo Leute,
hier der Inhalt unseres Longshots.
Ursprünglich als "Brief an ihren Bruder, den sie dann doch nie abschickt" geplant, wurde aber gegen ende doch viel persönlicher als es in einem Brief je sein würde, deshalb: von Spielerin für Mitspieler "zur Unterhaltung"





Edit: Ist eine erste Version, vielleicht, wenn ich mal Zeit habe, setzte ich mich nochmal für mehr Feinschliff und Politur dran.

[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 28.10.2008 | 00:12 von Eva Wain »
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Anne Bishop

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #5 am: 3.11.2008 | 17:29 »
Sehr schön, der Teil mit dem Bleisarg ist ein bisschen dünn, aber aus der Sicht von Eva ist es perfekt.
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Offline Katrin

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #6 am: 3.11.2008 | 21:14 »
Hallo ihr alle,
hier nun auch das Diary vom letzten Wochenende,

Wieder in Schnörkel und Arial, wieder Sehr lang, hoffe ihr seid trotzdem unterhalten von meinem Schrieb:

hier ist es nun.
Enjoy.

Katrin

[gelöscht durch Administrator]
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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #7 am: 3.11.2008 | 22:16 »
Ja, bis auf die Sache damit, das die Tote deine vor 150 Jahren gestorbene ....Mutter ist, ist es OK.
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Offline Katrin

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #8 am: 4.11.2008 | 13:43 »
Please bear in mind that she doesn't know that yet... *räusper*

Bitte behalte in Erinnerung, dass sie das nicht weiß, und was heißt hier Mutter?!? *entsetzt*
Pellus hat was von Vorfahrin gesagt... (Sense 1 und Knowledge 2!)

*giggles*

Grüsse
Katrin

Edit: Habe grade entdeckt, dass du mit "..." vermutlich beliebige Mengen an "ur" -Groß meintest, aber wie gesagt, das wird sie noch überdenken müssen, richtig eingesunken ist es nicht, das geb' ich zu (war auch so beabsichtigt.)

Eva färbt auf mich ab.
« Letzte Änderung: 4.11.2008 | 20:46 von Eva Wain »
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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark: Das Ritterturnier.
« Antwort #9 am: 9.12.2008 | 14:40 »
Das Abenteuer in der startete wieder in der Wüste, die Gruppe aß mit den Gastgebern zum Frühstück und es gab eine kurze Szene in der ein Mann aus ihren Träumen versuchte mit Eva zu sprechen, was diese nonchalant ignorierte. Nach einer kurzen anspielung des Restes und einer Frage, ob noch jemand etwas wollte machte sich die Gruppe auf den Weg nach Warwark um Bericht über die Ruinen-Stadt zu geben. Auf dem Weg bemerkten die Ritter eine größere Staubwolke und untersuchten diese. Es war eine größere Abordnung der Iskliieden, die von jenseits der Wüsten kamen und mit Sir Pallawyn über Wegerechte und andere Kleinigkeiten verhandeln wollten. Der Gruppe fiel ein magisch schwer gesicherter Wagen auf, der eine unheimlich böse Präsenz ausstrahlte. Sie machte sich nach einem kurzen Gespräch von Aidan mit dem Anführer der Gruppe hastig auf den Weg in die Zwillingsfestung Pallawyn um den Herren der Burg zu warnen und zu unterstützen. Dort angekommen sahen sie hektische Bauaktivitäten des von den anderen Rittern als Schwarzseher verschriehenen Pallawyn, der sich auf einen massiven Angriff vor zu bereiten schien. Die Gruppe unterstützte den Ritter nach Kräften und zwei Tage später kamen die angekündigten Gäste an. Sie verhandelten über Tag mit Pallawyn und die Gruppe um Pellus sicherte das Gebäude in dem die Gäste nächtigen sollten wegen eines "wilden freien Geistes" massiv mit einem Schutzkreis wahrhaft epischen Ausmaßes ab.

Nachdem die Nacht angebrochen war kam Sir Pallawyn um sich mit der Gruppe zu unterhalten und die Gruppe sah einen wahrhaft furchteinflößenden Geist, der versuchte durch die Abschirmung zu gelangen. Die Gruppe folgte Sir Pallawyn in den Kreis und der Geist zeigte sein Hässliches Gesicht, was Bragas dazu brachte sich vor Angst in eine Embrionalhaltung zu begeben und Aidan in die Flucht schlug. Eva versuchte die Angst durch eine heldenhafte Aura zu mindern, doch die Wirkung der Angst sollte erst einige Runden später nachlassen. Doch danach griffen die Beiden vorher von Angst erfüllten Ritter nur um so furchtloser an.

Es entbrannte ein heftiger Kampf mit dem Geist, der mit einem Totalausfall des magischen Schutzes auf dem Arm und dem Torso von Sir Pallawyns Rüstung endete. Die Gruppe nahm noch an einem Fest zu ihren Ehren teil und spürte einen Attentäter auf, der sich im Haus der Gäste versteckt hatte um Sir Pallawyn zu meucheln, bevor sie sich auf den Weg nach Warwark machte um ihre Prüfung in Angriff zu nehmen.

Die Prüfung verlief insgesamt recht aufregend, Pellus verzettelte sich in dem Kampf der über die Fertigkeiten Urteilen sollte und erreichte nicht die nötige Punktzahl um zu bestehen, was alle überraschte, da Pellus neben Aidan als der beste Kämpfer des Wolfpacks galt. Auch bei den anderen Aufgaben hatte er recht knappe Ergebnisse. Bragas und Aidan als Teilnehmer mit den besten Benotungen sollten um den Posten des Anführers kämpfen, doch Bragas kämpfte sehr zurückhaltend, da er bei dem letzten Turnier seinen Gegner in diesem Kampf getötet hatte und verlor absichtlich.  Schwer angeschlagen vom Kampf lehnte Aidan das Angebot des Königs auch gegen ihn zu kämpfen ab, er wollte sich nicht als Beispiel missbrauchen lassen, der zeigt, wie gut der König kämpfen kann.

In der feierlichen Zeremonie am Abend wurden die neuen Ritter geschlagen und Pellus der Status des Ritters verweigert. Er sollte weiter als Knappe dienen und Sir Pallawyn der einen Kampf als Gottesurteil forderte wurde abgespeist und aufgrund seiner Respektlosigkeit dem König gegenüber degradiert. Da rollte der Schrei über einen Angriff des Imperiums durch die Burg. Aidan wurde zum neuen Lord Pallawyn geschlagen und schlug direkt nach der Ernennung Pellus als Lord zum Ritter von Pallawyn, was den König verärgerte. Doch dieser hatte nicht viel Zeit. Er wurde von Sir Wael Dere von hinten gemeuchelt und der von den Leibwachen umgebracht. Die Gruppe kümmerte sich nicht weiter um den Verrat, sondern machte sich mit Sir Mizer den sie als Mentor gewinnen konnte auf den Weg in die neue Heimat. Der Alte Sir Pallawyn wünschte dem Wolfpack noch alles Gute und machte sich als Fußsoldat auf den Weg in die Schlacht.

Damit endete der erste Abschnitt der Kampagne und die Spieler sind alle zu Rittern geworden.

