Autor Thema: HBO's Game of Thrones (Song of Ice and Fire von George R Martin)  (Gelesen 211514 mal)

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Offline BBB

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Zum Inhalt der Folge wurde ja schon fast alles gesagt, kann mich da nur der Mehrheit anschließen.
Arge Schwächen, aber insgesamt eine der besseren Schlachtfolgen und ich war weniger enttäuscht, als ich erwartet hatte ;-)

Spannend wird jetzt in der Tat, wie es weitergeht.

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In jedem Fall bleibt es spannend, finde ich. Und das ist eine gute Sache :-)
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Offline zaboron

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Aber ... aber ... aber ... Bran ist doch
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~;D
Nein, Bran wird
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Offline Hewisa (gone for good)

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So, mein gesammelter Senf zu Folge 5,

*Achtung Spoiler voraus (Spoilertags spar ich mir, sonst ist der ganze Post weg)*


Fazit vorweg:
Ich fand die Folge wieder besser als die letzten beiden; wenn auch immer noch genug dabei war was mich ärgerte.

Aber der Reihe nach:

Dany:
Den Turn zur dunklen Seite fand ich tatsächlich gut und irgendwie waren die Anlagen tatsächlich schon da, sehr schön erläutert hier
Abstriche hierbei:
1.) Wirkte zwar doch in den letzten 2 Folgen ein bisschen arg schnell hingezimmert
2.) Ein bisschen zu viel. Immer nochmal auf Zivilisten einbrennen, obwohl schon lange aufgegeben war (und inzwischen ihre eigenen Leute in den Gassen rumrennen)

Jon:
"Gewohnt aufrecht, aber nutzlos" las ich woanders. Stimmt. Wobei ihm da diesmal ein klein wenig Unrecht getan wird.
Der Vorwurf, dass Jon nichts unternimmt: Naja, wenn er da vorher stärker interveniert hätte, wäre ja King's Landing nicht niedergebrannt worden, und das stand so im Drehbuch.
Und während der Schlacht wollte er ja, aber in der Dynamik der Schlacht ging halt nichts. Bzw. hat Greyworm das auch gut getimt.
Wird natürlich spannend, wie er Dany hinterher entgegen tritt. Gilt übrigens auch für Tyrion, s.u.

Cerseis Ende:
Dass das unspektakulär im Keller passiert stört mich nicht - so kann's gehen. Dass sie am Ende doch Angst und Tränen zeigt fand ich gut. Dass sie in den Armen ihres geliebten Jamie stirbt: Nicht.
Wo wir schon dabei sind geht es weiter mit

Jamie:
Den haben sie verkackt. Komplett. Von A-Z. War für mich einer der spannendsten Charaktere: All diese Hybris, Narzissmus, Arroganz. Aber doch immer wieder Anzeichen von Edelmut, Initiative, dem Wunsch nach Höheren...das dann doch wieder erstickt wird durch die toxische Beziehung zu seiner ganzen Familie...Jamie zuzuschauen wie er sich entwickelt und mitzufiebern und zu hoffen, dass er reift und das Gute in ihm obsiegt fand ich über lange Zeit mit am spannendsten in der Serie. Und dann? Erratisches Rumchargieren - mal so, mal so - mit dem traurigen Höhepunkt (*gnihihi*), dem Mitleidsfick mit Brienne und quasi sofort anschließendem Zurückrennen zu Cersei. Da hab ich mich gefragt warum - jetzt ist's klar: Um die Kellerszene drehen zu können.
Nein, das war verkackt. zugegebenermaßen nicht erst in dieser Folge sondern schon seit Staffel 7 (eigentlich 6).
Schade.
Übrigens: Dass offenbar niemand bemerkt, dass er geflohen ist, war auch lächerlich.
Das führt uns übergangslos zu

Tyrion:
Die zweite große Enttäuschung der Serie. Der pragmatische, zynische, scharfsinnige Denker, der nichts ernst nimmt, alles hinterfragt und verdammt nochmal auch verdammt viel *blickt* ist schon lange weg. Wurde ersetzt durch seinen weinerlichen nichts peilenden Zwillingsbruder, der blind loyal ist, dabei aber auch ein ums andere mal daneben liegt und *dann* die gleichen Fehler nochmal macht. Genau so verkackt wie Jamie, aber ebenso wie dieser nicht erst in dieser Folge. Wurde nur leider auch nicht mehr besser.
Ok, gefühlduselige Bruderversöhnung fand statt, mag ich ja auch. Aber das ist zu wenig, zu schwach. Spannend wird allenthalben noch, was Dany jetzt mit ihm veranstaltet.

