Autor Thema: Die positivsten Überraschungen  (Gelesen 9465 mal)

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Offline Little Indian #5

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Die positivsten Überraschungen
« am: 2.08.2019 | 19:45 »
Nachdem “nebenan“ die größten Fehlkäufe beweint werden, hier mal das umgekehrte Thema: Welche Rollenspiele habt Ihr Euch einfach “mal so“ gekauft, vielleicht nur aus einer Laune heraus oder bestenfalls als Ideenlieferant und wart dann total geflasht, was für ein tolles Werk ihr da versehentlich erworbene habt.

Bei mir fallen mir da ein:

Gunslingers and Gamblers
Wollte einfach nur mal ein Western-Regelwerk haben und bin megamäßig angefixt von der Pokerwürfel-Mechanik und der Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der Regeln. Verkauft sich als reines Western-Rollenspiel weit unter Wert und würde sich als regelleichtes Universalsystem wahrscheinlich hervorragend machen.

Marvel Super Heroes Adventure Game (die SAGA Version)
Habe ich mir gekauft, weil ich grundsätzlich jedem Superheldenrollenspiel eine Chance gebe. Und es ist toll. Die Regeln sind sehr schön, auch wenn die Verwendung von Karten statt Würfeln etwas gewöhnungsbedürftig ist (die erlaubt dafür aber einige taktische Finessen). Aber vor allem die grafische Gestaltung ist super. Natürlich ist es ein Vorteil, wenn man auf Jahrzehnte an tollem Marvel-Artwork zurückgreifen kann. Aber hier passt endlich mal die Verwendung von Comic Sans als Schrifttyp. Und besonderes Lob dafür, dass dieses Spiel im US-Comic-Format daherkommt. Das sollte Pflicht für jedes Superheldenrollenspiel sein.
"I want to live forever or die trying." (Groucho Marx)

Offline Niniane

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #1 am: 2.08.2019 | 19:56 »
Monsterhearts

Was wurde mir von dem Spiel vorgeschwärmt, ich müsse es spielen, es sei genau mein Ding. Ich habe es gekauft und gelesen und habe mich eher gelangweilt.
Dann habe ich ihm noch eine Chance gegeben in Form einer Spielrunde und inzwischen ist es eins meiner Lieblingsspiele, außerdem war es meine Eintrittskarte in die Welt der pbtA-Spiele - eine Reise, die hoffentlich noch lange nicht zu Ende ist.
Flawless is a fiction, imperfection makes us whole
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Shadom

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #2 am: 2.08.2019 | 19:56 »
Fate Core.


Ich hatte damals Fate 2 ausprobiert und war nicht wirklich überzeugt. Irgendwie war der Funke nie übergesprungen.
Heute ist es mein absolutes Lieblingssystem. Ich probiere immer wieder neues aus, aber komme immer wieder zu Fate zurück!
Super!




Spire
Sehr skeptisch gewesen und mehr aus eine Laue heraus geholt. Wow! Einfaches System super interessantes Setting. Wird demnächst gespielt hoffe ich!

Offline Chiarina

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #3 am: 2.08.2019 | 19:59 »
Itras By

Mein Eintritt in die Welt der Erzählspiele. Surrealismus ist mein Ding, das war mir klar... aber dass das in Kombination mit dem simplen Entscheidungssystem so gut funktioniert, hat mich überrascht und glücklich gemacht.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline schneeland

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #4 am: 2.08.2019 | 20:03 »
Dungeon World bzw. PbtA generell. Nachdem Savage Worlds und FATE beide nicht so richtig geklickt hatten, hat's dann bei PbtA erstaunlich gut geklappt. Und selbst wenn es jetzt nicht in jeder Hinsicht das perfekte System ist, hat es in meine Stammrunde angenehm frischen Wind gebracht und einiges an Kreativität wiederbelebt (und mich außerdem dazu gebracht, wieder mehr selbst zu leiten).
Brothers of the mine rejoice!
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Tegres

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #5 am: 2.08.2019 | 20:06 »
Beyond the Wall. Ich habe es für einen Kumpel gekauft, den ich fürs Spielleiten begeistern wollte, und habe mir selbst noch ein Exemplar dazubestellt. Er hat zwar immer noch keine Runde geleitet (was ja auch nicht schlimm ist), dafür spielen wir jetzt eine Beyond-the-Wall-Kampagne und es macht total Laune.

