Autor Thema: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk  (Gelesen 553580 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Ainor

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.153
  • Username: Ainor
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4475 am: 16.09.2020 | 02:59 »
Können Kreaturen z.B. ab einer bestimmten Anzahl an Trefferwürfeln o.ä. Schadensreduktionen umgehen?

Nein aber die naturlichen Waffen von Kreaturen mit Schadensreduktionen Magic  zählen als magisch. (ebenso Epic)
 
Dämonen würden ja wohl kaum heilige Waffen verwenden, könnten dann aber ihre Rivalen (sprich andere Dämonen) nur schwer verletzen;

Das stimmt, aber Schadensreduktionen ist normalerweise nicht so hoch dass man unverwundbar wird.


und Kreaturen die gar keine Waffen verwenden wären grundsätzlich nicht in der Lage irgendwelche Schadensreduktionen zu umgehen...

Ausser eben Magic. Und Dämonen umgehen die Schadensreduktionen von guten Outsidern.
Es gibt aber einige Zauber die da helfen.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Sarakin

  • Adventurer
  • ****
  • Beiträge: 936
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Sarakin
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4476 am: 16.09.2020 | 07:25 »
@Feuersänger
Bedrohen geht mit Whips, aber erst mit dem Feat Improved Whip Mastery
Don't lie to me! I'm totally using Sense Motive on you!

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 32.996
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4477 am: 23.09.2020 | 21:33 »
Ich wälze gerade ein paar Konzepte für einen NSC/Equalizer, und kann mich nicht recht entschließen welche Klasse ich ihm geben soll. Die gewünschten Kompetenzen sind:
* Heilung / Restoration / Prävention. Also in erster Linie Zauber wie Delay Poison, (Lesser) Restoration, Remove Blindness, Remove Disease etc.pp. Also eigentlich alles Kram von der Klerikerliste.
* aber auch: Stealth und Survival und ein wenig Perception. (Wildnisskills) Klar, einen Skill kann man sich immer locker per Trait in die Klasse holen, aber bei zweien wird es dann doch langsam unkommod.
-- und umgekehrt soll er _nicht_ besonders kampfstark sein, da er nicht die SC überschatten soll.

Als erstes hatte ich testweise einen Warpriest-Archer gebaut, aber der war dann aus dem Stand eine derartige Maschine, dass er dem eigentlichen Damagedealer den Rang ablaufen (oder zumindest unangenehm nah rankommen) würde. Gleichzeitig kommen die Zaubergrade halt nur verzögert rein.
Dann dachte ich an ein Oracle, was den Vorteil hätte dass ich die Spells Known bequem für restorative Zauber verballern könnte und er so nicht als Bat-Utility Belt mißbraucht werden kann. Dass die Zaubergrade schnell online kommen, werte ich da positiv. Allerdings sind Oracles Cha-basiert, was wieder die Wis-Skills runterzieht.

Eine Alternative wäre vllt noch ein Kleriker mit ein, zwei Dip-Leveln. Aber halt mit dem Risiko, dass es dann heisst "Ach, bereite doch du für morgen mal XY vor", was eigentlich nicht seine Aufgabe sein soll.
Oder einen Inquisitor, wobei ich mich mit der Klasse nur so mittel auskenne. Aber auch der wäre ja wieder eher kampfzentriert mit langsamer Zauberprogression.

Okkulte Klassen hab ich jetzt mal ganz ausgespart, da ich diesen Block eigentlich nicht drinhaben möchte.

Anyway -- habt ihr noch Vorschläge, welche Klassen / Archetypen ich mir für diesen Einsatzzweck angucken könnte? ^^
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Antariuk

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 4.797
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Antariuk
    • Plus 1 auf Podcast
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4478 am: 23.09.2020 | 22:28 »
Empyreal Sorcerer gibts noch, aber da hast du a) das Problem dass die Spells so spät kommen, b) kaum Skills und c) auch mit der Celestial Bloodline nur eine kleinere Auswahl an restorativen Spells. Ich glaube aber ein Oracle ist für einen pflegeleichten Caster-NPC ohne Vorbereitungs-Stress echt die beste Lösung. Gibt genug Mysteries die wenigstens zwei der drei gesuchten Skills geben, und einen per Trait reinholen geht dann ja noch ganz gut.
Kleiner Rollenspielstammtisch: Plus 1 auf Podcast

"Ein Zauberer mag noch so raffiniert sein, ein Messer im Rücken wird seinen Stil ernsthaft versauen." - Steven Brust

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 32.996
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4479 am: 24.09.2020 | 14:09 »
Achja, und weiter oben hab ich noch vergessen, er sollte (u.a. aus Stilgründen) einigermaßen Bogenschießen können. Da würde der Warpriest auch richtig rocken -- der könnte bis Level 9 alle Fernkampf-Feats abgreifen und wenn er Bock hat auch noch mit WIS schießen und (per Trait) stealthen. Aber wie gesagt, ist eigentlich zuviel Kampffokus und zu wenig Support.

