Autor Thema: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.  (Gelesen 22589 mal)

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Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #75 am: 12.04.2023 | 16:24 »
Zitat
Anime ist kein Genre.

Richtig. Daher würde ich mal Shonen Battle Anime (One Piece, Naruto, My Hero Academia, etc. in gewisser Weise sicher auch Yugioh und Pokemon da rein) als Genre benennen. Da hab ich noch nichts brauchbares von gesehen (und Dragonball fällt auch in dieses Genre). Sogar bei Isekai gibt es (wenige) Ausnahmen, die ich tatsächlich gut finde.

Einen speziellen Platz in der Hölle haben Sport-Anime (Kickers, Mila Superstar, etc.) bei mir reserviert. Dieser japanische Aufopferungsgedanken (du lebst nur für das Team; hast keine Individualität; bis zum Punkt wo du eigentlich schwer verletzt bist, aber trotzdem "durchpowerst", weil "dein Team dich braucht" - widerlich) geht mir voll ab.

Abseits von Anime:
The X-Files: Chris Carter hatte keinen Plan mit seinem Alienmetaplot und hat einfach nur Sachen aus diversen Verschwörungsmythen durcheinandergeworfen. Und: Duchovny und Anderson sind einfach keine guten Schauspieler.
Californication: siehe was ich über Duchovny gesagt habe

Zitat
Zudem handelt es sich nunmal nicht um eine allein stehende Geschichte, sondern um eine die in einem bereits existierenden Universum mit etablierten Regeln/Konventionen angesiedelt ist.

Und diese Regeln sagen klar und deutlich "Du musst deinen Heimatplaneten NICHT verlassen, um ein krasser Pilot zu werden" (siehe Anakin und Luke). Ich meine, Rey jagt im am Anfang des Films mit ihrem Speeder durch Raumschifffriedhöfe, muss sich ständig gegen Konkurrenten wehren und zuerst an der Salvage dran sein - warum zum Teufel soll das was anderes sein, als "Ich bin ein krasser Raumpilot, weil das ja im Grunde dasselbe wie Podracing/mit dem Landspeeder Womp-Ratten jagen ist"?
« Letzte Änderung: 12.04.2023 | 16:35 von Alexandro »
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #76 am: 12.04.2023 | 16:41 »
Und diese Regeln sagen klar und deutlich "Du musst deinen Heimatplaneten NICHT verlassen, um ein krasser Pilot zu werden" (siehe Anakin und Luke). Ich meine, Rey jagt im am Anfang des Films mit ihrem Speeder durch Raumschifffriedhöfe, muss sich ständig gegen Konkurrenten wehren und zuerst an der Salvage dran sein - warum zum Teufel soll das was anderes sein, als "Ich bin ein krasser Raumpilot, weil das ja im Grunde dasselbe wie Podracing/mit dem Landspeeder Womp-Ratten jagen ist"?
Zumindest der T-16 Skyhopper ist kein Landspeerder sondern ehr so eine Art Flugzeug (und es wäre vermutlich für die Logik des Films besser wenn man Luke am Anfang das Ding mal Fliegen gezeigt hätte).

Hat sich in Episode 1 iirc auch keine großartigen Dogfightes geliefert.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #77 am: 12.04.2023 | 16:50 »
Zumindest der T-16 Skyhopper ist kein Landspeerder sondern ehr so eine Art Flugzeug (und es wäre vermutlich für die Logik des Films besser wenn man Luke am Anfang das Ding mal Fliegen gezeigt hätte).

Das Ding war lange Zeit nichtmal definiert (hätte also ebensogut der Landspeeder sein können, den man im Film sieht). Hat trotzdem mehrere Dekaden niemanden gestört. Und selbst wenn es ein Flugzeug war, befähigt ihn das noch lange nicht Angriffen auszuweichen (geschweige denn Angriffen der Elite der Imperialen Tie-Piloten).

Zitat
Hat sich in Episode 1 iirc auch keine großartigen Dogfightes geliefert.

