Autor Thema: Was ist mein Science Fiction System?  (Gelesen 19791 mal)

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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #50 am: 11.12.2019 | 12:37 »
Müsstest du dir über die Kompenten und das fehlerfreie Aufsagen eines Zauberspruchs Gedanken machen, dann hättest du auch einen Knoten im Gehirn.  ;) Daher nennen sie das auch nicht Materietranfer, sondern "beamen" (wie ein Lichtstrahl von der Quelle zum Ziel strahlt).

 :btt:
Vielleicht solltest du am Anfang nicht voll ins SciFi Genre stürzen, sondern eine Übergangslösung wie Science-Fantasy in Betracht ziehen. Da gibt ja z.B. Star Wars, Warhammer 40k, Starfinder oder Spelljammer.

Offline D. Athair

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #51 am: 11.12.2019 | 12:42 »
Kannst du vielleicht mal zwei Stichworte sagen, was das Thema oder Motiv dieser Abenteuer bzw. Kampagne ist?
Ich pack einfach die eine Seite Kurzbeschreibung (mit Spoilern) aus dem Buch in den Anhang.

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #52 am: 11.12.2019 | 12:43 »
Na ja, mit dem klassischen "Materietransmitter" a la Perry Rhodan (braucht Sender und Empfänger, einfach nur wild in der Gegend "herumbeamen" ist also nicht) kann ich persönlich noch leben. Von da bis zum Star-Trek-Transporter ist es allerdings auch noch mal ein gehöriger Sprung. ;)

Mir geht anläßlich dieses Fadens schon seit ein paar Tagen die Frage durch den Kopf, ob vielleicht Equinox ein Kandidat sein könnte -- allerdings müßte das jemand beantworten, der das System besser kennt als ich, ich habe seinerzeit nur das Settingbuch einmal durchgeschwartet und dann aus Mangel an aktuellem Interesse wieder beiseitegelegt. Im Prinzip ist es die inoffizielle Fortschreibung von Earthdawn und Shadowrun in eine ferne Zukunft, in der es erst ein goldenes Zeitalter der Magie und dann eine verdammt erfolgreiche Dämoneninvasion gegeben hat und der Planet Erde nur noch als Trümmergürtel existiert. Damit haben wir auch gleich einen möglichen Stolperstein: ja, Magie existiert. Allerdings tut sie das längst nicht immer und überall gleich stark (speziell im interstellaren Leerraum ist das natürliche Magieniveau, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, gleich Null, und interstellare Raumfahrt funktioniert wenigstens teilweise deshalb nur ziemlich direkt von einem geeigneten Planeten zu einem anderen) und Magier sind in den meisten Gesellschaften eher Menschen zweiter Klasse -- sie werden zwar aus praktischen Gründen gebraucht, aber aus angesichts der Vorgeschichte naheliegenden Gründen generell nicht besonders gemocht und müssen mit allerlei Regeln und Überwachung leben.

Zumindest das Settingbuch will Spielercharaktere meiner Erinnerung nach wieder ein bißchen sehr in die Richtung "Shadowrunner gegen die Konzerne" drängen, und ich weiß nicht, inwieweit sich das dann mechanisch in der Charaktererschaffung niederschlägt und wie kampflastig die ganze Sache wird. Andererseits mag sich das Setting schon auch eignen, um die eine oder andere existenzielle oder philosophische Frage zu erforschen -- es gibt sowohl im Sonnensystem als auch auf verschiedenen Koloniewelten ein paar unterschiedliche Gesellschaften, Erstkontakt mit nichtdämonischem intelligentem Leben hat, glaube ich, noch nicht stattgefunden, und natürlich gibt's immer ein paar dunkle Mehr-oder-weniger-Geheimnisse wie z.B. die nicht unbedingt ethischen Praktiken hinter der verbreitetsten Form von "künstlicher Intelligenz"...

Offline Chiarina

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #53 am: 11.12.2019 | 12:50 »
@ Kingpin000: Ich will keine Science Fantasy. Nur, weil ich besser damit leben kann, dass Magie eben tut, was sie tut und ich Technik manchmal versuche zu verstehen (was nicht immer gelingt), heißt das nicht, dass ich unbedingt irgendwas mit Fantasy spielen will... eher nicht. Ich dachte eigentlich, ich hätte es im Ausgangsbeitrag einigermaßen umrissen.

