Autor Thema: D&D5 - Smalltalk  (Gelesen 849811 mal)

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Offline Vash the stampede

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5250 am: 14.08.2020 | 17:11 »
Also wenn ich in meiner Feierabendhonks-Runde dem einen Neu-Spieler mit Gesinnung komme, wird er die Runde verlassen oder sprengen. Er will seinen guten (ausgewürfelt, sic!) Dunkelelf-Paladin so spielen, wie er es sich denkt. Tiere töten, jeden bedrohen und Geld für jede Leistung einfordern inklusive.

Da kann ich in Zukunft nur mit innerweltlichen Reaktionen kommen. Aber ihm deswegen hart in die Beine zu grätschen, kann, möchte und werde ich nicht.
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Offline La Cipolla

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5251 am: 14.08.2020 | 17:21 »
Zitat
Da kann ich in Zukunft nur mit innerweltlichen Reaktionen kommen. Aber ihm deswegen hart in die Beine zu grätschen, kann, möchte und werde ich nicht.

Wenn man diese Reaktionen wohlmeinend und angemessen gestaltet, sind sie ja auch hervorragende Aufhänger für alles mögliche, ohne dass sich jemand gegrätscht fühlt. :D

Offline Cycronos

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5252 am: 14.08.2020 | 17:27 »
Also wenn ich in meiner Feierabendhonks-Runde dem einen Neu-Spieler mit Gesinnung komme, wird er die Runde verlassen oder sprengen. Er will seinen guten (ausgewürfelt, sic!) Dunkelelf-Paladin so spielen, wie er es sich denkt. Tiere töten, jeden bedrohen und Geld für jede Leistung einfordern inklusive.

Da kann ich in Zukunft nur mit innerweltlichen Reaktionen kommen. Aber ihm deswegen hart in die Beine zu grätschen, kann, möchte und werde ich nicht.

Deswegen mag ich das D&D5 Alignment so gerne. Es ist halt da, aber wenns stört isses genau so schnell wieder weg. ^^

Und die innerweltliche Reaktion ist sowieso immer die um Dimensionen bessere Vorgehensweise. Das war sie auch schon, als das Alignment noch hart in de Regeln verankert war (wie bei DnD3 z.B.).
"Die Regeln sagen, das darfst Du nicht"..... *kotz*

Swafnir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5253 am: 14.08.2020 | 17:28 »
Welches Abenteuer soll ich mir als nächstes kaufen und warum:
 
Fürsten der Apokalypse oder Abstieg nach Avernus?

Offline Rhylthar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5254 am: 14.08.2020 | 17:32 »
Welches Abenteuer soll ich mir als nächstes kaufen und warum:
 
Fürsten der Apokalypse oder Abstieg nach Avernus?
Worauf hast Du mehr Lust?  :D

Das ist ein wenig wie "Malaga" oder "Pistazie"...ich würde wohl Avernus wählen.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Swafnir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5255 am: 14.08.2020 | 17:34 »
Worauf hast Du mehr Lust?  :D

Das ist ein wenig wie "Malaga" oder "Pistazie"...ich würde wohl Avernus wählen.


Hab bei beiden wenig Ahnung worum es geht.

Offline Rhylthar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5256 am: 14.08.2020 | 17:38 »
Fürsten der Apokalypse ist für mich zu sehr Pseudo-Sandbox. Ich würde es nicht als schlecht bezeichnen, aber ein Stadtabenteuer mit einer Reise in die Hölle klingt verlockender.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Alexandro

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5257 am: 14.08.2020 | 18:02 »
Fürsten hat ein gutes Dungeon, aber leider nicht viel drum herum (sollten eigentlich zwei Bände werden, wie bei Tyranny of Dragons, die dann aber zu einem zusammengestrichen wurden).

Avernus hat eine Höllen-Sandbox (und ein bisschen Stadt vorher, aber die ist nicht der Rede wert), die allerdings ziemlich langweilig und wenig abwechslungsreich ist.

Beide haben Potential, wenn der SL bereit ist etwas Arbeit reinzustecken. Für "out-of-the-book" Leiten würde ich eher Hoard of the Dragon Queen oder Curse of Strahd empfehlen.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Swafnir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5258 am: 14.08.2020 | 18:04 »
Fürsten hat ein gutes Dungeon, aber leider nicht viel drum herum (sollten eigentlich zwei Bände werden, wie bei Tyranny of Dragons, die dann aber zu einem zusammengestrichen wurden).

