Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4  (Gelesen 259824 mal)

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Offline Terrorbeagle

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #75 am: 10.01.2011 | 23:55 »
Zitat
(Wir spielen das nächste AB übrigens nach einem kleinen Test des Systems mit FATE - wobei der SL nach Harnmaster Art leiten will, also nennen wir es jetzt FARN)

Das klingt ehrlich gesagt nach einer ziemlich strangen Kombination. Macht neugerig.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline koboldking

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #76 am: 11.01.2011 | 02:11 »
Da würden ich aber auf jeden Fall noch die Traits von Pendragon reinnehmen, sonst verkommen die Chars zu langweiligen Werteliste.
Ach was!

Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #77 am: 11.01.2011 | 04:59 »
Ich weiß also, das Körperbeherrschung im Grunde Athletik, Akrobatik, Reiten, Schwimmen und Klettern in einem Talent vereint und da ich das weiß erlaube ich auf Körperbeherrschung mit einem Malus von +5, +10 oder +15 zu würfeln. Warum dann überhaupt so einen Unsinn mit den Unterschieden. Meine Güte bei Selbstbeherrschung hat es doch auch funktioniert. Das steht auch ganz allein für sich selbst und kann von nichts abgeleitet werden bzw. auf nichts abgeleitet werden.

Da ich für einzelne Talente vor allem in diesem Bereich bin (Athletik, Akrobatik, Reiten, Schwimmen und Klettern sind ja Klassiker, die is in jedem RSP gibt), würde ich Körperbeherrschung rauswerfen.

Die Aufteilung in Waffengattungen finde ich hingegen gut. Der einzige Grund dafür könnte eine Vereinfachung sein, dabei kämpft man mit Dolchen halt anders als mit Degen oder Schwartern.
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Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #78 am: 11.01.2011 | 08:21 »
Was ich -- nicht nur in Aventurien, sondern in den meisten Fantasy-Settings (aber in Aventurien hatte ich damit bisher am meisten zu tun) -- sehr eigenartig finde, sind die Bestattungssitten: Wieso greift man zur Erdbestattung in einer Welt, in der die reale Gefahr der Nekromantie besteht? Solche Sitten beruhen ja meist ursprünglich auf äußeren Gegebenheiten und/oder Notwendigkeiten. Von daher halte ich es für furchtbar unlogisch, dass in Aventurien nicht flächedeckend feuerbestattet wird.

Oder hat der Boron-Ritus da eine Erklärung parat, weshalb die sterbliche Hülle nach dem Ableben nicht zerstört werden darf?

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Offline Pesttanz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #79 am: 11.01.2011 | 08:38 »
Was ich -- nicht nur in Aventurien, sondern in den meisten Fantasy-Settings (aber in Aventurien hatte ich damit bisher am meisten zu tun) -- sehr eigenartig finde, sind die Bestattungssitten: Wieso greift man zur Erdbestattung in einer Welt, in der die reale Gefahr der Nekromantie besteht? Solche Sitten beruhen ja meist ursprünglich auf äußeren Gegebenheiten und/oder Notwendigkeiten. Von daher halte ich es für furchtbar unlogisch, dass in Aventurien nicht flächedeckend feuerbestattet wird.

Oder hat der Boron-Ritus da eine Erklärung parat, weshalb die sterbliche Hülle nach dem Ableben nicht zerstört werden darf?



Haha,
Die Frage habe ich mir früher auch gestellt.  ~;D
Im Endeffekt hat es mich aber auch nie wirklich gestört.
Warum baut man unbefestigte Dörfer, wenn die Gefahr aus dem Wald lauert in Form von Goblins und Orks (oder schlimmeren). Warum muss man zur Abwehr von dämonischer Magie lernen wie man einen Dämon herbei ruft? Fragen über Fragen...
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #80 am: 11.01.2011 | 08:46 »
Zitat
Wieso greift man zur Erdbestattung in einer Welt, in der die reale Gefahr der Nekromantie besteht?
Damit die Boronkirche (Grabsegen) wichtig wird.
Zitat
Warum baut man unbefestigte Dörfer, wenn die Gefahr aus dem Wald lauert in Form von Goblins und Orks (oder schlimmeren).
Damit das Feudalsystem (Schutzfunktion) wichtig wird.
Zitat
Warum muss man zur Abwehr von dämonischer Magie lernen wie man einen Dämon herbei ruft? Fragen über Fragen...
Damit die Beschwörung eine niemals aussterbende Kunst sein wird.

