Thema: Spielbericht - Was wurde vor kurzem gespielt.

[felixs]

Hört sich ungewöhnlich und thematisch gut umgesetzt an 

Ich habe heute solo zwei Partien Space Hulk: Todesengel (das Space-Hulk-Kartenspiel) gespielt.
Brutal. Muss glatt nochmal nachlesen, ob ich was übersehen habe. Aber in beiden Fällen bin ich in der ersten Runde bereits von den Genestealern so stark überwältigt worden, dass es komplett aussichtslos war. Hat dann auch nicht lange gedauert, bis meine Space Marines soweit zusammengeschrumpft waren, dass nichts mehr zu holen war.
Wenn ich es richtig verstehe, verursacht eine ausreichende Menge Genestealer (fünf) einen automatischen Verlust beim betroffenen Space Marine, weil der ja (normalerweise) nicht höher als "5" würfeln kann, was nicht reicht.
Grundsätzlich bringt das Spiel aber die klaustrophobische Atmosphäre von Space Hulk gut rüber und eignet sich als Solo-Spiel.

Nachtrag:
Ich habe den Fehler gefunden: Es gibt unterschiedliche Startkarten mit unterschiedlichen Genestealer-Zahlen für die unterschiedlichen Spielerzahlen. Ich habe solo die Startkarte für 6 Spieler genommen; sind dann ca. drei bis vier mal so viele Genestealer, wie es sein sollten 
Die richtige Startkarte dürfte das Spiel erheblich vereinfachen.

[Metamorphose]

Ich habe heute solo zwei Partien Space Hulk: Todesengel (das Space-Hulk-Kartenspiel) gespielt.

Das habe ich seit Jahren ungespielt im Spieleschrank. Könntest du kurz erläutern, was du gut und was nicht so gut am Spiel für dich ist? Ich habs abgespeichert als Karten-Dungeoncrawler.

[Harry]

Gleichgewicht des Schreckens als UDSSR. Leider mussten wir in Runde 8 von 10 abbrechen, weil es ein Uhr früh war. Ich lag ziemlich in Führung, aber ich vermute, die Endwertung hätte mir einen groben Strich durch die Rechnung gemacht. Die "später Krieg"-Karten sind ja dann oft sehr zugunsten der USA. Andererseits: Ich hatte 6 Punkte durch "Flower Power"!

Kommentar meines Mitspielers: "Aha, das ist hier also Risiko für Geschichtslehrer". Nicht ganz unpassend, finde ich.

[felixs]

Das habe ich seit Jahren ungespielt im Spieleschrank. Könntest du kurz erläutern, was du gut und was nicht so gut am Spiel für dich ist? Ich habs abgespeichert als Karten-Dungeoncrawler.

Gut:
- Relativ schnell, wenn es erstmal läuft (aber siehe unten).
- Taktische Entscheidungen am laufenden Band.
- Übersichtlich.
- Thema auch gut getroffen.
- Variabler Aufbau, entsprechend variantenreicher Ablauf (aber siehe unten).
- Würfelglück spielt eine gewichtige Rolle (aber siehe unten).

Nicht so gut:
- Regelaneingnung kann  ein wenig dauern. Einige Sachen sind recht kleinteilig und wenig intuitiv.
- Spielverlauf ist immer ähnnlich, die Abweichungen sind nicht groß.
- Platzbedarf im aufgebauten Zustand nicht unerheblich. Auf einer 60x60 cm Spielmatte wird es eng.
- Würfelglück spielt eine gewichtige Rolle (aber siehe unten).

Ich schätze, mit ca. 60 Minuten Regellektüre und Vorbereitung, plus ca. 60 Minuten für ein erstes Spiel sollte man drin sein. Weitere Spiele dann vermutlich im Bereich um die 30 Minuten.

[Chobe]

Ich habe heute solo Moon Colony Bloodbath gespielt und möchte was drüber schreiben, wobei ich denke, dass das Spiel mit Mitspielenden viel gewinnt
(...)

Das Spiel ist hervorragend! Ich habe es vor ein paar Wochen auf einem Spieletreff in Vollbesetzung ausprobieren können, nach dem ersten Drittel der Partie wurde durchgehend am Tisch gegrinst, gelacht und die eine oder andere Grimasse geschnitten, wenn mal wieder z.B. der Wartungsroboter durch die Kolonie pflügt und dabei 7 Kolonisten umbringt.

Man muss nur wirklich gut kommunizieren, was einen da erwartet.. Belohnungs-Eurogame-Fans in Erwartung div. kleiner Dopaminschübe werden es hassen, würde ich sagen.
Für mich war das so eine typische Partie, nach der ich sagen musste: "Schxxx... das Spiel werde ich wohl kaufen müssen."

Kommt aber auch noch auf Deutsch, man muss also keine FOMO leiden. Und von so ca. vom letzten Verlag, den ich bei dieser Art Spiel erwartet hätte.

[Hellcat]

Kommt aber auch noch auf Deutsch, man muss also keine FOMO leiden. Und von so ca. vom letzten Verlag, den ich bei dieser Art Spiel erwartet hätte.

Bei welchem Verlag soll es denn erscheinen? Ich hab da eben mal nach gegooglet, aber offensichtlich waren meine Skills nicht ausreichend dafür. 

[tantauralus]

Also ich habe normalerweise keine Problem mit Spielen die "Hier ich werfe dir was übles vor die Füße und jetzt schau mal wie du aus dem totall zufälligen BS möglichst intakt raus kommst" Mechaniken nutzen (Ich liebe Arkham Horror 2e und Eldritch Horror), aber die Härte mit der Moon Colony Bloodbath einem von Runde 1 mehr "wegreißt" als man gegenhalten könnte ist für mich unerträglich frustriend. Ja, man kann über die Misere aller lachen aber wenn einfach viel zu viel Zufall im Spiel ist und keine echte Chance besteht mit cleveren Entscheidungen gegenhalten zu können "verschwende" ich meine Lebenszeit lieber mit anderen Brettspielen. "Moon Colony Bloodbath" hat es auf meine Liste "Spiele die ich niemals wieder freiwillig spielen werde" geschafft. Aber auch hier gilt: Es freut mich, dass andere das Spiel geniesen können.

[felixs]

Bei welchem Verlag soll es denn erscheinen? Ich hab da eben mal nach gegooglet, aber offensichtlich waren meine Skills nicht ausreichend dafür. 

alea

Und ja, ich finde das auch unerwartet.