Die Zeichen stehen daher auf ganz banalem Life-Oracle, Hermit (AT), Reclusive (Curse). Der wird mit Survival geliefert, für die anderen 2 Skills muss ich entweder einen Level dippen (zB Ranger), oder auf einen davon verzichten, da ich den anderen Trait dann für Longbow Proficiency (Hunter's Eye iirc) brauche.
Es gäbe durchaus auch andere Mysteries, die 2 der Skills verleihen würden, aber die meisten davon passen so gar nicht zu dem Charakter, wie ich ihn mir vorstelle (zB Apocalypse, Intrigue, Street, Winter). Wood wäre noch eine Option, und da ist auch ein interessanter Buff dabei (Barkskin), der Rest ist aber irgendwie meh.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Greifenklaue

  • Koop - Fanziner
  • Titan
  • **
  • Extra Shiny.
  • Beiträge: 14.011
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Greifenklaue
    • Greifenklaues Blog
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4480 am: 2.10.2020 | 22:53 »
Ein freies Monster: Ertrunkener Hund, HG 3 via Doctore Domani
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

http://www.greifenklaue.de

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 32.996
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4481 am: 2.10.2020 | 23:33 »
Das erinnert mich, in einem 3.5-AB habe ich es mal mit "Drowned" zu tun bekommen, das waren auch richtig eklige Untote... weiß grad nicht ob die aus einem MM stammen. Jedenfalls - ich weiß nicht mehr welches Level das war, aber mindestens 10, und es bestand da jetzt zwar keine akute TPK-Gefahr aber es war schon wirklich kein Ponyhof. ^^
In PF scheint es die nicht zu geben -- finde nur "Brine Zombies" (CR1, also nein) und "Drowned Maiden" (CR7, glaub auch noch zu lasch). Weiß da jemand was?
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Ainor

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.153
  • Username: Ainor
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4482 am: 3.10.2020 | 01:49 »
Monster Manual 3. Die sind CR8 mit 150 hp, und man muss sofort einen con check schaffen oder man fängt an zu ertrinken....

Da hätte ich selbst als powergamender DM ein schlechtes Gewissen....
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 32.996
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4483 am: 3.10.2020 | 02:02 »
Ahja, die Details wusst ich nicht mehr, nur dass es Stücker 4 oder so waren... aber ja, das ist schon brachial wenn man denen unvermittelt begegnet. Ich hab nur dunkle Erinnerung an die Begegnung aber ich glaube, Water Breathing hat uns den Arsch gerettet. xD
Ist aber wieder son Beispiel für typisch D&D-binäre Begegnungen: wenn kein Water Breathing verfügbar ist, wird es sehr schnell sehr tödlich; mit WB hingegen wird es trivial. Die 150HP runterklopfen ist ja dann nur noch ein Speedbump.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Noir

  • Gast
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4484 am: 23.10.2020 | 12:12 »
Also ... jetzt mal eine wirklich weit ausholende Frage, die vielleicht sogar gar nicht so easy zu beantworten ist:

In wie weit unterscheidet sich Pathfinder 1 (!) eigentlich von D&D 3.5? Und sind D&D 3.5 Bücher vielleicht sogar kompatibel?

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 32.996
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4485 am: 23.10.2020 | 13:01 »
Kurze Antwort: die Systeme sind sich ziemlich ähnlich, es gibt aber viele kleine Änderungen im Detail. Und ja, im Prinzip sind sie kompatibel (was auch der Grund ist warum sie im selben Board zusammengefasst sind). Man kann Material mischen, muss halt dafür zuweilen an den Details etwas rumfrickeln.

Ich hab zB gerade kürzlich beschlossen, meine nächste (geplante) PF-Kampagne mit einigen 3.5-Inhalten aufzupeppen.

