Autor Thema: Bezahltes Spielleiten?  (Gelesen 30194 mal)

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Offline Ravenking

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #275 am: 23.12.2021 | 15:54 »
Für mich ist Rollenspiel eine Gemeinschaftstätigkeit, ein kreativer Prozess, in dem man miteinander und zusammen spielt. Es ist ein Geben und Nehmen. Wenn da jetzt eine Seite das "Geben" aus dem kreativen Prozess herauszieht und durch Geld ersetzt, dann verschwindet damit ein Hauptgrund, warum ich überhaupt Rollenspiel betreibe. Gute Spieler sind genauso wertvoll und genauso selten wie gute Spielleiter (bzw. die Überschneidung dieser Gruppen ist recht groß).
Danke! Nachdem ich gerade einmal den ganzen Thread überflogen habe, hab ich mich gewundert, dass noch niemand früher etwas zu diesem Punkt gesagt hat...

Ich kann mir aus genau diesem Grund bezahltes Spielleiten nicht vorstellen - es vermittelt die Erwartungshaltung, die Spielleitung erbringt eine Dienstleistung. Seht ihr denn alle die Rolle der SL so?
Ich hatte mal einen Typen am Tisch, der sich zurückgelehnt und gesagt hat: "Jetzt bespaß mich!" Eine solche Art des Miteinanders am Spieltisch wäre echt nichts für mich. Bezahlung würde aber das Verhältnis von Spielleitung und Mitspielenden verändert und die Rolle der Spielleitung ganz anderes definiert als ich das wollen würde - und genau einer solchen Mentalität Vorschub leisten.

Für mich ist Rollenspiel ein gemeinsamer kreativer Prozess. Man müssste dann auch genauso alle anderen für ihre kreativen Lösungsideen, coolen Charakterkonzepte und ihr Engagement in der Gruppe bezahlen.
« Letzte Änderung: 23.12.2021 | 15:57 von Ravenking »

Offline Megavolt

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #276 am: 23.12.2021 | 15:57 »
Gab es nicht diese DSA Con in einem Luxushotel, wo man sich Spielrunden bei Autoren kaufen konnte oder trügt mich da mein löchriges Gedächtnis? Kaiser Reto Konvent oder so hieß das und für nen sehr hohen Ticketpreis kam man in bestimmte Spielrunden.

Und war "Teilnahme in einer Autorenspielrunde" nicht auch mal ein sehr hohes Pledge bei einem Kickstarter bzw. bei diversen Kickstartern?

Da hast du völlig Recht.

Vor allem ist der Kaiser Raul Konvent schon ordentlich teuer, und ich habe die Autorenrunden auch am oberen Ende der Pledges gesehen, unter 500 Euro war das nicht.

Offline Megavolt

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #277 am: 23.12.2021 | 16:02 »
Hm.
Solange man davon nicht bequem leben kann, ist es doch auch bezahlt nur ein Hobby.

Also was ich so gehört habe und für glaubwürdig halte, ist man da sehr flott in einer Region, wo man locker von leben kann.

Außerdem hast du ja irgendwann auch Synergieeffekte. Dein "Fantasyszenario für 5 Spieler mit Props und Musik und allen Schikanen" kannst du ja beim zweiten und beim zwölften Mal einfach wieder aus der Tasche ziehen, musst es vermutlich nur schmal modifizieren und sparst dir viele Stunden der Vorbereitung. Ziemlich sicher wirds zudem noch bei jedem Mal leiten besser.

Offline takti der blonde?

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #278 am: 23.12.2021 | 16:10 »
Also was ich so gehört habe und für glaubwürdig halte, ist man da sehr flott in einer Region, wo man locker von leben kann.

Außerdem hast du ja irgendwann auch Synergieeffekte. Dein "Fantasyszenario für 5 Spieler mit Props und Musik und allen Schikanen" kannst du ja beim zweiten und beim zwölften Mal einfach wieder aus der Tasche ziehen, musst es vermutlich nur schmal modifizieren und sparst dir viele Stunden der Vorbereitung. Ziemlich sicher wirds zudem noch bei jedem Mal leiten besser.

