Autor Thema: D&D5 - Smalltalk  (Gelesen 849870 mal)

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Offline La Cipolla

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7200 am: 21.02.2022 | 13:29 »
Ich kann mir auch vorstellen, dass diese "regelmäßigen" Startersets eine Konsequenz daraus sind, nicht aller paar Jahre neue GRWs auf den Markt zu bringen. Also, rein wirtschaftlich, dass sie einfach immer ein neues cooles Ding haben, dass man Unwissenden anbieten kann.

Offline Megavolt

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7201 am: 21.02.2022 | 14:48 »
Ich hätte nix gegen einen bunten Fächer an Startersets. Such ich mir halt aus ob ich Drachenjagd machen will oder Zwergenbingenerforschung, hauptsache alles ist schön robust und bewährt.

Ich bin übrigens bei den Minen von Phandelver hin- und hergerissen. Irgendwie ist das schon ein solides Abenteuer mit vielen guten Ansätzen, andererseits hats halt auch so seine Längen und Tiefen. Viele Designentscheidungen sind sehr fragwürdig, und irgendwie ist auch die Aufmachung (im Sinne von: Text- und Abenteuergestaltung) krass schwach, das ist halt die klassische amerikanische Rolleenspiel-Bleiwüste. Das ist doch 2022 nicht mehr zeitgemäß? Mit den Sachen will man doch hausieren gehen, die sollen doch präsentabel und zugänglich sein?

Die deutsche Übersetzung ist stellenweise so lachhaft schlecht, dass ich das schon als "gehört zur Gesamt-Experience dazu" internalisiert habe.

Offline Tintenteufel

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7202 am: 21.02.2022 | 16:31 »
Es gab doch schon alle möglichen Starter Sets für die 5e mit denen von Rick & Morty, Stranger Things, 3PP und Essentials Kit.

LMoP war bisher das für mich beste Abenteuer. Auf einer 100% nicht-akademischen Ebene. Habe das nie ernsthaft zerlegt und intellektuell durchdrungen, aber die Sandbox, die Standard-Elemente und was daraus auf unserem Spieltisch gewachsen ist, bleibt vorfabriziert unerreicht. Als DM gesprochen. (Curse of Strahd fand ich als Spieler schon auch sehr gut!)
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Offline Zanji123

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7203 am: 21.02.2022 | 18:01 »
Ich hätte nix gegen einen bunten Fächer an Startersets. Such ich mir halt aus ob ich Drachenjagd machen will oder Zwergenbingenerforschung, hauptsache alles ist schön robust und bewährt.

Ich bin übrigens bei den Minen von Phandelver hin- und hergerissen. Irgendwie ist das schon ein solides Abenteuer mit vielen guten Ansätzen, andererseits hats halt auch so seine Längen und Tiefen. Viele Designentscheidungen sind sehr fragwürdig, und irgendwie ist auch die Aufmachung (im Sinne von: Text- und Abenteuergestaltung) krass schwach, das ist halt die klassische amerikanische Rolleenspiel-Bleiwüste. Das ist doch 2022 nicht mehr zeitgemäß? Mit den Sachen will man doch hausieren gehen, die sollen doch präsentabel und zugänglich sein?

Die deutsche Übersetzung ist stellenweise so lachhaft schlecht, dass ich das schon als "gehört zur Gesamt-Experience dazu" internalisiert habe.

ihr müsst auf eines Achtgeben: das sind STARTER Sets... für ABSOLUTE noobs die bis auf Critical Role oder whatever die das mitbekommen haben keine Ahnung von Rollenspielen haben. Du musst hier ein einfach strukturiertes Abenteuer haben und kannst nicht aus den vollen schöpfen.

Andererseits ja ich find auch einige Maps und Encounters.... sagen wir mal "interessant" nachdem ich die Gratis version gelesen habe. Vor allem die Map des verlassenen Herrenhauses bzw. der Keller war so ein typisches WTF was soll das Moment. Selbst mit Resident Evil Herrenhaus Logik macht das null sinn und ist nur da um Combat Encounter rauszuballern
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Swafnir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7204 am: 21.02.2022 | 18:14 »
Also mir hat die Kampagne als Spieler viel Spaß gemacht. Ich würde aber zu großen Teilen unserer Spielleiterin und den Mitspielern zuschreiben. Das Abenteuer an sich fand ich gut, aber die Sidequests haben sich halt alles andere als "organisch" angefühlt. Man geht weg von siener eigentlichen Aufgabe (die ja grundsätzlich schon eilig ist) und macht anderes Zeug um zu leveln.
Wenn man sich daran nicht stört, dann passt alles wunderbar.