Avernus hat eine Höllen-Sandbox (und ein bisschen Stadt vorher, aber die ist nicht der Rede wert), die allerdings ziemlich langweilig und wenig abwechslungsreich ist.

Beide haben Potential, wenn der SL bereit ist etwas Arbeit reinzustecken. Für "out-of-the-book" Leiten würde ich eher Hoard of the Dragon Queen oder Curse of Strahd empfehlen.

Die beiden habe ich schon  ;) Aber danke schonmal für die Infos  :d

Offline Alexandro

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5259 am: 14.08.2020 | 18:10 »
In dem Fall würde ich Fürsten empfehlen. Kann man einfach irgendwo in der Spielwelt der Wahl platzieren und die Elementarkulte nach und nach in die Lokalpolitik einbauen.  >;D
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Online Tintenteufel

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5260 am: 14.08.2020 | 18:14 »
Welches Abenteuer soll ich mir als nächstes kaufen und warum:
 
Fürsten der Apokalypse oder Abstieg nach Avernus?

Beides nicht meine erste Wahl.

Prinzen war cool, bis es in den Tempel und beyond ging...

Avernus hab ich nur gelesen und das nicht sehr tiefgehend. Hat geile Aspekte und Themen, aber ist schon sehr bunt. Wer das mag: go for it!
« Letzte Änderung: 14.08.2020 | 18:25 von Mhyr »
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Offline Ainor

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5261 am: 14.08.2020 | 20:54 »
Ich habe schon Runden gesehen, wo ein Paladin, nachdem ein böser Händler ihm gesagt hat er habe die Schwester des Paladins ermordet und er könne ihm dafür nix, rot gesehen und den Händler erschlagen hat. Die SL hat das dann mit Verlust des Paladinstatus und Änderung der Gesinnung auf RB oder sogar CB sanktioniert.  ::)

Solche Sachen bestätigen mich immer in der Annahme dass das Hauptproblem der Gesinnungen ist dass viele sie einfach nicht verstehen. Andererseits: wenn der SL unbedingt so eine metagamige Falle einbauen will, dann geht das genauso ohne Gesinnung. Bei DSA hätte ihn dann die Stadtwache eingesammelt.

"Die Regeln sagen, das darfst Du nicht"..... *kotz*

Wenn man das nicht mag, warum spielt man dann einen gesinnungsbeschränkten Charakter ? Ist ja nicht so als ob es bei 3E nicht genug Auswahl gäbe...
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Sashael

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5262 am: 14.08.2020 | 22:05 »
Ich habe schon Runden gesehen, wo ein Paladin, nachdem ein böser Händler ihm gesagt hat er habe die Schwester des Paladins ermordet und er könne ihm dafür nix, rot gesehen und den Händler erschlagen hat. Die SL hat das dann mit Verlust des Paladinstatus und Änderung der Gesinnung auf RB oder sogar CB sanktioniert.  ::)
Warum eigentlich?
Es heißt Smite Evil und nicht Smite Rechtskräftig Neutral Verurteilt.
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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5263 am: 14.08.2020 | 22:35 »
Warum eigentlich?
Es heißt Smite Evil und nicht Smite Rechtskräftig Neutral Verurteilt.

Wahrscheinlich der Klassiker "Er ist ein Paladin, und Paladine sind nun mal dazu da, sie zum Fallen zu bringen -- wozu gäbe es die Regeln dazu überhaupt sonst?". ::) Er hätte halt einen rechtschaffen guten Kleriker spielen sollen, da hätte er das Problem zumindest in der Form so gar nicht erst... :P

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5264 am: 15.08.2020 | 08:33 »
Wenn Böses entdecken anschlägt darf man es Töten.  Also als Paladin.

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5265 am: 15.08.2020 | 19:54 »
Hm, ich verstehe deine Logik. Dennoch bin ich dankbar, dass sie noch da sind. Ich finde es immer sehr handy einen groben Leitfaden dafür zu haben, wie mein Charakter an Entscheidungen rangeht. Ich muss nur kurz an mein Alignment denken, und schon schrumpfen die Handlungsoptionen zusammen und es spielt sich leichter.
Brauch man das unbedingt? Nein. Aber ist es noch nützlich? Ja. zumindest für mich.
Und den Nostalgie-Bonus find ich natürlich auch schön. ;D

Ich glaube du hast mich da missverstanden:
Ich finde nicht schlecht, dass es Gesinnungen bei D&D gibt, ich finde schlecht, dass es gerade für Anfänger so wenige Richtlinien und Leitfäden gibt, was denn die einzelnen Gesinnungen bedeuten.
Und sie zudem zu wenig regeltechnisch aufgefangen werden.