Alle lästigen Arbeiten in der Vorbereitung kannst du dann auch einfach auslagern in ein sog. "Billiglohnland"! Die Möglichkeiten!

Offline unicum

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #279 am: 23.12.2021 | 16:26 »
Ziemlich sicher wirds zudem noch bei jedem Mal leiten besser.

Und für den SL Langweiliger,...

Ich habe ein Szenario das ich immer wieder auf Cons geleitet habe nur noch sehr selten leiten. Ab etwa dem 12+ mal war es einfach so das die "neuen" spieler eben leider keine "neuen" Ideen mehr hatten. Sicher ich konnte auf alles reagieren weil ich eben alles schon mal erlebt hatte, insofern war es für die Spieler sicher ein "oh der ist wirklich gut vorbereitet und hat tolle Ideen" - aber für mich war es irgendwann einfach nur noch öde,...

Ich hab es jezt sicher so 10 Jahre nicht mehr geleitet, vieleicht versuche ich es irgendwann noch mal aber wirklich reizen tut es mich nicht. Man soll aber ja belkanntlich die Hoffnung nicht aufgeben.

Gerade in meine Unterlagen geschaut ich hab das Abenteuer 16x geleitet, ab runde 13 gab es keine änderungen mehr an den Unterlagen nur noch datum und con auf dem ich es spielte.

Offline Darius der Duellant

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #280 am: 23.12.2021 | 16:30 »
Also was ich so gehört habe und für glaubwürdig halte, ist man da sehr flott in einer Region, wo man locker von leben kann.

In den Staaten eventuell, aber ich kann mir nicht vorstellen dass man hierzulande ausreichend Spieler findet, die bereit sind entsprechend zu Löhnen um am Ende des Monats ein auskommen zu haben.

Mal SEHR SEHR konservativ gerechnet, Ziel sind nur 3000 Brutto im Monat:
Jeden Tag muss ein Huni rumkommen.
 4 Stunden leiten, 4 vorbereiten, das jeden einzelnen Tag.
Gehen wir von vier Spielern pro Gruppe aus, bei generösem Wochenrhythmus, muss jeder je Sitzung Willens sein 25€ zu zahlen und du brauchst 28 solcher Personen.

Das kann ich mir nicht vorstellen.
Die Zahlen werden auch nicht besser wenn realistischere Parameter (5 Tage Woche, vernünftiges Gehalt) angesetzt werden...
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Offline Megavolt

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #281 am: 23.12.2021 | 16:36 »
Und für den SL Langweiliger,...

Ich bin da an und für sich an sich total bei dir, aber meine eigene bescheidene Praxiserfahrung sagt mir, dass die Ellenbogenfreiheit unbezahlbar ist, wenn man sich fühlt wie ein Fisch im Wasser, weil man einfach alles voll drauf hat.

Und es kommt auch auf das Szenario an, vermute ich. "Lerne die 15 superwichtigsten NSCs im Detail kennen" bei DSA ist halt ein anderer Spielabend als "was passiert jetzt, nachdem wir diese mysteriöse Statue geküsst haben?" bei DCC.

Außerdem: wenn man Geld dafür bekommt, dann ist es ja ARBEIT, und in unserem Kulturkreis muss Arbeit ordentlich weh tun oder irgendwas ist mächtig faul.  ~;D

Online Maarzan

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #282 am: 23.12.2021 | 17:33 »
Es war ja das "Gruppe sucht SL" aufgekommen.

Wobei ich mich da bei Mainstream wundere, dass das so selten aufgehen sollte, selbst wenn System und Standardabenteuer festgezurrt wurden.

Die üblichere Situation dürfte dann aber doch eher ein Geben und Nehmen sein, bis sich die Gruppe aller Beteiligten auf eine Kombi einigt, wo Spieler und Spielleiter sich Spaß von versprechen. Im Normalfall müssen SL ja auch nicht zu ihrem "Dienst" gezwungen werden und ohne massiven Eigeninteressen gäbe es kein Railroading.
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Offline tartex

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #283 am: 23.12.2021 | 17:46 »
Alle lästigen Arbeiten in der Vorbereitung kannst du dann auch einfach auslagern in ein sog. "Billiglohnland"! Die Möglichkeiten!

