Autor Thema: Welches System macht euch am meisten Spass (aktiv) zu leiten und warum?  (Gelesen 3288 mal)

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Offline cyrion

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Bei mir ist es auch nicht ein System das ich nennen kann.

1. Conan 2d20, das den Pulp verdammt gut abbildet

2. Mythras, mMn die beste Weiterentwicklung der BRP

3. Warhammer 4 ed., Die Welt ist genial und die 4. Edition behebt mMn mehr Problem als sie macht.

Ansonsten leite ich gerne fast jedes System bei dem die Spieler mitspielen...

Offline bolverk

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PbtA, explizit Monster of the Week und - aus aktuellem Anlass - gerade Stonetop. Das belastet mich nicht damit, irgendwelche initiativelisten zu erstellen und abzuarbeiten oder 14 Angriffswürfe zu würfeln. Ich mache das, was mir Spaß macht: Beschreibungen, NSC ausspielen, etc.
Hätte nie gedacht, dass mir das würfeln so wenig fehlen würde. Aber ich bin echt froh, mich nicht damit abgeben zu müssen (beim Spielen liebe ich es allerdings zu würfeln).
"Anyone can be a winner if their definition of victory is flexible enough."
- DM of the Rings

Online Alter Weißer Pottwal

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1. FFG Star Wars
Die Mechanismen mit den Spezialwürfeln sind für mich im besten Sinne "spielerisch". Viel besser geht es für mich nicht.

2. D&D5
Einfache Grundmechanismen womit das Leiten ganz einfach von der Hand geht. Wenn die Spieler ihre Charaktere kennen, ist das für mich auch ein ziemlich optimales System zum Leiten.

3. Dungeon World
Das Spielen in Gesprächsform und die verschiedenen Spielzüge verregeln für mich perfekt die Narration. Wenn man mal drin ist, läuft das ganz von alleine, auch wenn es zu Beginn etwas arg "mechanisch" wirkt.
Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da Mensch, wo er spielt.
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Der Alte würfelt nicht.
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Vorher werden wir und sie keine Ruhe finden.
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Offline Oberkampf

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Nummer 1: New Hot Shit

Der jeweilige neue heiße Scheiß, den ich gerade ausprobiere, weil ich hoffe, dass er ein paar Sachen besser (nach meinen Vorlieben) behandelt als der letzte heiße Scheiß. Wenn ich könnte, würde ich alle 6 Monate ein neues System leiten.

Nummer 2:D&D 4. Edition

Tatsächlich das Rollenspiel, das vom Powerniveau, Balancing, Komplexität, Vielseitigkeit und anderen Details eine gute Möglichkeit für actionreiche Fantasy ist, wie ich sie ganz gerne leite. Es ist zwar nicht ohne Probleme, Kämpfe ziehen sich z.B. etwas in die Länge und die publizierten Abenteuer sind... weniger gut, aber wenn ich eine Gruppe fände, würde ich das gerne leiten.

Nummer 3: 13th Age

Hierfür spricht eigentlich das gleiche wie bei D&D4, die Probleme sind andere als bei D&D4, aber für meine Vorlieben an entspannter, actionreicher, heroischer Fantasy ist es ebenfalls bestens geeignet.

Nummer 4: Midgard (Houseruled edition)

Das erwähne ich, weil ich es 100 Jahre lang in meiner verflossenen Jugend geleitet habe und eventuell mit einer neu überarbeiteten Edition und einem neuen Berg Hausregeln wieder leiten würde. Wenn ich irgendwann mein privates Herzschmerz-Fantasyrollenspiel schreibe, wird einiges einfließen, was ich durch Midgard kennengelernt habe.

Gibt noch ein paar andere Sachen, die ich ganz ok finde und ein paar, die ich gerne ausprobieren würde (siehe Nummer 1: The Hot Shit, z.B. Shadow of the Demon Lord), aber die genannten sind die Systeme, an denen ich über längere Zeit am meisten Freude hatte.

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Offline Sard

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Für mich

1. Hârnmaster, 3rd edition.
Die Regeln passen mehr als perfekt zum Setting und ich fühle mich im Kern so fit damit, dass das Spieltempo nicht gebremst wird (meine Wahrnehmung). Ich liebe den Detailreichtum und die Spezialisierungsoptionen ohne dass alles irgendwie bremst oder aufhält.

2. MYZ-Engine.
Recht simple und ordnet sich dem Setting imho perfekt unter, der Spielfluss funktioniert. Gleichzeitig ist das Regelwerk sehr konkret.
"Nichts ist so gerecht verteilt wie der gesunde Menschenverstand. Niemand glaubt mehr davon zu brauchen als er hat."
Rene Descartes

Offline Haukrinn

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1. Zu den Pbta-Antworten: Warum ist "Als SL keinen Aufwand haben" ein Argument? Für mich ist das mitunter, was das SL sein ausmacht.

"Kein Aufwand" ist falsch. Keinen "Vorbereitungsaufwand". Du hast als SL im Spiel mehr als genug zu tun, aber Vor- und Nachbereitung bleiben auch beim Kampagnenspiel übersichtlich. Trotzdem kommt man auch bei pbta da nicht drumrum, wenn man es ernst meint. Fronten bzw. Gefahren wollen weiter ausgearbeitet werden, und Karten, NSC und Custom Moves gehören da eigentlich auch fest zum Programm. Das eigentliche Ding ist aber:

2. Warum ist es derart in Verruf geraten, sich als SL an eine Art Drehbuch zu halten? Ist ein gescheiter Plot nicht interessanter als random Randomness?

Ist es nicht. Das ist nur nicht das, was viele pbta-Fans spielen wollen. Ich wollte auch schon vor pbta immer mit einer definierten, gut ausgearbeiteten Startsituation loslegen und dann das Spiel selbst die Sache entwickeln lassen. Dann "erspielen" sich nämlich alle am Tisch das Geschehen, und der SL wird nicht zur Person, die einen Plot abarbeitet. Das hat im Übrigen nix mit Zufall zu tun - Plot in pbta entsteht durch Entscheidungen und Konsequenzen, nicht durch Zufall. Der treibt maximal die Eskalation bzw. deren Geschwindigkeit voran.
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