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #81 am: 11.01.2011 | 09:05 »
.Damit das Feudalsystem (Schutzfunktion) wichtig wird.
Nein, weil Befestigungen ohne Vererteidigung nutzlos sind

Oder hat der Boron-Ritus da eine Erklärung parat, weshalb die sterbliche Hülle nach dem Ableben nicht zerstört werden darf?


Es gibt da ein religiöses Tabu, seit Borbarad gibt es aber einen offiziellen Dispens der Kirche
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #82 am: 11.01.2011 | 09:17 »
Oder hat der Boron-Ritus da eine Erklärung parat, weshalb die sterbliche Hülle nach dem Ableben nicht zerstört werden darf?

Zumindest hat der Boronriotus das Ritual des Grabsegens, dass nekromantische Rituale erschwert, unheilige Wesen abschreckt, das der Boden geweiht ist und sogar normale Grabräuber verscheuchen kann.

Nch stärker wirkt die Weihe der letzten Ruhestätte, die den Bereich zweifach weiht und die Rituale der Nekromanten noch mehr erschwert.

Seit der Borbaradinvasion sind Verbrennungen in Krisenzeiten auch erlaubt.
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Offline Pesttanz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #83 am: 11.01.2011 | 09:18 »
Neben der Weihe werden die Acker doch auch noch bewacht, wenn ich mich nicht irre.
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Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #84 am: 11.01.2011 | 09:21 »
Nur da wo Wächter da sind. Auf dem Land hast du niemanden der die Wache übernimmt, da gibts ja nicht mal überall einen Brorongeweihten.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #85 am: 11.01.2011 | 09:31 »
Ich ging ja auch eher von Städten aus. Auf dem Land ist in einer Welt wie Aventurien sehr viel unlogisch bzw. fahrlässig.
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Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #86 am: 11.01.2011 | 09:44 »
Seit der Borbaradinvasion sind Verbrennungen in Krisenzeiten auch erlaubt.

Ich bin nicht mehr so firm in aventurischer Geschichte, deshalb die Frage: Gab es vor der Borbaradinvasion nicht auch schon größere "Untoten-Katastrophen"? Gab es da nicht bei den Magiermogulen schon einiges an Nekromantie? Von daher hätte ich angenommen, dass sich leichenverbrennung zumindest dort durchgesetzt hätte.

Und wie sieht es in Myranor aus, wo die Siedler, die mit dem Boronkram anfingen, ja herkamen? Wird da nicht noch mehr nekromäntelt als in Aventurien?
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Offline Xemides

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #87 am: 11.01.2011 | 10:16 »
Die Magiermogule waren ja im Süden beheimatet, in Aranien und den Tulamidenlanden. Nördlich des Rashuldswalles waren sie nie.

Und sie hatten es mehr mit Chimären als mit Untoten, vor allem der große Schwarm war ihre Schöpfung, übrigens auch wieder mit Borbarad dabei.



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Offline Pesttanz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #88 am: 11.01.2011 | 10:29 »
Früher war es in DSA sogar noch viel einfacher für einen NSC Unsinn mit toten anzustellen. Ich erinnere an das Verbot sämtlicher Boronkulte im Lieblichen Feld. ;D Damals öffnete man dort als einem Nekromanten Tür und Tor.
Glücklicherweise haben sie das abgeändert und auch die Rolle von Boron etwas positiver dargestellt.