@ D. Athair: Danke.

@ nobody@home: Ich glaube, das Setting, das du da beschreibst, hat andere Schwerpunkte, als ich mir wünsche. Ich mag auch das Setting von Shadowrun nicht.
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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #54 am: 11.12.2019 | 12:55 »
@ nobody@home: Ich glaube, das Setting, das du da beschreibst, hat andere Schwerpunkte, als ich mir wünsche. Ich mag auch das Setting von Shadowrun nicht.

Ist in Ordnung. Wenn es mich mehr interessieren würde, könnte ich inzwischen mehr darüber sagen. ;) Ich mußte nur den Vorschlag aus meinem Kopf kriegen.

Offline Camouflage

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #55 am: 11.12.2019 | 13:13 »
Na ja, mit dem klassischen "Materietransmitter" a la Perry Rhodan (braucht Sender und Empfänger, einfach nur wild in der Gegend "herumbeamen" ist also nicht) kann ich persönlich noch leben. Von da bis zum Star-Trek-Transporter ist es allerdings auch noch mal ein gehöriger Sprung. ;)

Fiktivtransmitter...
Transformkanonen...

PR greift auch tief genug in die technische Wunderkiste um so jedes Jahrzehnt wieder einen globalen Downgrade zu brauchen.
Zitat
12. To beat your enemy, you must know him. 13. Your enemy is the highest authority on the topic of himself. 14. So listen when your enemy speaks, but do not credit his words. 15. Listening is a real bargain. 16. Credit is way overpriced.
- Book of Del, Chapter 6, The Book of Retcon

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #56 am: 11.12.2019 | 13:20 »
Fiktivtransmitter...
Transformkanonen...

Immerhin beides noch "Nur-Sender", der Fiktivtransmitter ist seit Ewigkeiten nicht mal mehr in Erscheinung getreten, und die Transformkanone taugt aus welchem Grund genau auch immer nicht zum Transport von mehr als Bomben. "Einfach nur" beispielsweise die eigenen Leute am Boden erfassen und an Bord holen ist mit beiden nicht machbar.

Offline Ludovico

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #57 am: 11.12.2019 | 19:43 »
Wie ist übrigens Nova.

Ach ja, wenn es auch SF ohne viele Weltraumreisen sein darf, hast Du Dir schon mal Blue Planet angesehen?

Offline Doc-Byte

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #58 am: 11.12.2019 | 20:20 »
Mir geht anläßlich dieses Fadens schon seit ein paar Tagen die Frage durch den Kopf, ob vielleicht Equinox ein Kandidat sein könnte -- allerdings müßte das jemand beantworten, der das System besser kennt als ich, ich habe seinerzeit nur das Settingbuch einmal durchgeschwartet und dann aus Mangel an aktuellem Interesse wieder beiseitegelegt.

An Equinox hatte ich bei dem hier auch gerade gedacht:

Vielleicht solltest du am Anfang nicht voll ins SciFi Genre stürzen, sondern eine Übergangslösung wie Science-Fantasy in Betracht ziehen. Da gibt ja z.B. Star Wars, Warhammer 40k, Starfinder oder Spelljammer.

Zum Regelwerk könnte ich ne ganze Menge sagen, weil mein oben erwähnter Eigenbau auf einem angepassten Match System von Equinox läuft.

@ nobody@home: Ich glaube, das Setting, das du da beschreibst, hat andere Schwerpunkte, als ich mir wünsche. Ich mag auch das Setting von Shadowrun nicht.

Dann ist Equinox allerdings mit ziemlicher Sicherheit nicht deins. Allerdings gefällt mir persönlich das Regelwerk (mit Settinganpassungen) ziemlich gut. Aber ich bin ja nach wie vor an großer Fan des alten D6 Systems von WEG bzw. OpenD6 und das Match System arbeitet nach einem änhlichen Grundprinzip, aber in modernerer Form mit Anleihen von Fate & Co. Zudem werden Einflüsse aus dem Warhammer Fantasy RPG und der One Role Engine im Regelhandbuch genannt. (Die ich im Gegensatz zu erstern beiden selber alllerdings nicht kenne.)