Ich glaube, es macht mehr Sinn gleich den gesamten Spielleiter in ein Billiglohnland auszulagern.

Einfach z.B. nach Thailand ziehen und vom Strand aus spielleiten.
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Offline KhornedBeef

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #284 am: 25.12.2021 | 19:15 »
In Thailand für Touristen leiten dürfte auch das Verhältnis von Lebenskosten und Konsumbereitschaft der Kunden in ein vernünftiges Verhältnis bringen. Gut, blöd, dass dann auch alles andere in Relation günstig ist und die meisten für das Geld halt auf echten Elefanten reiten oder so  ;)
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Offline zaboron

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #285 am: 26.01.2023 | 12:46 »
Ein kleines Update von mir:
Inzwischen spiele ich online nur noch bei bezahlten Spielleitern. Kostenlose Runden schau ich mir erst garnicht mehr an. Ist mir meine Zeit nicht wert. Wenn es nichts kostet, ist die Verpflichtung des SL und Engagement der Mitspieler wesentlich niedriger. Es fehlen öfter und mehr Mitspieler bei den Terminen, mehr Runden fallen aus, Kampagnen enden abrupt und mittendrin...

Offline tartex

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #286 am: 26.01.2023 | 14:48 »
Inzwischen spiele ich online nur noch bei bezahlten Spielleitern.

Und wo findest du die?
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Offline zaboron

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #287 am: 27.01.2023 | 06:46 »

Klingenbrecher

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #288 am: 27.01.2023 | 07:20 »
Ein Zitat aus dem Netz

"Fühl ich nicht, verstehe ich nicht, brauch ich nicht."

Mir ist aber bewusst wie es zu diesem Markt gekommen ist. Die Spiellung wird immer kräftig zur Kasse gebeten. Daher gibt es kaum Personen die aktiv viel Geld in ein Hobby versenken möchten um dann dieses Material den Spielenden anzubieten. Die schön ihr Geld zusammenhalten oder nur Material beziehen um aktiv regeln zu erhalten um mächtiger zu werden.

Jetzt kommen halt die ersten Geschäftsleute auf die Idee halt diese nische als Dienstleistende zu füllen.

Angebot und Nachfrage eben.

Offline KhornedBeef

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #289 am: 27.01.2023 | 07:54 »
https://startplaying.games/
Danke für den Tip! Scheint eher nur online zu sein, wenn ich das richtig sehe (Was ist TablePlop?  :D )
Da sind mehrere kostenlose Phandelver-Runden, sind das Einstiegsangebote oder bezahlen WotC jemanden direkt?
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Offline Jiba

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #290 am: 27.01.2023 | 08:22 »
Ein kleines Update von mir:
Inzwischen spiele ich online nur noch bei bezahlten Spielleitern. Kostenlose Runden schau ich mir erst garnicht mehr an. Ist mir meine Zeit nicht wert. Wenn es nichts kostet, ist die Verpflichtung des SL und Engagement der Mitspieler wesentlich niedriger. Es fehlen öfter und mehr Mitspieler bei den Terminen, mehr Runden fallen aus, Kampagnen enden abrupt und mittendrin...

 :-\
Das tut mir leid, dass du diese Erfahrungen gemacht hast, aber es erscheint mir etwas annekdotisch.
Ich würde sogar annehmen, dass die Spieler:innen sich in Bezahlrunden weniger fürs gemeinsame Spiel verantwortlich fühlen. Immerhin haben sie ja dafür bezahlt, dass ihnen die Arbeit abgenommen wird.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Crimson King

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #291 am: 27.01.2023 | 08:57 »
:-\
Das tut mir leid, dass du diese Erfahrungen gemacht hast, aber es erscheint mir etwas annekdotisch.
Ich würde sogar annehmen, dass die Spieler:innen sich in Bezahlrunden weniger fürs gemeinsame Spiel verantwortlich fühlen. Immerhin haben sie ja dafür bezahlt, dass ihnen die Arbeit abgenommen wird.

