Autor Thema: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten  (Gelesen 215298 mal)

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Offline asri

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #475 am: 8.12.2012 | 12:59 »
viel zu hohes Goal

Mal unabhängig von einzelnen Projekten: Psychologisch kann ich es gut nachvollziehen, dass ein niedriges Ziel ein Projekt attraktiv macht, weil es schnell erreichbar ist.

Aber ist das wirklich in jedem Fall realistisch? Wenn man bestimmte Dinge vorhat (Illustrationen, Farbdruck, bestimmter Umfang, bestimmte Bindung, Lektorat, Papierqualität), dann kostet das halt auch was. Sollte das wirklich alles als Extras in Stretchgoals verpackt werden? Wie aufwändig werden denn dann die Kalkulationen im Vorfeld? Und wie unattraktiv wird das Produkt ohne die Stretchgoals?

Wenn ich mal Arcana Agency als Beispiel nehme: die günstigste Veröffentlichung des Buchs wäre als PDF (o.ä.), ohne Korrektorat/ Lektorat, ohne Illustrationen. Dann fielen einzig die Kosten des Schreibens (Arbeitszeit der Autoren) an. Aber die Attraktivität des Buchs wäre krass vermindert. ::)

Ich hab ein bisschen den Eindruck, dass die Entwicklung bei Kickstarter - zumindest im Rollenspielbereich - dahin geht, dass die Kreativen wahnsinnig viel Vorleistung erbringen müssen (z.B. Esteren: fertiges Produkt auf Frz., fertige Übersetzung, Originalmusik und Illustrationen für Video und sonstiges Marketing schon vorhanden), und dann ein lächerlich niedriges Finanzierungsziel angeben, um letztlich aber ein Vielfaches der Zielsumme anzustreben. Mal im Ernst - beide Esteren-KS hatten $3000 als Ziel. Das eine ist ein beinahe 300seitiges Hardcover, das andere ein ca. 80seitiges Softcover. Durance dagegen (ca. 130seitiges Softcover im Digest-Format) hat als Zielsumme $5000. Das 13th Age Expansion Book (180+ Seiten) hatte als Ziel $29.800. Die Zielsummen haben da doch nicht mehr viel mit dem Produkt zu tun, oder?

Wenn der Trend tatsächlich in diese Richtung geht, dann bedeutet das, dass unabhängige Neulinge auf dem Markt es sehr schwer haben werden, ein Projekt erfolgreich zu kickstartern - es sei denn, sie haben genug Geld auf der hohen Kante, um im Vorfeld umfangreich zu investieren. Gleichzeitig wird gefragt, warum erfolgreiche, etablierte Verlage überhaupt Kickstarter benutzen.  

wtf?

Ich hab kein Problem damit, wenn Kickstarter auf diese Weise zum Vorbestellmechanismus wird. Aber bereits jetzt hat anscheinend die Zielsumme kaum noch etwas mit den Kosten des Produktes zu tun, sondern wird zum Teil der Vermarktungsstrategie. Wird KS zur "hype platform" anstelle einer "funding platform"? Wenn die Zielsumme ein unrealistischer Wert ist, was hat sie dann noch mit der Finanzierung zu tun?
« Letzte Änderung: 8.12.2012 | 13:09 von asri »

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #476 am: 8.12.2012 | 13:07 »
Für ein Spielbuch scheinen $20.000 nicht ungewöhnlich zu sein.
Das heißt To Be Or Not To Be hat das selbe Ziel. Trial of the Clone hat auch ein ähnliches.
Auch einige RPG Projekte haben durchaus Goals in der Richtung, ohne auf die Schnauze zu fallen.
Siehe insb. die OPP Starter die sich bisher allesamt durch ungewöhnlich hohe Ziele auszeichnen.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #477 am: 8.12.2012 | 13:12 »
Meiner These nach ist es Pech.

Nimmst du eigentlich alles und jeden in Schutz?  wtf?
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Offline asri

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #478 am: 8.12.2012 | 13:15 »
Nimmst du eigentlich alles und jeden in Schutz?  wtf?

Grinder, ich finde das gerade nicht konstruktiv. Ich will Teylen nicht in Schutz nehmen, aber ein paar Argumente, was Megara Entertainment falsch gemacht haben, wären mir willkommener als ein Abdriften der Diskussion in Bereiche persönlichen Verhaltens.