Die Kampagne war bis hierhin echt super und ich habe trotz gelegentlicher Reiberein mit der Gruppe immer viel Spaß gehabt. Die Charaktere haben sich zu echten Persönlichkeiten entwickelt und auch Chaos Aptom, mit dessen Charakter Lysara ich echte Kopfschmerzen hatte hat schnell in seinen neuen Charakter gefunden und diesen gut eingebracht. Bei allen Sachen die Abgelaufen sind, muss ich sagen das mein Konzept zum Großteil aufgegangen ist, die Charaktere haben gesehen, das es hinter der schimmernden Fassade der Ritter bröckelt und das die angeblichen Werte oft nur der Vorwand für Spielchen waren. Sie wurden oft nicht ernst genommen und ihre Warnungen von dem immer deutlicher werdenden Eingriffen des Imperiums nicht ernst genommen. Die Spieler haben sich mit ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt, ihre Familien in einem anderen Licht zu sehen gelernt und viele Punkte entdeckt, die man besser machen kann und muss, wenn man an der Macht ist. Sie haben die ersten Erfahrungen im Anführen gemacht und die Handungsstränge mehr oder weniger intensiv verfolgt.

Negativ bleibt anzumerken, das ich es trotz guter Vorsätze die ich zwischenzeitlich gefasst hatte (keine Diskussion mehr übers I-Net) zu oft genervt reagiert habe, wenn die Gruppe etwas anderes wollte. Ich habe es leider nicht ausreichend hinbekommen der Gruppe zu verdeutlichen, das mir Ihre Meinung zwar wichtig ist, wenn es um Flair und leichte Richtungskorrekturen geht, ich mir aber bei der Grundkonzeption der Kampagne nicht im geringsten ins Wort reden lasse. Außerdem zeigt sich deutlich, das an sich in der Welt gut auskennen muss um meinem Faden zu folgen und Spieler welche die Welt nicht mögen und sich deshalb nicht intensiv mit ihr beschäftigen schwere Nachteile haben, weil sie aufgrund des Halbwissens Sachen anders sehen als sie in der Spielwelt sind.

Das ist natürlich schade, da ich die Welt wirklich liebe und die Kampagne auf darauf aufbaut, das die Spieler sich in ihr auskennen. Der gemeinsame Vorstellungsraum, den ich nach den Erfahrungen der Freeport Kampagne über eine fertige Welt genau definieren wollte hat nicht den super Erfolg gebracht, den ich haben wollte. Und das führt zu Problemen mit der Akzeptanz gewisser Sachen, die für die Kampagne wichtig sind.

Ich hoffe, das ich im zweiten Teil der Kampagne mehr Ruhe ausstrahle und die Geschichte sich spannend weiter entwickelt. Es wird hart für die Spieler da es entsprechend der vorgegebenen Timeline erst einmal nur Niederlagen hageln wird und die Spieler vielen Aspekten fast ohnmächtig gegenüberstehen werden. Ich werde versuchen das Problem mit erfolgreichen Gurillia Aktionen zu mildern um weiter die Motivation aufrecht zu erhalten und mit der Gruppe ein bisschen durch die Welt reisen um diese genauer zu beleuchten. Außerdem werde ich mich noch einmal zusammen mit der ganzen Gruppe daran machen die Magie der Artesia Welt an Reigen anzupassen ohne das Ganze total aus dem Ruder laufen zu lassen.

Ich denke viele meiner Probleme die ich sehe sind Luxussorgen, aber ich versuche halt aus dieser Kampagne etwas besonders zu machen.
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Offline Cliarc

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #10 am: 24.02.2009 | 10:45 »
Hallo Jörg und Co =)

Ich habe mir mal Eurer geschriebenes und erlebtes in ruhe durch gelesen und finde es sehr gelungen geschrieben von Euch allen. Mir ist noch nicht so ganz klar welches System Ihr spielt und was es so interessant macht im vergleich zu anderen.

Hut ab vor der Leistung von Dir Jörg, wie Du anscheinend, Deine Gruppe leitest. Wenn es sich nur hab so schön spielen lässt wie man es hier liest, klingt das nach ner Menge spass von allen Seiten. Vorallem gefällt mir das Ihr sehr detailiert spiel, soll heißen, das Ihr auf viele Kleinigkeiten wert legt, wie z.B. Das jemand ein schlechtes Gewissen hat, jemand anderen zu unrecht beschuldigt und nicht verteidigt zu haben. Aber auch wie ihr es schafft ein Gefühl für die NSC zu entwickeln, das man symapthie oder antisympathie aufbaut.
Das mit den Schlussworten geschriebene "Luxusproblem" kann ich gut verstehen, schliesslich möchte jeder der Rollenspiele spielt sein Spiel verbessern, wie das nachher auch immer aussehen mag.

Ich selber leitet nach längerer Zeit Pause, eine Gruppe für Earthdawn und stelle fest, das es sicherlich sinnvoll wäre auch mal an anderen Gruppen teil zunehmen, um neue Ideen und vorallem sein eigenes Rollenspiel zu verbessern.

Ich finde, das Jörg schon sehr recht hat mit der Aussage, das man das System kennen sollte bzw. auch wissen sollte, was in der Geschichte dort passiert ist, welche Städte evtl. Königreiche exitieren, Glaubensrichtungen etc. Es reicht nicht das man nur seinen Charakter kennt und versucht dann in der Welt zu überleben. Da ich davon überzeugt bin, das es den Spielfluss beeinträchtigt, wenn ständig verständnisfragen geklärt werden müssen.

Desweiteren, denke ich auch das man sicherlich mit dem SL über Regel reden kann, wie diese zu verstehen sind, dafür muss man diese aber vorher kennen und man muss dies nicht während der Sitzung ausdiskutieren. Zur not hat der SL recht und Ende, es geht ja nicht darum den Spielern Nachteile zu gehen wie es geht sondern, das jeder ne Menge Spass dabei entwickelt und sich in der Welt vergangenden Tage wiederfinden kann.

Also wie gesagt, ich fande es sehr spannend zu lesen und wenn dazu noch ne 2te Kampagne kommt werde ich auch sicherlich diese lesen :)

Beste Grüsse aus dem Osten von Hamburg
Cliarc

Offline Timo

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #11 am: 24.02.2009 | 11:08 »
Ich stelle gerade fest, dass mindestens 2 Sessions noch fehlen.

System ist Reign/ORE, hier mal der Bereich dazu:
http://tanelorn.net/index.php/board,349.0.html
Setting ist The Known World, basierend auf dem Rollenspiel und den Artesiacomics:
http://www.theknownworld.com/

Hmm, ich bekomme das ganze auch nicht mehr so 100% zusammen was passiert ist.
Wir flüchteten zur Burg Pallanwyn und schafften es sie kurzfristig gegen den Ansturm der Gegner zu halten, bevor wir von hier nach Festung Mizer zogen, welches die nördlichste Festung an der Mauer ist, sie liegt direkt am Gebirge in der Nähe eines Waldes.
Immer mehr Flüchtlinge sammelten sich dort.
Der alte Sir Pallanwyn (jetzt unter seinem Namen Sir Uther) tauchte auch dort auf, er hatte seinen Arm verloren.
In der Schlacht um Festung Pallanwyn zeigte Eva offen ihre Heilungskräfte und rettete ein paar Soldaten vor dem sicheren Tod. Zwei von ihnen(der Veteran Liam und der rothaarige Jüngling Garrett) waren so dankbar, dass sie Eva forthin als Gefolgsleute/Diener folgen.
Später schaffte es Eva sogar die Verletzungen Uthers(ehemals Pallanwyn) zu heilen.

Während all dieser Geschehnisse wurde Eva von Alpträumen geplagt, die den "Wissenschaftler" Floras zeigten, wie er von den Imperialen auf Burg Warwark gefoltert wird.

Die Gruppe bricht auf um Floras zu befreien, es gibt einen Rebellenuntergrund in der Stadt Warwark, diese wird genutzt um durch einen geheimen Tunnel in die Festung vorzudringen und Floras zu befreien.
Leider wird die Gruppe trotz aller Vorsicht entdeckt und es kommt zu einigen Scharmützeln in den Gängen der Festung.
Knapp schaffen es alle zu entkommen und zur Festung Mizer zurückzukehren.