Er ist mitten in das Separatistenschiff reingeflogen und ist ganz nebenbei dem Abwehrfeuer ausgewichen. Das ist imo um mehrere Stufen krasser, als alles was Rey in Episode VII so gemacht hat.
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Offline Ludovico

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #78 am: 12.04.2023 | 17:06 »
Einfach:
Reys Kiste ist eine lahme Mühle anfangs.
Und dann trifft sie auf den Millenium Falcon, der vergleichbar ist mit einem hochfrisierten Laster, der auch bei Fast & Furious hätte mitmachen können und sich so was von unterscheidet zu ihrem bisherigen Moped-Äquivalent, den sie dann so gut oder besser als Han Solo durch einen Raumschifffriedhof durch sehr enge Lücken fliegt.
Klaro! Da scheitet bei mir die Suspension of Disbelieve.

Außerdem typisch für Mary Sues - Alles gelingt, alles klappt, die paar Mißerfolge, wenn es welche gab, sind kleine Bagatellen, tritt gegen Gegner an, die wesentlich stärker als sie sind und macht sie platt (Kylo Ren).
Die ist rundum teflonbeschichtet.

Und der Vergleich zu Episode 1... also bitte! Der wurde auch nicht wirklich gehyped (was wohl auch an diesem Bengel lag), also ganz anders als Star War 7 und Rey.
« Letzte Änderung: 12.04.2023 | 17:08 von Ludovico »

Offline Megavolt

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #79 am: 12.04.2023 | 17:08 »
Und die Rey hat nur zwei Gesichtsausdrücke, was ich für den Lead in so einem Film für recht schwach halte.

Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #80 am: 12.04.2023 | 17:12 »
Damit hat sie einen Gesichtsausdruck mehr, als Hayden Christiansen (und Luke nach Hamills OP).  ;D

Lahme Mühle (da war schon ein ordentlicher Antrieb drunter)? Nun, dann trifft das auch auf Lukes rostigen T-16 und Anakins nur durch duct tape und Spucke zusammengehaltenen Podracer zu.

Und besser als Han Solo fliegt sie nicht, die Turns die dieser in Empire hinlegt waren noch einiges enger, als die recht weiten Lücken in den Star Destroyern.
« Letzte Änderung: 12.04.2023 | 17:19 von Alexandro »
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Offline Megavolt

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #81 am: 12.04.2023 | 17:13 »
(und Luke nach Hamills OP).  ;D

Oha, was gabs da für eine OP?

Nachtrag: Google sagt: SchönheitsOP nach einem Autounfall.

Ziemlich harter Gag, muss ich sagen.
« Letzte Änderung: 12.04.2023 | 17:15 von Megavolt »

Offline Sashael

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #82 am: 12.04.2023 | 17:26 »
Breaking Bad
Er ist ein Arschloch, das für Geld über Leichen geht und hunderte wenn nicht sogar tausende Leben ruiniert. Unterhaltungswert, dem bei seinen Eskapaden zuzusehen: Null.
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Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #83 am: 12.04.2023 | 17:28 »
Geht mir genauso (ebenso bei Mad Men und House of Cards).
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Offline Ludovico

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #84 am: 12.04.2023 | 17:29 »
@Alexandro
Ich weiss nicht, ob es Dir entgangen ist, aber es gibt nicht wirklich viele Menschen, die Episode 1-3 gut fanden und Anakin abfeierten.
Für mich bestand die einzige Lebensberechtigung des Görs darin, dass aus ihm mal was anständiges wird.
Wenn Du also Rey mit Anakin vergleichst, dann ist das für mich ein Vergleich zwischen Mary Sue und Mary Sue.

Und abgesehen vom Alter der "echten" Star Wars-Filme kann man noch anführen, dass Luke nicht durch einen Raumschifffriedhof mit einem aufgemotzten Frachter durch nadelöhrgroße Lücken flog, sondern mit einem etwas grösseren Flieger als sein T-16 im freien Weltraum.

Ok, die Glaubwürdigkeit wird da auch strapaziert, aber bei Episode 1 und 7 wird sie definitiv überspannt.