Zu den Details später mehr, geht auch tw ins Philosophische. ^^
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Ainor

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.153
  • Username: Ainor
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4486 am: 23.10.2020 | 15:07 »
Ich hab damals als PF rauskam eine 3.5 Kampagne auf Stufe 10 konvertiert. Das ging eigentlich recht reibunglos.
Man braucht halt einen gewissen Überblick über die kleinen Unterschiede, aber die meisten 3.5 Feats und Prestige classes kann man importieren.
Wenn die Spieler stark optimieren würde ich allerdings kein freies "nehmt was ihr wollt" empfehlen.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Feuersänger

  • Stollentroll
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Deadly and Absurdly Handsome
  • Beiträge: 32.996
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Feuersänger
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4487 am: 23.10.2020 | 15:42 »
Längere Antwort:
Zunächst mal gibt es hier im Board schon einige Threads zu dem Thema, einfach mal hier im PF/3.5 Board "Unterschiede" in die Suchleiste eingeben.
Allerdings sind diese Threads zT veraltet, da sich auch PF über die Jahre durch System Bloat und Powercreep verändert hat.

Das nebenbei als Nachtrag zum vorigen Beitrag: vor einigen Jahren hätte (bzw habe) ich gesagt, ich würde es genau andersrum machen, und ein paar PF-Elemente zu 3.5 rüberholen. Viele der PF-Eigenheiten fand ich damals einfach schlecht. Mit der Zeit habe ich mich aber dran gewöhnt, und PF hat sich ja wie gesagt auch verändert.

Mal ganz Top Down betrachtet:
Pathfinder möchte leichter zu spielen sein. Darum sind zB einige Mechaniken gestreamlined, wie etwa Combat Maneuvers statt X verschiedener Special Attacks. Und die Fähigkeiten von Charakteren sind mehr in den Klassen selber festgeschrieben, als über Feats freischaltbar. Es soll schwieriger sein, sich zu verskillen wenn man sich mit dem System nicht so gut auskennt, und gleichzeitig schwieriger, das System zu sprengen _wenn_ man sich damit auskennt.

Auch ist es an vielen Stellen mehr "meta" als das noch deutlich simulationistischere 3.5. Auch das schlägt sich in den Combat Maneuvers nieder, aber auch in vielen Klassenfähigkeiten und Zaubereffekten. Beispielsweise die diversen Gestaltwandlungszauber: in 3.5 muss man da genau hinschauen, welche Fähigkeiten man jetzt bekommt und welche Attribute überschrieben werden und so weiter. In PF heisst es dagegen pauschal "du bekommst +X Stärke und folgende Eigenschaften..."
Speziell in dem Fall auch aus Gründen der Spielbalance, weil gerade Gestaltwandlung in 3.5 ein extra mächtiges / imba broken Werkzeug ist.

PF hat vorgegeben, die Balance zwischen den Klassen zu verbessern, aber das war letztendlich ein Witz. Das Einzige was man PF zugute halten kann, ist dass es für die Primärcaster nicht mehr so trivial ist, die Mundanen in jeder x-beliebigen Nische zu ersetzen und übertreffen. Grob gesagt, der Wizard ist jetzt nicht mehr der bessere Fighter als der Fighter -- aber als Wizard ist er halt immer noch extrem heftig.

Eigentlich sogar Paradebeispiel: der PF-Wizard hat gegenüber dem 3.5-Wizard mehr Hitpoints und bekommt mehr Specials durch seine Spezialisierung / Arkane Schule. Dafür gibt es in 3.5 Prestigeklassen und Metamagie-Feats, die deutlich mächtiger sind als alles was PF lange Zeit angeboten hat. (Und dann schaltete der Powercreep bei PF ein paar Gänge hoch und schwupp! gab es für Zauberer Feats, die mächtiger waren als die mächtigsten 3.5-Prestigeklassen. :p )

Das ist jetzt vllt ziemlich theoretisch, aber wie gesagt -- wenn du dir eine Liste mit allen Änderungen wünschst, fürchte ich dass das nicht möglich sein wird, weil dazu halt doch zu viele Kleinigkeiten zusammenkommen. ^^

Will man also 3.5 und PF Material zusammen verwenden, muss man sich halt einmal entscheiden welche der beiden Regelversionen nun gelten soll  (bspw ob Halblinge und Gnome auf Grapple -4 oder -1 bekommen) und dann ist gut. Am wenigsten mischbar sind mE die Klassen selber, da wie gesagt die PF Klassen ein stärkeres Chassis bieten und die 3.5er dagegen etwas schwachbrüstig wirken.
Aber Feats, ACFs, Items und so - das sollte kein Problem sein.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Derius

  • Survivor
  • **
  • Beiträge: 57
  • Username: Derius
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4488 am: 23.11.2020 | 20:14 »
Kann man PF2-Abenteuer(pfade) für PF1 benutzen, wenn man solche ohnehin primär zum "Ausschlachten" benutzt?