In der Festung wird immer deutlicher, dass Eva beim gemeinen Volk als Heilerin und Befreierin angesehen wird.
Unter den anderen wird beschlossen, dies auszunutzen und Eva als Gallionsfigur des Aufstands gegen die Invasoren zu nutzen.

In der Festung hat Bragas im Tempel Agalls eine Vision, die ihn auf einen anderen Pfad führen wird, er gibt seine skeptische Haltung Eva gegenüber auf.
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Offline MSch

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #12 am: 25.02.2009 | 13:36 »
Ich stelle gerade fest, dass mindestens 2 Sessions noch fehlen.

Dann tue ich meine Teil auch noch dazu, auch wenn es schon etwas her ist und ich nicht mehr alle Details weiß:

Pellus lernte vor dem Ansturm auf Burg Pallanwyn Erdelementare zu beschwören. Das Argument "Islik, König im Himmel und auf der Erde" (Betonung auf Erde) stach und mit einigen Helfer gelang es einen größeren Erdelementar zu beschwören, der den Gegnern ein paar herbe Verluste (vor allem deren Untoten) beibrachte. Natürlich hatte Pellus noch einen Nebengedanken: ein Erdelementar würde ihm bei der Erledigung seiner offenen Familiengeschichte sicherlich sehr nützlich sein.

Aber trotz heldenhaftem Kampf war die Sache verloren. Also zog man sich nach Burg Mizer zurück und Pellus konnte sich um sein Familienproblem kümmern.

Er borgte sich von Eva den Samen des Wunderbaums aus, der im Hof der Burg Westmark (die inzwischen gefallen ist) gewachsen ist. Mit diesem setzte er einen frisch beschworenen, kleinen Erdelementar auf die Spur an. Nach ein paar Mißverständnissen und Gaben in Form von Magiepunkten, die er dem Elementar darbot, konnte er diesen überzeugen ihm den Bleisarg von Evas Urahnin, dem Gespenst seiner Jugend, der von seinem Stammvater als Ankerstein beim Bau von Burg Westmark verwendet wurde, zu besorgen. Das gelangt und Pellus nahm die Gebeine an sich. Der einfachere Schritt war getan, der schwierigste Teil lag noch vor ihm.

Inzwischen wurde Floras, der pallatische Windbeutel gerettet, Ser Pallanwyn wieder hergestellt und es trafen immer mehr Flüchtlinge ein. Darunter auch ein hermetischer Magier. In Pellus reifte die Entscheidung heran, die Gebeine jetzt zu nutzen um den Geist der Priesterin zu beschwören, den er ja zuletzt nur vorrübergehend gebannt hatte, und mit ihr ein für alle Mal ins Reine zu kommen.

Ein spektakuläres Ereignis sollte dazu führen, daß Pellus auch klar wurde, was er zu tun hatte:

Eva hatte auf sein Anraten den Samen tatsächlich eingepflanzt .. im Kräutergarten von Burg Mizer!

Der Samen keimte sofort und der Baum wuchs in rasanter Geschindigkeit vom Setzling zu einem richtigen Baum heran. Eva, die ihre Hände noch im Boden hatte, war so begeistert/erschreckt/verwirrt, daß sie ihre Hände nicht zurückzog und so verfingen sie sich im Wurzelwerk, daß sie sie nicht mehr herausbekam.

Mittlerweile kamen allerlei staunende Leute hinzu und bewunderten den Baum. Pellus selber stand breit grinsend davor und freute sich, daß so ein Zeichen ihrem Versuch Eva als Heilige auf den Schild zu heben helfen würde. Bragas hingegen wollte den Baum fällen und ließ sich auch von Pellus (für den der Baum ja auch eine Art Familiengeschichte ist) nicht davon abbringen. Das gelang ihm aber nicht und so steckt jetzt eine Kriegsaxt unverrückbar eigewachsen in dem Baum. Eva hingegen konnte mit schweren Wunden an den Händen befreit werden. Ob der Symbolik der ganzen Aktion mußte Pellus wieder grinsen. Und während Bragas im Tempel inbrünstig bei Agall nach Rat fragte, ging Pellus anderen Geschäften nach.

Er suchte den hermetischen Magier auf und wollte sich von ihm die Beschwörung eines Geistes lehren lassen. Nachdem Pellus ihm gezeigt hatte, daß er Geister sehen, mit ihnen sprechen, ihnen zu einem gewissen Grad widerstehen kann und in Hermtik bewandert ist, willigte der Magus ein und so hatte Pellus jetzt alle Puzzlesteie für seine Versöhnung mit der dunklen Vergangenheit seiner Familie in der Hand.

In einer passenden Nacht schlich Pellus sich in eine abgelegene Ruine in der Nähe der Burg. Dabei hatte er neben Utensilien für Beschwörungen und rituelle Handlungen noch die Gebeine der Priesterin und das Amulett des falschen Seneschalls aus Heer, in das zwei Geister gebunden werden konnten.

Mit Hilfe der Gebeine der Priesterin und ihrem Namen beschwor Pellus ihren Geist und nach ein wenig metaphysischem Gerangel willigte sie ein ihn anzuhören.

Pellus bot ihr an, daß er ihre Gebeine ihrem, dem Yhera-Ritus gemäß und am Fuße des Wunderbaumes, in der Erde begraben würde. Dadurch würde ihr Geist frei sein und müsse nicht mehr spuken. Da aber die sieben Tage schon lange verstrichen sind, die eine Seele Zeit hat in den Hof der Unterwelt zu gelangen um dort vor Seedre zu treten und sich richten zu lassen, würde sie also in den Limbo gezogen und vergehen. Pellus bot ihr aber einen Ausweg an. Sie könnte sich an das Amulett binden lassen und dann ihrer Nachfahrin Eva als Beraterin und Lehrerin dienen. Damit wäre die Schuld von Pellus Familie getilgt.

Dieses Angebot nahm die Priesterin an und Pellus mußte heilige Eide schwören (bei den Schicksalsgöttinnen und allem pipapo) daß er seine Seite des Handels einlösen würde. Da Geister keine Magie mehr wirken können mußte Pellus mit Anleitung des Geistes die notwendigen Rituale durchführen und am Ende war sie an das Amulett gebunden.

Pellus beeilte sich mit den Gebeinen zu dem Baum zu kommen, er hub ein Grab aus, legte die Gebeine hinein und holte die ansässige Yhera-Priesterin aus dem Bett (das sie gerade mit seinem alten Lehrmeister, dem ehemaligen Ser Pallanwyn teilte). Diese willigte ein und die Gebeine wurden nach Yhera-Glauben begraben.

Mittlerweile waren in der Ncht schon mehrere Leute bei Eva gewesen und so war sie recht genervt, daß schon wieder jemand bei ihr kopfte.

Pellus erklärte ihr die ganze Geschichte und bot ihr dann das Amulett an. Verwirrt und zögerlich willigte Eva zuletzt ein. Pellus legte ihr das Amulett an und der Geist und Eva besiegelten ihr Bündnis. Mit dem Hinweis, daß die beiden sich sicherlich viel zu sagen hätten verließ Pellus die Kammer.

