Autor Thema: 5E Hausregelthread - Diskussionen  (Gelesen 55357 mal)

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Scurlock

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #100 am: 27.10.2015 | 09:56 »
Und der Mehrwert ist welcher?

Gut, es herrscht "Gleichberechtigung", aber was bringen die Einschränkungen/Bestimmungen/... am Spieltisch?
Und vor allem: Mit welchen "Belohnungen" kann ich als Spieler rechnen...und sind sie planbar?
Bestimmungen für weitere Klassen sind denkbar und machbar, aber ob sie wirklich am Spieltisch zum Einsatz kommen, hängt am Ende von der jeweiligen Spielrunde/Kampagne ab. In einem Oneshot oder reinem Dungeoncrawl machen Konventionen sicher weniger Sinn als bei einer langangelegten Kampagne oder Sandboxabenteuern. Genauso sind wie gesagt Klassen, die von "außen" ihre Fähigkeiten gewährt bekommen, logischerweise eher Konventionen unterworfen als Klassen, bei denen Training und Talent mehr im Vordergrund steht.
Die Einschränkungen/Bestimmungen machen Charaktere greifbarer, geben den Klassen mehr Tiefe, mehr Background. Und es gibt durchaus Spieler, die es zu schätzen wissen, wenn ihre Charaktere auf diese Art einen Fokus bekommen, eine Agenda, nach der sie sich richten können, die auch mal Konsequenzen haben kann, aber vielleicht auch die ein oder andere Belohnung abwirft.
Belohnungen könnten Anhänger sein, die sich dem Charakter anschließen, hochrangige Kontakte, politischer, gesellschaftlicher Einfluss oder gegebenenfalls auch der ein oder andere magische Gegenstand. Und ähnlich wie mit den Einschränkungen/Bestimmungen sollten die Belohnungen situativ und individuell erfolgen, sind also nicht planbar.
 
« Letzte Änderung: 27.10.2015 | 10:07 von Scurlock »

Offline Rhylthar

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #101 am: 27.10.2015 | 10:08 »
Zitat
Bestimmungen für weitere Klassen sind denkbar und machbar, aber ob sie wirklich am Spieltisch zum Einsatz kommen, hängt am Ende von der jeweiligen Spielrunde/Kampagne ab.
Da hake ich nach: Für bestimmte Klassen (insb. Warlock, Paladin) kommen sie auf jeden Fall zum tragen, bei anderen eventuell?

Also insgesamt ein individueller Randomfaktor, der nicht berechenbar ist.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Scurlock

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #102 am: 27.10.2015 | 10:35 »
Da hake ich nach: Für bestimmte Klassen (insb. Warlock, Paladin) kommen sie auf jeden Fall zum tragen, bei anderen eventuell?
Ja, für Paladin und Warlock kommen sicher eher Bestimmungen zum Tragen als zum Beispiel beim Krieger oder Barden. Das liegt in der Natur der Klasse. Das willentliche Abschlachten Unschuldiger wird naturgemäß Auswirkungen auf den Kodex des klassischen Paladins haben. Abgesehen von möglichen Konsequenzen innerhalb der Spielwelt ist für einen Krieger die moralische Bewertung so einer Tat zweitrangig. 
Zitat
Also insgesamt ein individueller Randomfaktor, der nicht berechenbar ist.
Naja, nicht ganz. Schließlich sollte dem Spieler immer bewusst sein, dass das Handeln seines Charakters grundsätzlich Konsequenzen in der Spielwelt hat, zum Guten oder zum Schlechten. Wenn der Paladin immer wieder den Kodex bricht, sollte der Spieler auch wissen, dass über kurz oder lang dies Auswirkungen auf seine Stellung als Paladin hat.   
« Letzte Änderung: 27.10.2015 | 10:39 von Scurlock »

Offline 1of3

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #103 am: 27.10.2015 | 10:41 »
Scurlock, du argumentiert mit Konsequenzen für den Charakter und das spieler sich darüber klar sein solle. Rhyltar argumentiert mit Konsequenzen für den Spieler.

Das sind völlig verschiedene Ansätze.

Scurlock

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #104 am: 27.10.2015 | 10:49 »
Scurlock, du argumentiert mit Konsequenzen für den Charakter und das spieler sich darüber klar sein solle. Rhyltar argumentiert mit Konsequenzen für den Spieler.

