Wie ihr ja zweifelsohne alle wisst, bastele ich an meinem Midfuture Hard SF Setting Redshift, welches so etwa ab 2200 rum spielen soll. Aktuell knöpfe ich mir nochmal die Entwicklung hin zu diesem Zeitpunkt vor -- was sich da so geopolitisch alles tut usw.
Da es ja ein Hard SF Setting ist, gibt es keine Magie und auch möglichst keine Magitech. Hingegen beim Worldbuilding / Future History bin ich ein wenig hin und hergerissen, wie ich es aufziehen soll.
A - lieber möglichst plausibel extrapoliert, d.h. ohne allzu schräge Annahmen an zukünftigen Entwicklungen? So dass man sich heute gut vorstellen kann, "Ja so könnte das passieren"? Aber damit auch mit dem Risiko, dass das Setting von realweltlichen Entwicklungen überholt wird?
B - oder lieber gleich ein paar Curveballs einbauen, sodass man heute denkt "yeah, right"? Also so, dass eigentlich ziemlich klar ist, dass es genau so nicht kommen wird, und so gar nicht erst der Anspruch auf Realismus vermittelt wird?
C - oder noch schräger das alles?
Ich gehe zB davon aus, dass auch im Jahr 2200 die Menschheit noch nicht in einer Ökumene geeint sein wird. Aber wird es zB ein integriertes Super-Europa geben? Oder keine EU mehr sondern eine Reihe kleinerer Blöcke aus Ländern, die jeweils auf einer Welle schwimmen?
USA weiter ungefähr so wie heute - oder zerbrochen in mehrere Nachfolgestaaten entlang heutiger politischer Verwerfungslinien - oder People's Republic of America?
UK wieder zurück in den Schoß Europas, oder zerbrochen und England in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht, oder haben sie es irgendwie geschafft ein neues British Empire zu formen?
Solche Sachen halt.
Da hätte ich gerne ein kleines Meinungsbild. =) Haut auch ruhig raus, was konkret ihr gerne sehen würdet bzw cool fändet.