Autor Thema: [Pathfinder]: Punkte Kaufsystem unausgewogen?  (Gelesen 13864 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: [Pathfinder]: Punkte Kaufsystem unausgewogen?
« Antwort #75 am: 10.07.2011 | 19:43 »
Hm? Der Spielleiter kennt ja vielleicht die Werte der SC, aber die Gegner doch nicht. Die Gegner "per default" die beste Strategie anwenden zu lassen finde ich nicht gerade optimal.

Der Gegner sieht: da ist ein eisengerüstetes Monstrum, der aussieht als würde er mit seinem großen Stock ganz schön aua machen können. Und da drüben ist ein Klappergestell in einer bestickten Robe, das gerade anfängt mit den Fingern zu wackeln. Welches Ziel verspricht den besseren Kosten/Nutzen-Effekt, wenn man es sofort angreift?
Ich geb dir vollkommen recht, es stinkt enorm wenn der SL die NSCs mit Metawissen agieren lässt, oder jeder Oger plötzlich ein brillianter Stratege ist, oder noch schlimmer, "mindless"-Kreaturen sich nicht mindless verhalten. Aber soweit muss man ja gar nicht gehen, sondern kann die NSCs auch mit ihrem eigenen begrenzten Wissen plausible Entscheidungen treffen lassen.

Zitat
Im Übrigen liegt es ja an den Castern, dem Fighter die entsprechenden buffs zu geben, damit er an den Feind ran und sein Schadenspotential entfalten kann.

Womit wir wieder bei der Theorie der Ersetzbarkeit wären. Der Fighter kann nicht ohne den Caster, aber der Caster kann (ab mittleren Leveln) ziemlich gut ohne den Fighter. Mich als Nahkämpfer würde diese einseitige Abhängigkeit frusten.

Zitat
Weiterhin sehe ich das mit dem "Verweigern" nicht so dramatisch. Wenn man mal durchs Bestiary blättert hat doch der überwiegende Großteil der Gegner keine solchen Möglichkeiten.

Wenn der SL nicht will, dass ein bestimmter Trick zur Anwendung kommt, kann er ganz einfach die Umgebungsvariablen entsprechend einstellen. Ein Beispiel: wir waren bei "gewaltigem Schadensoutput". Das ist in 3.X in 1. Linie im Rahmen eines optimierten Sturmangriffs möglich ("ubercharging"). Der SL muss nur den Boden als "schwieriges Terrain" deklarieren, und schon ist kein Sturmangriff mehr möglich.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Offline Skele-Surtur

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Re: [Pathfinder]: Punkte Kaufsystem unausgewogen?
« Antwort #76 am: 10.07.2011 | 20:18 »
Wenn der SL nicht will, dass ein bestimmter Trick zur Anwendung kommt, kann er ganz einfach die Umgebungsvariablen entsprechend einstellen. Ein Beispiel: wir waren bei "gewaltigem Schadensoutput". Das ist in 3.X in 1. Linie im Rahmen eines optimierten Sturmangriffs möglich ("ubercharging"). Der SL muss nur den Boden als "schwieriges Terrain" deklarieren, und schon ist kein Sturmangriff mehr möglich.
Freedom of Movement - womit wir wieder bei den Castern währen.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Samael

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Re: [Pathfinder]: Punkte Kaufsystem unausgewogen?
« Antwort #77 am: 10.07.2011 | 20:26 »
Ein Beispiel: wir waren bei "gewaltigem Schadensoutput". Das ist in 3.X in 1. Linie im Rahmen eines optimierten Sturmangriffs möglich ("ubercharging"). Der SL muss nur den Boden als "schwieriges Terrain" deklarieren, und schon ist kein Sturmangriff mehr möglich.

Ich kenne die entsprechenden Threads (ich denke das war noch auf den alten WotC Boards). Dieses min/maxen, wo dann 1000 Schaden oder so was pro Angriff möglich waren, ist in meinen Aufen eh ganz klares gamebreaking gewesen. Es war von den Entwicklern nicht vorgesehen, dass die Spielercharaktere sowas können.

Zu deiner ersten Bemerkung: Gut dann sind wir uns ja weitgehend einig. Ich vermute darüberhinaus aber dass der Anteil der Encounter, wo die Gegner wirklich die Möglichkeit haben dem Krieger die Teilnahme am Kampf zu verweigern in den meisten Runden recht gering ist.

Trotzdem hast du natürlich Recht: Auf mittleren bis hohen Stufen gehts irgenwann ohne Caster nicht mehr, ohne Fighter oder Barbaren aber sehr wohl. Das hrißt aber nicht, dass diese nicht nützlich für die Gruppe oder gar überflüssig wären.  Ich denke auch das Team ist deutlich erfolgreicher, wenn der Kleriker den Fighter statt sich selbst bufft (da entsteht dann nämlich eine echte Kampfmaschine) bzw. mit anderen Sprüchen in das Kampfgeschehen eingreift.