Und das mit der Gesichts-OP ist daneben. Da bin ich bei Megavolt.

Offline Raindrop

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #85 am: 12.04.2023 | 17:34 »
Klaro! Da scheitet bei mir die Suspension of Disbelieve.

Bei mir hat das im Kino funktioniert. Rey hat Jedikräfte und in der Notsituation brechen sie halt voll raus.

Suspension of Disbelief klappt bei mir nicht, wenn Filme zu künstlich wirken, weil sie keinen einheitlichen Filmstil haben oder zu sehr mit anderen Filmen in dem Franchise brechen.

Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #86 am: 12.04.2023 | 17:44 »
@Ludovico: es war um zu erklären, warum Hamills Mimik (die schon vorher nicht so toll war) ab Episode V kaum noch existent war. Da war keine Wertung drin (im Gegensatz zu der Behauptung von gewissen  fragwürdigen Subjekten im Internet, welche Daisy Ridley Mimik absprechen), ebensowenig wie festzustellen dass Bruce Willis ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch schlechte Filme macht und das mit seiner Erkrankung in Beziehung setzt. Beides ist tragisch, aber nicht wegzuignorieren. Sicherlich wäre ein Welt ohne Hamills Unfall und Bruce Willis Erkrankung eine bessere Welt, aber das ist eben nicht die Welt in der wir leben.

Und Episode VII-IX fällt wahrlich nicht zu Filmen, die wirklich viele "super" fanden, daher erscheint mir ihre Aufnahme in diesem Thread ohnehin wie ein gewisses heimtückisches Nachtreten.
« Letzte Änderung: 12.04.2023 | 17:46 von Alexandro »
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Offline Ludovico

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #87 am: 12.04.2023 | 17:53 »
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BTT
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Ich hasse Musicals. Leider ging ich damals rein in der Hoffnung etwas zu sehen wie "In einem Land vor unserer Zeit". Hatte aber leider damals nicht geschnallt, dass es unterschiedliche Studios waren.
« Letzte Änderung: 12.04.2023 | 17:59 von Ludovico »

Offline Oberkampf

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #88 am: 12.04.2023 | 18:13 »
An viele erinnere ich mich nicht (s.u.), aber Kill Bill habe ich auch als große Enttäuschung in Erinnerung behalten.

Anscheinend gab es noch mehrere Fortsetzungen von Matrix, und in einer war ich auch im Kino, aber da ist auch nur ein Gefühl des Verlustes von Lebenszeit übrig geblieben.

Bei Star Wars schaffe ich es meistens zu vergessen, dass es Prequels und Sequels gibt. Leider hat mich dieser Threat wieder daran erinnert.

Irgendwann gab es auch einen TMNT-Film, den ich auch nicht gesehen haben will.

Was Leute an The Crow finden, will mir auch nicht in den Kopf. Billige Rachephantasien... bin ich ja sonst für zu haben, aber der Film? Dann doch echt lieber Boondock Saints oder Taxi Driver.

Ansonsten kenne ich einige Filme, die ich für nicht so dolle halte, andere Menschen hingegen super fanden, aber sich beim Zuschauen als nicht so schlimm herausstellten, wie ich anfangs befürchtet habe, z.B. Der mit dem Wolf tanzt. Weniger schlimm als erwartet.

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Offline Jiba

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #89 am: 12.04.2023 | 18:16 »
Zitat
Geht mir genauso (ebenso bei Mad Men und House of Cards).

Also Mad Men sehe ich, ob der vielen komplexen Frauenfiguren und ihrer anhaltenden Erfolge entgegen aller Widrigkeiten, in dieser Liste wirklich deplatziert. Zumal die Serie die 50s-Männer, die da den Ton angeben, keineswegs glorifiziert, wie das zum Beispiel bei "Breaking Bad" getan wird. Im Gegenteil: Die failen sich permanent nach oben.

Nein, wirklich nicht... "Mad Men" ist viel, vieeeel zu gut, um in diese Liste zu gehören.