Heute gibt es Grabsegen, die die Toten schützen. Manche Kulturen nutzen auch Feuerbestattungen und Norbaden errichten magisch gesicherte Hügelgräber. In einer Welt in der Magie existiert und die Götter präsent sind, ist es kein Widerspruch Toten auch bei Existenz von Nekromantie normal zu beerdigen.

Andere Situation. Wie schaut es auf dem Schlachtfeld mit den toten des unterlegenen Heeres aus? Werden diese verbrannt oder liegen gelassen?
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Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #89 am: 11.01.2011 | 10:35 »
@Xemides:
Demnach ist die aventurische Geschichte relativ untotenfrei, und von daher wäre der boronische Umgang mit Leichnamen durchaus nachvollziehbar.

Besten Dank.  :d

In einer Welt in der Magie existiert und die Götter präsent sind, ist es kein Widerspruch Toten auch bei Existenz von Nekromantie normal zu beerdigen.

Na ja, aber die Geschichte hat ja gezeigt, dass magischer und göttlicher Schutz größeres Unglück nicht verhindern können -- wie gesagt, wenn das in Aventurien mit der Borbi-Invasion zum ersten mal war, dann meinetwegen. Aber es gibt genug andere Fantasysettings (zum Beispiel Warhammer), wo magischer und göttlicher Schutz regelmäßige Untotenheere nicht verhindern können. Da wäre es doch viel einfacher, die Teile kurzerhand zu verbrennen ...
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Offline Zwart

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #90 am: 11.01.2011 | 10:36 »
@Pesttanz
Warum sollte man sie nicht liegen lassen?
Es ist ja nun nicht so das die Nekromanten wie die Geier am Rand stehen um sich nach der Schlacht direkt in ihren nekromantischen Sing Sang zu stürzen um die Toten zu erheben.

Denn letztendlich können die nicht viel ausrichten. Selbst wenn ein Nekromant sinister wartet bis sich der Rauch verzogen hat und in der blutgeschwängerten Luft über das Leichenfeld streift. Was kann er denn tun?
Die können für 10 Minuten mal ein paar Leichen erheben oder ein einzelnes (!!) Skelett permanent erheben...und das war es. Das ist keine Bedrohung, für niemanden außer ein paar daher gelaufene Abenteurer die das Schlimm finden.

Offline Pesttanz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #91 am: 11.01.2011 | 10:53 »
Na ja, aber die Geschichte hat ja gezeigt, dass magischer und göttlicher Schutz größeres Unglück nicht verhindern können -- wie gesagt, wenn das in Aventurien mit der Borbi-Invasion zum ersten mal war, dann meinetwegen. Aber es gibt genug andere Fantasysettings (zum Beispiel Warhammer), wo magischer und göttlicher Schutz regelmäßige Untotenheere nicht verhindern können. Da wäre es doch viel einfacher, die Teile kurzerhand zu verbrennen ...

Ich habe keine Ahnung wie es sich bei Warhammer verhält. Hier geht es ja primär um DSA. Untotenheere erstehen zu lassen ist normalerweise für Spieler nicht möglich. Jemand schrieb weiter oben, dass es in DSA üblich ist in Krisenzeiten die Toten zu verbrennen. Warum sollte man also auf ein normales Begräbnis verzichten. Normalerweise passiert nichts. In Städten sind die Acker weltlich, magisch und spirituell abgesichert. Zudem gibt es noch Erlässe, welches Verhaltensweisen bei Krisen vorschreibt.
Gegen Dämonen und "Über NSC´s" wie Borbard z.B. einer ist, kann man eh nichts tun, was sie explizit davon abhalten würde.

@Pesttanz
Warum sollte man sie nicht liegen lassen?
Es ist ja nun nicht so das die Nekromanten wie die Geier am Rand stehen um sich nach der Schlacht direkt in ihren nekromantischen Sing Sang zu stürzen um die Toten zu erheben.

Logisch gesehen hast du vollkommen recht. Möglich aber ist es. Es ist auch unlogisch/albern, dass ein Heer von Nekromanten einen Friedhof stürmt.