Also nicht: Weg mit dem Schrot!
Sondern: Bitte ordentlich und nicht so schludderig!
Wenn schludderig: Da lieber gar keine Gesinnungen.
Aber dann ist es eben auch nicht mehr so richtig D&D(-Nostalgie) ...

Wir spielen mit Gesinnungen. Natürlich. Sonst kann ich ja gleich was anderes spielen.
A bad day gaming is better than a good day working.

Online General Kong

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5266 am: 15.08.2020 | 20:06 »
Zum Paladin:
Die Guten sind doch nicht automatisch die Lieben.
Und die Lieben sind nicht automatisch die Dummen.

Und ein geständiger Mörder kann natürlich festgesetzt werden. Hat der Paladin aber in der Stadt z.B. die Rechte wie Judge Dredd in Mega City One, dann könnte er sogar sofort ein Todesurteil fällen und wäre weiterhin gut.
Gute dürfen auch töten.

Hat er diese Rechet nicht, so wäre es wohl möglich, dass er sichrechtlich verantworten muss und vielleicht sogar eine Queste machen muss zur Wiedererlangung seiner Paladinfähigkeiten - aber nur eine kleine. So: Gruselfeste von Goblins reinigen, 100 Ave Cthulhu beten oder so.

Das war jedenfalls keine chaotisch böse Tat. Was es genau war, ließe sich nur vermuten, wenn man die Rechte eines Paladins nicht kennt und die Gottheit, der er folgt.

Die Aberkennung des Paladinstatus sollte nur bei wirklichen Kloppern erfolgen und nicht so ein "Du machst, was ich dir sage, sonst sarge ich deinen Charakter ein!"-Hebel für den DM sein.
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ChaosZ

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5267 am: 15.08.2020 | 21:48 »
Das stimmt nicht.

Siehe Klassenbeschreibung, gleich im 1. Abschnitt, letzter Absatz:
"Whatever their origin and their mission, Paladins are united by their oaths to stand against the forces of evil."

Und im 2. Abschnitt geht es gleich weiter.
"A Paladin swears to uphold justice and righteousness, to stand with the good things of the world against the encroaching darkness, and to hunt the forces of evil wherever they lurk."

Man beachte das Fehlen jeglicher Qualifizierungen à la "many" oder "most". Ich sehe diese Klassenbeschreibung somit als verbindlich an. Wäre sie es nicht, sollte sie nicht so drinstehen.

(Edit: Grammatik)

Die Klassenbeschreibung widerspricht da den Regeln. Im Spielerhandbuch sind ja auch nur drei Schwüre drin, die eher zu Streiten des Guten passen. Die Gesinnung wird aber nicht vorgeschrieben. Aber spätestens mit dem Oath of Conquest gibt es auch einen Schwur, der eher zu bösen/dunkleren Charakteren passt.

Offline Sphinx

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5268 am: 15.08.2020 | 22:06 »
Die Klassenbeschreibung widerspricht da den Regeln. Im Spielerhandbuch sind ja auch nur drei Schwüre drin, die eher zu Streiten des Guten passen. Die Gesinnung wird aber nicht vorgeschrieben. Aber spätestens mit dem Oath of Conquest gibt es auch einen Schwur, der eher zu bösen/dunkleren Charakteren passt.

Schwur der Rache ist kann schon rigoroser mit Gegner umspringen. Auch finde ich es grade schön wenn ein Paladin nicht wie in Roboter die "Pfad - Regeln" befolgt. Wieso nicht ein Paladin der zwar danach strebt aber wieder und wieder "versagt".

Ich kann mit Gut und Böse als Konstrukt eh wenig anfangen. Ich persönlich hab es mir mich mit Gut = Selbstlos / für andere und Böse = Egositisch / ich vor allem anderen. Ausgelegt. Und bis jetzt fahre ich damit eigentlich ganz gut.

Offline Ainor

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5269 am: 15.08.2020 | 22:45 »
Das war jedenfalls keine chaotisch böse Tat. Was es genau war, ließe sich nur vermuten, wenn man die Rechte eines Paladins nicht kennt und die Gottheit, der er folgt.

