Ich tue mich ziemlich schwer damit, Fremdes zu übernehmen (beruflich und auch in diesem Hobby) und ich bastle für mein Leben gerne an eigenen Ideen herum. Feenlicht ist sehr lange Zeit im Zusammenspiel mit engen Freunden als Spielerinnen und Spieler immer weiter gewachsen und wurde dementsprechend „schon immer“ von mir bespielt. Es begründet sich also aus dem gemeinsamen Spielen eher als zuerst für sich entstanden zu sein, um dann mit passenden Leuten bespielt zu werden. Nach wie vor gilt: Am meisten Substanz hat es immer dort entwickelt, wo es Spielerinnen und Spieler „berührt“ haben.
Inzwischen ist mir das Spielen nicht mehr all zu oft vergönnt. So ist das detaillierte Ausarbeiten von all dem, was bisher nur auf knappen Blattsammlungen herumschwirrt zu einer Art Ersatzbefriedigung geworden.
Zu den konkreten Fragen folgt daraus:
Und wie läuft es so?Leider viel weniger als mir lieb wäre.
Was ist gut, schlecht?Gut: Das wir uns miteinander in einer ganz eigenen Welt austoben konnten, hoffe ich. Mehr Gut möchte ich mir nicht anmaßen. Die Gruppen hielten sehr sehr lange, also hoffe ich mal, dass meine Einschätzung von „Gut“ nicht nur subjektiv ist.
Schlecht: Das ist verflixt viel Arbeit … aber dazu noch weiter unten. Und mit Sicherheit hat eine Welt, die nur aus einem einzigen Kopf herauspurzelt sicher ihre Eigenheiten, die manchem auf den Wecker gehen könnten. Das müsste aber auch jemand von außen beurteilen, der nicht ich ist
Was treibt Euch an das zu tun?Ganz einfach: Ich kann nicht anders. Wenn ich mich dazu verdonnern würde, nicht mehr daran zu werkeln, dann fürchte ich einen irgendwann drohenden Zusammenbruch, weil es zu kreativem Überdruck kommt (Anmerkung: Die Menge an Druck sagt ja nichts über die Qualität aus. Man setzte hier Schaffenslust nicht mit automatischer Brillianz gleich). Das relativiert auch die verflixt viele Arbeit: Den ich mache das mit viel Freude daran.
Welchen Anstoß gab es?Siehe Regelbuch S.8-9

1979 kam mein BRuder mit Erzählungen von „Ein Spiel wie Herr der Ringe“ aus Amerika zurück und wenig später war ich seine einzige Spielerin bei ersten Versuchen in D&D. Nicht all zu viel später habe ich angefangen Monsterlisten, Höhlenpläne und Charakterklassen zu bauen (alle drei Begriffe klingen nach viel viel mehr, als dieses rudimentäre Herumgestöpsel war, aber ich hatte Spaß mit Freunden). Und es wuchs … und wuchs …
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