Offline Alexandro

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #6 am: 2.08.2019 | 20:07 »
Alternity. Eigentlich nur wegen dem Setting (Star*Drive) gekauft, aber dann festgestellt, dass das Regelwerk ordentlich was kann und eine Vielzahl von SciFi-Welten mühelos umsetzen kann.

DC Heroes. Als DC-Fan durfte das natürlich nicht in meinem Schrank fehlen, aber richtig geflashed hat mich die Idee, mit einem relativ schmalem Regelwerk alles von prügelnden Straßenvigilanten bis hin zu überlichtschnellen, planetenverschiebenden Halbgöttern dazustellen (außerdem hatte dieses Spiel das "Fate-Fraktal" drin, lange bevor es Fate gab).

Savage Worlds. Eigentlich wollte ich nur Slipstream, weil Flash Gordon/Buck Rogers...wer will sowas nicht? Dann ließ dieses Setting aber ewig auf sich warten... machte aber nichts, ich habe einfach das Grundregelwerk genommen und mein eigenes Space-Pulp-Setting zusammengezimmert. Und dabei festgestellt, wie toll das Regelwerk ist: kein Punktegeschiebe und Gerechne, wie bei GURPS oder Champions, keine Möglichkeit sich komplett zu verskillen, wie bei D20, einfach ein paar Sachen auswählen und losspielen. Fast, furious, fun.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline WulfBorzagh

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #7 am: 2.08.2019 | 20:12 »
Damals AD&D das Spieler Set. Vor knapp 20 Jahren. War bis dato nur DSA Spieler. Aber dann THAC0TE es sich in mein Spielerherz.

Wulfi von der Baustelle
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Offline 1of3

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #8 am: 2.08.2019 | 20:21 »
Barbarians of Lemuria. Habs in völliger Unkenntnis mal in eine Runde online mitgespielt. Passte einfach.

Offline YY

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #9 am: 2.08.2019 | 20:22 »
Deadlands
Gekauft, als es noch nicht Deadlands Classic hieß ;D
Da dachte ich zuerst: och, Westernsettings gibts ja nicht so viele, schaun wir halt mal rein - und dann war das ein atmosphärisch unheimlich dichtes Spiel mit crunchigen, aber ziemlich eingängigen und großteils sehr gelungenen Regeln.
Bis nach der einen Testsitzung eine längere Runde zustande kam, musste ich es zwar eine Weile einlagern, aber dann hatte ich da lange meinen Spaß dran und kehre immer wieder gern zurück.


Twilight 2013
Das schafft den Spagat zwischen Verbeugung vor den Crunch-Klötzen der späten 80er und frühen 90er auf der einen und einer modernen Interpretation dieses Ansatzes auf der anderen Seite.
Ein Kleinod mit vielen cleveren Ansätzen in Sachen Simulationismus, hervorragend erklärenden Designer Notes, modular abstufbarer Regelkomplexität und Tödlichkeit sowie einer ordentlichen (nötigen?) Prise Selbstironie.
Zum Erscheinungszeitpunkt hat so was leider keine Sau mehr interessiert und entsprechend schnell ist es in der Versenkung verschwunden.
Da werde ich noch jahrelang drauf zeigen und fordern, sich da eine Scheibe abzuschneiden ;)


Corporation
Rudimentäres, völlig abstruses SF-Setting gepaart mit simpler, aber sehr gut funktionierender Spielmechanik (die erwiesenermaßen auch als leichtes Universalsystem was kann). Überdreht, gonzo...das Rollenspielgegenstück zum SF-B-Movie oder einem 3d-Shooter aus den späten 90ern (Quake 2, Unreal).
Schwer unterschätzt.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Nodens Sohn

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #10 am: 2.08.2019 | 20:44 »
It came from the late late late show (dt. Das Monster aus der Spätvorstellung) - Ich liebte B-Movies über alles und das kleine Regelwerk passte grade so in mein Taschengeld-Budget und wurde somit auf gut Glück gekauft. Und was soll ich sagen - ich spiele es immer noch (jetzt halt in deutsch) und drehe zwischen den dramatischen Kampagnen oft einen kleinen B-Movie um den Kopf wieder frei zu kriegen und die Lachmuskeln wieder zu strapazieren.