Nachdenklich und melancholisch trat Pellus in die Nacht hinaus. Er hatte zwar den dunklen Fleck auf der Weste seiner Familie reingewaschen, dafür hatte er sich selber befleckt, mit heidnischer Magie (denn Folk Lore, was die Priesterin ihm lehrte, ist von der Islik-Theokratie nicht gern gesehen, gar nicht gern, im Gegensatz zur Hermetik) und er hatte seine wahren Gefühle Eva gegenüber nicht gezeigt, sogar dafür gesort, daß sie weiter die Treppe zu ihrem Thron als Heilige und Befreierin hinaufsteigt und sie so weiter von sich entrückt. Da fiel ihm ein, daß er schon lange nicht mehr inbrünstig zu Islik gebetet hatte und machte sich auf zur Kapelle.


Ciao,

Martin

Offline Bhrandir

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #13 am: 29.03.2009 | 12:17 »
So, ich habe jetzt einfach mal meins zum letzten Termin zusammen gebastelt.
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich inhaltlich alles habe.
Wenn also etwas fehlt immer schön ergänzen...

Bis später,
Robin

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Offline Joerg.D

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #14 am: 29.03.2009 | 13:06 »
Sind ein paar kleine Fehler drinne, aber es ist sonst ganz gut. Mals sehen, was Dani so schreibt.
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Offline MSch

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #15 am: 18.04.2009 | 00:34 »
Jäh wurde Pellus aus der Trauer um seinen ermordeten Freund Aidan gerissen. Ser Mizer, der letzte Watchtowerking, der noch Herr seiner Burg war, trat zu ihm, legte ihm die Hand auf die Schulter. "Ich verstehe, daß Du hier in der Kapelle trauerst, aber ich brauche Deine Hilfe. Die Neuen haben Probleme. Sie haben einiges in den Sand gesetzt und die Soldaten murren. Du hast doch einen guten ruf bei den Mannschaften, nehm die Neuen unter deine Fittiche und dann sollte es mit Isliks Hilfe gelingen Derc Cynan zurückzuerobern."

Pellus schaute Ser Mizer überrascht an, sah dann aber, daß der es ernst meinte. Er nickte und begab sich in sein Gemach um sich zu rüsten. Unterwegs mußte er plötzlich lachen, vor ein paar Wochen war er noch jemand der strammstehen mußte weil er irgend etwas verbockt hatte.

Gerüstet und gewappnet machte Pellus sich auf, die Neuen in Augenschein zu nehmen. Bragas stellte sie ihm vor. Zwei aurische Ritter, die, von ihren eigenen Leuten abgeschnitten,  sich bis zu den Watchtowerkings durchgeschlagen hatten. Ein Mann und eine Frau. Sieh mal an, dachte Pellus sich, und tatsächlich war Freya ein Energiebündel und voller Tatendrang, so daß es verständlich war, daß sie sich in dem frauenfeindlichen Umfeld der Aurier als Ritter durchgesetzt hatte.

[ Hier muß ich mal unterbrechen: Das massive Auftreten aurischer Ritterinnen und das in einem späteren Diary noch kommende Rangeln um Posten von Rittern, die nicht zu den Watchtowerkings gehören oder von ihnen ausgebildet wurden, ist ein so großes Abweichen vom Quellmaterial, daß die Probleme von Pellus, sich in einer Welt zurechtzufinden, die anders ist als seine romantischen Vorstellungen und volle Ritter ist, die keinerlei Idealen und schon gar nicht den hohen Anforderungen Isliks entsprechen, durchaus mit meinen Problemen  korrelieren mich in Jörgs Version der Welt von Artesia zurecht zu finden und Pellus' Verunsicherung, welche Werte noch gelten, ist meine, was ich noch als gegeben annehmen kann. Das ist nicht Schlimmes, aber sorgt manchmal bei mir für leichte Verwirrung ... hmmm ... Immersion durch abweichendes Weltverständnis, cool, sowas gibt es nur bei Artesia. Das Regelwerk (aber wir benutzen das ja hier nicht, sondern REIGN mit dem Artesia-Setting) ruft ja auch Immersion durch strenge Regelanwendung hervor!]

Der Andere, Istan, schien eher ein ruhiger Typ und besser im Umgang mit Worten zu sein.

Schnell war ein neuer Plan gemacht. Die dreibeinigen, zweiköpfigen Ungeheuer, die zuvor solche Probleme bereitet hatten sollten diesmal gezielt angegangen werden. Ein Ritter sollte per Lanzensturmangriff eines frontal angreifen, Freya bot sich an dies zu übernehmen und  beschäftigen, und während eines von einem von Pellus gerufenen Erdelementar hoffentlich lange genug beschäftigt würde, könnten Pellus mit magieverstärkter Rüstung und runenbewehrtem Schwert und die restlichen Ritter sich um das dritte Monster kümmern und sich dann um die Reste kümmern. Zur Not stünden noch Soldaten mit Netzen bereit. Doch die sollten nicht mehr zum Einsatz kommen, denn der Plan ging im Großen und Ganzen auf und die Soldaten des Feindes wandten sich zur Flucht bevor der große Sturm auf die Burg beginnen konnte. Also setzte Pellus hinterher und seine Leute in Begeisterung auch. Als er jedoch in den Burghof kam sah er wie die feindlichen Soldaten um eine riesige mit schwarzem Licht leuchtende Kuppel herumliefen und dann heilos die Flucht ergriffen.

Eine Teufelei der Islikliden erwartend schaute Pellus mit seiner Gabe in die Otherworld und versuchte die Kuppel mit Blicken zu durchdringen. Was er sah, ließ ihn erschaudern und ohne groß nachzudenken sprach Pellus einen mächtigen Schutzbann der Passage aus, damit das Übel in dem schwarzen Dom nicht sofort über seine Leute herfallen konnte und bedeutete seinen Leuten anzuhalten. In der schwarzen Kuppel befand sich nämlich ein riesiger Drache.

Die Kuppel, die eindeutig ein okkultes Gefängnis für die größten und mächtigsten Kreaturen, die es gab, war, schien aber zu halten und so entspannte sich Pellus ein wenig. Er bedeutete den Soldaten die Burg zu stürmen und beriet sich kurz mit seinen Rittern. Diese sollten die Burg nach dem feindlichen Magier durchkämmen, der für die Monster und die Einkerkerung des Drachen verantwortlich war. Der mußte noch in der Nähe sein. Auf die fragenden Blicke und Einwände, daß er doch besser dafür befähigt sein einen Magier zu jagen, reichte Pellus Freya seinen magischen Zweihänder und Istan seinen magischen Dolch, damit sie beide etwas gegen Zauberei hätten. Die drei schauten ihn an, als wenn er von Sinnen sei, doch Pellus antwortete nur, daß er die Waffen nicht bräuchte, wo er hingehen würde. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen und er war ganz entspannt und ruhig.

Er ermahnte seine Ritter noch mal den feindlichen Magier zu finden und sein Treiben zu stoppen und gab Freya den Rat das Schwert offen vor sich herzutragen (weil so die Command-Rune auf ihm ihr Schutz gegen Magie geben würde, aber das verriet er ihr nicht), schaute ihnen hinterher wie sie losstürmten und beobachtet kurz wie seine Soldaten die Burg systematisch einnahmen.

Er atmete einmal durch, drehte sich zu der schwarzen Kuppel und mit einer Invokation an Islik, den König des Himmels und der Bitte ihn mit dem Glanz des Himmels zu erfüllen, auf den Lippen, trat Pellus in das schwarze Licht.