Was da aber als verwandtes Serienphänomen reingehört ist:

You
Hier stellvertretend für alle anderen "Psychokiller als (sexy) Protagonist"-Serien. Da zähle ich auch "Dahlmer" dazu. Und "Joker". Und "Dexter". Und "Hannibal". Gerade "You" habe ich in der ersten Staffel aber tatsächlich ganz gesehen und bin geradezu erschüttert, wie wenig sich die Serie um die Opfer des Psychos schert. Eigentlich ist schon die Tatsache, dass es dem obsessiven Killer vergönnt ist, die Zuschauerschaft noch in weiteren Staffeln mit seiner "sexy" Präsenz zu behelligen, ein Schlag in die Fresse für alle Opfer von Beziehungsgewalt. Ich kann mir die Faszination daran überhaupt nicht erklären.
« Letzte Änderung: 12.04.2023 | 18:32 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #90 am: 12.04.2023 | 18:40 »
John Wick hab ich nicht bis zum Ende geschafft. Die Dialoge waren einfach zu dämlich, die Grundkonzeption des Films unfreiwillig komisch und doch sich selbst viel zu ernst nehmend.

Interstellar ist so furchtbar, das ich mich dabei fragte ob die einen eigentlich damit veralbern wollten. Aber nein...irgendwie nicht. Mit Humor wäre es besser gewesen.

Aber natürlich kann keine solche Liste ohne das Zitat "Rey Skywalker" auskommen. Da saß ich einfach nur im Kino und dachte "bitte sag es nicht..."



Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #91 am: 12.04.2023 | 20:33 »
Also Mad Men sehe ich, ob der vielen komplexen Frauenfiguren und ihrer anhaltenden Erfolge entgegen aller Widrigkeiten,

Die aber trotzdem für das "Schweinesystem" von Sterling Cooper arbeiten und den Betrügerverein voran bringen, weswegen sich meine Sympathie für selbst diese Figuren in Grenzen hält.

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Offline Niniane

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #92 am: 12.04.2023 | 21:00 »
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Aaaalso *fingerknacken*

Game of Thrones
Ich habe die Bücher gelesen und mich echt gefreut auf die Serie, ich mochte den Großteil der Casting-Entscheidungen und dass man nicht ewig die gleichen Hollywood-Nasen verpflichtet hat. Die erste Staffel war gut, die zweite und die dritte ok, aber so wirklich Lust hatte ich nicht mehr, obwohl HBO aus der Kombi "Nackte Brüste und Blut" auch schon eine sehr gute Serie gemacht hat, nämlich "Rome". Gut, die hatte auch nicht D&D als Schreiberlinge, von denen einer der beiden ja schon das Drehbuch zu "Troja" verbrochen hatte. Rome hatte sehr viele starke Frauenfiguren. Game of Thrones hatte... Arya. Und Brienne. Aber ansonsten wurde in der Serie demontiert und Frauen in Großaufnahme Gewalt angetan, dass man sich schon fragen musste, ob das pathologisch ist. Wenn man außerdem auch keine Ideen mehr fürs Drehbuch hat oder die Vorlage auch nichts mehr hergibt (seit ich den fünften Roman gelesen habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Buchende irgendwie besser wird als das, was die Serie ihren Fans da geboten hat), ist die richtige Antwort nicht "Leute in Großaufnahme möglichst eklig ins Jenseits befördern - oder Sex". Das ist das Dümmste und Unkreativste, was es meiner Meinung nach gibt.
Noch mehr genervt haben mich dann aber die Fans, die mir erklärt haben, dass das im Mittelalter ja so war mit den Frauen und der Gewalt, dass die Serie das beste seit geschnitten Brot ist und ich mich einfach mal von den Büchern lösen muss. Ich hatte ein fettes Grinsen auf dem Gesicht, als eben jenen Fans die letzte Staffel serviert wurde. Sorry. Karma is a bitch.

