Autor Thema: [Rant-thread] Eure größte (irrationale) Abneigung im Rollenspiel ist...  (Gelesen 59468 mal)

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Offline Eadee

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Ich bin überrascht wie schwer es mir fällt eine irrationale Abneigung zu finden. Tatsächlich recherchiere und überdenke ich Dinge die mir im Rollenspiel nicht gefallen sehr, so dass ich am Ende entweder meine Meinung ändere, oder herausgefunden habe warum ich diese Dinge nicht leiden kann (womit ich es begründen kann und es nicht mehr irrational ist).
Daher schreibe ich mal hier Dinge auf die ich zwar auch rational nicht leiden kann, bei denen das Ausmaß meiner Abneigung aber irrational ist:


- kompetetives Bauer-Gaming: auf niedrigem Powerniveau zu starten ist vollkommen in Ordnung, wenn die Spieler aber banfangen sich mühevoll in der Nutzlosigkeit ihrer Charaktere zu überbieten ist es einfach aus.

- Dungeons & Dragons und seine unzähligen d20-Ableger: Das Spiel hat objektiv ernsthafte Probleme und ist vom Game Design her unzulänglich. Trotzdem ist das Ausmaß meiner Abneigung wohl irrational.

- Systeme in denen man sich "verskillen" kann: die meisten d20-Systeme sind ein Beispiel hierfür. Man muss eigentlich schon auf lvl 1 geplant haben wie man die nächsten 19 Level steigert um effizient zu sein, wenn man eine Chance verpasst wars das. Das Absurde ist, ich selbst optimiere gerne Charaktere durch, ich mag nur nicht wenn ein System mich dazu nötigt.

- Bäh!ancing: aka Pseudofairness. Kein Regelbuchautor kann den Spielstil JEDER Spielrunde erfassen und so wirklich gebalancete Regeln schaffen. Spieler und Spielleiter die krampfhaft daran festhalten dass jeder genau dieselben XP/AP/Level haben muss "damit es fair ist" und dabei komplett ignorieren dass die Punkte und Stufen vollkommen unterschiedlich mächtig sind, je nachdem wie man steigert machen mich wahnsinnig. Ich habe kein Problem in derselbsen Spielrunde in der Jahrelang gespielte Veteranencharaktere aktiv sind einen Startcharakter zu spielen. Ehrlich gesagt ist mir das tausendmal lieber als der peinliche Penisvergleich der losgeht wenn ein neuer Spieler seinen für Level X durchoptimierten Neucharakter in Szene setzt und der bestehende Spieler der auf Level X hochgespielt hat dagegen hält nur damit wir irgendwann rausfinden können ob die steigerungsvergünstigungen während der Kampagne nun den Vorteil des durchoptimierens aufwiegen oder nicht. Die ganze Gruppendynamik wird torpediert weil sich die beiden Alphas neu sortieren müssen etc. Da lob ich mir wenn jemand klar Unterlegenes zur Gruppe hinzustößt, der gliedert sich schnell in Dynamik ein und das Spiel wird nicht gestört. Ja selbst wenn man dem Neuling einen weit mächtigeren Charakter gibt als der Rest der Gruppe hat macht das eine bessere Dynamik als das erneute Abgetaste und Rumgehampel wenn Neuling und Restgruppe meinen gleich stark zu sein weil eine einzige Zahl auf ihrem Sheet gleich ist.

- Bäh!ancing: mein Hass darauf ist so groß dass es zwei Punkte bekommt. Wenn Spieldesigner die eigentlich gute Rollenspiele machen könnten, jegliche plausibilität des Settings über den Haufen werfen, nur weil sie dem Kunden Bäh!ancing (also Pseudofairness) versprechen wollen. Gebt uns verdammt nochmal Regeln mit denen eure Spielwelt funktioniert! Das ist eine Aufgabe die ihr tatsächlich leisten könnt! Was ihr nicht leisten könnt ist ein einziges Regelsystem zu machen welches für jeglichen Spielstil gebalanced ist. Hört bitte auf eure Kunden zu belügen, damit eure Kunden aufhören können sich selbst zu belügen und erkennen dass der Spielleiter ein Balancing nur via Spotlight-/Screentime-Balancing oder exzessive Hausregeln erreichen kann, egal wie "balanced" das System von Haus aus ist.

