Ja, um genau zu sein, ist das das Berufsbild des typischen D&D-Abenteurers...
Prinzipiell richtig. Nur kommt jetzt leider das große Aaaber hinterher...

...denn wenn der "Berufsdieb" mit seinen diversen Abenteurerkollegen doch mal schlichtweg auf Krawall auszieht, dann hat er ja eigentlich plötzlich gar keinen guten
Grund mehr, einfach nur so "aus Prinzip" weniger oder schwächere Rüstung zu tragen als die! Immerhin soll er da ja ggf. aktiv mitkämpfen und braucht also ebenso seinen Schutz wie die anderen auch!
Okay, speziell im Fall von D&D und ähnlichen Systemen gehört "Diebe kommen nicht im rasselnden Kettenhemd angestapft" halt zum Klassenklischee.
Das ist aber ein Argument, das in dem Moment flachfällt, in dem ich mal zu einem Regelsystem ohne Klassen wechsle -- denn in dem Fall
gibt es plötzlich keine Regel mehr, die einem Charakter, der von den Fertigkeiten her zufällig auch einen brauchbaren Einbrecher und/oder Taschendieb abgeben würde, den Zugriff auf bestimmte Waffen und Rüstungen schlagartig und ausdrücklich verbieten würde. Der Charakter mag in besagtem Kettenhemd zwar immer noch schlechter im Schleichen sein als ohne, ist aber wahrscheinlich immer noch besser als jemand, der sich auch ohne Rüstung schon mit Heimlichkeit schwertut -- und in Situationen, in denen es darauf gar nicht ankommt (also z.B. im offenen Handgemenge), kann ihm dieser Aspekt ohnehin egal sein. Und wenn ihm seine Heimlichkeit mal wichtiger ist als der Schutz für Notfälle, nun, dann legt er das Teil eben ab; wer gar nicht erst erwischt wird, dessen Rüstungsbedarf hält sich meist auch in engen Grenzen.