Arya:
War auch da. Hat nichts gemacht. Wenn ich raten sollte: Die war eigentlich nur dazu da, einen POV-Charakter mitten im Chaos der Schlacht zu haben, um den Zuschauer unmittelbarer drin zu haben. Von daher ging's in Ordnung. Hatte wirklich irgendwer erwartet, die würde Cersei töten? Den *exakt gleichen* Move mit der *exakt gleichen* Figur zwei mal hintereinander? Niemals.
Glaube auch nicht, dass sie Dany töten wird. Dann schon eher ihren Bruder Cousin Jon, der immer noch doof genug ist, Dany zu verteidigen.

Clegane-Clash:
Der ging in Ordnung so. Kann man machen. Plausibel ist anders, aber angemessen dramatisch und symbolisch (Sturz ins Feuer, der arme Sandor :().
Hätte besser gehen können, aber den Hound haben sie wenigstens noch abgewickelt, bevor sie ihn total verkacken. Und täuscht Euch nicht, er war auf dem Weg dahin: Er war nett zu Arya und hatte zum ersten mal in der gesamten Serie die Haare gewaschen. In der nächsten Folge wäre die Narbe weggelasert gewesen und in der The-Hound-Spinoff-Serie, die sie angesetzt hätten, wäre er dann ein ungeschliffener aber liebenswerter Halunke mit Herz aus Gold geworden, der zusammen mit seiner Adoptivtochter Arya Verbrechen aufklärt. ;D
Nee, war besser so wie's war.

Clegane-Clash, Addendum:
Nachdem 4 Staffeln lang ein Geheimnis um Gregors Gesicht gemacht wurde, war ich da ein bisschen underwhelmed - den hätte ich mir zombiger vorgestellt.

Varys:
War ok für mich. Ja, passte irgendwie nicht zum obersten Ohrenbläser, dass er plötzlich so mit offenen Karten spielt und sehenden Auges in sein Schicksal rennt (dass Jon oder Tyrion ihn verpetzen war klar, dass hat Tyrion im schon vorher gesagt). Aber er hatte halt trotz allem starke Moralvorstellungen, nehm ich mal an, dass ihm sein Gewissen das befohlen hat. Kaufe ich, mit zwei zugedrückten Augen.
Oder vielleicht hat er mit seinem Opfer ja nen Plan verfolgt? Noch hab ich Hoffnung.

Sonstiges:
Dass wirklich *ausgerechnet* Euron den Angriff auf die Flotte überlebt und wirklich *ausgerechnet* an dem verborgenen Strand angeschwemmt wird, an Jamie auch ankommt und auch *ausgerechnet* zu dem Zeitpunkt, da roll ich die Augen, aber meinetwegen. Stand halt im Drehbuch. Sind beim jetzigen Stand der Dinge nur noch Kleinigkeiten.

Wo sind eigentlich die Superskorpione mit gigantischer Feuerrate und megaschneller Zielerfassung aus der letzten Folge hingekommen? Zur Reparatur? Und als Ersatz wurden die klobigen lahmarschigen Nerfguns mit extra weicher Spitze hergenommen? Wie viele Pfeile haben die diesmal auf Dany geschossen? 3? Wie gefährlich war das nochmal?

Das ist aber auch ein spannendes Feuer, das nur einen Sekundenbruchteil auf die Außenfläche einer massiven Steinwand einwirken muss, damit diese komplett pulverisiert wird.



Naja, das war's im Groben.


Wie gesagt: Die großen Twists in Summe *etwas* besser als zuletzt. Starke Bilder, starke Stimmung (Atmosphäre in Kings Landing vor und zu Anfang der Schlacht - sehr geil).
Lässt mich hoffen, dass ich in der letzten Folge doch nochmal überrascht und nicht komplett enttäuscht werde.
« Letzte Änderung: 14.05.2019 | 21:34 von Hewisa »
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Offline Issi

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Ich weiß nicht....
Kommt mir so vor, als hätte das Ende bei George anders ausgesehen. Aber nach den Aufschreien: Jon darf doch nicht mit seiner Tante! Musste man das irgendwie zerstören.
Jo,  einige Fans weniger. Ob es das wert war?
Ansonsten cooler Twist a la "ihr habt die ganze Zeit die Bösen unterstützt und es nicht gemerkt."
Ob in 6 dann Jon und Dany auch gemeinsam sterben?
Dann kann George seine Bücher auch gleich anzünden.
Schätze Jon überlebt.
Dany stirbt ziemlich sicher.