Drinnen schlängelte der Drache auf Pellus zu und sprach mit einer Stimme, die Pellus bis ins Mark erschaudern ließ: "Sieh mal an! Ein Ritter von Warwark! Was machst Du denn hier Kleiner?" Starr blickte Pellus den Drachen ernst an und antwortete "Ich bin gekommen um mit euch über eure Freilassung zu verhandeln!" "Hah!" erwiderte der Drache "Was kannst Du mir denn Anbieten, was ich nicht selbst könnte?" "Nun, meine Leute erstürmen gerade die Burg und sind auch dabei den Magier zu suchen, der euch gefangen hat." Wie durch Watte hörte Pellus die Kommandos und Rückmeldungen seiner Truppen, die durch die Burg hallten und er glaubte auch, daß der schwarze Dom leicht zu flackern begann. "Du bist also der Anführer, kleiner Mensch? Warum sollte ich dich beachten?" fragte ihn der Drache spöttisch. "Ich will ehrlich zu euch sein, ich bin noch neu in dem Anführergeschäft." Der Drache setzte zu einem schallenden Lachen an, "... aber ich bin durch leidvolle Erfahrung geübt im Verhandeln mit übernatürlichen Wesen und was könnte übernatürlicher sein als ein Drache? Ich habe nicht geglaubt, daß ihr überhaupt noch existiert! Mit Isliks Hilfe stehe ich hier vor euch, großer Drache und biete euch eure Freiheit an." Pellus schaute den Drachen mit seinem durchdringenden Blick ernst an. Dieser schüttelte sich. "Danke, es gibt uns immer noch" zischte der Drache, "aber du trittst mir ohne Waffen gegenüber und ich soll dich ernst nehmen? Und wie sollen denn deine Leute mich befreien? Schaffen die das überhaupt?" Das schwarze Licht begann wieder zu flackern und mit einem Lächeln auf den Lippen antwortete Pellus: "Ja, ich habe volles Vertrauen in meine Leute, die werden das schon schaffen. Und das bringt mich zu meinem Vorschlag: wir befreien euch und im Gegenzug verschont ihr meine Truppen. Mit den Dumengal und Djar Maeliten könnt ihr hingegen anstellen was ihr wollt!" "Das tue ich sowieso" grollte der Drache "aber warum sollte ich euch verschonen, warum sollte ich Menschen glauben, die uns nur verfolgt und gejagt haben?". Pellus lächelte schief "Ach seht euch an, ihr lebt noch, doch die Gebeine der Dragonkings bleichen in der Sonne! Ich schwöre bei Islik und allem was mir heilig ist, als Ritter der Watchtowerkings, daß ich euch freilasse, wenn ihr meine Leute verschont."

Der Drache schlängelte hin und her während auch er das Nachlassen der Barriere zu bemerken schien. Dann verzog er sein Gesicht zu einer Fratze und Pellus war sich nicht sicher, ob es eine Dreadfull Mask oder ein Grinsen war "Nun gut Menschlein, ich gehe auf deinen Handel ein. Du befreist mich und ich verschone dafür deine Leute. Das gilt!" der Drache kniff die Augen zusammen und studierte Pellus intensiv, "Eins noch ... " Pellus erschauderte, doch der Drache fuhr anscheinend in guter Laune fort: "Ich will dir sogar einen Gefallen tun, ich gebe dir einen Hinweis, der dir bei deinem Kampf gegen die Isklidlidea sehr nützlich sein wird! Ich weiß von einer Expedition, die vor vielen Jahrhunderten eines von zwei mächtigen Schwertern auf eine ferne Insel gebracht hat und es dort verborgen hat. Dieses Schwert könnte sehr wichtig in diesem Krieg sein. Es sollte besser nicht in die Hände deiner Feinde fallen!" Pellus kniff die Augen zusammen. "Ein Schwert von zweien? Welches?" Aber der Drache ignorierte Pellus' Frage, "Niemand außer mir hat diese Expedition überlebt und ich bin der Einzige, der weiß wo das Schwert ist und wie man die Insel finden kann!" Pellus konnte sich gut ausmalen, wieso wohl nur der Drache überlebt hatte und lächelte sardonisch "Und wie stelle ich das an?" Das Flackern des schwarzen Doms war jetzt unübersehbar und man konnte schon leicht dir Umgebung sehen, auch die Geräusche klangen jetzt deutlicher herein. "Ganz einfach, in der Universität von Therapoli gibt es eine Giftkammer mit Artefakten und eines davon ist ein Kompass, der zeigt den Weg zur Insel, die im Mera Düré liegt." Die Barriere schien fast völlig erloschen zu sein. In Pellus rasten die Gedanken, welches Schwert meinte der Drache? Ghavaurer, die Klinge des gefährlichsten Wormkings Githwaine, das seit seinem Fall verschwunden war, oder  Gladringer, das Schwert von Fortias dem Tapferen, der Githwaine erschlug und das von Unfortias dem Fumbler bei der Black Day Battle verloren wurde? Welche anderen "beiden" Schwerter könnte der Drache sonst meinen? Und die Insel .... "Ürüne Düré? Ist die Insel ein Rest von Ürüne Düré?" fragte Pellus den Drachen flehentlich, doch da erlosch die schwarze Barriere vollends. Der Drache erhob sich zu seiner vollen Gestalt, breitete seine Schwingen aus und schüttelte sich. Im Schwungholen wandte er sich ein letztes Mal an Pellus: "Wenn wir uns das nächste mal treffen hast Du tunlichst deine Waffen dabei!" und mit einem ungeheuren Satz erhob sich das riesige Ungetüm und flog mit ein paar Schlägen seiner ledrigen Schwingen Richtung Lost Uthedmael, stieß ein paar mal auf die flüchtenden Dumengal und Djar Maeliten herunter und drehte dann Richtung Eduin Gebirge ab.

Pellus stand in dem sonnigen Innenhof der Burg und genoß die Sonne, die ihn wärmte, lauschte den Meldungen der Truppen, die durch das Gemäuer hallten und lächelte vor sich hin. Seine Leute fanden ihn später im Burghof, wo er immer noch stand und dem Drachen nachschaute. Der feindliche Magier war in großer Hektik geflohen was wohl dazu geführt hatte, daß sich seine Kontrolle über den Bann um den Drachen immer mehr gelockert hatte.

Die Burg war ohne Verluste erobert worden und man stieß auch auf  den Raum des Magiers, doch dieser war mit einem Bann versiegelt. Pellus versuchte erschöpft diesen mit einem Reinigungsritual zu brechen, kam aber nicht dagegen an. Mit ein wenig Ruhe würde er das schon knacken. Er stellte sich drauf ein in der Burg provisorisch Lager zu beziehen, als ihn die Nachricht erreichte sofort zu Burg Mizer zurückzukehren. Alle Ritter sollten sich dort versammeln, da die Befehlshaber der Burgen der Watchtowerkings neu gewählt werden würden und auch ein neuer König der Watchtowerkings ernannt werden sollte, Posten, die (bis auf Ser Mizer) durch den Krieg und die hinterhältige Ermordung König Derrek von Warwark vakant waren.

Bei dem Gedanken an politisches Ränkespiel wurde Pellus ganz schlecht und so ließ er die Truppen in der Burg Position beziehen und machte sich missmutig mit den Rittern auf nach Burg Mizer.

Aber das Gift, daß ihm die Schlange eingeflüstert hatte, begann schon zu wirken, auf dem Ritt zurück begann Pellus sich auszumalen, wie er es in die Giftkammer der Universität von Therapoli schaffen könnte...


Offline Joerg.D

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #16 am: 28.04.2009 | 09:34 »
Sehr schönes Diary Martin.