Edit: Oder besser formuliert: "Wie gut kann man..."  ;)
« Letzte Änderung: 23.11.2020 | 20:19 von Derius »

Offline Derius

  • Survivor
  • **
  • Beiträge: 57
  • Username: Derius
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4489 am: 6.12.2020 | 22:09 »
Ich mag den Zauber "Sprachen verstehen" nicht.

Die SC finden die Überreste einer lange verschollenen Zivilisation. Es sind nur noch Brüchstücke eines einstmal mächtigen Imperiums vorhanden. Was ist hier wohl passiert? An einigen Ruinen befinden sich seltsame, unbekannte Symbole. Ob das wohl mal ihre Sprache war? Doch was steht da? Mit Mühe und ohne Sicherheit kann der Sprachengelehrte Verbindungen zu einer ebenfalls alten, aber immerhin teilweise bekannten Sprache herstellen. Wenn er Recht hat, dann muss dieser Ort irgendetwa mit einem "Eingang" oder "Durchgang" oder so ähnlich zu tun haben. Doch mehr lässt sich nicht entziffern. Wer weiß, ob die wahre Bedeutung jemals ergründet werden kann..?

Spellcaster: Hmm... *schnipps*


(Aber es kommt ja zum Glück auch nicht die PF-Polizei, wenn ich den Zauber einfach streiche)

Offline nobody@home

  • Steht auf der Nerd-Liste
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.187
  • Username: nobody@home
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4490 am: 6.12.2020 | 22:37 »
Ich mag den Zauber "Sprachen verstehen" nicht.

Die SC finden die Überreste einer lange verschollenen Zivilisation. Es sind nur noch Brüchstücke eines einstmal mächtigen Imperiums vorhanden. Was ist hier wohl passiert? An einigen Ruinen befinden sich seltsame, unbekannte Symbole. Ob das wohl mal ihre Sprache war? Doch was steht da? Mit Mühe und ohne Sicherheit kann der Sprachengelehrte Verbindungen zu einer ebenfalls alten, aber immerhin teilweise bekannten Sprache herstellen. Wenn er Recht hat, dann muss dieser Ort irgendetwa mit einem "Eingang" oder "Durchgang" oder so ähnlich zu tun haben. Doch mehr lässt sich nicht entziffern. Wer weiß, ob die wahre Bedeutung jemals ergründet werden kann..?

Spellcaster: Hmm... *schnipps*


(Aber es kommt ja zum Glück auch nicht die PF-Polizei, wenn ich den Zauber einfach streiche)

Ach -- aber einen Sprachenexperten ohne magische Fähigkeiten hat die Gruppe rein zufällig dabei? ::)

Ernsthaft, mir erschließt sich der Sinn dieser Maßnahme nicht so recht, zumal gerade in diesem Kontext der Zauber ohnehin nur soviel nützen kann, wie die SL es erlaubt. Uralte Ruinen? Upps, dummerweise sind die ebenso uralten Schriftzeichen längst nicht mehr komplett erhalten, und schon kann auch "Sprachen Verstehen" bestenfalls nur noch die restlichen Bruchstücke übersetzen. (Wenn's mir als SL dagegen tatsächlich darum ginge, daß die SC irgendwann den kompletten Text haben sollen, dann würde ich mich hier mit dem Knüppel-zwischen-die-Beine-Werfen gar nicht erst aufhalten -- dann dürfte der Spruch auch schlicht funktionieren, genau für solche Situationen ist er ja potentieller Teil des Sprücheklopfer-Startpakets ab Stufe 1.)

Offline Teetroll

  • Experienced
  • ***
  • Macht Dinge für Ulisses-Spiele
  • Beiträge: 421
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Dr.Chuff
    • Der Teetroll-Youtube-Kanal
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4491 am: 6.12.2020 | 23:29 »
Ich sehr es tatsächlich auch nicht sooo schlimm.
Der Zauber ist Grad 2 und dürfte bei vielen Spruchwerfern und Stabschwingern eher nicht auf Platz 1 der beliebtesten Grad 2 Zaubern stehen.
In Zweifel besteht ja immer noch die Möglichkeit, das Gelesenes verschlüsselt ist oder nur Andeutungen, an etwas in der historischen Zeit aktuelles, in der Ist-Zeit aber nicht mehr nachzuvollziehens Ereignis, Person, Gegenstand oder Ort.
Wenn der Magier auf einer alten Atzlanti-Mauer liest, das der große Tworga vom heiligen Nohm ins Baberbatzili gebracht wurde, kann das durchaus für mehr Verwirrung sorgen, als es nützt.

