Die Erzählreihenfolge kommt auch immer drauf an, welche Stimmung gerade erzeugt werden soll...
Aus'm Bauch raus würde ich sagen, in über 80% aller Fälle befolgen wir die Reihenfolge Beschreiben-Würfeln-Beschreiben; möglichst so, daß der Würfelwurf auf dem Höhepunkt des Spannungsbogens der Aktion kommt. "Ich schieße einen Pfeil auf das Biest" - (Spannung ist aufgebaut: Trifft sie oder trifft sie nicht? Würfeln:) - "Agh! Daneben!" Das ist m.M.n. noch keine Revision der angesagten Aktion, denn "Ich schieße einen Pfeil" impliziert ja noch nicht, daß du auch triffst.
Vorher angesagte 'Erfolge', die man dann doch wieder revidieren muß, haben in meinen Augen immer was slapstickhaftes. Kann man also durchaus machen, wenn ein bißchen Komik gerade in die Situation paßt: "Dann schwinge ich mich mal elegant an dem Seil über den Graben." - (Würfeln) - "Platsch! Naja, aber elegant war's!"
Würfeln ohne Ansage kommt meiner Erfahrung nach besonders gut für kleine Überraschungen, seien sie nun komischer oder dramatischer Natur. Dramatisch kann es sein, wenn z.B. der Assassine der Gruppe ohne Vorwarnung nach einem wortlosen Würfelwurf sagt: "Dein Gegner hat übrigens jetzt ein Messer zwischen den Augen." Komik bringt es rein, wenn es die 'erfolgreiche' Ansage eines anderen Spielers durcheinanderbringt: A: "Ich renne zur Tür!" - B (würfelt): "Mit einem Kampfstab zwischen den Beinen?"
Hm, okay, einen gewissen trockenen Humor hat jetzt beides.
Grüße,
MarkusG