Ich nehme die Kritik an den Abweichungen zum Original Regelwerk auch demütig zur Kenntnis, bitte aber um Verständnis, da ich die Ritter absichtlich in einer Zone etabliert habe, welche im Regelwerk eher dünn beschrieben ist. Das habe ich gemacht um die Struktur der Ritter im Sinne des Plots etwas freier gestalten zu können.
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Offline MSch

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #17 am: 14.05.2009 | 02:07 »
[Kleine Frage an die anonymen Mitleser (wenn ich denn welche habe): Soll ich manche Sachen ein wenig mehr erklären? Viele Sachen, die ich so lässig nebenbei schreibe haben für Kenner des Settings ein dramatisches und bedeutungsschwangeres "Dam, DAM, DAAM" im Hintergrund. Auch die Beziehungen der Reiche und Religionen untereinander könnte ich mehr ausführen, falls es gewünscht ist. Wer versteht schon, was der Unterschied zwischen Pellus' Gott Islik und den Feinden, den Islikliden, die Pellus so haßt, ist und wie die mit dem Imperium zusammengehören. Einige Gags bleiben dem Unbedarften einfach verborgen.]


Die Helden kehrten nach Burg Mizer zurück und Pellus suchte Ser Mizer auf um Rapport zu geben. Doch die anstehenden Wahlen der Watchtowerkings überschatteten das Gespräch und Mizer gab Pellus den Rat sich aus allem herauszuhalten und sich vor allem nicht mit den zwei Frauen anzulegen, die jetzt um Posten rangelten und auch noch Verflossene von seinem Lehrmeister Ser Uther, dem ehemaligen Ser Pallanwyn waren. Und mit dem sollte Pellus erst recht nicht zusammenarbeiten. Da hätte Mizer einem Pfeil, den er gerade auf das Herz eines Feindes geschossen hatte, hinterher rufen können: "Aber tu niemandem weh!"

Pellus verließ Mizer enttäuscht und suchte prompt Ser Uther auf um ihn sofort über die beiden Frauen auszufragen. Aber der mache einen auf jovialen Onkel, Pellus versicherte ihm zwar seine Unterstützung aber verließ Uther eher enttäuscht.

Pellus suchte dann einen seiner Serganten auf und kündigte an, daß er zwei Ritter zu ihm schicken würde, die mal normalen Drill mit Soldaten erleben sollten. Kein Rangunterschied und sie dürften ruhig ein wenig ruppig ran genommen werden und die Mannschaftsgrade dürften auch den einen oder anderen Spaß mit ihnen machen, solange sie es nicht übertrieben. Der Feldwebel grinste nur und versprach Pellus, daß er das selber in die Hand nehmen würde.

Jovial lächelnd verkündete Pellus Freia und Istan, daß sie zu vertrauensschaffenden Maßnahmen ein wenig Dienst mit den einfachen Soldaten schieben dürften und da sollten sie den abgebrühten Männern mal zeigen, daß sie keine Zuckerpüppchen sind auch einen groben Spaß erdulden könnten. Natürlich erwarte er Bestleistung und daß sie danach den Soldaten ordentlich einen ausgeben würden.

Pellus hatte volles Vertrauen, daß die beiden sich da durchbeißen würden und den ihnen gegenüber murrenden Soldaten sehen würden, daß auch sie gewillt waren Dreck zu fressen, wenn es hart auf hart kommt.

Abends ging er noch mal zum Feldwebel und erkundigte, wie sich die beiden gemacht hatten. Es schien wie erhofft gelaufen zu sein und Pellus hoffte, daß es nicht mehr lange dauern würde bis die Leute ihnen genauso bedingungslos in die Schlacht folgen würden wie ihm.

Pellus war irgendwie enttäuscht, daß er wegen der bevorstehenden Wahlen nicht mehr hofiert wurde. Und während es Freia richtig machte und sich einem ambitionierten Aurier, Ser Bubi, ins Bett legte um wenigstens eine neue Rüstung abzustauben, hatte Pellus jede Menge doofe Unterhaltungen und Gerangel um Koalitionen und Pöstchen und niemand, wirklich niemand legte ihm eine holde Maid ins Bett.

Bragas plante die Samen des Wunderbaums, die Floras, der palatische Windbeutel, im Lost Uthedmael deponiert hatte, zu holen und weitere Bäume zu pflanzen, um ein festeres Band mit seiner Göttin zu bekommen. Dafür würde es aber eine Erlaubnis brauchen ...

Sich Genehmigungen für Aktionen holen zu müssen war etwas, was Pellus ärgerte und da er nur durch die Gnade Ser Pallanwyns, damals seinem Freund Aidan, zum Ritter geworden war, war Pellus' Position eh gefährdet und mit einem Makel beheftet. In Pellus reifte der Entschluß, daß er selbst ein Amt als Watchtowerking anstreben sollte. Die großen Festen waren eh zu begehrt und umkämpft, aber eine kleinere sollte reichen. Es würde eh noch lange dauern bis die befreit würden, also hätte Pellus Zeit sich um die Sachen zu kümmern, die ihm wichtig erschienen, hauptsächlich den Feind angreifen ... oder vielleicht eine kleine Seereise machen...

Burg Valdere erschien ihm ideal. Der ehemalige Herr hatte den König ermordet und vom neuen Herrn wurde erwartet, daß er die Namen der Burg wieder reinwusch. Und sowas verstand sich Pellus inzwischen recht gut.

Währendessen begann Bragas mit Ser Uther zusammen auch Pläne zu machen und die beiden planten Istan aufs Schild zu heben, der schien aber zögerlich zu sein und Pellus wurde nicht richtig eingeweiht.

Da kam es zu einem dramatischen Zwischenfall.

Bragas schlenderte gerade durch den Hof um an seinem Wunderbaum zu beten, als ihm ein paar Leute, die in der Nähe standen erzählten, daß Floras (der palatische Windbeutel) an dem Baum ein merkwürdiges Ritual abgehalten hätte und daß der Baum daraufhin kränklich aussah. Auf seine Frage über den Verbleib von Floras deuteten sie zu den Stallungen.

Als Bragas hinlief hörte er schon lautes Geschrei und Gerufe. Im Stall angekommen sah er einen in Tränen aufgelösten Fedor, jammernd vor einer entsetzlich verstümmelten Pferdeleiche kauern. Der Kadaver sah aus wie von innen heraus zerrissen. Jemand habe einen Zauber gesprochen und aus dem Pferd sein eine geisterhafte Gestalt herausgekommen und sie und der Mörder seien verschwunden.

Bragas rannte los zu Eva um Floras zu stellen und rief den heraneilenden Wachen zu, daß die Floras niederschlagen sollten, falls sie ihn sehen sollten. Dort angekommen, versicherte Eva ihm, daß Floras die ganze Zeit bei ihr gewesen sei und das nicht gewesen sein könne. Floras beteuerte seine Unschuld und so zog Bragas von dannen, nicht ohne Floras darauf hinzuweisen, daß er momentan besser nicht die Gemächer verlassen sollte.

Im Burghof war derweil ein richtiger Tumult ausgebrochen, da einer der engeren Kandidaten für die zu vergebenen Ämter ermordet worden war und alles auf den gleichen Täter hinwies,  der auch das Pferd zerfetzt hatte. Einige Leute hatten gesehen wie jemand in den Stall geeilt sein, der wie Pellus aussah.

Dieser war recht erbost, was der Feind alles in ihrer Mitte abzog. Pellus kam sich eh wie auf dem Präsentierteller vor. Der Rest der kampferprobten Watchtowerkings und ihren Truppen, war von Turnierrittern und Schönwettersoldaten umgeben. Pellus rechnete jeden Moment mit einem groß angelegten Angriff, aber die Späher  berichteten nicht Verdächtiges. Aber so ein Mord war schon dreist, sich mit magischer Energie aus dem Baum versorgen, ja sie quasi herauszusaugen wie eine Blattlaus und dann diese Energie zu verwenden eines der besten Schlachtrösser zu verstückeln und aus ihm einen Geisterschimmel zu machen, der seinen Beschwörer durch die Anderswelt tragen würde, das war abartig!