Star Wars
Episode 4-6 sollten alle Nerds gesehen haben - und eigentlich auch alle anderen. Das ist Kult und Filmgeschichte, in einen Kanon der wichtigsten Filme würde ich die mit aufnehmen. Was ich nicht aufnehmen würde, ist der Rest. Episode 1-3 hätten locker in einen Film gepasst, der erste Film besteht eh zu 2/3 aus Spezialeffekten. 7 fand ich ganz nett, bei 8 hatte ich das Gefühl, dass ich 5h im Kino sitze und 9 hab ich nicht gesehen, ich weiß aber, dass ich nichts verpasst habe außer einer "Hä?????"-Auflösung. "Rogue One" fand ich einfach nur grässlich, wo Episode 1 aus einem Finale bestand, bestand der aus einer ewigen Exposition und dann ein bisschen Action mit der ewig schlecht gelaunten Jyn Erso und Cassian Andor aka Diego Luna, der tapfer gegen das vor Logiklöchern in Größe des Todessterns strotzende Drehbuch angespielt hat.
Die Serien hab ich gleich boykottiert (nein, ich habe kein Disney+, und nein, ich habe auch keine Zeit, mir jede Woche irgendeine Serie anzugucken), weil sie mich a) null interessieren b) ich es furchtbar finde, wenn ein Franchise so gemolken wird und c) ich weder Zeit noch Lust habe, ein Studium des Extended Universe zu absolvieren. Ist mir auch egal, wie gut die sind, es ist einfach zuviel von allem und von allem zuviel.

Das MCU
Ich mag Iron Man, ich fand die Ant Man-Filme witzig und Captain America war nicht so furchtbar, wie ich dachte (aber es räumt immer noch keiner auf und ich will endlich einen Film über die Versicherungsfirma von Tony Stark!) Aber wenn ich mir eine Filmreihe nicht so angucken kann, dass jeder Film für sich steht, läuft was falsch. Ich habe nur den ersten Avengers-Film gesehen und danach keinen mehr, weil ich auch hier keine Zeit habe. Dabei hätte ich Endgame gerne geguckt, aber dafür hätte ich ja noch erst gefühlt 10 andere Filme gucken müssen, um alle Anspielungen zu verstehen. Danke, ohne mich.

Big Bang Theory

Ich bin jetzt mal so frei heraus: ich HASSE diese Serie. Das ist keine Comedy, das ist eine Aneinanderreihung von sexistischen, ableistischen und rassistischen Stereotypen, die hoffentlich bald in Vergessenheit gerät. Der einzige Film, der der Autismus-Aufklärung mMn einen ähnlichen Bärendienst erwiesen hat, ist Rain Man. (Waaaas, Autist*innen sind gar nicht gut in Mathe? Also ich hatte eine 5 im Abitur)

Sieben
Es regnet. Brad Pitt und Morgan Freeman stehen bedeutungsschwanger umherblickend in einer heruntergekommenen Wohnung mit einer verwahrlosten Leiche. Alles ist grau in grau. Morgan Freeman erzählt Brad Pitt, wie schlecht die Welt geworden ist. Es werden noch ein paar Menschen mehr grausam ermordet, alles weiterhin mit Blaufilter oder Regen und grau. Brad Pitt schaut weiter bedeutungsschwanger, Gwyneth Paltrow lächelt und trägt rosa Blusen, das verheißt nichts Gutes. Ja, Mr Fincher, ich habe es verstanden, die Welt ist schlecht, alles geht vor die Hunde und ohja, da ist ja noch ein psychisch kranker Serienmörder, der nett lächelt und fragt, was in der Kiste ist! Geht es noch plakativer? Ich kann selber denken, danke, ich muss das nicht alles mit fetter Symbolik um die Ohren gehauen kriegen.
(Übrigens mochte ich "Fight Club" auch nicht besonders, weil ich beim ersten Sehen die Auflösung schon kannte, und dann ist der Film echt nicht gut)

Robin Hood

Hätte Ridley Scott doch einfach mal die 5 Dollar in die Hand genommen und den Nachwuchs eines Crewmitglieds googlen geschickt, der Film hätte gut werden können. Anscheinend hatte er aber keine 5 Dollar mehr oder eine kinderlose Crew, denn der Film ist einfach eine Aneinanderreihung historischer Peinlichkeiten - und von einem Briten erwarte ich, dass er die Geschichte von Richard Löwenherz, John Lackland und Eleonore von Aquitanien kennt. Wäre ja nicht so, als wäre das alles schon dutzendfach verfilmt worden - und historisch korrekt oder korrekter als dieser Quatsch. Da fällt die Hansekogge und das Hochkreuz in dem 10-Einwohner-Dorf Nottingham auch schon nicht mehr ins Gewicht.