Mit erkalteten Blaubeertee (aus der Held der Steine-Tasse),
Teetroll

Gesendet mit einem Tässchen Tee.

Der Tee mit dem gewissen Troll

Offline Derius

  • Survivor
  • **
  • Beiträge: 57
  • Username: Derius
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4492 am: 7.12.2020 | 00:20 »
Ach -- aber einen Sprachenexperten ohne magische Fähigkeiten hat die Gruppe rein zufällig dabei? ::)

Hätte schreiben sollen "kann ein Sprachengelehrter" - es ging mir dabei gar nicht um ne spezielle Gruppe, sondern mehr so um das Gefühl der Situation. Ein großes Geheimnis bzw. dessen Erforschung wird banalisiert. Aber vmtl. stört mich der Zauber auch, um ehrlich zu sein, weil er mich zwingt, immer ne Lösung im Kopf zu haben.

Wenn der Magier auf einer alten Atzlanti-Mauer liest, das der große Tworga vom heiligen Nohm ins Baberbatzili gebracht wurde, kann das durchaus für mehr Verwirrung sorgen, als es nützt.

Das stimmt zwar, aber was auch immer ich den Spielern dann  Unverständliches vorwerfe, muss ja eigentlich schon Sinn ergeben (können). Sprich ich muss zumindest wissen, was es damit auf sich hat.
« Letzte Änderung: 7.12.2020 | 00:22 von Derius »

Online Zed

  • Famous Hero
  • ******
  • Sommerschwede
  • Beiträge: 3.015
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Zed
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4493 am: 7.12.2020 | 00:38 »
Ich mag den Zauber "Sprachen verstehen" nicht.

...

Spellcaster: Hmm... *schnipps*[/i]

(Aber es kommt ja zum Glück auch nicht die PF-Polizei, wenn ich den Zauber einfach streiche)

Ja, ich verstehe Dich. Auch "Böses erkennen" und "Mit Toten reden" kann nerven und alle anderen Zauber, die Fertigkeiten überflüssig machen.

Manche werden Dir sagen, dass es für viele dieser Probleme Gegenmaßnahmen innerhalb der Regeln gibt. Mich nervt dieses Wettrüsten. Ich habe vieles verhausregelt und fahre seit langem gut damit.

Es sollte in der DnD-Familie ein System geben, in dem die Figuren sowohl grundsätzlich genügend Fertigkeiten bekommen, als auch die Magie diese nicht länger derart einfach ersetzt:  Ein D20 mit mehr Skills und vielleicht auch mit mehr Spaß für Kämpfer, selbst wenn es ein Langzeitbastelprojekt wäre. ;D
« Letzte Änderung: 7.12.2020 | 00:42 von Zed »

Offline Derius

  • Survivor
  • **
  • Beiträge: 57
  • Username: Derius
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4494 am: 7.12.2020 | 11:50 »
Manche werden Dir sagen, dass es für viele dieser Probleme Gegenmaßnahmen innerhalb der Regeln gibt. Mich nervt dieses Wettrüsten. Ich habe vieles verhausregelt und fahre seit langem gut damit

Das macht mich neugierig. Kannst du irgendwie zusammenfassen oder vllt sogar aufzählen was du alles hausregelst?

Offline Holycleric5

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.997
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Holycleric5
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4495 am: 7.12.2020 | 12:17 »
Viele Vorredner kann ich sehr gut verstehen:

Ach -- aber einen Sprachenexperten ohne magische Fähigkeiten hat die Gruppe rein zufällig dabei? ::)

(...) Upps, dummerweise sind die ebenso uralten Schriftzeichen längst nicht mehr komplett erhalten, und schon kann auch "Sprachen Verstehen" bestenfalls nur noch die restlichen Bruchstücke übersetzen. (...)

Sehe ich auch so.
Die Klassische Pathfinderparty hat häufig eher z.B. einen Nahkämpfer (z.B. Kämpfer oder Barbar), einen fertigkeitsbasierten Charakter (z.B. Schurke), einen Charakter für Heil- und Defensivsprüche (z.B. Kleriker) und einen Charakter für Offensiv- und Utilitysprüche dabei (z.B. Magier).
Einen Gelehrten ohne magische Fertigkeiten wird man -wenn überhaupt- nur selten zu Gesicht bekommen.

Für ein solches Charakterkonzept ist man mit Spielen wie Hârnmaster (z.B. Scribe), Chivalry & Sorcery (Herald, Scholar), Warhammer Fantasy 4 (z.B. Advokat, Gelehrter) oder DSA (z.B. Gelehrter, Schriftsteller, Schreiber) deutlich besser bedient.