- Bäh!ancing: Gott wie ich es Hasse...

Lorgalis

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Das sekundiere ich.
Katana-Elben … puh … nee … auch nicht in Verkleidung geratene Asiaten.

Offline unicum

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Glaube bei den Zwergen tanzte man es nicht mit Tutu (Tütü) sondern mit Tötü.

Nun ja, einer der Gründe warum Zwerge unter der Erde leben, magische Türen haben und solches gedöns ist vieleicht das sie nicht wollen das man sie so sieht.

Die Feen welche mitternachts auf der Waldlichtung ihre Tänze aufführen haben halt keine so hohen Bedürfnisse Standards das geheimzuhalten.

Offline Megavolt

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Ich finde, man kann nicht einfach eine 0 auf einen Würfel schreiben und dann sagen, sie bedeute "10".

Offline Weltengeist

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- kompetetives Bauer-Gaming: auf niedrigem Powerniveau zu starten ist vollkommen in Ordnung, wenn die Spieler aber banfangen sich mühevoll in der Nutzlosigkeit ihrer Charaktere zu überbieten ist es einfach aus.

Da scheint es ja Dinge zu geben, die selbst ich mit meiner langjährigen DSA-Schädigung nie erleben musste... ;D
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

Offline unicum

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- Systeme in denen man sich "verskillen" kann:
- Bäh!ancing

Mir liegt gerade auf der Zunge: In einem System das gut im Balancing ist kann man sich nicht verskillen,...  >;D

Offline CAA

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Systeme ohne gescheite Software zur Erschaffung und Verwaltung von Charakteren. Insbesondere wenn die Regeln (Feats, Zauber, ...) über mehr als ein (1) Buch verteilt sind.

Ja, natürlich kann ich einen Charakter mit Buch + Heldenbogen (Papier) erstellen. Natürlich kann ich den damit steigern. Natürlich kann ich den Bogen hin und wieder neu ausdrucken, weil es ein Kaffe-Fleck zu viel geworden ist. Auch ist es problemlos möglich den Helden per PDF (notfalls eingescannt) zum Spielleiter zu schicken. Tut streng genommen alles nicht weh.....


Offline Issi

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- kompetetives Bauer-Gaming: auf niedrigem Powerniveau zu starten ist vollkommen in Ordnung, wenn die Spieler aber banfangen sich mühevoll in der Nutzlosigkeit ihrer Charaktere zu überbieten ist es einfach aus.
Das ist doch aber DER Traum aller SL!
Man muss sich keine Gedanken mehr um Gefahrenlevel machen.
Ein Ork, und sie rennen schreiend davon.
Falls nicht, gibt's nach dem TPK garantiert kompetente SC. Und falls nicht:
Learning by Dying.  ~;D

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Ja, natürlich kann ich einen Charakter mit Buch + Heldenbogen (Papier) erstellen. Natürlich kann ich den damit steigern. Natürlich kann ich den Bogen hin und wieder neu ausdrucken, weil es ein Kaffe-Fleck zu viel geworden ist. Auch ist es problemlos möglich den Helden per PDF (notfalls eingescannt) zum Spielleiter zu schicken. Tut streng genommen alles nicht weh.....

Das würde aber zum strukturierten Erstellen von Regelwerken führen oder zu durch Softwareentwickler erwürgte Rollenspielentwickler ...  >;D
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Offline First Orko

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Ich finde, man kann nicht einfach eine 0 auf einen Würfel schreiben und dann sagen, sie bedeute "10".
This.
Und das wird ja mit dem durch 2w10 emulierten W100 nochmal um ein Vielfaches schlimmer...! [emoji47]
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Online schneeland (N/A)

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Eigentlich wäre alles gut, wenn man das Würfelpaar W99 nennt und bei 0 anfängt zu zählen (für alle Informatiker sollte das ja ohnehin kein Problem sein ;)).
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Eigentlich wäre alles gut, wenn man das Würfelpaar W99 nennt und bei 0 anfängt zu zählen (für alle Informatiker sollte das ja ohnehin kein Problem sein ;)).