---

Na ja, mit dem klassischen "Materietransmitter" a la Perry Rhodan (braucht Sender und Empfänger, einfach nur wild in der Gegend "herumbeamen" ist also nicht) kann ich persönlich noch leben. Von da bis zum Star-Trek-Transporter ist es allerdings auch noch mal ein gehöriger Sprung. ;)

Das "Beamen" scheint mir schon sehr spezifisch Star Trek zu sein. Halte ich persönlich für Rollenspielzwecke auch potentiell für problematisch, weil es einfach ein extrem mächtiges Werkzeug in Spielerhänden sein kann. (Oder man sich als SL ständig Gründe aus den Fingern saugen darf, warum es gerade nicht funktioniert...) Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich bei mir im Setting für eine Methode in Anlehnung an Stargate entschieden habe. Wenn man am Zielort erstmal eine Empfangsstation benötigt, hat man zwar immer noch interessante Möglichkeiten, die Technik ist aber nicht mehr so potentiell allmächtig.

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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #59 am: 12.12.2019 | 01:56 »

Offline Ludovico

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #60 am: 12.12.2019 | 06:14 »
Ich werfe mal Blue Planet ein ernsthaft. Scheinbar gibt es bald eine neue Auflage. Der Verlauf der 2. Edition tut mir noch immer weh.

Vom Setting her:
Es ist Hard SF mit New Frontier. Man kann auch Cyberpunk-mäßig a la Shadowrun spielen, muss man aber nicht.
Philosophische Fragen gibt es auf den Weiten des Meeres eines unbekannten Planeten mehr als genug zu beantworten.

Das System der V2 war einfach und tödlich. Den Quickstart der 3. habe ich mir noch nicht angesehen.

Was mir noch sehr gut in Erinnerung geblieben ist, dass ich noch nie so gut recherchierte Quellenbücher gelesen habe.
Im Survivors Book wurden Überlebenstipps beschrieben, die auch wirklich so funktionieren können.

Im Frontiers Justice wurden die verschiedenen Möglichkeiten eines Einbruchs und ihre Risiken, zudem die Verhörmethoden der Ordnungshüter. Das hätte von Ernst Gennat geschrieben worden sein können.

https://www.biohazardgamespublishing.com/blueplanet

Offline aikar

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #61 am: 12.12.2019 | 07:12 »
Aber du hast keine Probleme mit einem Teleportionzauber in einem Fantasysetting? Egal ob du Zauber oder High Tech benutzt, das Ergebnis ist das Gleiche.
Nicht wirklich. Ein Zauberspruch ist meist fix in seinen Auswirkungen. Sobald man anfängt etwas wissenschaftlich zu erklären, ist die Versuchung groß, etwas zu modifizieren und zu hinterfragen, was man mit der Technologie noch anstellen kann und was sie für Implikationen hat. Wenn du einen Transporter hast, gibt es z.B. auch einen Replikator und Desintegratorwaffen mit orbitaler Reichweite.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Chiarina

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #62 am: 12.12.2019 | 07:47 »
Tja. Dieses "Explorers" klingt gut. Vieles, was ich gelesen habe, gefällt mir. Es gibt dort wohl irgendeine andere Technik, um von einem Planeten zum anderen zu kommen, daher keine Raumschiffe. Na gut, das könnte ich eventuell akzeptieren. Eines allerdings geht für mich nicht: Das System schreibt Kooperation auf seine Fahnen, was so unterstützt wird, dass der große Zentralcomputer (o. ä.) die Spielerklone (die Spieler spielen Klone) so aussucht, dass mit möglichst wenig zwischenmenschlicher Reibung zu rechnen ist. Eine settingimmanente Vermeidung von PvP. Das finde ich dann doch eine bedauerliche Eingrenzung.

Blue Planet... was ist das zentrale Thema: Science Fiction oder Wasserwelt? Ich suche ein Science Fiction System. Wasserwelten sehe ich einigermaßen leidenschaftslos.

aikar versteht mich.

"Wie ist eigentlich Nova?", fragt Ludovico. Ja, wie ist eigentlich Nova? Ich habe die Teilzeithelden-Rezension gelesen und das System schnell beiseite geschoben. Brrr.
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Achamanian

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #63 am: 12.12.2019 | 08:11 »

Blue Planet... was ist das zentrale Thema: Science Fiction oder Wasserwelt? Ich suche ein Science Fiction System. Wasserwelten sehe ich einigermaßen leidenschaftslos.