Nichts für ungut.  :)

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #479 am: 8.12.2012 | 13:16 »
Du hast für deine These bisher noch keinerlei Belege.

Ich bin gerade dabei, die Tabelle, die weiter oben gepostet wurde, um die Kriterien Zahl der Unterstützer und Anzahl der Updates zu erweitern.
Selbiges hatte ich in meinem Blog vor einem halben Jahr schon mal gemacht.

Außerdem schau Dir doch bitte die Tabelle an und welche Projekte führen: lauter Sachen, die bekannt sind bzw. deren Autoren oder Marke bekannt ist.

Zumal sie weder den Erfolg des ersten Shadows of Esteren Kickstarters noch den Erfolg von Tenra Bansho Zero [und vergleichbare Projekte] erklärt.
Hinsichtlich der gebrachten Beispiele.

Du führst die Ausnahme an, um die Regel ad absurdum zu führen. SoE hat innerhalb des Kickstarters aktives Marketing betrieben, sie hatten Studio 2 im Hintergrund und sie haben schneller als alle anderen Kickstarter geliefert. SoE hat übrigens eine starke französische Community. Das hat wahrscheinlich auch geholfen. Und die Artwork Samples auch.

Apokalypse World als Rollenspiel Engine ist sicherlich weniger populär als das Konzept von Spielbüchern.
Das heißt die Community die Spielbücher nutzt und kauft dürfte größer sein als die denen AW etwas sagt.

Käufer sind per se keine Community. Eine Community entsteht durch Pflege seitens des Verlags und Vernetzung der Kunden untereinander.
Dein Satz ist inhaltlich völlig richtig. Aber es gibt keine "Community", die Spielbücher kauft. Es gibt Communities (Achtung: Mehrzahl), die Fighting Fantasy Bücher kaufen, die Fabled Lands Bücher erwerben oder auch Einsamer Wolf. Das ist aber keine große Spielbücher Community. Wenn der Kickstarter darum gehen würde, Fabled Lands Bücher oder Einsamer Wolf Bücher oder Fighting Fantasy Bücher zu veröffentlichen, dann hätte er auch Erfolg. Der Kickstarter geht aber darum, dass eine kleine Software Klitsche ein vollkommen neues Spielbuch veröffentlichen will. Bestenfalls ein Nischenmarkt.

AW hat hingegen einige glühende Verfechter in der Indie-Szene und die AW-Klone werden in der Regel in einem Open Development Prozess entwickelt. Alleine damit generiert man Fans. Außerdem sind diese Projekte mit absolut moderaten Summen ins Rennen gegangen.

Das man theorethisch eine Community hat heißt nicht das diese auch aktiv wird, so gibt es auch mindestens ein Savage Worlds Projekt das gefloppt ist.

Wenn die Community nicht aktiv wird, ist es keine Community.

Bei Onyx Path Publishing kann man beobachten das zwischen Companion und CtR sowohl die Pledge Summe als auch die Backer Anzahl um die Hälfte eingebrochen ist. Wobei der Companion bereits mit einem Ziel von 50.000 startete. Allerdings ist Onyx Path Publishing soweit die einzigen Projekt Ersteller welche den Kickstarter start mit aktiven Community Building - vor dem reinstellen - erfolgreich betrieben haben. Was die W20 angeht war ich eher negativ überrascht das sich nur etwa 974 Backer mehr daran beteiligten als am Companion.

Teylen, sei mir bitte nicht böse, aber bei der WoD bist Du betriebsblind. Wenn Du wissen willst, warum Children of the Revolution eingebrochen ist, dann lies bitte Deine eigenen Postings zum Thema durch. Du hast Dich bitterlich über die Mickrigkeit des Companion beklagt. Eine Mickrigkeit mit Ankündigung übrigens. Spätestens als der Umfang von knapp 80 Seiten im Raum stand, war klar, dass OPP die Erwartungen der Fans nicht erfüllt. Bei Children of the Revolution hat sich das dann umgehend gerächt.