Denn letztendlich können die nicht viel ausrichten. Selbst wenn ein Nekromant sinister wartet bis sich der Rauch verzogen hat und in der blutgeschwängerten Luft über das Leichenfeld streift. Was kann er denn tun?
Die können für 10 Minuten mal ein paar Leichen erheben oder ein einzelnes (!!) Skelett permanent erheben...und das war es. Das ist keine Bedrohung, für niemanden außer ein paar daher gelaufene Abenteurer die das Schlimm finden.

Hier geht es aber weniger um Sc´s die rein nach Regeln spielen. Es geht hier um die Gefahr von außen. Um die Gefahr von Nsc´s. Die beschwören dann halt mal stimmungsvoll ein ganzes Heer. Im übrigen war mein Beispiel ein Pendant zu den hier eingebrachten Bestattungszermonien.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #92 am: 11.01.2011 | 10:58 »
Warum sollte man sie nicht liegen lassen?
[...] Was kann er denn tun? Die können für 10 Minuten mal ein paar Leichen erheben oder ein einzelnes (!!) Skelett permanent erheben...und das war es. Das ist keine Bedrohung, für niemanden außer ein paar daher gelaufene Abenteurer die das Schlimm finden.

Erzähl das mal den Angehörigen dieses einen geschändeten Opfers:
"Tut mir leid, das mit Eurem Alrik, aber Ihr müsst verstehen: Das Seelenheil eines einfachen Bauerntrampels, das vielleicht alle paar Jahre mal durch Nekromantie zerstört wird, rechtfertigt nun wirklich keine Grabeinsegung bei jedem!"

Ich denke, es ist eine spirituelle, eigentlich sehr persönliche Angelegenheit: Die Erdbestattung als sanftes "in den ewigen Schlaf gleiten", mit einer (gegen frevel geschützten) Stelle der Erinnerung für die Angehörigen. Die Boronkirche wird da weniger kämpferisch-politische Ziele gegen eine Nekromantenbewegung verfolgen, als vielmehr die Unterstützung der Toten selbst im "Übergang".
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Offline Zwart

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #93 am: 11.01.2011 | 11:02 »
Zitat
Die beschwören dann halt mal stimmungsvoll ein ganzes Heer.
Wie machen die NSCs das?
Das geht gerade mal so mit einem Magnum Opus der Nekromantie. Ein Ritual das so verdammt schwierig, langwierig und AsP-intensiv ist das es in der jüngeren aventurischen Geschichte sage und schreibe einmal eingesetzt wurde, beim endlosen Heerwurm und auch das ging nur mit Hilfe von Rahzzazzor.

@Priscella
Das halte ich tatsächlich für eine gute Erklärung.
Nach dem man den Bauerntrampel in einem wahrscheinlich sinnlosen Krieg verheizt hat, dürfte der Heerführer und Adliger auch kein Problem damit haben wenn die Leiche von einem Nekromanten "verwendet" wird.

Als ob man sich bei der Familie überhaupt irgendwie rechtfertigen müsste. Aventurien ist zwar ein Märchenland, aber so dem einfachen Volk zugetan sind meine Adligen dann doch nicht.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #94 am: 11.01.2011 | 11:08 »
Aber die Borornkirche ist doch ziemlich volksnah und mein obiges, erfundenes Zitat hatte ich einem Boronpriester schalkhaft in den Mund gelegt...was die Adeligen denken, ist doch in dieser Fragestellung (Erd- oder Feuerbestattung) egal!

Sprich: Die Kirche hält an der Erdbestattung fest als Ausdruck ihrer Philosophie und beeinflusst so die Riten der aventurischen BEvölkerung (und rechtfertigt ihr Dasein dadurch auch noch selbst)  ;D
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Offline Zwart

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #95 am: 11.01.2011 | 11:13 »
OK, dann die Boronkirche.
So rein pragmatisch.
Wie segnen die denn die Gräber ein?
Den Grabsegen einmal aufstufen, dann kann man 10 Gräber segnen.
Da es die Primärliturgie der Boronis ist, kostet das dann 5 KaP. Der Geweihte kann es einem Nekromanten also bei 40 Leichen um LkP* schwerer machen sie zu erheben.
Und dann ist auch erstmal Feierabend. In den nächsten Tagen dürfen nur noch eine handvoll Leute sterben dessen Gräber er segnen muss, mehr geht nicht.