(...)
Der Zauber ist Grad 2 und dürfte bei vielen Spruchwerfern und Stabschwingern eher nicht auf Platz 1 der beliebtesten Grad 2 Zaubern stehen.
In Zweifel besteht ja immer noch die Möglichkeit, das Gelesenes verschlüsselt ist oder nur Andeutungen, an etwas in der historischen Zeit aktuelles, in der Ist-Zeit aber nicht mehr nachzuvollziehens Ereignis, Person, Gegenstand oder Ort.
(...)

Ja, im zweiten Grad gibt es auch bei mir Zauber, die ich viel eher wählen würde:
Arkan: Glitzerstaub, Fürchterlicher Lachanfall, Magie bannen, Spinnenklettern, Spiegelbilder
Göttlich: Vorahnung, Waffe des Glaubens, Stille, Magie bannen
Okkult: Feenfeuer, Geräuschexplosion, Unsichtbarkeit, Spiegelbilder

Und nach 2 bis 4 gewählten Zaubern des zweiten Grades stehen auch schon wieder Zauber des dritten Grades zur Verfügung, sodass Sprache verstehen, wie von Teetroll angedeutet, eher hintenan steht.

Ja, ich verstehe Dich. Auch "Böses erkennen" und "Mit Toten reden" kann nerven und alle anderen Zauber, die Fertigkeiten überflüssig machen.
(...)

Zitat von:  PF 2 Regel Wiki
Du entdeckst Auren dieser Gesinnung. Du erlangst keine weiteren Informationen neben der An- oder Abwesenheit einer Aura
Quelle

Auch "Mit Toten Reden" ist in pathfinder 2 kein "Ich löse den Plot"-Zauberspruch.
Der dazugehörige Zauberspruch in PF2 ist Sprechende Leiche

Außerdem gibt es hochstufige Fertigkeitstalente, die Zauber nachahmen, z.B. True Perception, welches ein Permanentes "True Seeing" verleiht.
« Letzte Änderung: 7.12.2020 | 12:24 von Holycleric5 »
Leitet (als SL): -
Spielt (als Spieler): GURPS 3
Bereitet vor (als SL): Splittermond

Offline Antariuk

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 4.797
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Antariuk
    • Plus 1 auf Podcast
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4496 am: 7.12.2020 | 13:23 »
Wenn man sich an SL an solch unauffälligen Utility-Spells so stört, dass man sie hausregeln will... puh :o

Ich meine... Comprehend Languages? Im Ernst? Wenn es jetzt Rope Trick oder sowas wäre, wo ganze Spielkonzepte (z.B. Expeditionen im Hexcrawl) quasi hinfällig werden, aber der Spell ist da echt kein Vergleich. Wie die anderen bereits sagten, gibt er keine allumfassende Einsicht, entschlüsselt keine Codes oder Redewendungen und kann durch andere Magie verworren werden. Wie man da bereits von "Wettrüsten" reden kann, erschließt sich mir nicht.
Kleiner Rollenspielstammtisch: Plus 1 auf Podcast

"Ein Zauberer mag noch so raffiniert sein, ein Messer im Rücken wird seinen Stil ernsthaft versauen." - Steven Brust

Online Zed

  • Famous Hero
  • ******
  • Sommerschwede
  • Beiträge: 3.015
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Zed
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4497 am: 7.12.2020 | 14:10 »
Und nach 2 bis 4 gewählten Zaubern des zweiten Grades stehen auch schon wieder Zauber des dritten Grades zur Verfügung, sodass Sprache verstehen, wie von Teetroll angedeutet, eher hintenan steht.
Quelle

Auch "Mit Toten Reden" ist in pathfinder 2 kein "Ich löse den Plot"-Zauberspruch.
Der dazugehörige Zauberspruch in PF2 ist Sprechende Leiche

Außerdem gibt es hochstufige Fertigkeitstalente, die Zauber nachahmen, z.B. True Perception, welches ein Permanentes "True Seeing" verleiht.

Danke Holycleric5, für die Info, dass PF2 viele Sprüche entschärft hat, die manche Plots unmöglich machen. So intensiv hatte ich mich mit PF2 noch nicht befasst. Wobei "Gesinnung Entdecken" und "Sprechende Leiche" in PF2 zwar nicht mehr ganz so einfach Aufklärung bieten wie in DnD 3.5, aber mit etwas mehr Mühe, Zeit und Spucke doch einiges besser machen können als Detektivfertigkeiten.

@Derius
Ich beziehe mich auf unsere langlaufende 3.5-Kampagne, die wir mit englischen Regelwerken spielen.