Bittersüß?
No way!
Das war ne echte Verarsche...
Ansonsten jedoch krasse Sache.
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Offline BBB

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Noch zwei Ergänzungen meinerseits dazu:
Tyrion: Wie der den Morgen erlebt hat war für mich der WTF Moment der Folge. Ich meine, Dany kündigt an, dass er unter Beobachtung steht, er gibt den soldaten einen direkten Befehl, bevor er Jamie freilässt, und trotzdem kriegt das niemand mit?

Jamie: Keine Ahnung ob ich irgendwo etwas übersehen habe, aber für mich hat Jamies Rückkehr zu Cercei immer Sinn ergeben. Jamie hat seine beiden Geschwister immer mehr geliebt, als gut für ihn war, auch für Tyrion hat er dumme entscheidungen getroffen. Für mich war das von Anfang an klar, dass er sich im Zweifel immer für Cercei entscheiden wird.

Ah, und vielen Dank an vorschreiber: den hint, dass Varys Dany vergiften wollte, hab ich am Anfang gar nicht mitbekommen.
Da hat mich "Martha" zu sehr abgelenkt 😁
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Offline Hewisa (gone for good)

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Tyrion: Wie der den Morgen erlebt hat war für mich der WTF Moment der Folge. Ich meine, Dany kündigt an, dass er unter Beobachtung steht, er gibt den soldaten einen direkten Befehl, bevor er Jamie freilässt, und trotzdem kriegt das niemand mit?
Ja, genau. Wobei ich mir denke, dass sie dem mehr Raum geben wollten, als sie in der Folge noch hatten. Tyrion heben sie sich für's Finale auf.

Jamie hat seine beiden Geschwister immer mehr geliebt, als gut für ihn war, auch für Tyrion hat er dumme entscheidungen getroffen.
Auch wieder wahr.
Aber warum dann überhaupt gehen? Nein, von Jamies Entwicklung bin ich echt enttäuscht. Aber wie gesagt ist das kein Problem der aktuellen Folge, das zieht sich schon länger.

Ah, und vielen Dank an vorschreiber: den hint, dass Varys Dany vergiften wollte, hab ich am Anfang gar nicht mitbekommen.
Da hat mich "Martha" zu sehr abgelenkt 😁
Oh Mann. Das hab ich tatsächlich auch nicht gecheckt. Wald/Bäume ::)
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Hellstorm

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da die Bücher 1996 begonnen wurden...gehe ich mal davon aus, das GRRM entweder "kein Ende" geplant hatte oder wenn eine Dekonstruktion des Heldenepos der an Macht kommt. Zur damaligen Zeit sicher etwas Neues...aber heute haben wir "der Held  zum Bösewicht" halt auch schon X mal gehabt (siehe...Warcraft 3 oder Star Wars als Beispiel).


Offline Issi

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Ich frag mich ob George schon genug daran verdient hat..
Vermutlich schon.
Schockierend - ja
Gelungen- nö.

Die Idee -"je mehr sterben, desto besser",  fand ich bei GoT noch nie.
Aber gut, ich hätte mir im alten Rom auch nicht zur Belustigung Gladiatoren Spiele angesehen..
 ~;D

Edit.
Tot ist halt tot.
Das Ziel einer Charakter Entwicklung?
Kann ja im Einzelfall sein.
Nur hatten heute recht viele das gleiche Ziel.
Das macht es wiederum fand, und man fragt sich wofür man den Charakter solange mitverfolgt hat.
Dafür ?
Na Ok!

Bitter? Auf jeden Fall.
Wo dann in der nächsten Folge noch das Sweet kommen soll frage ich mich schon.

Wird das dann: Auf (fast) jedem wichtigen Posten sitzt ein Stark. Gebt euch damit zufrieden, oder was???  :D
« Letzte Änderung: 14.05.2019 | 22:25 von Issi »

Offline AlucartDante

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Ach alle die Jaime kritisieren haben eben noch nie wirklich geliebt. Oder zumindest noch nie die eigene Schwester geliebt.