Von Blue Planet gibt es einen kostenlosen Quickstarter der anstehenden neuen Edition:

https://www.drivethrurpg.com/product/282604/Blue-Planet-Recontact-Quickstart?term=blue+planet

In der Fassung eher Rules lite; der Schwerpunkt ist zwar Wasserwelt, es kommen aber schon viele klassische SF-Literatur-Themen (vor allem eben Umgang mit außerirdischen Lebensformen und viel, viel Social Fiction) ins Spiel. Ich persönlich war von dem Quickstarter-Abenteuer nicht sooo begeistert, es kommt mit ein paar eher dummen Stereotypen daher und ist ein bisschen rairoadig, vermittelt aber glaube ich trotzdem einen guten Eindruck davon, was sich mit dem Setting machen lässt. Gespielt habe ich BP allerdings noch in keiner Version.

Von Shadows over Sol gibt's auch nen Quickstarter:

https://www.drivethrurpg.com/product/244464/Shadows-Over-Sol-QuickStart-Revised?src=hottest_filtered

Offline Space Pirate Hondo

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #64 am: 12.12.2019 | 09:28 »
Tja. Dieses "Explorers" klingt gut. Vieles, was ich gelesen habe, gefällt mir. Es gibt dort wohl irgendeine andere Technik, um von einem Planeten zum anderen zu kommen, daher keine Raumschiffe. Na gut, das könnte ich eventuell akzeptieren. Eines allerdings geht für mich nicht: Das System schreibt Kooperation auf seine Fahnen, was so unterstützt wird, dass der große Zentralcomputer (o. ä.) die Spielerklone (die Spieler spielen Klone) so aussucht, dass mit möglichst wenig zwischenmenschlicher Reibung zu rechnen ist. Eine settingimmanente Vermeidung von PvP. Das finde ich dann doch eine bedauerliche Eingrenzung.
Da werden Leute in Raumkapseln gesetzt und dann in die Umlaufbahn teleportiert. Auf dem Planeten müssen sie einen Sender aufstellen, der dann eine Direktverbindung zur Teleportation ermöglicht.

Was hast du gegen kooperatives Spiel? Ständiges Backstabbing wird ja auch auf Dauer langweilig, oder? Da kann man ja auch gleich alle SCs im Stand Off starten lassen und der letzte Überlebende, darf die Mission ausführen.

Wenn es dir das wirklich wichtig ist, kann der Computer ja auch Fehlfunktionen/Bugs haben. Die Grundidee ist ja aus Paranoia, dort wird ja auch der Computer durch die Ultravioleten, die im Klinsch liegen, mit Befehlen gefüttert und diese widersprechen sich ja dann oft, wodurch die Missionen der Troubleshooter dann immer so ausser Kontrolle geraten.

Offline Chiarina

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #65 am: 12.12.2019 | 09:37 »
Natürlich wird ständiges Backstabbing auch langweilig... wie überhaupt alles, was "ständig" geschieht. So ein paar Reibungspunkte unterschiedlichster Art zwischen den Spielerfiguren sollten aber zumindest möglich sein. Wenn alle von vornherein automatisch am selben Strang ziehen, fehlt mir doch etwas Wichtiges.

Ach ja, und dann ist das Spiel irgendwie auch noch missionsbasiert. In den Infos dazu hört es sich so an, als wäre es auf eine Folge von Einzelabenteuern angelegt und längere, zusammenhängende Handlungsstränge seien nicht vorgesehen. Das finde ich auch ein bisschen schade.

Dennoch ist das System vielleicht einen Blick wert. Der Rest hörte sich nämlich wirklich vielversprechend an.

@ Rumpel: Ich schaue mal ´rein, in die Quickstarter. Danke.
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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #66 am: 12.12.2019 | 11:49 »
Da werden Leute in Raumkapseln gesetzt und dann in die Umlaufbahn teleportiert. Auf dem Planeten müssen sie einen Sender aufstellen, der dann eine Direktverbindung zur Teleportation ermöglicht.