Gesinnungen gibt es bei uns quasi nicht mehr. Nur Kreaturen , bei denen Gesinnungen Bestandteil ihrer Existenz sind, wie Vampire, Geister, Dämonen, Engel, und gesegnete oder verfluchte Objekte haben noch Gesinnungen. Dadurch entschärfen sich viele Zauber, die mit Gesinnungen umgehen. "Mit Toten reden" habe ich abgeschafft.

Da wir selten spielen, habe ich meinen Frieden mit "True Seeing" und Divinationszaubern wie "Locate XY" gemacht. Diese Zauber kürzen vieles ab, machen einige taktische Konzepte (sich verwandeln und den Gegner infiltrieren; Unsichtbarkeit) unmöglich, aber da wir nur noch selten spielen, sind grobere Angriffsstrategien für mich in Ordnung.

"Resurrection" könnte bis zu zweihundert Jahre alte Verstorbene wiederbeleben - das deckt sich nicht mit meiner Vorstellung unserer Welt: Das Abenteuer "Temple of Elemental Evil" beispielweise wird von der Spielgruppe (ich meine) 20 Jahre nach einem Endkampf betreten, bei dem viele berühmte und namenlose Helden Greyhawks den Tod fanden. Das umfangreiche Abenteuer spielt in Ruinen, die voll von Untoten, Leichen und Knochenbergen sind. So hochkarätig wie manche der dort verschollenen Helden waren, würden in meiner Vorstellung in einer Welt mit "Resurrection" und "True Resurrection" die Schlachtfelder und Ruinen nach verschollenen Verstorbenen durchkämmt werden. Man würde regelmäßig hören, dass Clans/Familien/Häuser alte Vorfahren wiederbeleben, so dass diese Ansprüche auf Throne stellen. Das würde mir nicht gefallen. Darum gibt es in meiner für meine Spielgruppe eher nicht-tödlichen Kampagne nur "Raise Dead" und "Reincarnation" und natürlich Wunder und Wünsche, die aber ihres Aufwandes wegen selten und wenn dann in Questen eingebunden sind.


Soweit der aktuelle Hausregelzustand. Wenn ich einmal eine Kampagne neu starten werde, möchte ich bei den Eingriffen weitergehen. "So episch wie DnD, aber so weltlich wie Mittelerde" wird dann meine Devise.

Unangetastet lasse ich Schadens- und Heilzauber. Ich möchte aber quasi alles in den Zauberlisten verändern, was sich mit Fertigkeiten abbilden lässt: Es gibt dann sowohl genügend Fertigkeitspunkte für die SCs, als auch geben die Zauber Boni auf Fertigkeiten - mehr aber nicht. Zauber ersetzen keine Fertigkeiten mehr.

Mittelerde hat mich geprägt wie keine andere Fantasywelt: Dort behalten übergroße Mauern, schwer überwindbare Sümpfe, dicke Holztore und verschlossene Türen auch für Halbgötter ihre Bedeutung. Mit zaubernden DnD-Figuren sind all diese Hindernisse ab der dritten Stufe keine mehr: "Spider Climb", "Water Walking", "Warp Wood", "Knock" machen aus den aufgeführten Hindernissen nur einen verbrauchten Zauber. Ich möchte schon noch episches DnD spielen, Feuerbälle werfen, frisch Verstorbene zurückholen, Elementare beschwören, aber die weltliche Physik nicht völlig ihrer Macht berauben.

Beispiele: "Charm Person" gäbe dann "nur noch" einen Bonus auf Diplomatie, "Spider Climb" auf Klettern, "Sharpen Sense" auf Wahrnehmen. Auch Reisezauber möchte ich abschwächen oder streichen, wie "Teleportation", "Dimension Door" und "Fly". Stattdessen sollen die Figuren reiten, klettern, springen. Und wenn man mal eine zeitliche Abkürzung möchte, weil man keine Lust hat, eine Reise auszuspielen, dann wird halt vorgespult. Das ist natürlich viel Arbeit und will sorgfältig abgewogen werden.
« Letzte Änderung: 7.12.2020 | 14:48 von Zed »

Offline Ainor

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.153
  • Username: Ainor
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4498 am: 7.12.2020 | 22:29 »
Also ich sehe nicht ganz warum es Sinn macht ausgerechnet in 3E die Magie runterregeln zu wollen. Jede andere Edition ist weniger magielasting. Aber wenn man schonmal bei 3E ist:

- Comprehend languages ist absolut kein Ding. Wie bereits gesagt wurde, es entschlüsselt eben nicht alles. Und es ist völlig davon abhängig was der DM den Spieler zusteckt.