Selbstjustiz ist chaotisch. Was die Vergeltung angeht ist es doch logischerweise so: ganz oder teilweise darauf zu verzichten (Vergebung) wäre offensichtlich gut, während Vergeltung die die Tat übersteigt böse wäre. Gleiches mit gleichem vergelten ist dann natürlich neutral.

Aber spätestens mit dem Oath of Conquest gibt es auch einen Schwur, der eher zu bösen/dunkleren Charakteren passt.

Aber auch Conquest hat ein höheres Ziel. Er kann sich mit Teufeln verbünden um Dämonen zu bekämpfen, aber sein Ziel ist nicht z.B. sich persönlich zu bereichern.
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Offline Feuersänger

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5270 am: 16.08.2020 | 01:01 »
Die Klassenbeschreibung widerspricht da den Regeln. [...] Die Gesinnung wird aber nicht vorgeschrieben.

Ich finde, das widerspricht sich gar nicht. Es stimmt, dass die Gesinnung nicht vorgeschrieben ist - aber das verstehe ich so, dass der Paladin je nach Gesinnung flexibler oder einfach anders ist in der Wahl seiner _Mittel_ -- aber der _Zweck_ ist halt durch die Klassenbeschreibung vorgegeben.
Okay, nur weil regeltechnisch nicht bestimmte Gesinnungen explizit ausgeschlossen sind, heisst das noch lange nicht, dass auch wirklich jede Gesinnung in Übereinstimmung mit der Klassenbeschreibung und jedem Tenet spielbar ist. Gerade bei NE und CE dürfte das echt "schwierig" werden. Aber zB einen gnadenlosen Avenger, der LE ist und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Bösewichter jagt? Warum nicht.

Der absolute Grenzfall wäre halt vllt ein Charakter, der bei der Wahl seiner Mittel so skrupellos ist, dass er sogar in Kauf nimmt dass unmittelbar durch sein Handeln Unschuldige zu Schaden kommen, wenn er dafür nur ein hinreichend gefährliches Böse aufhalten kann. Klassisches Trolley-Problem also. Das wäre für die meisten klassischen Paladine ein absolutes No-Go. Da kann man meinetwegen trefflich diskutieren, ob sowas für einen 5E Paladin RAW möglich ist. Aber selbst das hat mE keine Auswirkungen darauf, dass der Beschreibungstext nun irgendwie nicht gelten könne.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

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Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Sashael

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5271 am: 16.08.2020 | 01:09 »
Selbstjustiz ist chaotisch.
Das ist im D&D-Kontext ein ziemlich wacklige Aussage. Der Paladin ist ein Streiter einer Ideologie/Religion, dem von einem GOTT übernatürliche Kräfte zur Verfügung gestellt wurden, von denen eine explizit darauf abzielt, Personen und Kreaturen mit böser Gesinnung zu töten. Er ist im Sinne seines Gottes eine Fantasyvariante von Judge Dredd. Je nach Gott, dem er folgt, in mehr oder weniger krasser Ausführung. Sein Gott selbst hat ihm den Auftrag und die Befähigung gegeben, das Böse zu richten.
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Offline Alexandro

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5272 am: 16.08.2020 | 01:24 »
Smite Evil muss nicht tödlich enden. Der Pala kann auch bewusstlos-smiten, wenn es angebracht ist.

Nebenbei sind D&D-Götter nicht allwissend/omnipräsent und ganz sicher nicht unfehlbar: ein Pala der sich mit "Es war Torms Wille" rausredet muss evtll. im Jenseits hören "Sorry dude, wasn't paying attention that time. But after reviewing your case... you were clearly in the wrong.".  8)
« Letzte Änderung: 16.08.2020 | 01:28 von Alexandro »
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Offline Sashael

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5273 am: 16.08.2020 | 01:30 »
Smite Evil muss nicht tödlich enden.
Jo, eine pazifistische Gottheit wird sowas auch von ihrem Paladin erwarten. Andere Gottheiten dagegen eher ... nicht. ;)
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Offline Alexandro

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #5274 am: 16.08.2020 | 01:33 »
Die Götter erwarten gar nichts. Ansonsten würde sich Smite Evil in bestimmten Situationen automatisch aktivieren, ohne Zutun des Paladins.
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