Habe nun auch die Sabre-and-Rifle-Variante von One Hour Wargames probiert. Überzeugt mich leider auch nicht. Schade. Ich fürchte, mir ist das doch alles etwas zu flach. Es gibt halt kaum taktische Möglichkeiten. Oder mir erschließt sich das Spiel nicht und ich verstehe nicht, worum es eigentlich geht. Vermute aber, dass es wirklich flach ist. Flankieren bringt nicht viel, Stein-Schere-Papier-Situationen gibt es nicht, Räume sperren kann man auch nicht.
Immerhin, das Versprechen, innerhalb einer Stunde mit Auf- und Abbau spielen zu können, geht auf. Aber das können DBA und Hordes of the Things (und auch Song of...) auch, sofern man einmal drin ist und sofern niemand anfängt, Regelprobleme zu suchen und geometrisch zu optimieren. Aber das betrifft OHW ebenso.
Vermutlich ist OHW vor allem interessant, wenn man einfach schnell und ohne großen Aufwand Figuren bewegen und würfeln möchte, ohne weitere Ansprüche an das Spiel zu stellen.
(Es kann aber sein - ein wenig häretisch gedacht - dass OHW sich gar nicht so sehr von den meisten Zinnfigurenspielen unterscheidet. Möglicherweise sind die Vorgänge tatsächlich einfach geraffter. Von den meisten, weil ich explizit geschrieben haben möchte, dass es Ausnahmen gibt).