Alle die Tyrion kritisieren, sollten erstmal selbst jeden Tag 2 Liter Wein 3 Jahre lang trinken. Dann können sie mal selbst sehen, dass die Leistung nachlässt. Immerhin hat er es versucht.

Viel Kritik - außerhalb dieses Forums - kommt mir schon komisch vor. Es ist halt wie bei How I met your mother. Okay da sterben die Frauen nicht, aber sie können eben nicht alle gewinnen. Ich bin echt froh, dass jetzt das Ende kommt und aufgeräumt wird, anstatt wie bei The Walking Dead "Oh, wir lieben die Charaktere, komm wir einfach nochmal 4 Staffeln ohne neue Geschichten mit ihnen." Das passt echt so.

Für mich war das Vorbild immer Mutter Courage. Wenn da alle am Ende noch leben, hat der Regisseur etwas falsch verstanden.
« Letzte Änderung: 14.05.2019 | 22:35 von AlucartDante »

Offline Issi

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Ach alle die Jaime kritisieren haben eben noch nie wirklich geliebt. Oder zumindest noch nie die eigene Schwester geliebt.

Alle die Tyrion kritisieren, sollten erstmal selbst jeden Tag 2 Liter Wein 3 Jahre lang trinken. Dann können sie mal selbst sehen, dass die Leistung nachlässt. Immerhin hat er es versucht.

Viel Kritik kommt mir schon komisch vor. Es ist halt wie bei How I met your mother. Okay da sterben die Frauen nicht, aber sie können eben nicht alle gewinnen. Ich bin echt froh, dass jetzt das Ende kommt und aufgeräumt wird, anstatt wie bei The Walking Dead "Oh, wir lieben die Charaktere, komm wir einfach nochmal 4 Staffeln ohne neue Geschichten mit ihnen." Das passt echt so.

Für mich war das Vorbild immer Mutter Courage. Wenn da alle am Ende noch leben, hat der Regisseur etwas falsch verstanden.
Also.... dass alle am Ende noch leben.... davon könnte GoT wohl nicht weiter entfernt sein.
 ;D
Das Ende von Jaime und Cersei fand ich Ok.
The Mad Queen.
Sicher auch stimmig. Notwendig?
Tod vom Bluthund? Auch stimmig-Auch notwendig?
Das war mir too much auf einmal.
Aber Ok. Ich freue mich dann schon auf das süße Ende nächste Woche..  ~;D


Edit.
Davon ab. Wer schaut sich (wenn alles durch ist) nochmal von Anfang bis Ende alle 8 Staffeln an, fiebert mit den meisten Figuren mit, wenn am Ende so viele draufgehen?
Einige sicher. Aber einige auch sicher nicht.

« Letzte Änderung: 15.05.2019 | 08:22 von Issi »

Offline AlucartDante

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Hm ich bin unsicher, aber ich glaube ich. Dadurch das Charaktere sterben, wird ihr Verhalten wichtig. Weil ihr Verhalten wichtig wird, will man darauf achten, was wer wann gemacht. Was war schon vorher absehbar, wenn man genau darauf achtet?

Wenn alle Charaktere noch leben und alles was sie gemacht haben, völlig egal ist, dann schaut man es sich eher nicht nochmal an...

Offline Gwynplaine

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Ich fand Folge 5 wieder extrem mies.

- die Schlacht war kompletter Schwachsinn
- Jamies Entwicklung war komplett unglaubwürdig (schon seit letzter Folge). Schön war auch sein Satz zu Tyrion, dass er sich nie groß um die Menschen (von King's Landing) geschert hat (warum ist er noch mal zum Königsmörder geworden?
- es zeigt sich leider wieder, wie sehr Emilia Clarke, Kit Harrington und Maisie Williams mit dem Schauspiel überfordert sind.
- usw.

Echt schade!

Das Finale werde ich zwar schauen, habe aber keine großen Hoffnungen mehr, das es ein würdiger Abschluss wird. 