Das sind völlig verschiedene Ansätze.
Das ist durchaus richtig. Rhylthar möchte eine regelgerechte Planungssicherheit für die Spieler, ich hingegen lege viel eher Wert auf eine konsistente Implementierung der Klassen in die jeweilige Spielwelt. Tatsächlich schließen sich beide Ansprüche im gewissen Maß aus, wenn man die 5E als Regelbasis nimmt. Deshalb schrieb ich ja auch zuvor, dass vor diesem Hintergrund Konzepte wie der Paladin und der Warlock nicht ganz unproblematisch sind.

Offline Erg

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #105 am: 27.10.2015 | 11:05 »
Ich finde die Diskussion, hm, sagen wir... interessant.
Wenn ich eine Klasse spiele, die explizit (Paladin) oder implizit (Kleriker, Warlock etc.) Einschränkungen ihrer Handlungsfreiheit unterliegt (wenn ich einer "höheren" Macht diene bzw. mit ihr im Bunde stehe und deshalb gewisse "mystische" Fähigkeiten erhalte, sollte das, was ich so treibe tunlichst "gottgefällig" sein, sonst gibt es halt früher oder später Streß), muß es irgendjemanden geben, der beurteilt, ob ich mich innerhalb der festgelegten Grenzen bewege oder nicht. Und wenn man klassisch/altmodisch spielt, kommt dafür halt nur der SL in Frage. Dessen Entscheidung von vorneherein als Willkür zu betrachten, erscheint mir zum einen sinnlos, zum anderen schlicht falsch. Natürlich entscheidet/urteilt der SL aufgrund seiner Vorstellungen, das heißt aber doch nicht, daß der Entscheidung keine nachvollziehbaren Kriterien zugrunde liegen (was dann Willkür wäre). Zumindest Fragen der Plausibilität und Konsistenz wird der SL ja hoffentlich berücksichtigen (ansonsten ist die Angelegenheit wohl allgemein eher spaßfrei).
Natürlich müssen dem Spieler die Grenzen seiner Handlungsfreiheit bekannt gemacht werden, bevor er sich für oder gegen eine bestimmte Klasse entscheidet. Wer aber mit solchen Einschränkungen ein grundsätzliches Problem hat, sollte halt lieber etwas anderes spielen (und nach Möglichkeit ohne Gesinnungen, sonst wirds gleich wieder schwierig), es ist ja nicht so, als gäbe es keine Auswahl.
Ist die Tabelle hart ? Zweifellos. Würde ich sie so verwenden ? Eher nicht. Die Geschmäcker sind verschieden. Aber eine prinzipielle Ablehnung kann ich nicht nachvollziehen.

Muß es einen Ausgleich geben ? Nein, warum sollte das nötig sein ? Die Einschränkung der Handlungsfreiheit bei manchen Klassen ist ein konsistenter Teil des Spielsystems. Es wäre ja auch möglich, die entsprechenden Klassen ohne aktuellen Bezug zu "höheren" Wesenheiten zu konzipieren (ich glaube, ein entsprechendes Beispiel wurde angeführt), das ist aber nun mal nicht der Fall.

Offline Archoangel

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #106 am: 27.10.2015 | 11:09 »
"It´s your world now!"

... kann also jeder handhaben wie der Dachdecker. Wichtig ist, denke ich, nur, dass die Spieler vorher wissen worauf sie sich einlassen.

Ich tue mir bei neuen Editionen, die das ja nicht explizit ausweisen, mittlerweile auch sehr schwer jemanden für sein Verhalten zu bestrafen, seinen Tischnachbarn jedoch nicht, da dieser eine andere Klasse hat. So lange die Klassen noch unglaubliche Vorteile hatten (2nd Edition Paladin zum Beispiel) war auch jedem Spieler klar, dass er bestimmte Regeln einhalten musste um seine cool-Powers zu behalten - stand ja auch in den Regeln. Mittlerweile sind aber alle Klassen weitgehend ausgewogen, weshalb es wenig Sinn macht 1W6 Klassen seitens des SL einzuschränken, andere jedoch nicht.

Oder anders gesagt: sind die Beführworter der Abstrafung im Gegenzug auch bereit dem Priester/Paladin/Paktierer einen direkten Eingriff ihrer Entität zu gewähren, wenn sie sich besonders Glaubenskonform verhalten? Wäre ja eigentlich nur konsequent, da ein Pendel ja bekanntlich in beide Richtungen schwingt. Wo ist also des Ogers Tabelle für besonders gottgefälliges Handeln? Ein "Erziehungseffekt" des Spielers läuft ohnehin deutlich besser über Belohnung denn Bestrafung.