Klingt ein bißchen nach Justifiers. Da werden auch kleine Scoutteams in landefähigen Raumschiffen auf gerne mal wochen- und monatelange Missionen in aussichtsreich wirkende Sonnensysteme "gebeamt", um abzuchecken, ob sich der Aufwand einer größeren Erschließung lohnen würde...nur, anstelle von auf Miteinander optimierten Klonen werden da eher für die Gesellschaft entbehrliche menschliche Subjekte und "Beta-Humanoide" (künstlich herangezüchtete Tiermenschen, die dem Konzern gehören, der sie oder ihre Eltern oder Großeltern erschaffen hat, und für die eine mögliche Motivation definitiv ist, sich nach soundsovielen möglichst erfolgreichen Missionen ganz legal freizukaufen) losgeschickt. Das Originalspiel war so'n kleines Büchlein mit Prozentsystem Jahrgang '88, aber <kurze Netzrecherche> ein Markus Heitz hat das Setting anscheinend mit eigenen Regeln wiederbelebt und so 2010 bei Ulisses herausgebracht.

Offline Space Pirate Hondo

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #67 am: 12.12.2019 | 12:06 »
Ich vermute mal, dass der Autor von Explorers einfach Justifiers und Paranoia zu seinem eigenen Setting kombiniert hat. Außerdem war ich erst 2 Jahre alt als Justifiers erschien.  ;D

Offline Ninkasi

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #68 am: 12.12.2019 | 12:09 »
Ich muss alles lesen, um die Firefly-Regeln zu verstehen... o.k., das macht nichts. Wenn ich mir so ein Werk erstmal zugelegt habe, dann lese ich es üblicherweise auch ganz. Dass da irgendwie noch Cortex Prime in der Warteschleife ist, habe ich noch gar nicht richtig wahrgenommen (oder schon wieder vergessen?). Ich habe es damit sowieso nicht so eilig und fange erstmal mit Firefly an.

Richtig Cortex Prime ist quasi regeltechnisch als Pdf fertig, aber die Veröffentlichung verzögert sich noch was.
Firefly hat für mich als RPG recht dürftiges/geringes Quellenmaterial und die Lizenzproblematik.

Ich würde mir ein System aussuchen, welches deinem Geschmack entspricht und dann das Setting aussuchen, wenn beides passen sollte: Glücksfall.

Wie schon hier die genannten Systeme, wären in meinen Augen einen tieferen Blick in die Mechanik wert:

Cortex Prime ( Firefly/Cortex+)
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YearZeroEngine (Coriolis)
Genesys (Shadow of the Beanstalk)

Offline Space Pirate Hondo

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #69 am: 13.12.2019 | 08:11 »
Richtig Cortex Prime ist quasi regeltechnisch als Pdf fertig, aber die Veröffentlichung verzögert sich noch was.
Firefly hat für mich als RPG recht dürftiges/geringes Quellenmaterial und die Lizenzproblematik.
Falls Firefly nicht genug Quellenmaterial bietet, kann man immer noch andere Space Western Settings damit bespielen.

Ich würde mir ein System aussuchen, welches deinem Geschmack entspricht und dann das Setting aussuchen, wenn beides passen sollte: Glücksfall.

Wie schon hier die genannten Systeme, wären in meinen Augen einen tieferen Blick in die Mechanik wert:

Cortex Prime ( Firefly/Cortex+)
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Wenn es ums reine System geht gibt es auch noch WOIN NEW.

Offline Gunthar

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #70 am: 13.12.2019 | 10:53 »
Wurde eigentlich Numenéra schon genannt?
Spieler in D&D 5e: "12 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline Chiarina

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #71 am: 13.12.2019 | 11:04 »
Also, wenn das hier jetzt wiederholt allgemeinere Zustimmung findet, frage ich nochmal nach "Genesys (Shadow of the Beanstalk)".

Auf mich machte das, was ich an Werbung und Rezensionen einsehen konnte, den Eindruck von einem dicken Universalsystem, einem dicken Weltenband (Android) und einem dicken Settingband (Shadow of the Beanstalk). Die Illus sind hochglanzmäßig, soweit ich das beurteilen kann, und für meinen Geschmack etwas zu geleckt. Das ist aber nicht so entscheidend. Das Shadow of the Beanstalk Setting ist nicht unbedingt Standard, sondern etwas speziell (...dieser Beanstalk schon allein...). Ich konnte nicht einschätzen, ob ich damit alles mögliche oder eben nur die besondere Vision der Autoren spielen kann.