Troja
Es gibt da ein gutes Buch zu. Nennt sich "Ilias", hat ein gewisser Homer vor ein paar tausend Jahren geschrieben. Aber mit der Umsetzung von Buchvorlagen hat es David Benioff ja nicht so, siehe oben. Also hat er Wolfgang Petersen einen Schnelldurchlauf durch den trojanischen Krieg geschrieben, es wurden ein paar sehr schöne Menschen gecastet (Stehlampen hätten es im Fall von Orlando Bloom und Diane Kruger allerdings auch getan) und ein paar, die auch schauspielern können (Brendan Gleeson und Brian Cox). Es wurden ein paar unwichtige Nebencharaktere gestrichen (wer braucht denn schon eine Hekabe, Cassandra oder Penthesilea?) oder einfach mal fehlbesetzt (nein, nein, nein, Aeneas war kein Teenager, als Troja gefallen ist, sondern ein gestandener Mann - bei Vergil hat Benioff wohl in der Schule gefehlt. Und Briseis ist eine andere Frau als Chryseis, auch wenn der Name ähnlich klingt). Achja, und Story? Troja, da war ja ein Krieg. Das passt auf eine Seite, dann zeigen wir noch ganz oft Brad Pitt mit wenig an und Eric Bana mit wenig an und Diane Kruger, die entrückt über die Burgmauer guckt und Peter O'Toole, der aussieht, als frage er sich, wieso er im Nachthemd in der heißen Sonne neben der entrückt guckenden Diane steht, und voilà, fertig ist der Film, bei dem jeder klassische Altertumswissenschaftler schreiend im Kreis rennen sollte. Ich zumindest hab im Kino sehr laut gesagt, dass ich mein Geld wieder haben will.

Star Trek: Discovery
Die Serie macht alles falsch, was die anderen ST-Serien richtig machen. Außerdem mag ich keine Menschen, die in Selbstmitleid baden und nicht aus dem Quark kommen. Mag sein, dass Burnham es in Staffel 2 geschafft hat, aber auf noch mehr Kalenderweisheiten, traurige Gesichter und die x-te Wiederholung der Erinnerung an Folter hatte ich keine Lust mehr.

Breaking Bad
Ich kann nicht sagen, ob die Serie irgendwas glorifiziert. Sie hat mich einfach nur gelangweilt und ich habe mich nach der ersten Staffel nicht zum Weitergucken animieren können.
Flawless is a fiction, imperfection makes us whole
The weight that holds you down, let it go
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Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #93 am: 14.04.2023 | 20:45 »
South Park: War damals was neues, weil es sich von den (damals noch) moralinlintriefenden Episoden der Simpsons abgesetzt hat und sich als eine Art "nihilistischer Humor" dargestellt hat, wo alles komplett random war und jeder sein Fett weggekriegt hat. Hat sich dann aber schnell als komplett zusammenhanglose und inkonsistente "Satire" herausgestellt, die willkürlich die verquere Agenda der Serienschaffenden bedient, was recht schnell alt wurde.

 
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Offline Raven Nash

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #94 am: 15.04.2023 | 08:26 »
Matrix - ich bin beim ersten im Kino (damals ging ich noch in eines) eingeschlafen und hab ihn noch nie ganz geschafft. Bestes Schlafmittel ever.

Jackie Brown - da wurde ich ins Kino geschleift und hab mehr als die Hälfte des Films verschlafen. Was'n langweiliger Mist! Aber ich kann Tarantino grundsätzlich nicht leiden. Außer Kill Bill, der besteht sowieso nur aus Anspielungen auf Actionfilme der 70er und 80er.