Offline Gotham Rundschau

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7205 am: 22.02.2022 | 09:51 »
Bei Phandelver finde ich vor allem den Start recht gelungen, im Sinne des "strong start" - von lazy DMing.

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Noir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7206 am: 22.02.2022 | 11:18 »
Ich sehe gerade erst: Vor 3 Tagen hat Cubicle 7 einen 5e Ableger ihres Doctor Who Rollenspiels angekündigt. Niemals werde ich es spielen. Aber ich brauche es ~;D

Offline aikar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7207 am: 22.02.2022 | 12:41 »
Ich sehe gerade erst: Vor 3 Tagen hat Cubicle 7 einen 5e Ableger ihres Doctor Who Rollenspiels angekündigt. Niemals werde ich es spielen. Aber ich brauche es ~;D
Ich liebe 5e und ich liebe Doctor Who. Aber für ein Setting um einen explizit pazifistischen Hauptcharakter ist das System einfach völlig ungeeignet.
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Offline Weltengeist

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7208 am: 22.02.2022 | 13:00 »
Ich liebe 5e und ich liebe Doctor Who. Aber für ein Setting um einen explizit pazifistischen Hauptcharakter ist das System einfach völlig ungeeignet.

Ich hab mich auch gerade nachdenklich am Kopf gekratzt und mich gefragt, ob das nun wirklich eine passende Kombo ist... :think:
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Offline Tintenteufel

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7209 am: 22.02.2022 | 13:02 »
Alles ist besser mit D&D 5e!  ~;D
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Offline BobMorane

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7210 am: 22.02.2022 | 13:16 »
Selbst D&D 5E ist mit D&D 5E besser. :P

Noir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7211 am: 22.02.2022 | 13:20 »
Ungeeignet würde ich es jetzt nicht nennen. Es gibt auch in der Serie immer wieder Kampfhandlungen. Klar, der Doktor selbst weigert sich Waffen zu nutzen ... aber selbst der Doktor muss Dinge tun, für die ein 5e Probenwurf funktioniert.

Ich bin erst einmal interessiert.

Offline aikar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7212 am: 22.02.2022 | 13:26 »
Ungeeignet würde ich es jetzt nicht nennen. Es gibt auch in der Serie immer wieder Kampfhandlungen. Klar, der Doktor selbst weigert sich Waffen zu nutzen ... aber selbst der Doktor muss Dinge tun, für die ein 5e Probenwurf funktioniert.

Ich bin erst einmal interessiert.
Klar wird die Probenmechanik irgendwie funktionieren, aber 5e bildet für mich das Gefühl der Serie nicht ab, da würde FATE oder Cortex+ besser passen. Das alte Doctor Who RPG hat ja auch ein System, das eher in diese Richtung geht. Broken Compass könnte mit ein paar Anpassungen auch gut funktionieren.

Ich frage mich auch, wie eine Klassenmechanik da sinnvoll funktionieren soll.
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Noir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7213 am: 22.02.2022 | 13:34 »
5e zu nutzen ist die sicherste Möglichkeit um so viele Spieler wie möglich zu finden. Irgendwelche Nischen-Systeme können das alles vielleicht besser/schneller abbilden, holen aber niemanden vom Spieltisch ab. Das ist schade aber schlicht Fakt. Wäre es anders, gäbe es deutlich mehr Leute, die diese Systeme bespielen. Stattdessen gibt es aber jede Menge 5e Konversionen - sowohl Kommerziell als auch Fanwork - zu jeder Menge Settings. Warum? Weil es die Leute spielen ;)

Und für mich spielt ein System selbst ehrlich gesagt auch echt nur eine untergeordnete Rolle, um ein Gefühl abzubilden. Das System ist das Regelkonstrukt. Wann ich warum welche Art Würfel werfen muss, entscheidet imho nicht über die Atmosphäre am Tisch. Das macht einzig und allein die Spielgruppe.

Offline Tintenteufel

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7214 am: 22.02.2022 | 13:35 »
Selbst D&D 5E ist mit D&D 5E besser. :P

 :headbang:
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Offline nobody@home

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7215 am: 22.02.2022 | 13:52 »
5e zu nutzen ist die sicherste Möglichkeit um so viele Spieler wie möglich zu finden. Irgendwelche Nischen-Systeme können das alles vielleicht besser/schneller abbilden, holen aber niemanden vom Spieltisch ab. Das ist schade aber schlicht Fakt. Wäre es anders, gäbe es deutlich mehr Leute, die diese Systeme bespielen. Stattdessen gibt es aber jede Menge 5e Konversionen - sowohl Kommerziell als auch Fanwork - zu jeder Menge Settings. Warum? Weil es die Leute spielen ;)

Womit sich die Katze natürlich schön fest in den Schwanz beißt und auch nicht mehr losläßt. "Warum spielen so viele Leute D&D5?" "Na, weil so viele Leute D&D5 spielen, natürlich!"