Ja, ich verstehe Dich. Auch "Böses erkennen" und "Mit Toten reden" kann nerven und alle anderen Zauber, die Fertigkeiten überflüssig machen.

Welche Fertgikeit macht "Mit Toten reden" denn überflüssig ? Meine Spieler setzen das häufiger ein. Aber der Spruch hat eben seine Grenzen. Wenn nicht grade Opfer und SC den Namen des Mörders kennen löst das erstmal wenig, gibt aber einen weiteren Hinweis mit dem man was machen kann. Denn irgendwie muss man den Spielern ja auch Informationen zukommen lassen.

Böses erkennen find ich auch nicht so super, aber hab ich auch eigentlich nie problematisch erlebt. Oft wissen meine Spieler eh wer böse ist, müssen aber trotzdem verhandeln. Und weil es eben Gegenmassnahmen gibt kann man sich halt nie sicher sein.

Und, wie bereits gesagt wurde: wenn man die empfohlenen 4 Kämpfe pro Tag hat müssen Magier erstmal ordentlich Kampfzauber bunkern. Man muss schon relativ hochstufig sein um die unteren Grade für all die Extras frei zu haben.

Da wir selten spielen, habe ich meinen Frieden mit "True Seeing" ... gemacht. Diese Zauber kürzen vieles ab, machen einige taktische Konzepte (sich verwandeln und den Gegner infiltrieren; Unsichtbarkeit) unmöglich, aber da wir nur noch selten spielen, sind grobere Angriffsstrategien für mich in Ordnung.

Also True Seeing ist defensiv. Er beschränkt die Macht anderer Zauber. Insofern sehe ich nicht was da das Problem seien sollten wenn einem die Magie zu mächtig ist.

"Resurrection" könnte bis zu zweihundert Jahre alte Verstorbene wiederbeleben - das deckt sich nicht mit meiner Vorstellung unserer Welt: Das Abenteuer "Temple of Elemental Evil" beispielweise wird von der Spielgruppe (ich meine) 20 Jahre nach einem Endkampf betreten, bei dem viele berühmte und namenlose Helden Greyhawks den Tod fanden.

Das sehe ich ähnlich. Ich finde es besser wenn Wiederbelebung den SC vorbehalten ist. Sonst kann im Prinzip jeder Gegner jederzeit wieder auftauchen weil irgendjemand ihn wiederbelebt hat. So kommt keine Story je weiter. 

Beispiele: "Charm Person" gäbe dann "nur noch" einen Bonus auf Diplomatie, "Spider Climb" auf Klettern, "Sharpen Sense" auf Wahrnehmen. Auch Reisezauber möchte ich abschwächen oder streichen, wie "Teleportation", "Dimension Door" und "Fly".

Das ist alles Kleinkram. Auch Fly hatt bei mir selten viel verändert (allein schon weil erstmal nur einer fliegen kann). Es war eher so dass man Probleme bekam wenn der Gegner fliegen konnte und man selber nicht.

Das einzige was WIRKLICH viel ändert sind die Teleports. Wenn Raum bedeutungslos wird dann fallen sehr viele Dinge an die man gewohnt ist komplett weg. Man kann so spielen, aber der Gewinn wiegt die Probleme die man dadurch bekommt einfach nicht auf. Hier macht es durchaus Sinn die Dinge einzuschränken.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline nobody@home

  • Steht auf der Nerd-Liste
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.187
  • Username: nobody@home
Re: [Pathfinder] Regelfragen und Smalltalk
« Antwort #4499 am: 7.12.2020 | 22:44 »
Ganz allgemein würde ich persönlich, wenn ich Fantasy mit nicht ganz überbordender Magie auf Spielerseite spielen wollte, definitiv nicht mit den so ziemlich magieintensivsten gängigen Systemen D&D oder Pathfinder anfangen und dann nachkorrigieren wollen. Da gibt's andere Spiele, die in dieser Hinsicht gleich von Anfang an nicht so ins Extrem verfallen.

Alternativ könnte man sich natürlich auch noch überlegen, einfach erst gar keine Sprücheklopfer-Spielercharaktere zuzulassen. 8] Mag radikal klingen und die Klassenauswahl mehr oder weniger stark beschneiden -- aber dann wäre Magie aus Sicht der Gruppe ganz Sword & Sorcery-mäßig tatsächlich eine reine Sache für (vertrauenswürdige?) NSC, Monster, und den einen oder anderen magischen Gegenstand, der ihnen selbst in die Hände fällt...