Jetzt nehmen wir mal an bei so einer durchschnittlichen Schlacht fallen 500 Soldaten. Man braucht also 13 Boronis die sich leer zaubern um alle Gräber einzusegnen.

Ich weiß nicht...das ist..nicht schön.

EDIT:
Bei einem Magnum Opus dürfte diese Erschwerung übrigens ziemlich egal sein und den Braten nicht mehr fett machen. Da versammeln sich Profi-Nekromanten-Paktierer die sowieso schon mit einer Erschwerung von um die 50 (bei 500 Leichen) arbeiten müssen.

EDIT 2:
Noch mal schnell nachgesehen.
Es sind sogar nur LkP*/2 Punkte die es schwerer ist nekromantische Rituale an einem gesegneten Grab durch zu führen. Also selbst bei einem totalen Profi-Boroni der seinen LkW auf 24 gesteigert hat (und das dürfte gerade Mal Bahram Nazir und zwei, drei weiteren gelungen sein), ist die Probe um 12 Punkte erschwert.
Das ist doch Pille Palle, nicht mehr als eine Art göttlicher, erhobener Zeigefinger "Tu das nicht."
« Letzte Änderung: 11.01.2011 | 11:32 von Zwart »

Offline Jens

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #96 am: 11.01.2011 | 11:26 »
Man braucht also 13 Boronis die sich leer zaubern
… *seufz*

Aber 500 Tote, das bedeutet, dass die Schlacht für aventurische Verhältnisse regelrecht episch war ;) Das rechtfertigt auch die Anwesenheit einiger Todespriester. Stelle ich mir interessant vor, wenn die vor der Schlacht durch das Heerlager latschen und jedem die letzte Beichte anbieten…

Offline korknadel

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #97 am: 11.01.2011 | 11:30 »
@Zwart: Die Regeln sind ja bekanntlich für SCs geschrieben, die natürlich keine Untotenheere beschwören sollen  :D. Allerdings sind mir als Spieler (auch in offiziellen Kaufabenteuern, andere haben wir fast nie gespielt) über die Jahre schon so viele Untote begegnet, sodass sich eine allgemeine Feuerbestattung lohnen würde, denn auch die Boronkirche müsste inzwischen eingesehen haben, dass Regeln nicht unbedingt auch für NSCs gelten und somit auch größere Untotenmengen für längere Zeiträume als zehn Minuten aufkreuzen können (abseits der Borbi-Invasion, die ja ein Sonderfall ist).

@Allgemein: Euren Aussagen nach muss ich also annehmen, dass im Krieg der Magier und in den Dämonenschlachten und anderen grausigen Ereignissen der Menschengeschichte Aventuriens Nekromantie keine Rolle gespielt hat?

Denn das mit den Krisenzeiten ist ja schön und gut, aber die vielen Leichname, die bereits vor den Krisenzeiten verbuddelt oder eingegruftet wurden, sind ja trotz Krisenzeitennotregelung dann reichlich vorhanden. Deshalb eben meine Verwunderung: Der Boronkirche ist das Unwesen Targunitoths doch wohl bekannt, und die Boronkirche weiß doch auch um das Opus Magnum der Nekromantie. Sie müsste also wissen, dass wenn der Erzfeind einmal richtig zuschlägt, dass dann Abertausende Leichen trotz Schutzsegen ein enormes Risiko darstellen und dass man mit Krisenverordnungen dann auch nicht mehr viel rettet. Mit diesem Wissen hätte sie doch lieber irgendwelche Legenden über borongefällige Asche und Rauch gesponnen, die, Golgaris Schwingen gleich, gen Alveran fliegt und die Feuerbestattung propagiert.