974 Backer sind eine Menge Holz. Numenra hat keine 5000 Unterstützer gehabt und ist was die Menge der Unterstützer angeht führend. Die populärsten Projekte liegen derzeit zwischen 2000 und 3000 Unterstützer.

Erfolgsfaktoren sind nach meiner These (die anhand vielfältiger Beispiele zu untermauern ist):
- Niedriges Ziel (ca. $3000) (Das ist mMn das wichtigste)
- Keine exorbitanten Summen verlangen
- Aufbau von Community und/oder Hype vor Beginn des Kickstarters
- Ein bekannter Name (System, Hintergrund, Autor, Verlag) schadet nicht
- Gute Kommunikation während und nach Abschluss des Kickstarters
- Falls man seinen "guten Namen" behalten will: prompte Bereitstellung des Produkts und keine übertrieben hohen Erwartungen wecken
- Am besten: Bereits vor Beginn des Kickstarters ein fertiges oder zu 80% fertiges Produkt in der Tasche haben.

Ich glaube, das niedrige Ziel hat mit den höchsten Einfluss.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #480 am: 8.12.2012 | 13:20 »
Grinder, ich finde das gerade nicht konstruktiv. Ich will Teylen nicht in Schutz nehmen, aber ein paar Argumente, was Megara Entertainment falsch gemacht haben, wären mir willkommener als ein Abdriften der Diskussion in Bereiche persönlichen Verhaltens.

Nichts für ungut.  :)

Na ja, als erste Antwort alles abzubügeln mit " die hatten wohl Pech" war nicht gerade erhellend. Sollte aber nicht als persönlicher Angriff verstanden werden, es war einfach der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoss.
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Offline asri

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #481 am: 8.12.2012 | 13:23 »
@Grinder: ja, "Pech" hilft nicht viel weiter (war aber in meiner Frage bereits als Möglichkeit enthalten). Allerdings hat Teylen auch andere Spielbücher (To be or not to be) zum Vergleich gebracht, die ein vergleichbares Finanzierungsziel haben/ hatten. Da kommen dann eben andere Faktoren ins Spiel, darüber kann man ja auch diskutieren.

Ich glaube, das niedrige Ziel hat mit den höchsten Einfluss.

Ob den höchsten, weiß ich nicht, aber ich stimme Dir zu, dass es außerordentlich wichtig ist. Aber das bedeutet auch, dass das Ziel stark losgelöst vom Produkt ist. Und was diese Entkoppelung langfristig bedeutet, das frage ich mich halt. Ich nehme an, dass die Erwartungshaltung der potentiellen Backer sich rasch auf solche unrealistischen Ziele einschießt. Jemand, der nicht die Kapazitäten hat, sich darauf einzulassen, kann dann mit KS keinen Erfolg mehr haben.
« Letzte Änderung: 8.12.2012 | 13:26 von asri »

Offline La Cipolla

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #482 am: 8.12.2012 | 13:24 »
Ich denke, das Ziel muss nicht zwangsweise niedrig, sondern allen voran realistisch sein. Ich hab mich schon selbst dabei beobachtet, etwas nicht zu backen, weil ich mir gedacht hab, dass es eh nichts wird.

Ich denke, du darfst auf jeden Fall den optischen und atmosphärischen Gesamteindruck mit in die sehr gute Liste aufnehmen. Niemand kann mir erzählen, dass Esteren nicht auch durch die Wahnsinnsbilder und die gut gemachten Videos (inkls. Musikuntermalung) gepunktet hat. Selbiges gilt für Numenera, denn Cook hin oder her, er allein mag für die Vernetzung zuständig sein, aber nicht für das Geld, das zusammengekommen ist. So viele Hardcore-Nerds gibt's dann doch wieder nicht.

Zumal ich dabei bleibe, dass Glück und Pech NATÜRLICH eine entscheidende Rolle spielen (auch wenn sie irrelevant ist, weil man sie nun mal nicht vernünftig einrechnen kann). Ein einziger Retweet von einer wichtigen Person, die zufällig (!) drübergestolpert ist, kann Berge bewegen.
Natürlich kann man das auch versuchen, herbeizuführen, und man kann dem "Pech" entgegenwirken, aber diesen Faktor aus dem Verständnis des Ganzen zu entfernen, ist einfach unrealistisch.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #483 am: 8.12.2012 | 13:32 »
Ich hab kein Problem damit, wenn Kickstarter auf diese Weise zum Vorbestellmechanismus wird. Aber bereits jetzt hat anscheinend die Zielsumme kaum noch etwas mit den Kosten des Produktes zu tun, sondern wird zum Teil der Vermarktungsstrategie. Wird KS zur "hype platform" anstelle einer "funding platform"? Wenn die Zielsumme ein unrealistischer Wert ist, was hat sie dann noch mit der Finanzierung zu tun?