Offline JS

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #11 am: 2.08.2019 | 20:47 »
Ich habe gerade mal nachgezählt. Von den weit über 100 Systemen und Settings, die ich bisher kennenlernte, waren nur wenige "herausragend positive Überraschungen" für mich:

DSA 1: Das tauschte ich damals ohne Vorkenntnisse gegen ein Brettspiel ein, weil die Box so schön aufregend war. Und naja... es schlug ein wie eine Bombe und war mein Anfang von (fast) allem, inkl. selbst erarbeiteter Spielleitung. :D

Agone: Es wurde mir so nebenbei von Dirk Remmecke ans Herz gelegt und begründete nicht nur ungeahnt lange und großartige Kampagnen, sondern auch ein ganz neues Verständnis vom Rollenspielen. Außerdem beendete es mein bis dahin ewiges Regelbasteln, weil ich mit den Agone-Regeln so glücklich war, daß ich nichts Eigenes mehr als nötig erachtete.
Mit dem Agone-Tip hat Dirk sich in meiner persönlichen Ruhmeshalle verewigt.

Tribe 8: Tribe 8 wurde mir von einem enthusiastischen Mitstudenten aufgedrängt und erzeugte zunächst nur große Fragezeichen, bis ich nach der Lektüre der ersten Seiten des Regelwerkes nicht mehr aufhören konnte - ich las das Buch ohne Pause durch. Die Kampagne war so mitreißend, daß mein damaliger Charakter noch heute als Bild an meinem Schrank hängt.

D&D 3: D&D und AD&D hatte ich gespielt, wenn auch nie mit Leidenschaft. D&D 3 fand ich anfangs abstoßend, vor allem, nachdem ich es dann auch auf Cons in der Praxis erlebt hatte. Erst relativ spät (einige Zeit vor 3.5) fand ich dann über d20 auch zu D&D 3 und merkte, daß ich auf den Cons einfach mit den falschen Leuten gespielt hatte. D&D sowie d20 begründeten schließlich bei mir und uns die absolute Blütezeit des Rollenspielens mit teilweise 3-4 Gruppen pro Woche (ja, pro Woche!). Das war ein persönlicher Boom, der mein Regal explodieren ließ und mich bis heute zu einem recht seligen D&D-Fanboy macht. Als wir nun mit der 5E nach vielen Jahren abseits von D&D wieder einstiegen, sagten alle am Tisch glücklich: "Ach, wie wunderbar... endlich wieder D&D!"

Warhammer Fantasy RSP 2: WFRS 1 haben wir bei einem kompetenten Kumpel gespielt und fanden es so richtig zum Ko... Abgewöhnen. Da paßte für uns einfach gar nichts; übelster Rollenspieltrash. Eher durch Zufall kam ich dann recht widerwillig mit WFRS 2 in Berührung und hatte innerhalb kürzester Zeit nicht nur alle Supplemente im Regal, sondern sie auch alle gelesen - selbst das Monsterbuch Monster für Monster (was etwas heißen will). Lange und epische Kampagnen später ist WFRS 2 immer noch ein fester Teil unserer Allzeitfavoriten.

Star Wars FFG: Ich spielte Star Wars ziemlich durchgängig seit West End Games 1. Edition und war auch immer zufrieden. Aber erst mit EotE und dem Genesys-System ist es dort angelangt, wo ich es mir immer gewünscht hatte, ohne es vorher genau zu wissen. Nach weniger guten Erfahrungen mit Warhammer Fantasy RSP 3 (dem Regelvorgänger) war ich skeptisch, ob mir das System gefallen könnte, aber es ist inzwischen eines meiner/unserer unangefochtenen Favoritensysteme.
Obwohl wir D&D 5 toll finden, würde ich jederzeit wieder D&D 3.5 spielen. Aber seit Star Wars FFG würde ich nicht mehr gerne frühere Regelversionen spielen.
Jedoch: Die Quellenbücher fand ich zu allen Zeiten toll, auch und vor allem schon damals bei WEG.
:)
« Letzte Änderung: 2.08.2019 | 20:54 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Lichtbringer

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #12 am: 2.08.2019 | 21:08 »
Grey Ranks

Ich nahm es auf der SPIEL vom Indy-Stand mit, weil die nichts von dem hatten, weswegen ich eigentlich vorbeigekommen war, der Typ aber so nett war und sich so viel Zeit genommen hatte. Es ging also nur darum, irgendetwas zu kaufen.