Zumindest bezahle ich vermutlich nur dann, wenn ich als Spieler das notwendige Commitment, wenigstens teilzunehmen, auch leisten will. Das Problem, dass ständig mal dieser oder jene nicht "kann", stellt sich da vermutlich weniger.

Die Art von Spielrunden, die ich haben will, kriege ich auf dem Markt aber höchstwahrscheinlich nicht. Davon, dass ich nur bedingt Interesse an Online-Spiel habe, reden wir da noch nicht. Aber das sind natürlich völlig individuelle Parameter.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline unicum

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #292 am: 27.01.2023 | 09:41 »
Die Art von Spielrunden, die ich haben will, kriege ich auf dem Markt aber höchstwahrscheinlich nicht. Davon, dass ich nur bedingt Interesse an Online-Spiel habe, reden wir da noch nicht. Aber das sind natürlich völlig individuelle Parameter.

Ich denke in der Offline Version wird es eben auch noch schwerer so etwas zu stemmen. das geht vieleicht noch in großen Städten aber irgendwo auf der Land? Wenn du da dann ein relativ unbekanntes System spielen willst, mit einem selten bespielten setting,... da wird es eben dann schwer Leute zusammenzubekommen.

Anderst herum gesagt: wenn die Ansprüche hoch sind wird das Angebot halt klein und die Kosten potentiell eben hoch.

Offline Runenstahl

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #293 am: Gestern um 22:23 »
Nekromantie !

Ich bin gerade dabei mal selbst zu versuchen meine Dienste auf "Start Playing" anzubieten. Im Freundeskreis leite ich natürlich weiterhin kostenlos (derzeit 2,5x die Woche), aber hin und wieder (oder einmal die Woche) eine Session gegen Geld anzubieten will ich jeden Fall mal ausprobieren. Im schlimmsten Fall merke ich dann das das nichts für mich ist. Im besten Fall kann ich mit meinem Hobby ein wenig Geld draufzu verdienen.

Es gibt übrigens durchaus Leute die das quasi Hauptberuflich machen. Die leiten dann aber auch 12x die Woche. Das klappt aber nur wenn man sich auf eine geringe Anzahl von Abenteuern konzentriert die man halt immer wieder anbietet. Ansonsten wird das natürlich an der nötigen Vorbereitungszeit scheitern.

Jetzt muss ich nur noch so lästige bürokratische Fragen klären... muss ich dafür ein Gewerbe anmelden ? Und wie sieht das mit den Steuern aus, will dann auch die USA einen Teil abhaben ?
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Offline Feuersänger

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #294 am: Gestern um 23:53 »
Ich bin da jetzt kein Experte, aber ich glaube die magische Zauberformel für eine notwendige Gewerbeanmeldung ist: "dauerhaft, mit Gewinnerzielungsabsicht, und nicht freiberuflich".
Ob jetzt Bezahl-SL als Freier Beruf durchgeht... man kann es sicherlich zB als "künstlerische Tätigkeit" oder auch als "Coaching" interpretieren. In dem Fall reicht es, nur das Finanzamt zu informieren (ohne Gewerbeanmeldung beim Gewerbe/Ordnungsamt).
Natürlich machst du das so oder so sicherlich im geringfügigen Maßstab, sodass du keine Umsatzsteuer abführen musst. (Da liegt die Grenze iirc bei 17000€ im Jahr oder so, sag uns bescheid wenn du da drüberkommst)

Und dann musst halt hinkünftig bei der Steuererklärung immer noch ne Anlage S ausfüllen und ne EÜR einreichen. Die USA geht das gar nix an, wieso auch?
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Offline Runenstahl

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #295 am: Heute um 06:56 »
Danke für diese Einschätzung !