Du gehst das von der falschen Seite an. Natürlich muss ich kalkulieren und finanzieren. Und zwar mit folgenden Eckgrößen:

Was kostet es mich, das Produkt drucken zu lassen? Ab wieviel Exemplaren bekomme ich einen vernünftigen Preis hin? Wieviel Gewinn will ich machen? Dann muss man in diesem Prozess über die Ausstattung des Buchs entscheiden. Und auf den Betrag dann 10% drauflegen, damit Amazon und Kickstarter auch bedient werden können.

Ich gehe davon aus, dass die Anbieter sehr wohl kalkuliert haben, wie hoch die Produktionskosten sind. Das sieht man z.B. bei Fate Core sehr deutlich. Evil Hat macht seine Kostenkalkulation sehr transparent. Da hieß es auch am Anfang: Hardcover ist erstmal nicht drin.

Eigentlich bietest Du den minimalen Print-Run an. Sobald Du diese Punkte überschreitest und Deine Druckkosten sinken, kannst Du Stretch Goals anbieten, die über die niedrigeren Druckkosten finanziert werden.

Warum Shadows und Deadlands: Noir billiger in Farbe zu drucken sind als Arcana Agency kann ich Dir nicht sagen.

So, offener Punkt: Vorleistung bzw. Bezahlung der Autoren und Künstler: Ja, um die kommst Du nicht umhin. Es sei denn Du machst es wie viele Kickstarter, die erst mit den Stretch Goals den Produktionswert erhöhen. Also namenhafte Künstler engagieren und dann Farbdruck anbieten. Bleibt der Autor übrig. Und da bist Du bei der Frage: Rollenspiel - eine Industrie oder Liebhaberei? Im Augenblick schlägt das Pendel klar in Richtung Liebhaberei aus. Sobald Du versuchst, Deine Gesamtkosten über den Kickstarter reinzuholen bist Du verloren. Entweder, Deine Kreativen sind bereits bezahlt (bei SoE geht es nur noch um den Übersetzer, OPP finanziert in der Hauptsache nur den Deluxe-Druck, die Glorantha-Leute haben "Day Jobs" etc) oder es wird Liebhaberei, für die Du Deinen Job nicht aufgeben kannst.

Viele Indie-Game-Designer haben Jobs nebenher und verdienen damit nicht ihr Geld.

Das ist IMHO das Problem von den Maegara-Leuten. Da steht eine Software Firma mit Mitarbeitern hinter. Ich befürchte, die haben ihre tatsächlichen Kosten auf den Kickstarter umgelegt. Damit geht es schief.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #484 am: 8.12.2012 | 13:35 »
Ob den höchsten, weiß ich nicht, aber ich stimme Dir zu, dass es außerordentlich wichtig ist. Aber das bedeutet auch, dass das Ziel stark losgelöst vom Produkt ist. Und was diese Entkoppelung langfristig bedeutet, das frage ich mich halt. Ich nehme an, dass die Erwartungshaltung der potentiellen Backer sich rasch auf solche unrealistischen Ziele einschießt. Jemand, der nicht die Kapazitäten hat, sich darauf einzulassen, kann dann mit KS keinen Erfolg mehr haben.

Die Frage ist, was Du in das Ziel und die Stückpreise einpreist. Ich halte es für völlig realistisch, für $3000 einen Druckauftrag laufen zu lassen. Die Frage ist, was ist Dein Ziel: Gewinn oder einfach nur Verbreitung und Liebhaberei? Gerade für die Indie-Produkte gilt: Liebhaberei.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #485 am: 8.12.2012 | 13:36 »
Ich denke, du darfst auf jeden Fall den optischen und atmosphärischen Gesamteindruck mit in die sehr gute Liste aufnehmen. Niemand kann mir erzählen, dass Esteren nicht auch durch die Wahnsinnsbilder und die gut gemachten Videos (inkls. Musikuntermalung) gepunktet hat. Selbiges gilt für Numenera, denn Cook hin oder her, er allein mag für die Vernetzung zuständig sein, aber nicht für das Geld, das zusammengekommen ist. So viele Hardcore-Nerds gibt's dann doch wieder nicht.