Leider ließ sich ja der Verdacht gegen den palatischen Windbeutel nicht erhärten, aber der würde sein wahres Gesicht schon noch zeigen. Doch Pellus hatte momentan Wichtigeres zu erledigen.

Während der Zusammenkunft aller Ritter, um den Vorfall und den Mord zu besprechen erhob Pellus das Wort und schlug vor nicht mehr groß zu palavern und um Posten zu schachern, sondern sofort zur Wahl zu schreiten. Der Feind war nah und würde weitermachen, es sei keine Zeit zu verlieren. Aber die weibischen Laffen und alten, dummen Männer hörten mal wieder nicht auf Pellus und fingen wieder an mit ihrer alten Leier, die sie genau in die Lage gebracht hatte in der sie jetzt waren. Als dann der designierte König über die Watchtower-Kings, Lord Kelivin, sich auch gegen Pellus aussprach, kochte es in ihm so, daß der mit dem Fuß aufstampfte, sein Schwert ein Stück aus der Scheide zog und schnaubte, daß das doch auch nach guter alter Tradition geregelt werden könnte. Und tatsächlich, Lord Kelivin, ein alter Mann, nahm Pellus' Herausvorderung an, bat sich aber aufgrund seines Alter aus einen Champion erwählen zu dürfen. Pellus willigte ein und so wurde Lady Leda die Favoriten des Königs in spe, unter der Vorraussetzung, daß sie Lady Pallanwyn würde. Das wurde abgemacht und alle bereiteten sich auf den Kampf vor.

Jetzt zeigte sich, daß Pellus etwas zu ungestüm war, denn seine Rüstung war noch zerschunden von der Eroberung von Burg Derc Cynan und auch er selber hatte noch einige schwere Wunden, die lange noch nicht verheilt waren. Mit stillen Gebeten segnete er seine Rüstungsteile gegen Schaden um wenigstens einen gewissen Schutz zu haben. So ging er also zum Kampfplatz.

Seine Gegnerin fragte ihn noch ob er sich nicht eine bessere Rüstung besorgen wolle, aber Pellus wähnte sich auf höherem moralischen Grund und wollte allen zeigen, daß er seine Rüstung nicht zum Polieren hat.

Doch auch Gottvertrauen reicht manchmal nicht, gepaart mit Ungestüm und, euphemistisch formuliert, Dickköpfigkeit, ist es eine heikle Mischung. Pellus fing zwar furios an, aber seine Gegnerin war eine geschickte Kämpferin, die ihr von Pellus schwer angeschlagenes Bein doch noch decken konnte und dann machten sich Pellus' Wunden und seine angeschlagene Rüstung bemerkbar und Pellus gab den Kampf auf. Er verneigte sich vor seiner Gegnerin und Lord Kelevin, und humpelte missmutig vom Platz.

Damit war Ser Uther aus dem Spiel um Palanwyn. Ihn als König durchzurücken war auch kaum aussichtsreich also was tun?

Pellus ging in die Islikkapelle und sprach mit den Priestern, die aber favorisierten eine Agalliten, eine alten fahrenden Ritter, den Pellus als junger Knappe schon mal in Begleitung eines Inquisitors kennen gelernt hatte. Istan, den Pellus zu ihm schickte, stellte fest, daß der Agallit sehr von sich überzeugt war und ein Ausbund an Diplomatie war. Das wirre und prahlerische Gefasel des Agalliten ließ Pellus wundern, wie der nur Favorit des Klerus werden konnte. Aber die Antwort sollte Pellus bald bekommen. Als er in der Kapelle zur Andacht war, kam auch der Agallit in die Kapelle, stieß ein Gebet aus, daß sich eher wie ein Fluchen anhörte, erhob seine Axt, die in magischem Feuer rot leuchtete und stieß hervor, daß er jetzt dem heidnischen Baum den Gar ausmachen würde und rannte los. Pellus wie von der Wilden Jagt gehetzt hinterher. Er versuchte sich zwischen den Baum und den Angreifer zu stellen, doch der hackte wie toll los und Pellus hatte schwer zu kämpfen nicht selber von den wuchtigen Hieben getroffen zu werden. In seiner Not rief er ein paar Burschn, die in der Nähe standen zu, daß sie Bragas holen sollten. Auch gut zureden half nichts, der Ritter tobte weiter und auch Hinweise, daß es nicht sehr islikgefällig sei, das Gastrecht so zu mißbrauchen, brachten den Rasenden nicht zur Räson. Pellus konnte ihn immerhin so weit ablenken, daß er dem Baum nicht zu sehr schaden konnte, denn die Hiebe aus der Axt schienen dem Baum nicht gut zu bekommen.

Endlich erschien Bragas, rasend vor Wut und nun hatte Pellus das Problem sowohl den Baum als auch den alten Ritter zu schützen. Auf Pellus' Flehen hin, schlug Bragas den Agalliten nur besinnungslos. Voller Angst um den Baum betete Bragas und versuchte durch offerngs den Baum zu heilen und wie zur Bestätigung löste sich seine Axt, die bislang unzertrennlich mit dem Baum verwachsen war. Der Schaft war inzwischen wieder grün und lebendig geworden und das Holz schien eine magische Wirkung auf anderes Holz zu haben. Die Waffe war ein Kultgegenstand für seine kleine Sekte um die Springqueens und Axt und Baum sollten seine Wappengegenstände werden. Dann griff er sich die Axt des alten Ritters und rammte sie, den Stiel voran, in die Wunde im Baum. Durch Gebete und Invokationen schloß sich die Wunde um den Schaft und die Axt war in dem Baum gefangen, das Gleichgewicht war wieder hergestellt.

Inzwischen hatte sich eine große Menge an Schaulustigen angesammelt. Wütend bahnte sich Ser Mizer einen Weg durch die Menge, und tobte los. Er war außer sich vor Wut, daß der alte Ritter das Gastrecht so verletzt hätte und sein Eigentum zu zerstören versucht hatte. Er verwies den Agalliten aus der Burg. Seine Freunde dürten ich noch zu seinem Lager bringen und am nächsten Tag habe er von Ser Mizers Land zu verschwinden.

Pellus hatte zwar einen Konkurenten weniger, aber die Islikpriester schauten ihn böse an und so war das nur ein Phyrrussieg.

Zumindest brachte man Pellus die Kunde, daß Martha auf Pellus' Seite war und wer konnte sich schon des Rates der besten Köchin der bekannten Welt entziehen . Auch seine Soldaten machten gute Stimmung für ihn. Vielleicht würde noch der eine oder der andere alte Kämpe für Pellus stimmen, aber das war nicht genug. Mittlerweile war Pellus größter Gegner Ser Bubi und der sollte mittlerweile die Stimmen der Agalliten haben.

Pellus nahm all seinen Mut und gerechten Zorn zusammen und marschierte ins Lager der Agalliten.

Er erklärte, daß er den alten Ritter vor einer Dummheit schützen wollte und sie alle wüßten doch wohl sehr gut was für ein hohes Gut das Gastrecht sei. Sei es nicht auch Islik und seinen Gefährten, den vier Königen im Exil zuteil geworden? Und hatte nicht die Verletzung des Gastrechts durch König Ceram zu der fünften Tat Isliks geführt?

Wen würden sie unterstützen, fragte er sie, einen aurischen Schönwetterritter, der mit Geld, hohlen Phrasen, sexuellen Gefälligkeiten und Heuchelei sich einen Posten erschleichen wollte, oder einem Ritter, der immer aufrecht das Wort Isliks den Lippen gehabt hatte, dessen Schwert die Ungetüme der Islikliden in Isliks Namen erschlagen hatte und der seit er Ritter geworden war ständig im Feld gewesen war? Zornig und imponierend stand er vor ihnen, den Verfechtern des rechten Glaubens und so gewann er ihre Stimmen.