Könnte man machen. Dann wäre natürlich in einem Prozentsystem die Doppel-Null der beste Wurf, denn mit der könnte man auf jeden Fall alle positiven Prozentchancen unterwürfeln und selbst mit 0% noch gleichziehen... ;)

Offline Apollo-Союз

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Könnte man machen. Dann wäre natürlich in einem Prozentsystem die Doppel-Null der beste Wurf, denn mit der könnte man auf jeden Fall alle positiven Prozentchancen unterwürfeln und selbst mit 0% noch gleichziehen... ;)
Alternative: Wenn's einen Luck-Stat gibt, bestimmt dieser, ob der Wurf eine 0 oder eine 100 war.

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Online schneeland (N/A)

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Könnte man machen. Dann wäre natürlich in einem Prozentsystem die Doppel-Null der beste Wurf, denn mit der könnte man auf jeden Fall alle positiven Prozentchancen unterwürfeln und selbst mit 0% noch gleichziehen... ;)

Könnte ich gut mit leben  - bei komplett aussichtslosen Sachen muss man ja nicht würfeln lassen. Und wenn ein Spieler mit seiner Figur Russisch-Roulette spielen möchte, warum ihm den Spaß nehmen ;)
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Könnte ich gut mit leben  - bei komplett aussichtslosen Sachen muss man ja nicht würfeln lassen. Und wenn ein Spieler mit seiner Figur Russisch-Roulette spielen möchte, warum ihm den Spaß nehmen ;)

Wohlgemerkt, letztendlich ist das schlimmstenfalls ein Obi-Wan-Fehler. Ich muß ja nur definieren, daß ein Gleichstand zum Erfolg nicht reicht und die gegebene Chance dazu wirklich unterwürfelt werden muß -- dann habe ich auch, wenn ich von Null an loszähle, prompt wieder die ganz "normalen" Wahrscheinlichkeiten.

Offline tartex

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Für mich: Systeme, die gescheite Software zur Erschaffung und Verwaltung von Charakteren benötigen.

Alles an Regeln, das ich nicht frei im Kopf jonglieren kann, ist mir zu viel an Regeln. Regeln sollen mit meinem Willen zur Aufmerksamkeit skalieren.
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Offline Megavolt

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Systeme ohne gescheite Software zur Erschaffung und Verwaltung von Charakteren. Insbesondere wenn die Regeln (Feats, Zauber, ...) über mehr als ein (1) Buch verteilt sind.

We have a winner.

Es ist 2021, macht mir halt bitte ein Programm, wo ich meinen Helden zusammenklicken kann. Ich bezahls auch. Ich kann sonst nicht spielen, weil ich keine 5x1 Stunde Zeit habe, das händisch zu machen.

Online Maarzan

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Es ist 2021, macht mir halt bitte ein Programm, wo ich meinen Helden zusammenklicken kann. Ich bezahls auch. Ich kann sonst nicht spielen, weil ich keine 5x1 Stunde Zeit habe, das händisch zu machen.
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Idealfall: inkl. komplett oder per Eckdaten ("mittelreichischer kleinbürgerlicher Stadtbewohner") zufällige Figuren, auch für SLs schön. 
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Online Gunthar

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Für mich: Systeme, die gescheite Software zur Erschaffung und Verwaltung von Charakteren benötigen.

Alles an Regeln, das ich nicht frei im Kopf jonglieren kann, ist mir zu viel an Regeln. Regeln sollen mit meinem Willen zur Aufmerksamkeit skalieren.
Und dann sollte die angebotene Software auch mit den Publikationen mithalten. Es ist nämlich sehr doof, wenn zB im Programm die neusten Regelbücher fehlen.
Spieler in D&D 5e: "12 + viel, trifft das?"