Was die Umsatzsteuer angeht wird der Fall da bei mir wohl leider anders liegen, denn das wird doch bestimmt auf das Einkommen aus meinem Beruf angerechnet, oder ?
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Online klatschi

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #296 am: Heute um 07:24 »
Na ja, was verlangst du da?
Sagen wir mal, es wären 50 Euro pro Abend und du leitest einmal die Woche, dann sind das 2600 Euro die du bei der Steueerklärung  zusätzlich angibst. Ob das die Einkommenssteuer dann so krass verändert?

Offline tarinyon

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #297 am: Heute um 09:17 »
Ich bin seit mehr als 10 Jahren nebenberuflich selbständig tätig, daher gebe ich kurz meinen Senf hierzu ab.

1) Die Kleinunternehmerregelung hat nix mit deinem Einkommen aus nicht-selbstständiger Tätigkeit zu tun. Es geht einzig und allein darum, ob dein Umsatz (nicht Einnahmen) aus deiner nicht-selbständigen Tätigkeit im vergangenen Kalenderjahr unter 25.000 € lag und im laufenden Kalenderjahr unter 100.000 € liegt. Dann musst du auf deinen Rechnungen keine Umsatzsteuer ausweisen und du musst keine Umsatzsteuer abführen. Du kannst auf diese Regelung allerdings auch verzichten und freiwillig Umsatzsteuer bezahlen. Das kann bei bestimmten Betrieben Sinn machen wegen Vorsteuerabzug etc.

2) Ob du ein Gewerbe anmelden musst oder die Tätigkeit als SL eine freiberufliche Tätigkeit darstellt, ist schwer zu sagen. Ich kann mir beides vorstellen. Hängt auch stark von deinem beruflichen Background ab und was du sonst so machst im Rahmen deiner selbstständigen Tätigkeit. Ich selbst bin in einem Bereich tätig, wo die meisten als Gewerbetreibende unterwegs sind und ich als Freiberufler. Als Freiberufler muss man die Tätigkeit nur beim Finanzamt anmelden und bekommt dann eine Steuernummer. Als Gewerbetreibender muss man das bei der Gemeinde anmelden. In beiden Fällen ist wichtig, dass du auch Gewinne machst. Wenn du ein paar Jahre lang keine Einnahmen erzielst, wird dir das Finanzamt das nicht durchgehen lassen.

3) Wenn man selbstständig tätig ist, dann gibt es verschiedene Risiken, die man vorab klären sollte. Im Fall der von dir verlinkten Plattform würde ich klären, wer da dann eigentlich dein Auftraggeber ist. Ich vermute, die Plattform versucht sich rauszureden und agiert als Vermittler von Dienstleistungen. In der Praxis ist das meistens kein großes Problem, aber man sollte sich dennoch mit dem Thema Scheinselbstständigkeit und dem Thema Haftung befassen. Gerade das Thema Versicherung sollte man da nochmal genau anschauen, weil theoretisch können dich deine Kunden ja verklagen und dann haftest du privat.

3) Thema EÜR: da macht man einfach zusätzlich zur normalen Steuererklärung eine Anlage S (wie vom Feuersänger schon genannt). EÜR (Einnahmen-Überschuss-Rechnung) geht natürlich nur, wenn dir das deine Betriebsform erlaubt. Aber in besagtem Fall wird man ja wohl kaum ne GmbH anmelden oder so. Jedenfalls kann man das theoretisch in ELSTER machen, in nem beliebigen Steuerprogramm oder sogar selber in ner Excel-Tabelle. Da werden einfach Einnahmen gegen Betriebsaufgaben gerechnet. Hier kann man dann natürlich so Sachen wie Abos für Dienste wie Forge oder sonstige Gebühren sowie Ausgaben für den PC abrechnen. Der Gewinn wird dann besteuert. D.h. natürlich, dass du nicht das ganze Geld, dass du durch Spielleiten einnimmst, verprassen kannst. Einen Teil davon musst du ans Finanzamt abführen und das vergessen halt viele, die sich nebenbei was dazu verdienen.