Interstellar - auch so ein Film, bei dem ich mich anschließend nicht erinnern konnte, worum's da eigentlich ging.

Die Simpsons - ich konnte die gelben Typen nie leiden. Ich finde die auch nicht witzig. Family Guy übrigens auch nicht.

Anime - ganz grundsätzlich. Es gibt ein paar vereinzelte Ausnahmen, aber wenn ich Kulleraugen und kurze Röckchen sehe, war's das. Besonders toll finde ich die "Fans", die echt meinen, dadurch einen Eindruck von Japan und den Japanern zu bekommen. Die saßen im Japanologie-Studium mit mir im Hörsaal...

Romantische Komödien- auch ein Genre, das ich als Gesamtheit anführen kann. Mir ist "Romantik" im Film schon grundsätzlich zuwider, weil es mich schon im realen Leben nicht interessiert, wer mit wem was tut. Wenn das Ganze dann noch "komisch" kompliziert aufgezogen wird, kommt mir das Kotzen. Something about Mary war z.B. was, wo man mich ins Kino geschleift hatte - und ich genau EINE Szene lustig fand...
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Offline carthinius

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #95 am: 15.04.2023 | 10:23 »
Interstellar: hab ich ja schon damals im zugehörigen Thread ausgiebig gerantet. Dieser Film hat mich von vorn bis hinten dermaßen wütend gemacht, dass ich buchstäblich 6 Stunden zum angucken gebraucht habe, weil ich immer wieder Pause machen musste um mich abzuregen. So ein hirnverbrannter Schwachsinn mit Plotholes von der Größe von Sag A*. Sollte mit einer dringenden Warnung im Vorspann versehen werden: "Schalten Sie Ihr Gehirn JETZT aus!"
Und am allerwütendsten macht mich daran, dass sich die Leute dermaßen verarschen lassen, dass sie diesen MÜLL für "tolle Science Fiction" halten.
Sowas von +1. Interstellar ist völlige Grütze von vorne bis hinten und alle um mich rum so "Ooooh! Das ist alles so tiefsinnig!" und "Aaaah! So tolle Bilder!" Nein, einfach nein. Bei dem Film habe ich mich wirklich geärgert, dass ich im Kino nicht aufgestanden und gegangen bin, aber vermutlich habe ich noch gehofft, dass wenigstens das Ende passt. Aber dieses Pseudo-Happy-End war dann das Schlimmste am ganzen Film.
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

Offline Yerho

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #96 am: 15.04.2023 | 11:21 »
Sowas von +1. Interstellar ist völlige Grütze von vorne bis hinten und alle um mich rum so "Ooooh! Das ist alles so tiefsinnig!" und "Aaaah! So tolle Bilder!" Nein, einfach nein. Bei dem Film habe ich mich wirklich geärgert, dass ich im Kino nicht aufgestanden und gegangen bin, aber vermutlich habe ich noch gehofft, dass wenigstens das Ende passt. Aber dieses Pseudo-Happy-End war dann das Schlimmste am ganzen Film.

Hundertprozentig. In dem Film passt nahezu nichts zusammen, als hätte man mal eben alles unterbringen wollen, was man gerade cool findet.
Das fängt mit der Ausgangssituation für die ganze Handlung an: ganz klar, wenn eine mystische Seuche, gegen die es trotz Fantasie-Tech kein Mittel finden lässt und die wie durch Zauberhand überall rein und hin kommt, hilft natürlich nur, die eigentlich gar nicht vorhandenen Ressourcen in ein Generationenprojekt wie die Kolonisierung anderer Planeten zu stecken, zumal die Zauberseuche dort auf keinen Fall eingeschleppt werden wird, weil ... isso.
Und das Ganze ist, nachdem man eine Reihe total spannender interstellarer Phänomene abgegrast hat, ohnehin für die Katz', denn am Ende hat die Menschheit ein anderes Generationenprojekt umgesetzt, für das sie eigentlich gar nicht die Zeit und die Ressourcen hat, nämlich den den Bau eines extraplanetaren Habitats.