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Offline Eadee

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Mir liegt gerade auf der Zunge: In einem System das gut im Balancing ist kann man sich nicht verskillen,...  >;D

Sollte man meinen, aber nein. Ein Stufensystem wie bei D&D ermöglicht nur X Steigerungen und wenn man auf Stufe Y nicht die Voraussetzungen für Z zusammen hat, kann man Z halt einfach nicht lernen. Selbst wenn in D&D alle rassen und klassen perfekt ausgebalanced wäre, würden sich neue Spieler trotzdem noch verskillen.

Umgekehrt braucht ein freies Steigerungssystem wie in DSA4+ oder Shadowrun kein Balancing um zu verhindern dass sich Spieler verskillen. Schlicht weil es immer noch mehr AP/Karma gibt und man das was man nicht gesteigert hat nachholen kann. Das einzige was nachträglich schwer bis unmöglich zu erwerben ist, ist Magiebegabung, aber das hängt auch nur am Hintergrund dieser beiden Spiele.

Balancing verhindert in keiner Weise dass sich jemand verskillt. Schon gar nicht wenn man beachtet dass in manchen Spielrunden zB soziale Fertigkeiten gar nicht gewürfelt sondern ausgespielt werden, weshalb man sich auch verskillen kann indem man Punkte in Fähigkeiten steckt die vom Game Designer als wichtig empfunden wurden, von der Spielrunde aber komplett übergangen werden.

Balancing von regelwerksseite ist schlicht das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wird. Wenn die Regeln stattdessen darauf fokussieren die Welt funktional darzustellen, dann ist ein grundlegendes Balancing ohnehin gegeben, und den Rest macht der SL über Screentime- und Spotlight- Balancing.

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Balancing verhindert in keiner Weise dass sich jemand verskillt. Schon gar nicht wenn man beachtet dass in manchen Spielrunden zB soziale Fertigkeiten gar nicht gewürfelt sondern ausgespielt werden, weshalb man sich auch verskillen kann indem man Punkte in Fähigkeiten steckt die vom Game Designer als wichtig empfunden wurden, von der Spielrunde aber komplett übergangen werden.

Balancing von regelwerksseite ist schlicht das Papier nicht wert auf dem es gedruckt wird. Wenn die Regeln stattdessen darauf fokussieren die Welt funktional darzustellen, dann ist ein grundlegendes Balancing ohnehin gegeben, und den Rest macht der SL über Screentime- und Spotlight- Balancing.

Setzt natürlich voraus, daß die Gruppe der bewußten "funktionalen Welt" überhaupt erst mal mehr Beachtung schenken als den sozialen Fertigkeiten. Sonst taugt die nämlich dazu genausowenig. ;)

Grundsätzlich ist klar, daß auch der tollste Versuch, das Spielgleichgewicht zu halten, nur dann funktionieren kann, wenn die geschriebenen Regeln sowohl speziell zu diesem Thema als auch überhaupt dann auch tatsächlich so wie angedacht verwendet werden -- eine Spielrunde, die erst mal die Hälfte davon an die Wand klatscht und die andere sofort nach Lust und Laune verhausregelt, darf sich dann eben auch nicht beschweren, die hat genau diesen Versuch damit ja ohnehin schon von vornherein gründlichst sabotiert. Das gilt dann logischerweise genauso für "Balancing durch Setting", wenn nicht gleich noch mehr; immerhin gehört das Herumbasteln an der Spielwelt traditionellerweise zum Aufgabenbereich der Spielleitung, da werden sich im Lauf der Zeit also selbst dann, wenn die verwendeten Regeln stets konstant bleiben, zwangsläufig Änderungen einschleichen...

Online T.Dorst

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Kann ich einfach nicht ertragen.
« Letzte Änderung: 21.01.2022 | 08:31 von T.Dorst »
Sammler sind die glücklicheren Menschen!

Lorgalis

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Es gibt ein James Joyce RPG...?

Swafnir

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Es gibt ein James Joyce RPG...?

Der wird Ulysses geschrieben  ;)

@T.Dorst: Du bist doch aber der DSA-Sammler, oder? Wie passt das denn zusammen?