Ich belebe das Thema mal kurz wieder. Dank des 5-Jahres Trailer habe ich mal wieder damit angefangen das Spiel zu spielen und will jetzt endlich Phantom Liberty zuende bringen. Nach 3x durchspielen war der Durchgang eigentlich dafür gedacht das "geheime" Ende freizuschalten bin dann aber irgendwann im Kleinklein der Openworld hängen geblieben und habe nicht mehr weitergespielt.
Jetzt ist die Motivation wieder da ich muss aber Phantom Liberty ein wenig kritisieren, das Missionsdesign des Fixers aus Dogtown ist in vielen Fällen deutlich geradliniger und damit in meinen Augen schlechter als in Night City. Was zum größten Teil daran liegt das man bei fast allen seinen Missionen am Ende kämpfen muss und in eine Arena geworfen wird mit irgendwelchen Endgegnern die massiv an TP-Adipositas leiden.
Das Hauptspiel und die dortigen Kämpfe habe ich auf „Sehr Schwer“ gut im Griff gehabt, in Dogtown muss ich als Netrunner / Attentäter aka Stealthbuild den Schwierigkeitsgrad für diese Kämpfe immer wieder reduzieren.
Mein bester Quickhack (Selbstmord Legend T5++) verursacht 1700 Schaden, das sind bei den Brocken gerade mal 2-3% ihrer gesamten Trefferpunkte. Mein Char 500TP / Rüstung 960 von max. 1500 hält maximal 2 Treffer aus deren Waffen aus.
Egal was ich versuche, Cyberware hacken, Bewegung einschränken, in Brand stecken, Infizieren nichts hält diese Gegner auf (oder nur so kurz das man zwei drei Treffer landen kann bevor diese wieder aufdrehen).
Das finde ich maximal nervig und eine unschöne Designentscheidung. Wie gesagt sind nicht alle seine Aufträge, aber zu viele. Gefühlt wartet am Ende immer ein Cyberpsycho auf einen und man darf nicht aus dem Käfig fliehen.
Das gleiche bei einem Teil der Hauptmissionen. Da kommt man Stealth rein und dann kommt ein gescriptetes Ereignis und man muss doch all die Gegner bekämpfen an denen man vorher vorbeigeschlichen ist. Das zerstört die Immersion maximal (besonders dann, wenn man vorher die Dialogoption hat „Wir gehen da jetzt rein!“ und der NSC an der Seite meint „Nee, ich will das Leise über die Bühne bringen, da nimm den Lüftungsschacht!“ nur um dann nach gefühlt 2 Minuten im Schacht durch die Decke zu fallen und sowieso alle erschießen zu müssen und es gibt keine Möglichkeit das Ereignis zu umgehen.
Von daher, so genial wie Phantom Liberty in Szene gesetzt ist, an die spielerische Qualität des Hauptspiels kommt es leider nur ganz selten heran.