Pellus war kein charmanter Gesprächspartner, in Gegenwart Anderer war er eher still und wenn er sprach, dann geradeaus. Doch wenn er zu einer Menge sprechen konnte, dann blühte er auf. Und wenn es auch früher eher eine Marotte war den Katechismus zu zitieren, war er nun in Pellus Herzblut übergegangen und er verstand den tieferen Sinn in den zehn Taten Isliks, daß es nicht nur alte Märchen waren, sondern Gleichnisse, die einen Ritter anhielten ein besserer Mensch zu sein und in seinem Streben nach Höherem nicht abzulassen. Wenn er tatsächlich eine Posten erringen sollte, dann würde sich einiges ändern.

Es kam wie es kommen sollte und alle Posten wurden vergeben wie erwartet, bis zur Wahl um den Herren von Burg Warwark ging, den Verweser der Hauptstadt für den König der Watchtowerkings und zum Erstaunen vieler wurde Pellus anstellen von Ser Bubi zum Ser Warwark gewählt. Mit dem designierten König hatte Pellus sich inzwischen gut gestellt und ihm seine volle Unterstützung zugesichert und so wurde Lord Kelivin auch gewählt. Ser Uther hatte keine Posten bekommen, Ser Bubi auch nicht. Irgenwie war Pellus mulmig und tatsächlich: Bubi stand auf und forderte ein Gottesurteil, eine Tradition die ihm durchaus zustand. Lord Kelivins Blick suchte unter den Rittern nach einem Champion aber alle zögerten. Pellus war hin- und hergerissen für seinen König einzutreten, in der Hoffnung, daß jemand für ihn einspringen würde, da er immer noch schwer verletzt war und seine Rüstung auch noch nicht wieder hergestellt war, doch im rechten Moment verständigten sich Bragas und Ser Uther mit Blicken und Bragas trat vor.

Nun hatte Bragas ein ähnliches Problem wie Pellus, auch er war noch angeschlagen, beide waren erst vor einer Woche von der Erstürmung von Derc Cynan wiedergekommen und seine Rüstung war auch noch recht lädiert.

Im Kampf zeigte sich, daß Ser Bubi durchaus ein guter Schwertkämpfer war und die Runen auf Schwert und Rüstung taten ihr übriges dazu. Das Glück neigte sich bedenklich gegen Bragas und Ser Bubi sah nicht so aus, als ob er nachlassen würde und so drängte Pellus, dem angst und bange um Bragas wurde, sich zum König hin und mit seiner drohendsten Stimme zischte er ihm ins Ohr, daß er Schluß machen soll mit dem Schauspiel, er könne sich nicht vorstellen, daß Bubi sehr lange im Sattel sitzen würde und dann wäre seine Zeit gekommen. Er solle Großmut zeigen und diese Farce abbrechen.

Und tatsächlich schritt Lord Kelivin dazwischen, brach den Kampf ab und gratulierte dem neuen Konig Warwark.

So waren also alle gewählt. Pellus war zufrieden, wenn er auch immer noch großes Mißtrauen gegen Ser Bubi hegte. Jetzt gab es allerhand zu tun.

Zu seiner Vereidigung, rang Pellus den Priestern ab, ihn im Eid-Ritual zu unterweisen und so hatte er eine unauffällige, nahezu harmlose aber doch mächtige Waffe die ihm bei seinen Plänen sehr nützlich werden würde. So konnte er selber Vasallen einschwören und war durch heilige Bande vor Verrat geschützt, konnte aber auch selber seinen Untertanen zeigen, daß er es ernst meint, denn bei einem beiderseitigen, heiligen Schwur würde jede Partei, die den Eid bricht, die Konsequenzen spüren, also auch er.

Zufrieden, aber den Kopf voller Ideen, sank Pellus auf sein Bett und fiel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
« Letzte Änderung: 14.05.2009 | 17:19 von MSch »

Offline Timo

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #18 am: 14.05.2009 | 13:48 »
Sehr schöne Review, ich bitte aber um folgende Errata:
Die Axt kam aus dem Baum raus, als Bragas voller Panik um den Baum und seine Göttin angestürmt kam und den Agalliten mit einem Schlag seiner Ersatzaxt K.O. schlug.
Als "Austausch" wanderte dann die Agallitenaxt in den Baum zurück, der nur mit Hilfe eines Gebets Bragas schnell heilte.

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #19 am: 14.05.2009 | 14:14 »
Ja, das ist ein sehr gutes Review der Ereignisse. Und das haben wir alles nur an einem Tag gespielt?

Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #20 am: 14.05.2009 | 17:20 »
Sehr schöne Review, ich bitte aber um folgende Errata:
Die Axt kam aus dem Baum raus, als Bragas voller Panik um den Baum und seine Göttin angestürmt kam und den Agalliten mit einem Schlag seiner Ersatzaxt K.O. schlug.
Als "Austausch" wanderte dann die Agallitenaxt in den Baum zurück, der nur mit Hilfe eines Gebets Bragas schnell heilte.

Gefixt.

Ich hatte das mit den Äxten fast vergessen, ist mir gestern erst wieder eingefallen, aber der zeitliche Ablauf war mir nicht mehr richtig klar.


Ciao,

Martin

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #21 am: 14.05.2009 | 17:37 »
Ja, das ist ein sehr gutes Review der Ereignisse. Und das haben wir alles nur an einem Tag gespielt?

Ja, hatte ich gestern in #drsrm auch schon verwundert angemerkt. Aber dann fiel das böse S-Wort und damit war alles erklärt.

Witzigerweise stand ziemlich lange über dem Text, daß ich diesmal nur eine kurze Zusammenfassung bringe, wegen der vielen Namen, die nie wieder auftauchen werden und all den Koalitionen, die nach 5 Minuten wieder Makulatur waren und weil wir Spieler uns ständig in Personen und Posten geirrt haben.

Aber als ich dann fünf A4-Seiten voll hatte und ca. 60 mal "Pellus" geschrieben hatte, kam mir das dann irgendwie komisch vor  ;-)


Ciao,

Martin

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #22 am: 14.05.2009 | 17:40 »
Was ist das böse S-Wort?
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Offline MSch

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #23 am: 14.05.2009 | 18:50 »
Was ist das böse S-Wort?

Naja, auf Haralds Frage antworte ich "Wir sind halt alle Storynutten" ...


Ciao,

Martin

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Re: [Reign] Die Ritter von Warwark
« Antwort #24 am: 15.05.2009 | 09:39 »
Tja, das sind wir wohl. Wobei in dem Diary auch zu lesen ist, wie viele Kämpfe es gab. Mir gefällt an der Runde zur Zeit, das wir nicht nur viel Story machen, sondern auch gute Kämpfe haben und die Spieler die taktische und strategische Entwicklung ihrer Charaktere im Auge haben.

Die Kampagne läuft jetzt ein Jahr und bei allen Charakteren ist noch viel Luft nach Oben, was die Entwicklung angeht. Außerdem gefällt mir gut, das die Spieler inzwischen ihre eigenen Ziele recht aktiv verfolgen, was mir als SL einen haufen Arbeit abnimmt, da ich neben einer minimalen Vorbereitung nur noch auf die Taten und Vorstöße der Spieler reagieren muss.

Es ist für mich ein schöner Mix aus Charakterentwicklung, Story und Kämpfen, der hoffentlich verschiedene Geschmäcker bedient.
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