"Meine Damen, Herren, und wer sonst noch gerade zuschauen mag, hier sehen Sie ein Beispiel des Millionen-Fliegen-können-sich-nicht-irren-Prinzips in der Praxis..." ;)

Noir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7216 am: 22.02.2022 | 13:57 »
Womit sich die Katze natürlich schön fest in den Schwanz beißt und auch nicht mehr losläßt. "Warum spielen so viele Leute D&D5?" "Na, weil so viele Leute D&D5 spielen, natürlich!"

"Meine Damen, Herren, und wer sonst noch gerade zuschauen mag, hier sehen Sie ein Beispiel des Millionen-Fliegen-können-sich-nicht-irren-Prinzips in der Praxis..." ;)

Ehrlich gesagt irren sich diese Millionen Fliegen auch nicht, wenn sie Spaß haben. Es ist ja nicht so, dass alle Leute, die an 5e ihre Freude haben, sofort vom Zug 5e abspringen, sobald sie mal was anderes kennenlernen. ::)

Offline Rhylthar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7217 am: 22.02.2022 | 14:12 »
Klar wird die Probenmechanik irgendwie funktionieren, aber 5e bildet für mich das Gefühl der Serie nicht ab, da würde FATE oder Cortex+ besser passen. Das alte Doctor Who RPG hat ja auch ein System, das eher in diese Richtung geht. Broken Compass könnte mit ein paar Anpassungen auch gut funktionieren.

Ich frage mich auch, wie eine Klassenmechanik da sinnvoll funktionieren soll.
Die Klassenmechanik kann genauso funktionieren, wie sie schon in d20 Cthulhu oder auch AiMe funktioniert hat. Es sind dann eben eher "Legacies/Archetypes", mit moderaten Steigerungen beim Stufenaufstieg.
« Letzte Änderung: 22.02.2022 | 14:16 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Ainor

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7218 am: 22.02.2022 | 14:23 »
Womit sich die Katze natürlich schön fest in den Schwanz beißt und auch nicht mehr losläßt. "Warum spielen so viele Leute D&D5?" "Na, weil so viele Leute D&D5 spielen, natürlich!"

"Meine Damen, Herren, und wer sonst noch gerade zuschauen mag, hier sehen Sie ein Beispiel des Millionen-Fliegen-können-sich-nicht-irren-Prinzips in der Praxis..." ;)

4E/PF hat gezeigt dass die Leute sich recht genau überlegen was sie spielen wollen. 
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline nobody@home

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7219 am: 22.02.2022 | 14:30 »
4E/PF hat gezeigt dass die Leute sich recht genau überlegen was sie spielen wollen.

Klar: das, was sie gewohnt sind (Pathfinder war ja praktisch buchstäblich nix anderes als D&D3 in neuen Schläuchen) und was alle anderen auch spielen. Das ist kein Qualitätsmerkmal des Systems in welche Richtung auch immer, das ist schlicht und ergreifend angewandte Massenträgheit der Spieler.

Noir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7220 am: 22.02.2022 | 14:41 »
Ich verstehe den Vergleich ehrlich gesagt immer noch nicht. Wieso Massenträgheit? Das würde ja bedeuten, dass es irgendwie "logisch" oder "richtig" wäre, alte Spielsysteme, die genau "mein Ding" sind, für neue zu verlassen, nur weil sie manche Dinge vermeintlich "besser" macht. Das halte ich dann doch für weit hergeholt.

Offline aikar

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7221 am: 22.02.2022 | 14:47 »
Wann ich warum welche Art Würfel werfen muss, entscheidet imho nicht über die Atmosphäre am Tisch. Das macht einzig und allein die Spielgruppe.
Das sehe ich klar anders. Jedes System fördert ein gewisses Spielgefühl. Wenn ein System ein ausführliches Kampfsystem hat und alle Charakter kampfspezifische Sonderfähigkeiten haben (wie bei D&D5), werden Kämpfe eine stärkere Rolle spielen. Wenn Charaktere leicht sterben (wie bei OSR) werden die Spieler vorsichtiger agieren. Wenn riskantes Actionhelden-Verhalten mit Gummipunkten belohnt wird, werden die Spieler das auch ausspielen.