Offline Wisdom-of-Wombats

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Also nachdem ich gesehen habe, wie hingeschludert die 7. Staffel erzählt wurde, habe ich mir für Staffel 8 nur noch gewünscht, dass es endlich vorbei ist. Die Serie wird schlechter und verliert ihren Ruf, seit auch das letzte bisschen aus den Büchern von Georg R.R. Martin fertig erzählt ist. Jetzt ergeht sich der Plot viel zu oft in vorhersagbarem Fan-Service. So als ob nicht Martin das Ende schreibt, sondern die Erwartungen der Zuschauer. Die 8. Staffel hat sich mit der in fast vollkommener Dunkelheit gedrehten Schlachtszene in Folge 3 keinen Gefallen getan. Auch der Überraschungsangriff aus Folge 4 war irgendwie seltsam gestellt verglichen mit Folge 5. Für mich wirkt es immer noch so, als müssen um jeden Preis alle Charaktere in irgendeiner Form getötet werden. Anders als in den Büchern, wo seitenweise Angehörige der Häuser genannt werden, wirkt Westeros inzwischen sehr leer was den Adel angeht. In den Büchern dürfte das alles nicht so auffallen, da es wirklich genug "Ersatz" gibt. Aber in der Serie werden es immer weniger und weniger Leute verglichen mit den ersten drei Staffeln.

Bei Folge 5 hält aus meiner Sicht nur der Erzählstrang um Arya mit den Büchern stand. So könnte ich mir das tatsächlich vorstellen, dass Martin es beschreibt, wie Arya in das Massaker von Kings Landing gezogen wird. Fast alles andere kommt viel zu kurz. Der Verrat von Varys? Billige Methode den Charakter aus dem Weg zu schaffen. Das Ende von Cersei? Interessant. Die Serie schafft es, mir Cersei sympathischer darzustellen als Daenerys. Sowohl beim Walk of Shame als auch in ihren letzten Szenen hab ich mit Cersei gefühlt und sie tatsächlich bedauert. Die Parallelen ihres Endes mit dem Ende Maegery Tyrell fand ich fast schon cool. Zwei Frauen, die sich nichts geschenkt haben, kommen quasi "nebenbei" um - ohne sich ihres Schicksals wehren zu können.

Daenerys hingegen ist jetzt wohl die Mad Queen. Die Frage ist nun: trauen sich die Serienmacher sie tatsächlich herrschen zu lassen? Ich glaube ja eher nicht. Am Ende muss wohl Jon oder Arya ran, um ihr das Handwerk zu legen.

Große Fragen für mich bleiben:
- Überlebt Tyrion?
- Wird Sansa tatsächlich alle überleben (so wie Tyrion es ihr voraussagt?)
- Kehrt Arya am Ende zu den Faceless Men zurück, weil ihr klar wird, dass sie ihnen etwas schuldet? (Glaub ich ja nicht)
- Was wird aus Drogon? Der muss eigentlich auch noch abserviert werden.
- Ist Bran wirklich so nutzlos wie ich glaube? ;)
- Ansonsten hoffe ich auf gute Enden für Brienne und Ser Davos.
Spiele regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e (Call of the Netherdeep und eine Homebrew-Kampagne)
Leite regelmäßig: Dungeons & Dragons 5e
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Offline AlucartDante

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- es zeigt sich leider wieder, wie sehr Emilia Clarke, Kit Harrington und Maisie Williams mit dem Schauspiel überfordert sind.

Ach komm, ich kann es ja nachvollziehen, dass man andere Folgen besser fand. Aber wie Leute manchmal von überforderten Schauspielern oder schrecklich miesen Drehbuchautoren schreiben, ist mir ein Rätsel. Ich mochte ja die Schauspielerinnen von Charmed auch gerne und die Drehbücher von Xena - Die Kriegerprinzessin. Aber ich denke selbst wenn man Game of Thrones nicht mag, muss man sagen, dass Drehbuch, Kulisse und Schauspieler einfach echt top sind. Unabhängig davon ob man einige Sachen gerne anders und besser hätte.

Puh, wenn ich mir meine eigene Arbeitsleistung angucke, was bin ich denn, wenn schon Leute wie Emilia Clarke, Kit Harrington und Maisie Williams als überfordert gelten?

Noir

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Kit Harrington finde ich tatsächlich auch oft sehr hölzern. Bei Emilia Clarke bin ich oft über die feinen Nuancen in der Mimik begeistert. Das finde ich tatsächlich richtig gut. Wenn da ihr Blick plötzlich in Bruchteilen von Sekunden von "freundlich" zu "bösartig" wechselt. Zuletzt imho geschehen, als sie zum ersten mal Jon trifft. Fand ich gut. Ob das jetzt "gutes Schauspiel" oder nicht ist, weiß ich nicht. Ich fands gut.