Okay. Muss tatsächlich auf die Liste drauf. Wobei Dungeon World auch gezeigt hat, dass es ohne perfektes Marketing geht (Betonung auf perfekt). ;)
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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #486 am: 8.12.2012 | 14:04 »
Nimmst du eigentlich alles und jeden in Schutz?  wtf?
Nein. Aber ich versuche heraus zu finden wieso ein Projekt das ich wirklich gerne finanziert sehen würde.
Namentlich Project H.O.P.E. RPG - Superheroes in WWII sehr wahrscheinlich nicht gefundet werden wird.
Ihr Projektziel ist, gerade im Rahmen dessen was sie anbieten, mit 14k nicht unbedingt hoch, eher niedrig.
Andere Übersetzungsprojekte [Tenra Bansho Zero, Shadows of Esteren] hatten nicht die Probleme.
Das Video ist durchaus ordentlich bis professionell gemacht. Das heißt man erfährt was es gibt, die Jungs wirken begeistert.
Sie haben weitere Videos produziert, was weder TBZ noch SoE taten.
Sie posten entsprechende Artworks, Informationen aktualisieren die Startseite.
Sie haben eine recht klare Reward Struktur, ein FAQ und beantworten Fragen schnell, freundlich und kompetent.
Sie betreiben über das RPG.Net Forum Community Building, sie stellen sich in Chats zu Q&As.
Die Reward Stufen um das RPG zu kriegen sind nicht wirklich zu billig oder zu teuer.
So wie ich es verstehe steht die Übersetzung auch teilweise schon.

Dennoch dümpeln sie bei 4,5k rum.

Ich bin gerade dabei, die Tabelle, die weiter oben gepostet wurde, um die Kriterien Zahl der Unterstützer und Anzahl der Updates zu erweitern.
Du bedenkst bei den Updates darauf zu achten welche bis zum Ende erstellt wurden?
Bei Shadows of Esteren sind von 8 Seiten etwa 3 1/2 bis 4 Seiten nach dem Ende erstellt worden.

Zitat
Außerdem schau Dir doch bitte die Tabelle an und welche Projekte führen: lauter Sachen, die bekannt sind bzw. deren Autoren oder Marke bekannt ist.
Das halte ich für ein Gerücht. Es gibt darunter weitesgehend vollkommen unbekannte Autoren zu Sachen die davor kaum ein Mensch kannte.
Wie Beispielsweise Andy Kitkowski mit Tenra Bansho Zero.

Zitat
Du führst die Ausnahme an, um die Regel ad absurdum zu führen. SoE hat innerhalb des Kickstarters aktives Marketing betrieben, sie hatten Studio 2 im Hintergrund und sie haben schneller als alle anderen Kickstarter geliefert. SoE hat übrigens eine starke französische Community. Das hat wahrscheinlich auch geholfen. Und die Artwork Samples auch.

Das Marketing von H.O.P.E. oder auch Agency unterscheidet sich wenig von dem von Shadows of Esteren.
Das heißt man hat graphisch die Rewards, man hat Artworks und es wird kommuniziert.
Es gibt eine Spielbuch Community und ich würde annehmen das H.O.P.E. ein populäres italienisches RPG ist.

Das was danach geschieht ist für die Betrachtung des ersten Shadows of Esteren Kickstarter oder von Tenra Bansho Zero relativ irrelevant.
Schließlich geht es um die Frage wann Kickstarter erfolgreich abschließen.