Hier noch ein paar Fragen dazu:
Wie komplex ist denn Genesys als System? Worauf legt das System besonderen wert?
Wie speziell ist denn das Setting? Kann ich von Planet zu Planet fliegen oder bin ich in den Schatten des "Beanstalk" verwurzelt? Gibt es irgendeine Art von Abenteuern, die sich bei dem Setting anbieten, oder ist es eher unspezifisch?
« Letzte Änderung: 13.12.2019 | 11:16 von Chiarina »
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Offline Colgrevance

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #72 am: 13.12.2019 | 12:04 »
Mal der Reihe nach:

Zum Spielen braucht man das Genesys Core Rulebook und den Quellenband Android: Shadow of the Beanstalk, der das Setting selbst und die passenden Regelergänzungen/-änderungen enthält. Das Buch Worlds of Android ist ein reiner Settingband, dessen Informationen zu einem großen Teil auch im Shadow of the Beanstalk enthalten sind - es ist erschienen, um den Hintergrund der Brett- bzw. Kartenspiele zu beleuchten, und eignet sich daher vor allem, wenn man auf die Genesys-Regeln verzichten will.

Ich würde die Komplexität von Genesys als mittel einstufen. Es gibt sechs Attribute und (settingabhängig) so um die 30 Skills mittleren Abstraktionsgrads. Das Spiel nutzt eigene Würfel, an die man sich ggf. erst etwas gewöhnen muss, aber das klappt meiner Erfahrung nach recht schnell. Komplexer wird es erst durch die Talents, die ähnlich Feats bei D&D/Pathfinder Regelausnahmen definieren und eine recht gute Charakterindividualisierung erlauben. Die Mechaniken sind sehr eingängig, das Auswerten der Würfelwürfe dauert aber meist länger als bei anderen Systemen - dafür liefern die Würfel neben Erfolg vs. Misserfolg auch noch Vor- vs. Nachteile und kritische Erfolge/Patzer als Ergebnis, was sich narrativ sehr schön umsetzen lässt. Das Würfelsystem mit diesen drei Ergebnisachsen ist sicherlich der Kern von Genesys.

Das Setting würde ich als Post-Cyberpunk bezeichnen - es ist zeitlich eher an unserer Gegenwart dran und beinhaltet auch einige transhumanistische Akzente. Die vorhandenen Bücher legen den Fokus auf die Stadt New Angeles, die den namensgebenden Beanstalk beherbergt; andere Regionen sind meist nur kurz beschrieben. Mond und Mars sind besiedelt, aber der Fokus liegt eher nicht auf der Raumfahrt (für die es auch keine settingspezifischen Regeln gibt). Cyberpunkige Abenteuer bzw. Missionen à la Shadowrun dürften sich am ehesten anbieten, obwohl das Setting da nicht so festgelegt ist. Wenn man Space Opera sucht, ist Shadow of the Beanstalk m. M. n. nicht wirklich passend; für near-future, leicht transhumanistischen Post-Cyberpunk gibt es aktuell kaum besseres.

« Letzte Änderung: 13.12.2019 | 17:03 von Colgrevance »

Offline Space Pirate Hondo

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #73 am: 13.12.2019 | 13:14 »
Ich hatte durch meine Edge of the Empire Kampagne gemerkt, dass man mit dem System keine Endloskampagne spielen kann. Ab 600 XP ist ein SC so mächtig, dass man dem nichts mehr entgegen setzen kann. (So ähnlich wie be Shadowrun, mit zuvielen Karmapunkten.) Entweder man bricht die Kampagne sofort ab oder legt einfach die Länge der Kampagne fest.

Offline Space Pirate Hondo

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Re: Was ist mein Science Fiction System?
« Antwort #74 am: 13.12.2019 | 13:29 »
Wir spielen aktuell auf 1500 Exp und unser SL stellt uns stets ausreichend Herausforderungen, die wir nicht so einfach wegwischen können.

Das klingt ja schon nach Adversary auf Stufe 5!  wtf?