4) Thema rentiert sich das: Also ich mache jetzt mal ein ganz großes Fragezeichen dahinter, ob es sich lohnt, bezahlter SL zu sein. Hier ist denke ich wichtig, ob man die Einnahmen braucht. Wenn ich nicht drauf angewiesen bin und es ist nur ein schöner Nebenerwerb, dann hat man kein unternehmerisches Risiko. Wenn ich davon lebe, dann muss ich mir überlegen, wie viel ich pro Stunde verlangen muss. Meiner Meinung nach geht da nix unter 60 bis 100 € die Stunde (für Vorbereitung und Durchführung einer Sitzung würde ein normaler Unternehmer also zwischen 300 bis 600 € berechnen). Und wir reden hier von einem Brutto-Umsatz pro Situng, von dem man nach Steuern, Ausgaben für Energie usw. sowie Ausgaben für die Rente und Krankenversicherung wegrechnen müsste, wenn man davon lebt. Ich stelle hier mal die steile These auf und behaupte, die Leute, die das hauptberuflich machen, beziehen irgendeine Form von Sozialleistung. Und ich schätze, auch Schwarzarbeit spielt in diesem Bereich eine große Rolle. Da kann man dann nur hoffen, dass einen das Finanzamt oder das Jobcenter nicht erwischt.

Ob es sich nebenberuflich rentiert, das wage ich aber auch zu bezweifeln. Wenn ich mal davon ausgehe, dass man 3 Stunden vorbereitet und 3 Stunden online leitet, dann bedeutet das pro Sitzung 6 Stunden Arbeit. Auf der Plattform zahlen Spieler im Schnitt anscheinend so zwischen 10$ bis 20$ pro Sitzung. Sind wir mal großzügig und rechnen mit 20$ pro Spieler. Bei 4 Spielern macht das 80$. Davon musst du 15 Prozent an Start Playing abgeben. D.h., du bekommst vor Steuern 68$ ausgezahlt. Was natürlich kacke ist, weil du umgerechnet in Euro nur noch 59,90€ übrig hast. Davon darfst du dann nochmal je nach Einkommen in deinem Hauptberuf zwischen ca. 14 bis 42 Prozent Steuer abführen. Dann bleiben dir im Schnitt 45€ pro Sitzung, für die du fast einen ganzen Arbeitstag neben deinem normalen Job investieren musstest. Nehmen wir an, dass du im Schnitt alle zwei Wochen leiten kannst, bleiben dir aufs Jahr verteilt 1.170 € vor Steuer. WOW! MUCH GREAT!

Zusätzlich musst du jedes Jahr ne Steuererklärung abgeben, bist demnächst dazu verpflichtet, E-Rechnungen auszustellen und empfangen zu können und musst alle Belege für das Finanzamt aufheben.

Und dann heißt es noch beten, dass dich das Finanzamt nicht zur monatlichen (!) Abgabe einer Umsatzsteuererklärung auffördert (können Sie auch bei Kleinunternehmern machen) oder dass Sie eine Betriebsprüfung vornehmen. Beides ist sehr unrealistisch, aber nicht ausgeschlossen bei weirden Tätigkeiten und wenn der Verdacht besteht, dass man da eigentlich nur Sachen wie den PC usw. abschreiben will bei nicht-vorhandenen Einnahmen.

Ich komme daher zu dem Schluss, dass bezahltes Leiten sich nicht rentiert, außer du kannst deine Kumpels dazu überreden, dass sie dir für das, was du bisher eh schon hobbymäßig machst, bezahlen.


P.S. Noch vergessen, aber super wichtig: Dein Arbeitgeber muss deine nebenberufliche Tätigkeit natürlich genehmigen. Du darfst das nicht verschweigen.
« Letzte Änderung: Heute um 09:29 von tarinyon »

Online Namo

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #298 am: Heute um 09:52 »
Nekromantie !