Zitat
Eine Community entsteht durch Pflege seitens des Verlags und Vernetzung der Kunden untereinander.
Nun und woher hat dann ein französisches RPG, von dem man bis dahin nicht ein Mucks hörte, eine Community?
Woher nimmt ein japanisches RPG, wo man weder etwas von dem RPG noch weiter von dem Macher etwas hörte, eine Community?
Naja und hinsichtlich Spielbücher, soweit ich das richtig verstand haben die Jungs von To Be Or Not To Be auch keine Community, sind eigentlich noch nichtmal ein Verlag, sondern haben sich an Spielbuch interessierte im Allgemeinen gewandt.
Nun und sorry, aber von den vermeintlich glühenden Verfechtern von AW war vor dem Erfolg der ersten Projekte imo eher wenig zu hören.

Zitat
974 Backer sind eine Menge Holz. Numenra hat keine 5000 Unterstützer gehabt und ist was die Menge der Unterstützer angeht führend. Die populärsten Projekte liegen derzeit zwischen 2000 und 3000 Unterstützer.
Insgesamt kommt die W20 auf 2108 Backer, was nicht einmal 50% dessen ist was Numenera (mit 4658 Backern) erreichte.
Für ein bekanntes System, mit ordentlichen Marketing und basierend auf der Schützenhilfe des x20 Hypes finde ich persönlich das dort eigentlich mehr drin gewesen sein sollte. Auch mit den Problemen des Companions.

Ansonsten sollte man bedenken das zumindest das Arcana Agency ein Spielbuch ist.
Bei To Be Or Not To Be sind es aktuell [es läuft noch 13 Tage] 8128 Backer, Tendenz steigend.

Zitat
Ich glaube, das niedrige Ziel hat mit den höchsten Einfluss.
Das durchschnittliche Ziel in der Tabelle von Praion beträgt $12.546 (Wenn ich die drei OPP Sachen rausnehme sind es noch $9.410)
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Offline asri

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #487 am: 8.12.2012 | 14:10 »
Ich gehe davon aus, dass die Anbieter sehr wohl kalkuliert haben, wie hoch die Produktionskosten sind. Das sieht man z.B. bei Fate Core sehr deutlich. Evil Hat macht seine Kostenkalkulation sehr transparent. Da hieß es auch am Anfang: Hardcover ist erstmal nicht drin.

Ja, sicher wird kalkuliert. Aber du kannst im Vorfeld nicht sämtliche Szenarien durchgehen (oder hast einen immensen Aufwand).
Unterschiedliche Auflagen, unterschiedliches Ausmaß an Illustration, unterschiedliche Umfänge, unterschiedliche sonstige Ausstattung (Papierqualität, Einband, Lesebändchen...) sämtlich (in unterschiedlichen Kombinationen, weil ja die Backer evtl. zuerst das Hardcover wollen und das Stretchgoal "Farbdruck" nicht erreicht wird) im Voraus berechnen zu lassen (bei unterschiedlichen Herstellern, zum Preisvergleich) - das ist ziemlich heftig. Im Vorfeld darfst Du ja außerdem noch versuchen abzuschätzen, wieviele Unterstützer aus wievielen Ländern Du bekommst, welche Pledge Level sie wählen und was Du als Mittelwerte für internationalen Versand angibst, um nicht allzuviel draufzuzahlen. Da bleiben ziemlich viele Unwägbarkeiten.

Warum Shadows und Deadlands: Noir billiger in Farbe zu drucken sind als Arcana Agency kann ich Dir nicht sagen.


Ich glaube, sie sind nicht wesentlich billiger zu drucken. Die Macher haben nur anders kalkuliert/ den KS anders konzipiert. Dabei spielen Rücklagen und Risiko eine gewisse Rolle - das kann sich aber nicht jeder leisten.

Das Rollenspiel eher eine Liebhaberei ist und keine Geldgrube, ist mir klar.

Sobald Du versuchst, Deine Gesamtkosten über den Kickstarter reinzuholen bist Du verloren. [...]

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Das sagst also auch: Kickstarter finanziert eben nicht das Produkt - zumindest in einer Liebhaber-Nische wie Rollenspiel -  sondern man muss es selbst massiv bezuschussen (durch Arbeitszeit etc.).

Oder anders gedeutet: Wenn Du ein Kickstarter-Projekt so kalkulierst, dass Du dabei nicht in die Miesen gerätst, dann sinken die Chancen auf den Erfolg des Projektes rapide...? Ist bewusst provokant formuliert, und trifft wahrscheinlich eher auf Neulinge zu als auf alte Füchse wie Fred Hicks.