Und boah ist das Teil genial. Trägt völlig verdient den Diana Jones Award.
Man spielt Kindersoldaten im Warschauer Aufstand. Es ist wahnsinnig emotional packend und dramatisch. Auch weil es von Vornherein feststeht, dass der Aufstand scheitert. Man kann nicht gewinnen und das macht die Tragik aus.

Offline Rhylthar

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #13 am: 2.08.2019 | 21:43 »
Colonial Gothic
Kann gar nicht sagen, wie ich drauf gekommen bin. Kwuteg? Auf jeden Fall erstanden, ohne großartige Erwartungen, dann aber sehr angetan.

Cthulhu Britannica
Another Cthulhu...dachte ich. Weit gefehlt. Einer meiner liebsten Schätze in meiner Sammlung.

Hudson & Brand, Inquiry Agents of the Obscure
Ich weiss schon gar nicht mehr, ob ich am Kickstarter teilgenommen habe oder es so erworben habe. Auf jeden Fall großes Kino.

Bookhounds of London
Buchhändler? Okkulte Schriften? Mehr grau denn weiss? Yeah!
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Crimson King

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #14 am: 2.08.2019 | 21:55 »
Swashbucklers of the Seven Skies
Mir war vorher klar, dass mich das flashen würde, aber dass PDQ# zu meinem Leib- und Magensystem wird, war nicht abzusehen.

13th Age
Auch hier war ich mir vorher sicher, dass ich das toll finde, aber dass es so problemlos DnD 4e als bevorzugtes Spiel der DnD-Familie ablöst, war nicht unbedingt zu erwarten.

Lex Occultum
Ich werde das System vermutlich höchstens mal testweise verwenden, aber das Setting finde ich absolut großartig. Dabei war ich vor dem Erhalt der gekickstarteten Bücher extrem skeptisch.

Itras by
Tolles surreales Setting, und die supereinfache Mechanik lässt sich obendrein für beliebige Erzählspiele kapern.

Fiasco
Hatte ich bei Erscheinen bestellt, wusste nicht genau, was mich erwartet. Ich habe diesem System drei meiner Top 10-Spielabende zu verdanken.
« Letzte Änderung: 2.08.2019 | 22:06 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Marduk

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #15 am: 2.08.2019 | 21:58 »
Kult Divinity Lost

ich war PbtA-Spielen immer sehr skeptisch gegenüber, hab es mir dann aber doch zugelegt, weil Kult (nuff said  ~;D). Naja, ich hab es gelesen und war positiv skeptisch, dann hab ich eine Testrunde geleitet und war vollauf begeistert. Und emnächst erlebe ich es sogar einmal aus Spielersicht (nach immerhin über 20 Jahren warten :d)
Als SL: D&D 5
Als Spieler: Kult Divinity Lost

Offline Crimson King

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #16 am: 2.08.2019 | 22:03 »
Pendragon
Mal gebraucht geschenkt bekommen bei einer Ausmistaktion eines Freundes, ungespielt verkauft, dann beim Boni auf dem Treffen eine Runde gespielt und musste es wieder besorgen
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Sashael

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #17 am: 2.08.2019 | 22:09 »
Coriolis und Mutant: Jahr Null

Hab mir die GRWs eigentlich nur zugelegt, um den Uhrwerkverlag zu unterstützen und bin dann doch so angetan gewesen, dass ich mir alle verfügbaren Printsachen geordert habe.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

HEXer

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #18 am: 2.08.2019 | 22:30 »
Cosmic Patrol.

Ich hab lange nach einem regel-leichten Retro-SciFi RPG gesucht. Weder Slipstream noch Buck Rogers, Flash Gordon oder Rocket Age waren das richtige. Aber bei Cosmic Patrol passt einfach alles. das Setting ist cool, kurz und prägnant beschrieben und Retro SciFi, aber dabei eine durchaus ernstzunehmende Welt. Die Regeln sind Freeform (aber im Vergleich zu Fate oder anderen gängigeren Systemen mal so richtig!) und ich hatte noch nie ein RPG, in dem ich eine mehrteilige Kampagne in 10 Minuten komplett durchgelesen hatte. Allein der Erweiterungsband (A5) hat neben vertieften Settinginfos noch satte 27 Abenteuer drin.

Fan.tas.tisch.