Von der neuen Staffel gefällt mir nicht sehr viel. Alles zu gehetzt. Alles zu schnell. Da hätten gut und gerne noch 2 volle (a.k.a. jeweils 10 Folgen) Staffeln kommen müssen um alle offenen Fragen und alle Charakterentwicklungen plausibel erzählt und beantwortet zu bekommen.

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Online Isegrim

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P.S.: Ich habs mal in Spoiler gesetzt, aber mal im Ernst: Sind die Dinger in diesem Thread nicht mehr als albern?
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Xemides

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In den Büchern ist der Night King ja auch bisher was völlig anderes.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Xemides

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Oh Entschuldige. Man sollte erst lesen, dann schreiben :-D.
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Offline Gwynplaine

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Ach komm, ich kann es ja nachvollziehen, dass man andere Folgen besser fand. Aber wie Leute manchmal von überforderten Schauspielern oder schrecklich miesen Drehbuchautoren schreiben, ist mir ein Rätsel. Ich mochte ja die Schauspielerinnen von Charmed auch gerne und die Drehbücher von Xena - Die Kriegerprinzessin. Aber ich denke selbst wenn man Game of Thrones nicht mag, muss man sagen, dass Drehbuch, Kulisse und Schauspieler einfach echt top sind. Unabhängig davon ob man einige Sachen gerne anders und besser hätte.

Vergleiche mal z.B. mit Liam Cunningham, Sophie Turner und vor allem Alfie Allen. Dazwischen liegen Welten.

Ich mochte Game of Thrones aber was in den letzten beiden Staffeln veranstaltet wir ist der Serie nicht würdig.

Die Kulisse sind natürlich super (obwohl ich mich dann doch frage, wann sich die Geographie von King's Landing so verändert hat), die Musik von Ramin Djawadi ist über jeden Zweifel erhaben (und hat für mich Folge 3 noch einigermaßen erträglich gemacht). Rein handwerklich (Kamera, Licht, Ton, Ausstattung) gibt es wenig auszusetzen.

Zu behaupten,  dass die Drehbücher top sind finde ich aber gewagt. Wenn es so wäre hätten wir nicht so einen Trümmerhaufen, der mal eine großartige Serie war. Es werden doch z.B. viele Charakterentwicklungen einfach über den Haufen geworfen. Viele Stellen sind unlogisch oder müssen krampfhaft dem Plot folgen (Plotarmor mancher Figuren, seltsame Entscheidung A nur damit B passieren kann usw.). Vieles wirkt gehetzt.
« Letzte Änderung: 15.05.2019 | 05:59 von Gwynplaine »

Luxferre

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Hm ich bin unsicher, aber ich glaube ich. Dadurch das Charaktere sterben, wird ihr Verhalten wichtig. Weil ihr Verhalten wichtig wird, will man darauf achten, was wer wann gemacht. Was war schon vorher absehbar, wenn man genau darauf achtet?

Wenn alle Charaktere noch leben und alles was sie gemacht haben, völlig egal ist, dann schaut man es sich eher nicht nochmal an...

Zeichnet die Serie nicht gerade aus, dass das Stilmittel eines bedeutsamen Todes ab Staffel 1 vollkommen desintegriert wird?
Ich finde das ja mittlerweile großartig, dass der Tod nicht erwartungsgemäß einsetzt, sondern auch wichtige Leute völlig unbedeutsam, nichtig, nebenbei und mir-nichts-dir-nichts wegsterben.
"There is no dignity in dying"  :headbang:

Das erste Mal, dass ich mit einem solchen Konzept in Berührung gekommen bin war in meiner Jugend, als ich las, dass D'Artagnan in irgendeinem Scharmützel von irgendeinem Querschläger dahingerafft wurde. Alter, was war ich deprimiert. Aber thats life. Ich finde gerade dieses Konzept, welches in GoT zumindest mitunter vorkommt, recht charmant.

Offline Sashael

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Wenn das kommt, dann wäre die finale Staffel von GoT das Duke Nukem Forever der Serien. ;D

@Luxferre
Mit dieser Einstellung dürftest du allerdings eine Minderheit darstellen.
Konsequent verfolgt würde das ja eigentlich nur dazu führen, dass GoT halt ... nicht mehr weitererzählt wird. Fast alle tot, kein dramatischer Höhepunkt, einfach Ende. Leben geht weiter, aber ohne Kamera daneben.