Mein Vorschlag:
- mehr Sprüche
- mehr special Powers
- früherer Zugang zu Sprüchen ("der Level 5 Spruch ist ab sofort ein Level 4er für dich - Jesus liebt dich eben")
- schnellerer Stufenanstieg
- magische Gegenstände als Geschenk vom Gott
- mehr Followers
- direkter Eingriff zu Gunsten des Spielers
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #107 am: 27.10.2015 | 11:18 »
Und der Mehrwert ist welcher?

Gut, es herrscht "Gleichberechtigung", aber was bringen die Einschränkungen/Bestimmungen/... am Spieltisch?

Gut, gehen wir mal auf Anfang zurück:

Der Sinn meiner Paladin - Hausregel war zum einen, etwas greifbares zu haben, um das Einhalten des Eides bedeutsam zu machen. So, wie es da steht, ist es erstmal nur unverbindliche Fassade, ohne handfeste Strukturen.

Auf der anderen Seite möchte ich auch Götter haben, die launisch, eifersüchtig, intrigant, und leicht zu erzürnen sind. Keine weisen, über alles erhabenen Energiewesen, denen alles egal ist. Es geht mir also auch um die konsistente Darstellung, Abbildung einer chaotischen Welt.

Worauf ich mich noch einlassen könnte, wäre die Diskussion, ob die Strafen, wie ich sie angedacht habe, nach Schweregrad ausgegeben werden, und vielleicht noch eine Unterscheidung nach den Gesinnungen der Gottheiten getroffen wird.

Aber darum geht es Dir nicht, richtig?

Zitat
Und vor allem: Mit welchen "Belohnungen" kann ich als Spieler rechnen...und sind sie planbar?

Planbar im Sinne von "Auf Stufe 5 hat mir der SL einen Magischen Gegenstand mit dem und dem Bonus und den und den Fähigkeiten zu schenken, bis dahin kann ich mich entspannt zurücklehnen und der Encountereisenbahn folgen?" Dies ganz sicher nicht. Stattdessen möchte ich, dass sich die Spieler selbst Ziele setzen, die sie erreichen wollen.

Etwas anderes (was es vielleicht nur bei mir gibt) ist die Tatsache, dass die Diener der Götter ein anderes Ansehen in der Welt als die Angehörigen anderer Klassen haben. Der durchschnittliche Bauernmob mag vielleicht einen arkanen Magieanwender auf dem Scheiterhaufen verbrennen, aber an einen Kleriker oder Paladin traut man sich nicht so einfach ran - wer will sich schon den Zorn der Götter zuziehen? Daher haben diese Klassen auch ingame mehr Autorität (wenn auch beliehen) und soziale Immunitäten, als dies Charaktere anderer Klassen haben. Daher starten sie schon mit einem gewissen Bonus.

Aber alles in allem: Die 5E ist so gebaut, dass man sie leicht an verschiedene Vorstellungen anpassen kann. Ob nun der Eid oder die Gottheit oder beides gleichermaßen entscheidend ist, bleibt jedem SL selbst überlassen.

"It´s your world now!"

... kann also jeder handhaben wie der Dachdecker. Wichtig ist, denke ich, nur, dass die Spieler vorher wissen worauf sie sich einlassen.

Ich mache das auch genau so.

Zitat
Oder anders gesagt: sind die Beführworter der Abstrafung im Gegenzug auch bereit dem Priester/Paladin/Paktierer einen direkten Eingriff ihrer Entität zu gewähren, wenn sie sich besonders Glaubenskonform verhalten? Wäre ja eigentlich nur konsequent, da ein Pendel ja bekanntlich in beide Richtungen schwingt. Wo ist also des Ogers Tabelle für besonders gottgefälliges Handeln? Ein "Erziehungseffekt" des Spielers läuft ohnehin deutlich besser über Belohnung denn Bestrafung.

Mein Vorschlag:
- mehr Sprüche
- mehr special Powers
- früherer Zugang zu Sprüchen ("der Level 5 Spruch ist ab sofort ein Level 4er für dich - Jesus liebt dich eben")
- schnellerer Stufenanstieg
- magische Gegenstände als Geschenk vom Gott
- mehr Followers
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...