Ich halte es für völlig realistisch, für $3000 einen Druckauftrag laufen zu lassen.
Ich halte es - bei etwas wie dem Esteren Buch 1 - für unrealistisch. $5000 für sowas wie Durance kommt hin, denke ich. Aber ich hab da keine eigenen Erfahrungswerte, nur mal eben bei einer Online-Kalkulation eines Anbieters etwas rumgespielt.

Offline Blechpirat

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #488 am: 8.12.2012 | 14:50 »
Fred Hicks schreibt zu FATE Core aber auch, dass er schon 10k$ investiert habe, bevor er den Kickstarter überhaupt begonnen hat.

Offline Phileas

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #489 am: 8.12.2012 | 15:23 »
Ich halte es - bei etwas wie dem Esteren Buch 1 - für unrealistisch. $5000 für sowas wie Durance kommt hin, denke ich. Aber ich hab da keine eigenen Erfahrungswerte, nur mal eben bei einer Online-Kalkulation eines Anbieters etwas rumgespielt.

Bei vielen Projekten geht es ja nicht darum, ein Produkt voll zu finanzieren, sondern eine Finanzierungslücke zu schließen. Normalerweise bringen die Produzenten bereits sehr viel Vorleistung, mindestens in Form von Arbeitszeit, oft auch Geld. Da läuft der Kickstarter dann nur noch um die verbliebenen Produktionskosten einzusammeln bzw. um das Risiko zu minimieren (Kickstarter als Vorverkaufsplattform). Das Ziel kann sehr von dem vorhandenen Eigenkapital abhängen.
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Offline asri

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #490 am: 8.12.2012 | 16:17 »
Ja, gar keine Frage. Worum es mir geht ist Folgendes: Weil einige Projekte nur Finanzierungslücken schließen und dadurch tolle Produkte mit einer minimalen Zielsumme bei Kickstarter aufziehen, werden andere Projekte mit Zielsummen, die die Gesamtkosten (oder jedenfalls einen größeren Anteil) decken sollen, als überzogen wahrgenommen. Kleine Möchtegern-Autoren mit einer tollen Idee, aber null Startkapital haben sehr geringe Chancen auf Erfolg, weil sie sich mit anderen Projekten messen müssen - erster Vergleichswert ist die Zielsumme.

Letztlich führt das dazu, dass die Vielfalt leidet. Geld fließt hauptsächlich zu denen, die schon Geld haben. Das ist nichts Neues, das kann ich auch nicht ändern - ich wollte eigentlich nur darüber sprechen, ob das tatsächlich so ist, oder ob ich das komplett falsch sehe.

Auslöser war das Arcana-Agency-Spielbuch, das eigentlich nicht schlecht aussieht und auf mich auch nicht unrealistisch wirkt, was die Summe angeht - aber anscheinend spielt hier bereits deutlich spürbar der Effekt hinein, den Murder-of-Crows (völlig zurecht) hervorhebt: egal was die tatsächlichen Kosten für etwas sind, bei Kickstarter sollte die Zielsumme für Bücher oder Rollenspiele möglichst nicht über den vierstelligen Bereich gehen. To Be Or Not To Be ist eher eine überraschende Ausnahme als die Regel - und der Autor ist seit Jahren durch seinen Webcomic bekannt.

Ein Kickstarter-Projekt gilt offenbar nicht dann als erfolgreich, wenn es sein Finanzierungsziel erreicht, sondern wenn es sein Ziel in kurzer Zeit erreicht und anschließend zahlreiche (mehr oder weniger mit dem eigentlichen Projekt verbundene) Stretchgoals "freischaltet".

In diese Richtung entwickelt sich jedenfalls mein Eindruck von Kickstarter. Mag sein, dass das banal ist und alle längst bei dieser Erkenntnis angekommen waren. Schön, dass ich jetzt auch da bin, und danke für Eure Hilfe. ;D

Ich glaube, ganz vage juckt mich das Ganze auch in punkto Wahrnehmung von Geld und Werten: Was als normale oder realistische Summe für etwas (z.B. die Entwicklung eines Rollenspielbuches) gesehen wird, wird ja auch durch die KS-Zielsummen beeinflusst. Mal abwarten, wie sich das entwickelt und was man so mitbekommt - vielleicht schätze ich das auch völlig falsch ein, und es entsteht ein Trend, sämtliche Kosten sowie freiwillige Arbeit für ein Projekt offenzulegen, so dass besser als in der Vergangenheit zu sehen ist, was eigentlich alles so dazugehört.

