Huch, noch keine Tanelornpolizei hier, die mit vielen Fachbegriffen schimpft, dass ihr das völlig falsch definiert habt und wenigstens zwischen Charakterimmersion, Settingimmersion, Geschichtenimmersion, Intensität und Konzentration unterscheiden solltet.
Ich möchte zwei Punkte ausführen:
1) Es gab immer Elemente, die mein Reinfühlen in die Figur und die Welt unterbrochen haben, z.B. Rätsel oder Taktik. Mittlerweile gibt es sogar noch mehr dieser "Störfaktoren". So wird inzwischen ALLEN Spielern eine Verantwortung für Screentime-Verteilung, Handlungsfluss und Atmosphäre zugesprochen. Ebenso muss man öfters Metaressourcen verwalten und kann großen Einfluss auf Welt und Handlung nehmen, Stichwort "Player Empowerment". Das ist auch cool, aber manchmal trauere ich den Zeiten nach, als der Spielleiter den alleinigen Schwarzen Peter hatten und die Spieler einfach reagieren konnten, ohne das große Ganze im Auge behalten zu müssen.
2) Ich unterscheide gerne zwischen Reindenken und Reinfühlen in die Figur und Ergriffenheit des Spielers (was ihr als emotionale Immersion bezeichnet habt). Ich mag es gerne, wenn im Rollenspiel bei mir starke Emotionen geweckt werden. Allerdings führt das bei mir zu Schwächen in der Charakterdarstellung.
Und zu den Thesen:
Immersion bildet die emotionale Dynamik einer Spielgruppe ab.Ja, Ausnahmen sind selten.
Echte Immersion im Rollenspiel gibt es nicht.Punktuell schon.
Immersion bedeutet sich dem SL in einer unguten Weise ausliefern.Ich verstehe das Problem, aber bei mir nicht.
Ist der Idealzustand des Rollenspiels die hypnotische Trance.Nö.