Auf den Shitstorm wäre ich gespannt. ;D
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Hewisa (gone for good)

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Gah. Du hast natürlich recht. Sorry.
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Luxferre

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@Luxferre
Mit dieser Einstellung dürftest du allerdings eine Minderheit darstellen.
Konsequent verfolgt würde das ja eigentlich nur dazu führen, dass GoT halt ... nicht mehr weitererzählt wird. Fast alle tot, kein dramatischer Höhepunkt, einfach Ende. Leben geht weiter, aber ohne Kamera daneben.

Auf den Shitstorm wäre ich gespannt. ;D

Wäre aber in meinem Empfinden Martin-Style und zudem irgendwie cool, so ... leer ... zurückgelassen zu werden  >;D

Thron zerstört
Arya von einer faceless ermordet
Jon von Dany und Dany von Jon getötet
Drache 3 von einem Ballista Querschläger getroffen
Bran allein im Rollstuhl ... ohne Hilfe auf einer brennenden Wiese



Cersei und Jaime erinnern mich irgendwie an Esmeralda und Quasimodo (Film aus den 50ern), wo die beiden im Gewölbe auf ewig vereint sterben ...

Online ghoul

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Zwar schrieb ich:


Meine Prognose:
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Nun aber fürchte ich, Dany hat noch nicht ihr letztes Wort gesprochen. Da ist noch ihre Feindschaft mit Sansa. Wird sie noch Sansa abschlachten?  :-[ Nein! Sansa du darfst nicht sterben!  :'( Jetzt habe ich wirklich Angst.

Gendry Baratheon würde dann König. Doch noch mit Arya, die durch den Tod ihrer Schwester zerstört wäre?
Bran ist nicht mehr menschlich, der wird nicht herrschen.
Jon hat versagt, er kann sich nur von der Welt zurückziehen. Vorher tötet er seine olle Tante und beteuert ihr seine ewige Liebe. Das geschieht auf den Iron Isles, wohin Dany sich zurückziehen wird, sobald es eng wird.

Wer erledigt den Drachen, Arya oder Bran? Das bleibt spannend.
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline Issi

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Ach komm, ich kann es ja nachvollziehen, dass man andere Folgen besser fand. Aber wie Leute manchmal von überforderten Schauspielern oder schrecklich miesen Drehbuchautoren schreiben, ist mir ein Rätsel. Ich mochte ja die Schauspielerinnen von Charmed auch gerne und die Drehbücher von Xena - Die Kriegerprinzessin. Aber ich denke selbst wenn man Game of Thrones nicht mag, muss man sagen, dass Drehbuch, Kulisse und Schauspieler einfach echt top sind. Unabhängig davon ob man einige Sachen gerne anders und besser hätte.

Puh, wenn ich mir meine eigene Arbeitsleistung angucke, was bin ich denn, wenn schon Leute wie Emilia Clarke, Kit Harrington und Maisie Williams als überfordert gelten?
Ne schauspielerisch waren die OK.
Ihren Rollen entsprechend.
Kulisse war auch OK.

Drehbuch naja.
Was wurde denn laut durchs Netz gebrüllt: Jon mit seiner Tante. Das geht ja gar nicht!
(Bei Jaime und Cersei wurde es dagegen kurioserweise akzeptiert)
Und- es sollen möglichst viel sterben!

Bitter sehr- Wir präsentieren ihn das gewünschte Ende.  ~;D

Man hört halt immer die, die am lautesten schreien.
Und denkt vielleicht die sprechen für die Mehrheit.
Fehlanzeige.

Hinzukommt dass das klare schwarz/weiß Schema,  immer mehr rauskommt.
Jmd. der irgendwann mal in der Serie irgendwas Böses getan hat, kommt nicht mit dem Leben davon. Selbst, wenn er danach gut wird.
Demzufolge dürften eigentlich nur Sansa, Bran und Jon überleben.
Selbst bei Arya und Tyrion bin ich mir mittlerweile unsicher. (Wobei die es sehr wahrscheinlich schaffen werden).

Dany darf nicht davon kommen. Die ist ja jetzt Massenmörderin.

Das D&D in Zukunft für Disney schreiben passt ja wie die Faust aufs Auge.
« Letzte Änderung: 15.05.2019 | 08:43 von Issi »