Ich habe mich nun mittlerweile etwas mehr mit KI, in diesem Falle mit Claude, beschäftigt und sie aktuell für meine laufende Kampagne genutzt.
Ich leite derzeit das OSR-Abenteuer "Witches of Frostwyck" mit einer sechsköpfigen Spielertruppe. Ich habe dabei das Abenteuer in vielen Bereichen angepasst und auch erweitert, zumal das Abenteuer zwar grundsätzlich ganz gut ist, aber beträchtliche Lücken aufweist. Lücken, die die SL füllen muss.
Für die letzte Session habe ich dann Claude zur Hilfe genommen. Er sollte mir eine geplante Begegnung etwas aufbohren und auch etwas mehr Hintergrund liefern. Grundsätzlich hat das auch geholfen und da waren ganz feine Ideen dabei. Allerdings musste ich auch immer wieder korrigierend eingreifen. Claude neigte dann auch dazu, wie wohl jede KI, mit seinen Ideen etwas zu ausufernd zu werden. Die sehr nützlichen Hintergrundinfos verschwanden zunehmend in wortreichenden Ausschweifungen zum Hintergrund.
Grundsätzlich konnte ich das zwar einfangen, aber so etwas kostet halt auch Nutzungskapazitäten. Diese hab ich dann mit einem Abo erweitert, weil es mir durchaus sinnvoll erschien. Allerdings erwies sich dann die Chatbegrenzung fast als Showstopper.
Gerade zum Ende der Vorbereitung konnte ich dadurch nicht mehr auf eine finale und spielbereite Zusammenfassung zurückgreifen.
Und für eine Weiterführung musste ein neuer, jüngfräulicher Chat begonnen werden. Heißt, sämtlicher Gedankenaustausch musste in den neuen Chat übertragen werden. Etwas mühselig, das Ganze.
Was heißt das jetzt für die zukünftige Nutzung von KI, sprich Claude? Bei der Nutzung nicht zu sehr ins Detail gehen lassen. Immer wieder Zusammenfassungen anfertigen lassen, wenn gewisse Aspekte geklärt sind. Und dann gegebenenfalls fortfahren...
Als Wundermittel für die SL sehe ich KI nicht. Und auch eine vollständige Ausarbeitung von Settings oder Abenteuern ist am Ende ebenso Arbeit. Aber als Inspiration oder bei der weiteren Gestaltung von bestehenden Abenteuern sehe ich eine KI weiterhin als effektives Hilfsmittel...