Offline Horadan

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #19 am: 2.08.2019 | 22:48 »
Abenteuer-Basis-Spiel - Die Helden des Schwarzen Auges (DSA2): Eigentlich wollte ich nur meine HeroQuest-Leidenschaft erweitern. Und dann war es eine ganz neue Welt ...

Luxferre

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #20 am: 2.08.2019 | 22:53 »
Abenteuer-Basis-Spiel - Die Helden des Schwarzen Auges (DSA2): Eigentlich wollte ich nur meine HeroQuest-Leidenschaft erweitern. Und dann war es eine ganz neue Welt ...

Ich sekundiere dies  :d es trug sich genau so zu!

Offline Moonmoth

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #21 am: 2.08.2019 | 22:57 »
Malmsturm - Die Fundamente: Selten eine so passgenaue Verbindung von Regeln und Setting gesehen, dazu ein bahnbrechend radikal-gutes Layout, exzellent geschrieben. Ich wollte das eigentlich nur wegen dem Artwork im Regal haben, nun spiele/leite ich es seit bald 2 Jahren.

Symbaroum: Ebenso hier: Als Artbook gekauft, wegen der Welt geblieben. Die Regeln sind nicht perfekt aber absolut spielbar. Ziemlich auf eine bestimmte Stimmung festgelegt, aber die wird sehr gut umgesetzt.

Dungeon Crawl Classics RPG: Das … ziemlich spezielle Artwork, der Name (was, nur Kerker?! Wie öde...)und der Umfang haben mich ganz schön abgeschreckt. Aber ich habe selten mehr Spaß am Spieltisch gehabt. Die Regeln sind viel weniger altmodisch als man glauben könnte und sehr gut durchdacht. Vielleicht mit Ausnahme der Magier Duelle. Inzwischen  mag ich auch den Look  ;)
Dauerhaft inaktiv.

Samael

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #22 am: 2.08.2019 | 22:59 »
Das Spiel, das ich mit der geringsten Erwartung gekauft und aus dem dann eines meiner Haussysteme wurde ist sicherlich Dark Heresy. Ich spiele es seit 2008 kontinuierlich und bin insb. mit der Kombination 2E Regeln und 1E Setting voll zufrieden. Leider waren die offiziellen Abenteuer sehr durchwachsen (oft gute Ideen katastrophal schlecht aufbereitet) und es gibt kein neues Zeugs mehr...  :-[

Dioto

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #23 am: 2.08.2019 | 23:28 »
Cypher System
Nachdem ich schon Numenéra sehr mochte, wollte ich mir mal die universelle Version davon ansehen. Hui, war ich davon begeistert. Teils wurden die Regeln verfeinert, die Typen können noch individueller gestaltet werden und es gibt unterstützende Regeln für verschiedene Settings. So mag ich das! :d

Index Card RPG
Hatte ich mir vor kurzem mal spontan gekauft und bin sehr begeistert. Ich mag die Unterteilung der Attribute.

Return of the Lazy Dungeon Master
Zwar kein Rollenspiel, aber ein Spontankauf, der mich sehr positiv überrascht hat. Die im Buch genannten Tipps sind einfach Bombe! :d

Shadom

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Re: Die positivsten Überraschungen
« Antwort #24 am: 3.08.2019 | 07:49 »
Ich hab noch was zum nachliefern..


Fire on the Velvet Horizon
Das Buch ist verrückt und hässlich (your opinion may vary). Es ist eigentlich ein Buch für die OSR und ich kann mit dieser Nische nichts anfangen!
Aber so hässlich die Zeichnungen sind, so sehr regen sie die Fantasy an und sind irgendwie lebendig. Ist das Kunst? Vielleicht ist das Kunst.
Die Beschreibungen der Monster (ja technisch gesehen ist das ein Monster Manual) sind so ANDERS und seltsam. Ich habe bisher noch nichts vergleichbares gesehen (auch nicht in Flame Princess mit das Werk wohl irgendwie verwandt ist?).
Und OSR? Keine einzige Regel, kein einziger Wert im Buch.
Wow! Ein einzelnes Monster aus diesem Buch kann eine ganze Kampagne aufwerten (zweimal gemacht) oder direkt dessen Zentrum sein (einmal unabsichtlich passiert). Use with caution! Drei auf einmal können ein Spielwelt irre machen.
« Letzte Änderung: 3.08.2019 | 11:23 von Shadom »