Habe mir
Thunderbolts angeschaut. Ist einer der schwächeren Marvel-Filme geworden (nicht so schlecht wie Iron Man 2, Thor-The Dark World oder der Hulk-Film, aber auch nicht wirklich gut). Besonders gestört haben mich Yelena (die wieder in ihre alte "Black Widow"-Persona zurückfällt, nachdem sie in "Hawkeye" deutlich Profil bekommen hatte) und die langweilige Inszenierung.
Bin es zwar mittlerweile gewohnt, dass Actionfilme mit Wackelkamera, zu dunkler Szenerie und/oder sekündlichen Schnitten arbeiten (so sehr, dass ich es explizit erwähne, wenn es mal nicht so ist), aber Thunderbolts macht dies halt zusätzlich noch in nicht-Action-Szenen, in denen sich Charaktere einfach nur unterhalten, was sehr irritierend ist.
Außerdem hat mir nicht gefallen, wie sie
Sentry umgesetzt haben.
Sie haben sein Machtpotential nicht wirklich dargestellt, gut dafür hätten sie auch entweder einen Gegner mit echten Superkräften gebraucht (z.B. Hercules, der ja nach der Post-Credits-Szene des letzten Thor-Films ohnehin auf dem Weg zur Erde war... warum den also nicht ins Team holen (das hätte sogar zum Teamnamen gepasst)?) oder sie hätten sich nicht scheuen dürfen, ein Teammitglied zu töten, um die Bedrohung zu verdeutlichen (das wäre ein deutlich besserer Tod für Taskmaster gewesen, als den welche die Figur bekommen hat). Und die Lösung seiner Depression war auch etwas billig.
Außerdem wurde die Bedrohung von Void auch nicht wirklich dargestellt: er verpufft alle in New York, aber dann kommt gleich ein "ach nee, war doch nicht so schlimm... die kann man alle zurück bringen", ohne dass man wenigstens mal ein paar Minuten den Schock wirken lässt.
Und wann bitte hatte de Fontaine bitte Zeit, diese Pressekonferenz auf die Beine zu stellen (und haben die Reporter, nachdem sie vor ein paar Sekunden noch in einem Alptraumszenario gefangen waren, nicht besseres zu tun, als sofort wieder ihren Job zu machen)?
Außerdem habe ich mal wieder die DVDs von
Dead Like Me rausgeholt, eine sehr gelungene Serie aus den frühen 2000ern. Eine junge Frau namens Georgia, gerade erst mit der Schule fertig und hat noch nicht wirklich einen Plan für ihr weiteres Leben. Was gut ist, weil sie in der Mittagspause ihres Teilzeitjobs (den sie hasst) von einem nicht verglühten Toilettensitz der MIR-Raumstation erschlagen wird. Damit beginnen jedoch ihre Probleme, da sie jetzt als "Grim Reaper" rekrutiert wird, und Seelen von Menschen welche sterben werden einsammeln soll.
Eine sehr unterhaltsame Serie, die in jeder Hinsicht ihrer Zeit voraus war (im Streaming hätte die groß werden können, aber leider lief sie zu einer Zeit, wo analoges Fernsehen der König war, und niemand auch nur auf DVD-Verkäufe geachtet hat).
Under the Skin
Everything Everywhere All at once
[...]
Love Lies Bleeding
Die haben mir alle vier so gut gefallen, dass ich mir die auch auf DVD/BluRay geholt habe. Davon würde ich Everything Everywhere All at once als den besten ansehen.
Fettes +3 von mir (zu "Bodies Bodies Bodies" kann ich nichts sagen, da ich den nicht gesehen habe).
Außerdem empfehlenswert:
Dream Scenario
Ex Machina
The Green Knight
The Hole in the Ground
Midsommar
X/Pearl/MaXXXine (Trilogie)
I saw the TV glow
Slow West
Bisher habe ich noch keinen A24-Film gesehen, den ich wirklich schlecht fand (am schwächsten fand ich noch "The Hole in the Ground" - und selbst der war deutlich besser, als etwa 90% der Horrorfilme).