Und zwischendurch kommuniziert an fleißig durch Bücherregale, bedient sich fleißig bei Arthur C. Clarke und lässt dabei lediglich so unnötige und unzeitgemäße Dinge wie Sinnzusammenhänge weg, baut gänzlich unpraktische Roboter die aussehen wie das Fiebertraumprodukt eines drogensüchtigen Surrealisten und macht weder diesseits noch jenseits der vierten Wand sonderlich viel Sinnvolles.

Aber immerhin ist der Soundtrack gut.
« Letzte Änderung: 18.04.2023 | 09:02 von Yerho »
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Offline Tele

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #97 am: 15.04.2023 | 12:24 »
Joker. Was ein mieses Machwerk. Hauptdarsteller macht so ein overacting, dass William Shatner neidisch wäre. Soll ein Zitat vom Taxi Driver sein, dessen gealterten Star Phoenix im Vorbeigehen an die Wand spielt. Womit sich auch schon die ganze Innovationskraft der Geschichte zeigt ... Wenn sie in den 70ern gedreht worden wäre.
Dann eine Gesellschaftskritik deren Empathielosigkeit nur noch vom eigenen Pathos der Anklage der Welt gegenüber übertroffen wird.
Wo Silver Linings liebevoll die Wünsche und Ängste psyisch Kranker beleuchtet, ergeht sich Joker in einer Schuldfrage und liefert als Antwort Gewalt und Anarchie. Mag dies einem Joker in einer Comic-Verfilmung wie Dark Knights Rises gerecht werden oder einem anderem Film, der wenigstens einen Hauch Ironie enthält, so ist Joker nur psychischer Voyeurismus.
Und jeder der mir sagt "Meisterwerk" hat nicht einen Augenblick wirklich über den Film nachgedacht.

Offline carthinius

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #98 am: 15.04.2023 | 12:42 »
Wo Silver Linings liebevoll die Wünsche und Ängste psyisch Kranker beleuchtet, ergeht sich Joker in einer Schuldfrage und liefert als Antwort Gewalt und Anarchie.
Auch wenn ich deine Kritik an Joker nicht teile, finde ich dein Loben von Silver Linings spannend. Der Film ging für mich gar nicht und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass man die beiden Hauptdarsteller vor allem wegen ihres Rufs als Eye Candy gecastet hat, damit das überhaupt irgendjemand gucken will. Mag sein, dass das die tatsächlichen psychischen Probleme von Betroffenen ganz gut einfängt, aber das dann in eine romantische Komödie zu verpacken, hat mir alles völlig vermiest. Das ist ein riesiger Bärendienst. 
« Letzte Änderung: 15.04.2023 | 13:02 von carthinius »
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Noir

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Re: Filme und Serien, die jeder super findet. Nur ihr nicht.
« Antwort #99 am: 15.04.2023 | 12:53 »
Matrix - ich bin beim ersten im Kino (damals ging ich noch in eines) eingeschlafen und hab ihn noch nie ganz geschafft. Bestes Schlafmittel ever.

+1 für Matrix. Ich bin zwar nicht eingeschlafen - also "langweilig" fand ich den nicht ... aber diese unfassbare "coolness" der Protagonisten ging mir so unendlich auf die Eier ... ja keine Emotionen zeigen ... rumfliegen ... an den Wänden entlanglaufen, während man schießt ... und dabei den schwarzen Mantel wild im Wind fliegen lassen ... das fand ich schon als Teeny damals so bescheuert, dass es weh tat ... ganz schlimm für mich war, dass danach eine ganze Welle an "ÜBERCOOLEN Actionhelden" ins Kino kam ... Schmerzen hat keiner mehr gefühlt ... alles im Grunde Mary Sues die alles super können ... Ich habs damals gehasst. Ich hasse es heute. Wobei John Wick für mich da sehr versöhnlich wirkte. Aber da gefiel mir einfach schon die Motivation so gut, dass der Rest okay war für mich.