Ich bin gerade dabei mal selbst zu versuchen meine Dienste auf "Start Playing" anzubieten. Im Freundeskreis leite ich natürlich weiterhin kostenlos (derzeit 2,5x die Woche), aber hin und wieder (oder einmal die Woche) eine Session gegen Geld anzubieten will ich jeden Fall mal ausprobieren. Im schlimmsten Fall merke ich dann das das nichts für mich ist. Im besten Fall kann ich mit meinem Hobby ein wenig Geld draufzu verdienen.

Es gibt übrigens durchaus Leute die das quasi Hauptberuflich machen. Die leiten dann aber auch 12x die Woche. Das klappt aber nur wenn man sich auf eine geringe Anzahl von Abenteuern konzentriert die man halt immer wieder anbietet. Ansonsten wird das natürlich an der nötigen Vorbereitungszeit scheitern.

Jetzt muss ich nur noch so lästige bürokratische Fragen klären... muss ich dafür ein Gewerbe anmelden ? Und wie sieht das mit den Steuern aus, will dann auch die USA einen Teil abhaben ?

Zu dem Thema USA kann ich aus dem Stehgreif nichts sagen (willst du über ein Portal deine Leistung online auch in den USA anbieten oder wie ist das zu verstehen?). In Deutschland ist das aber recht einfach.

Werten würde ich das wegen deiner kreativen Tätigkeit eher als selbständige Tätigkeit, so dass ich darin kein Gewerbe sehe. Somit musst du dich nur beim Finanzamt als Unternehmer registrieren lassen. Dazu musst du einmal einen steuerlichen Fragebogen ausfüllen. Geht über Elster und wirkt furchtbar kompliziert. Da der aber auch für die Gründung eines großen Unternehmens genutzt werden muss, ist der recht umständlich. Ich würde das an deiner Stelle ziemlich einfach halten. Also deinen Namen rein, was du machst und vor allem dass du Kleinunternehmer sein willst.

Kleinunternehmer betrifft nur die Umsatzsteuer und hat nichts mit deiner Lohn/Einkommensteuer zu tun. Liegen vereinfacht gesagt, deine Umsätze dauerhaft unter 25.000 Euro musst du keine Umsatzsteuer ausweisen, musst keine E-Rechnungen schreiben und vor allem keine Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben. Das macht das organisatorisch deutlich einfacher.

Damit musst du einmal im Jahr deine Einkommensteuererklärung abgeben (und theoretisch auch eine Umsatzsteuererklärung in der du aber nur die Summe deines Jahresumsatzes angeben musst). In die Einkommensteuererklärung gehört deine Gewinnermittlung rein. Die sogenannte Anlage EÜR. Das geht wie geschrieben wurde über Elster, aber vielleicht kaufst du dir lieber ein einfaches Steuerprogramm wie WISO oder ähnliches in dem Anlage S und EÜR enthalten sind. Die erklären dir den Krempel normalerweise recht gut. In Elster muss man sich schon etwas reinfuchsen. Wurde halt von einer Behörde erstellt.

Gewinnermittlung klingt jetzt schlimm - ist in deinem Fall aber einfach. Du gibst einmal deinen gesamten Umsatz des Jahres an. Also alle Einnahmen die du erhalten hast. Hier geht es um die Erlöse die dir aber an Geld auch zusätzlich zugeflossen sind. Hat einer seine Rechnung nicht bezahlt, ist es kein Umsatz. Das ist die Seite die das Finanzamt interessiert. Damit könntest du theoretisch dann schon fertig sein wenn du keinen Bock auf Arbeit hast. Macht aber natürlich keinen Sinn.