Wenn ich das selbe Setting mit der selben Gruppe mit OD&D, Mythras, D&D5, Fate und Fiasco bespiele, wird das Spielgefühl jeweils ein gänzlich anderes sein.

Und das alte Doctor Who System hat es z.B. klar belohnt, wenn man gewaltfreie Lösungen bevorzugt hat. Und es hat verschiedene Machtlevel (Doctor - Begleiter) durch Punkte ausgeglichen, die mehr Einfluss auf die Story ermöglicht haben.

was alle anderen auch spielen. Das ist kein Qualitätsmerkmal des Systems in welche Richtung auch immer, das ist schlicht und ergreifend angewandte Massenträgheit der Spieler.
Jein. Es ist ein sich aufschaukelndes System. Systeme kommen üblicherweise schon wegen gewisser Qualitätsmerkmale hoch, die sie beliebt machen. Aber wenn sie eine gewisse Fanbasis haben, kommen mehr auch (!) einfach deshalb dazu, weil sich für dieses System Spieler:innen und SL und mehr Gesprächspartner finden.
« Letzte Änderung: 22.02.2022 | 14:57 von aikar »
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Offline Zanji123

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7222 am: 22.02.2022 | 14:58 »
für 90 % der Spieler ist es dennoch egal ob sie jetzt

D20 plus Skill Modifier größer als DC

D100 und unter ihrer Prozentwerten

3D20 a la DSA würfeln

wenns darum geht ne bestimmte Probe zu bestehen.....  Wenn "ein System transportiert ein gewisses Feeling" ist es für mich eher wie "besonders krass" sind die Spieler bzw. wie schnell werden sie zu Superhelden (von "wir sind normale Menschen und haben Angst vor allem" wie Cthulhu zu "wir starten als niemand und sind fix superhelden" wie D&D)
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Noir

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7223 am: 22.02.2022 | 15:03 »
Das sehe ich klar anders. Jedes System fördert ein gewisses Spielgefühl. Wenn ein System ein ausführliches Kampfsystem hat und alle Charakter kampfspezifische Sonderfähigkeiten haben (wie bei D&D5), werden Kämpfe eine stärkere Rolle spielen. Wenn Charaktere leicht sterben (wie bei OSR) werden die Spieler vorsichtiger agieren. Wenn riskantes Actionhelden-Verhalten mit Gummipunkten belohnt wird, werden die Spieler das auch ausspielen.

Wenn ich das selbe Setting mit der selben Gruppe mit OD&D, Mythras, D&D5, Fate und Fiasco bespiele, wird das Spielgefühl jeweils ein gänzlich anderes sein.

Und das alte Doctor Who System hat es z.B. klar belohnt, wenn man gewaltfreie Lösungen bevorzugt hat. Und es hat verschiedene Machtlevel (Doctor - Begleiter) durch Punkte ausgeglichen, die mehr Einfluss auf die Story ermöglicht haben.
Jein. Es ist ein sich aufschaukelndes System. Systeme kommen üblicherweise schon wegen gewisser Qualitätsmerkmale hoch, die sie beliebt machen. Aber wenn sie eine gewisse Fanbasis haben, kommen mehr auch (!) einfach deshalb dazu, weil sich für dieses System Spieler:innen und SL und mehr Gesprächspartner finden.

Und das sehe ich wiederum klar anders. Ein System begünstigt vielleicht bestimmte Spielstile ... aber keinesfalls die Atmosphäre oder das Spielgefühl. Ich kann mit D&D genauso ein pazifistisches Drama mit sozialer Interaktion spielen wie mit Fate und exakt das selbe Erlebnis haben. Es kommt nur darauf an, wie die Gruppe miteinander spielt und wie sie das System ausnutzt.

Offline Weltengeist

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Re: D&D5 Smalltalk
« Antwort #7224 am: 22.02.2022 | 15:13 »
für 90 % der Spieler ist es dennoch egal ob sie jetzt

D20 plus Skill Modifier größer als DC

(...)

wenns darum geht ne bestimmte Probe zu bestehen..... 

Ach so. Und warum spielt diese 90% dann heute kein D&D 1 mehr? ~;D

Nein, D&D besteht doch nur zu einem minimalen Teil aus diesen Skillregeln (Wieviel ist das? 5 Seiten von knapp 1000 Seiten in den drei Grundbüchern?), sondern aus hunderten Seiten von Klassen, Rassen, Feats, Spells, Monstern,...
Klar kann man die alle austauschen und nur die 5 Seiten mit den Skillregeln übriglassen, aber es ist schon sehr ambitioniert, das Ergebnis dann noch D&D 5E zu nennen.
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