Auch das halte ich für eine gute Idee. Ein paar Posts vorher auch schon. Bin bisher nur noch nicht dazu gekommen, da ich in dieser Diskussion feststecke  :D
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Offline Nebula

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #108 am: 27.10.2015 | 11:44 »
Prinzipiell meine Meinung:

wir spielen hier ein Rollenspiel und dazu gehört auch was Ausspielen. Also ohne Zwang, freiwillig. Und kein Werteausspielen, also irgendwelche Werte zusammenpicken, Klasse nur nach Nutzen auswählen... und das RPG sein lassen. Barbar/Paladin/Ranger wasauchimmer wird gleich gespielt.

Aber es gibt Leute denen ist das RPG echt egal, die machen Wertepicken und Optimieren.

Hatte einen Drachenblut Sorc der auf Warlock wollte: ich fragte welchen Patron er wählt und ich will das Ausspielen oder er soll mir es einfach sagen und dann isses so, ohne Rollenspieltechnische Auswirkung

Irgendwie fühlte sich das auch komisch an.

Ich mag da schon, wenn jemand nen Paladin nimmt oder Warlock, daß das RPG technisch irgendeine Auswirkung hat. Beim Warlock gibts ja auch keine Regeln wenn es ums Patron betrügen geht oder mal nicht tun was er will. Aber hey, der gibt dir seine Powers.

Aber ich werde mich eh nimmer mit solchen Leuten an nen Tisch setzen, die nix Ausspielen außer es passt ihnen in den Kram (also ist was positives) und alles negatives mit Folgen wird konsequent tot ignoriert.

Offline Rhylthar

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #109 am: 27.10.2015 | 12:04 »
Warum geht man eigentlich davon aus, dass es beim Warlock und seinem Patron sich um ein "Meister - Sklave/Diener"-Verhältnis handeln muss?
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Offline ElfenLied

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #110 am: 27.10.2015 | 12:06 »
Warum geht man eigentlich davon aus, dass es beim Warlock und seinem Patron sich um ein "Meister - Sklave/Diener"-Verhältnis handeln muss?

Ich sehe das beim Warlock eher als Leasingvertrag.
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.

Offline Rhylthar

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #111 am: 27.10.2015 | 12:14 »
Ich sehe das beim Warlock eher als Leasingvertrag.
Interessant.

Wer ist Leasingnehmer, wer Nehmer und was passiert am Ende der Laufzeit?  :)
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Offline Nebula

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #112 am: 27.10.2015 | 12:28 »
man geht einen Pakt ein. dieser pakt läuft ja irgendwie so ab:

ich tu was du willst und dafür gibst du mir powerz

und nicht:
ich spring 3x im Kreis und dann gibt mir der Patron XY ohne Gegenleistung mehr kool stuff

Offline Rhylthar

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #113 am: 27.10.2015 | 12:35 »
Warum sollte der Pakt so ablaufen?

"Ich geb Dir diese Kräfte und in X Jahren gehört mir Deine Seele."...infernalischer Pakt.
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Offline Nebula

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #114 am: 27.10.2015 | 12:39 »
jep so könnte es auch ablaufen, aber auch das hätte großes rollenspieltechnisches Potential, kommt schon cool

aber warum sollten dann die Kräfte sich steigern? also bei Lvl up ^^

dann müsste man ja nachlegen?

deswegen finde ich es auch nervig, wenn man diese Möglichkeit zum RPG so liegen lässt und nur die Werte nimmt :(

Offline Rhylthar

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #115 am: 27.10.2015 | 12:48 »
Warum sich die Kräfte steigern?

Weil einem Normalsterblichen das Hirn platzen würde, wenn Asmodeus ihm alles auf einmal geben würde.  ;)
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Offline ElfenLied

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #116 am: 27.10.2015 | 12:48 »
Nerviger finde ich es, wenn dem Spieler die nachteilhafteste Interpretation seines Klassenfluffs aufgezwungen wird, v.a. wenn das von Klasse zu Klasse ungleich geschieht.