Die Seite die dich interessiert sind ja die Kosten die du gegenrechnen kannst - die sogenannten Betriebsausgaben. Und da wird es spannend und auch etwas  in die Grauzone hinein. Du kannst alle Kosten gelten machen die direkt mit den Erlösen in Zusammenhang stehen. Also fährst du mit dem Auto zu einer bezahlten Spielleitung kannst du z.B. Fahrtkosten geltend machen. Bietest du die Leitung über ein bestimmtes Programm an, kannst du die Kosten dafür geltend machen. Eine Gruppe wünscht sich ein spezielles System dass du leiten sollst, aber noch nicht hast? Tja, dann ist natürlich der Kauf der Bücher oder PDF zu diesem System auch Betriebsausgabe. Und da kann man nun Morgenluft wittern. Wie? Ich kann meinen ganzen Rollenspielkonsum plötzlich steuerlich geltend machen? So ist es aus Finanzamtsicht eben auch wieder nicht. Sobald eine private Mitveranlassung gegeben ist wollen die die Kosten nicht anerkennen. Also Bücher kaufen nach dem Motto "will ich vielleicht irgendwann mal anbieten" ist da eher eine schwache Argumentation und wird eher rausfliegen. Umso direkter der Bezug zu den jeweiligen Einnahmen umso besser. Du bietest mehrmals "Fluch des Stahd" an und schreibst dafür Rechnungen? Also kannst du das Buch absetzen.

Grau aber deswegen weil hier eine saubere Trennung häufig recht schwer ist. Und auch weil das Finanzamt bei Kleinunternehmern eher selten hinschaut, da nicht so ganz steuerrelevant. Als Unternehmer reichst du die EÜR ein aber keine Rechnungen. Nur wenn das Finanzamt die verlangt. Machen sie aber selten. D.h. was sich da unter der Position "Fachliteratur" im Einzelnen verbirgt sehen die erstmal nicht. Ob das jetzt Fluch des Stahd ist oder irgendein Abenteuer dass du für dich kaufst geht erstmal in einer Gesamtzahl unter.

Es kommt also auch darauf an, wie gut das ganze anläuft. Denn grundsätzlich kann man sich da schon vorstellen, dass da am Anfang vielleicht sogar ein Verlust entsteht. Also mehr Kosten als Einnahmen da stehen. Da wird das Finanzamt hellhörig. Das wollen die nicht - bis hin dazu, dass sie die selbständige Tätigkeit nicht mehr in der Steuererklärung sehen wollen. Gehen wir aber mal davon aus, dass das Ganze ganz gut anläuft und ein Gewinn heraus kommt. Dann ist auch nur der Gewinn und nicht dein Umsatz steuerpflichtig. Da wäre es wichtig deinen Grenzsteuersatz zu wissen. Rechnet dir dein Steuerprogramm normalerweise aus. Der Grenzsteuersatz bezeichnet so gesehen, wie hoch der letzte Euro den du verdienst hast besteuert wird. Kennen viele vom Weihnachtsgeld. Da kommt recht wenig heraus. Also angenommen du verdienst mit deinem Hauptberuf richtig gut und dein Spitzensteuersatz liegt z.B. bei 40%, hast 3000 Euro Einnahmen, 2000 Euro Kosten und damit einen Gewinn von 1000 Euro. Davon dann 40% und somit 400 Euro Steuerbelastung. Nach Steuern hättest du in dem Beispiel also 600 Euro netto verdient. Spannend also im Prinzip, wenn du dir dadurch dein Hobby mitfinanzieren kannst in der Größenordnung.

Hier bin ich jetzt aber auch eher von übersichtlichen Einnahmen im Jahr ausgegangen. Das wird natürlich schnell alles ein wenig anders, wenn du z.B. 50.000 Euro im Jahr an Einnahmen hättest. 
« Letzte Änderung: Heute um 09:55 von Namo »

Offline Runenstahl

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Re: Bezahltes Spielleiten?
« Antwort #299 am: Heute um 10:08 »
Wow, vielen Dank für die detaillierten Antworten !

Für mich wird das nur ein kleines Zubrot sein, insofern muss ich mir keine Gedanken darüber machen wie rentabel das ist.

Aber ja, wie ich oben schon schrieb gibt es durchaus Leute die das Hauptberuflich machen. 12x die Woche leiten (1x Mittags, 1x Abends an 6 Tagen die Woche). Bei 5 Spielern je 20$ kommen da theoretisch bis zu 4.800 $ Brutto zusammen. In der Praxis sicherlich weniger weil auch mal Runden ausfallen etc. aber das ist schon möglich.
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