Zumal das Opus Magnum in der Warunkei die Boronkirche nun wirklich nicht gut dastehen lässt. Als kleiner Alrik würde ich jedenfalls keinen nennenswerten Pfifferling mehr auf das Gelaber dieser Boronkutten geben.  
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Offline Pesttanz

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #98 am: 11.01.2011 | 11:32 »
Wie machen die NSCs das?
Das geht gerade mal so mit einem Magnum Opus der Nekromantie. Ein Ritual das so verdammt schwierig, langwierig und AsP-intensiv ist das es in der jüngeren aventurischen Geschichte sage und schreibe einmal eingesetzt wurde, beim endlosen Heerwurm und auch das ging nur mit Hilfe von Rahzzazzor.

Du gibts dir die Antwort ja schon selber.  :d

Die segnen die Gräber genau so wie du beschreibst. Gehe mal nicht davon aus, dass es in einer Stadt nur einen Boron Geweihten gibt, der sich darum kümmert. Außerdem sterben in kaum einer Stadt in Aventurien (von den allergrößten evt. mal abgesehen) 40 Menschen pro Tag. 40 Menschen am Tag wären 1200 im Monat, wären 14500 im Jahr. Es gibt Städte mit weniger Einwohnern.
Es reicht also für viele Städte aus 1-2 Geweihte zu haben, die sich darum kümmern.

Je nachdem wo die Schlacht tobte werden die Leichen bestimmt nicht mitgenommen. Haltbarkeit von Leichen auf Reisen usw. (Es sei denn sie zaubern dann noch nen Satinav oder dergleichen auf die Leichen) Ich nehme mal an, dass du die eigenen Kameraden meinst. Ich könnte mir vorstellen, dass sie entweder an Ort und Stelle anonym begraben werden, oder das die Leichen verbrannt werden. Wenn die Leichen alle vernünftig begraben werden, dann sehe ich es auch mit deinen 13 Geweihten als kein großes Problem an. Immerhin herrscht eine solche Schlacht nicht täglich.

Ich könnte mir ansonsten auch noch Massengräber vorstellen.

EDIT: Mal ein Beispiel aus der realen Welt.

Warum zerstören wie die Umwelt?
Warum holzen wir die Wälder ab?
Warum nutzen wir Atomenregie und Treibhausgase?
Warum spritzen wie Antibiotika in Tierfutter?

Der Mensch macht viele Sachen und ist sich der Tragweite nicht bewusst. Viele lernen auch nicht.

Und zur Boronkirche an sich: Das Problem mit den bereits vergrabenen Leichen werden sie kaum lösen können, selbst wenn sie nun Feuerbestattungen einführen. Vielleicht denken sie sich insgeheim ja auch. "Man wir haben scheiße gebaut mit den normalen Begräbnissen. Was sollen wir bloß tun?"
« Letzte Änderung: 11.01.2011 | 11:37 von Pesttanz »
Die Toten kehren wieder mit dem Wind

Offline Zwart

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde Nr. 4
« Antwort #99 am: 11.01.2011 | 11:35 »
Zitat
Die Regeln sind ja bekanntlich für SCs geschrieben, die natürlich keine Untotenheere beschwören sollen
DSA macht mir nicht diesen Eindruck.
Da gelten die Regeln für SC und NSC gleichermaßen. Denn es soll ja das Setting abgebildet werden und nicht nur das was die SC tun.

Das wird auch so von den Fans gewünscht (Hallo Xemides und die vielen anderen :) ).

EDIT:
@Pesttanz
Für Städte und Dörfer mag das hinkommen.
Die Frage war, was mit Gefallenen einer Schlacht passiert. Und ich habe geantwortet das sie meiner Meinung nach einfach liegen gelassen werden.
Denn die nekromantische Gefahr ist alles andere als groß und es ist auch alles andere als zweckmäßig die Toten zu begraben und die Gräber einzusegnen.
« Letzte Änderung: 11.01.2011 | 11:39 von Zwart »