Und die Kräfte könnten sich z.b. deswegen steigern, weil der Charakter immer geübter darin wird. Das volle Potential bekommt er zu Beginn des Pakts, aber damit umgehen lernt er erst mit Erfahrung. Oder anders formuliert: Es funktioniert so, weil D&D ein Stufenbasiertes System ist.
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Offline Nebula

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #117 am: 27.10.2015 | 13:28 »
Nachteile gibt es ja regeltechnisch keine. als Hausregel sehr wohl möglich, aber das finde ich auch daneben

vom Rollenspielaspekt ist es halt interessanter nen Paladin oder Warlock zu verkörpern als nen Krieger.

Aber verkörpern MUSS man in D&D 5 nichts, aber das finde ich persönlich schade.

Offline bobibob bobsen

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #118 am: 27.10.2015 | 13:49 »
Ich überlsse so was grundsätzlich meinen Spielern. Wenn sich einer wünscht das ich ihn als SM mit seinem Pakt/Eid in Probleme bringe ist das OK , wenn nicht dann ist das auch OK.
Zitat
vom Rollenspielaspekt ist es halt interessanter nen Paladin oder Warlock zu verkörpern als nen Krieger.
Das sehe ich anders bzw. habe da auch schon andere Erfahrungen gemacht. Die beiden Klassen bieten einem vielleicht schon mal Ansätze für interessante Geschichten, die ich meist als recht abgedroschen oder linear empfinde.

Offline Nebula

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #119 am: 27.10.2015 | 14:35 »
ok umformulieren, so wie ich es gemeint habe

vom Rollenspielaspekt hat man interessantere Anregungen für nen Paladin oder Warlock als für nen Krieger.

Als Krieger muss man selber kreativ sein. Ein Paladin ist durch seinen Oath schon in eine Richtung gelenkt und auch der Warlock durch seinen Pakt.

Offline Feuersänger

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #120 am: 27.10.2015 | 15:49 »
Es ist halt, insbesondere bei ungewöhnlichen Kombinationen, oft ein schmaler Grat zwischen "cool" und "cheesy".
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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #121 am: 27.10.2015 | 16:06 »
Es ist halt, insbesondere bei ungewöhnlichen Kombinationen, oft ein schmaler Grat zwischen "cool" und "cheesy".

Zudem muss für diese "ungewöhnlichen Kombinationen" auch ein gewisser Konsens vorhanden sein. Nur weil ein Spieler total Bock drauf hat, einen Devotion-Pala / Fiend-Lock (Beispiel) zu spielen, heißt das ja nicht, dass am Tisch alle der Meinung sein müssen, dass so etwas in der Spielwelt einen Platz hat.
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Offline Rhylthar

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #122 am: 27.10.2015 | 16:10 »
Zudem muss für diese "ungewöhnlichen Kombinationen" auch ein gewisser Konsens vorhanden sein. Nur weil ein Spieler total Bock drauf hat, einen Devotion-Pala / Fiend-Lock (Beispiel) zu spielen, heißt das ja nicht, dass am Tisch alle der Meinung sein müssen, dass so etwas in der Spielwelt einen Platz hat.
Stimmt.

Aber ein Oath of the Ancients / Feylock sieht da evtl. schon ganz anders aus.  :)
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Offline blut_und_glas

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #123 am: 27.10.2015 | 19:43 »
Und der Mehrwert ist welcher?

Ich würde das mehr als klassenspezifische Begegnungstabellen sehen. Der Mehrwert liegt demnach in der Welt-/Abenteuer-/Begegnungsgenerierung.

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Re: 5E Hausregelthread - Diskussionen
« Antwort #124 am: 27.10.2015 | 19:59 »
Was ich mich halt wirklich frage:

5E hat Gesinnungen als regeltechnisches Instrument herausgenommen, welche teilweise durchaus limitierend waren (wobei ich sie mochte, allerdings nur in den Forgotten Realms, weil sie dort aufgeweicht/liberaler gehandhabt wurden).

Mit solchen Dingen nimmt man doch Freiheiten, die man dadurch gewonnen hat, wieder raus. Damit habe ich doch evtl. wieder das Problem, dass ich z. B. bei strenger Auslegung keinen Paladin mit einem Assassin in der Gruppe haben kann. Oder dass ich mehr damit beschäftigt bin, dass sich die Charaktere nicht gegenseitig an die Gurgel gehen, weil man als Spieler nicht bestraft werden will.

Für mich ist D&D ein Spiel, in der die Gruppe zusammen Abenteuer erleben soll. Sozusagen PvE...und nicht PvP und auch nicht unbedingt übermäßiges Intrigenspiel innerhalb der Gruppe.
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