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #491 am: 12.12.2012 | 04:26 »
Als Neuigkeit zu Cold Steel Wardens: Roleplaying in the Iron Age of Comics sollte das Pledge Goal erreicht werden besteht wohl eine sehr gute Chance das es ein Publisher (Angnus Abranson) beim Druck hilft. Womit wesentlich mehr des Kickstarter-Erlös in Layout und Artworks geht.
Ansonsten kann man dort für $35 nun auch als Europär das ganze als richtiges Buch bekommen. 
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #492 am: 12.12.2012 | 08:40 »
Die Zeit heilt alle Wunden, aber die Narben bleiben immer da....

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Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #493 am: 14.12.2012 | 04:05 »
Arcana Agency: The Thief of Memories Deluxe Gamebook hat es doch geschafft :D
Auch wenn ich nicht mitgepledged habe freue ich mich für die Macher und die Backer ^__^
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #494 am: 14.12.2012 | 08:05 »
Der Glorantha-Kickstarter hat 190.000 Dollar von 950 Leuten erhalten und noch 4 Tage zum pledgen. Es gibt nur noch 2 Ziele zu erreichen.

Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

evil bibu

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #495 am: 14.12.2012 | 08:33 »
Btw: Was ist eigentlich aus Stefkos "Full Moon" geworden? Eigentlich müsste es schon fertig sein. Habe ich was verpasst?

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #496 am: 14.12.2012 | 12:25 »
Btw: Was ist eigentlich aus Stefkos "Full Moon" geworden? Eigentlich müsste es schon fertig sein. Habe ich was verpasst?
Das Buch ist noch nicht fertig und der Autor entschuldigt sich für die Verzögerungen.
Zumindest laut den Comments.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #497 am: 15.12.2012 | 00:57 »
Naja... noch sind es keine 12 Monate Verspätung (wie bei FAR WEST) und der Autor ist auch kein Profi (im Gegensatz zu Gareth Michael Skarka). Die Uhr für Far West tickt auch noch!

Der Autor von Streets of Bedlam (Savage World Kickstarter) hat übrigens in seinem Blog ein ganz wichtiges Resumee gezogen: wenn er es nochmal machen würde, würde er den Text vorher komplett fertigstellen, so dass am Ende "nur noch" Art und Layout fehlen. Ich finde, das deckt sich mit dem Vorgehen vieler anderer Kickstarter (Esteren, Onyx Path, FATE Core). Auch Dungeon World war schon recht weit, als gekickt und gestartet wurde.
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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #498 am: 20.12.2012 | 21:44 »
Ich hab mir gerade mal Kingdom Death angesehen. Das Spiel an sich finde ich einigermaßen interessant (wenn auch nicht GANZ meins), die Figuren sind regelrecht Wahnsinn, die Karten allerdings so richtig hässlich und unpassend. Schade. Zumal die Preise auch jenseits von Gut und Böse sind. Aber scheint ja zu laufen. :)

Offline Teylen

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Re: Smalltalk zu Kickstarter-Projekten
« Antwort #499 am: 20.12.2012 | 22:02 »
Ich hab mir gerade mal Kingdom Death angesehen. Das Spiel an sich finde ich einigermaßen interessant (wenn auch nicht GANZ meins), die Figuren sind regelrecht Wahnsinn, die Karten allerdings so richtig hässlich und unpassend. Schade. Zumal die Preise auch jenseits von Gut und Böse sind. Aber scheint ja zu laufen. :)
Ich liebäugele auch noch mit dem.
Gerade wegen der Figuren, modular und verdammt hübsch anzusehen.
Die Karten fand ich eigentlich okay, verblassen halt neben den Figuren.
$145 für das Spiel sind auch nicht unbedingt überteuert, find ich. Aber halt doch einiges.
Wobei die $295 Pledge auch verführerisch ist. ... ... ... *_* Ach hätte ich doch nur mehr Geld :D
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