Autor Thema: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel  (Gelesen 30657 mal)

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Offline dunklerschatten

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #50 am: 5.01.2010 | 23:43 »
@Jed Clayton

bye the Way ...mal ein dickes Lob für die coole Idee :) und den Versuch der Umsetzung.
Nicht wie so oft hier theoretischer KAppes :)
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Offline Jed Clayton

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #51 am: 5.01.2010 | 23:54 »
Gorgs bauen Radischen an, weil sie die unteranderem für einen "Nicht-unsichtbar-werden-Trank" brauchen

Ich weiß nicht, ob ein Gorg jemals in der Serie unsichtbar geworden ist. Es wäre umso lustiger, wenn das alles nur ein Aberglaube der Gorgs wäre. Ist es aber nicht wirklich, oder?

Zitat
Fraggles klauen den Gorgs die Radieschen um sie zu essen

Doozers bauen ihre Konstruktionen aus Zucker und der wird glaube ich aus Radieschen gewonnen

Fraggles essen die Konstruktionen der Doozers, damit die Doozer quasi ewig weiterbauen können

Okay, den letzten Teil wusste ich auch noch. Als die Fraggles einmal beschließen, die Doozer-Bauten nicht mehr aufzuessen, wollen die Doozer ja alle gemeinsam auswandern.

Aber gibt es konkret etwas, das die Fraggles den Gorgs als eine Art "Gegenleistung" geben (außer sie zu ärgern und auf Trab zu halten)? Wenn die Fraggles etwas anderes essen würden oder ihre Radieschen von woanders her bekämen, hätten doch die Gorgs einfach alle Radieschen für sich.
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Offline Falcon

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #52 am: 5.01.2010 | 23:59 »
Leider war ich damals schon zu alt für Gesangs- und Tanzeinlagen (also ungefähr 5) und fand das nur peinlich. Habe deswegen auch nie Muppets am Stück geguckt (ausserdem hab ich in Muppets damals den Witz noch nicht kapiert und von den "Celebrity" Besuchen habe ich keinen einzigen erkannt nicht, daß mich das interessiert hätte, wenn).

Grundsätzlich habe ich mir sowas nur bei Intros gefallen lasse (und das Fraggleintro ist natürlich superklasse).

Dabei fand ich die Puppen und die Sets immer großartig, da stinkt jede 3D Animation einfach mal ganz groß gegen ab. Eigentlich schade drum.

Muss man denn auch singen in dem Fraggle RPG?
« Letzte Änderung: 6.01.2010 | 00:02 von Falcon »
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Offline dunklerschatten

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #53 am: 6.01.2010 | 00:18 »
Zitat
Aber gibt es konkret etwas, das die Fraggles den Gorgs als eine Art "Gegenleistung" geben (außer sie zu ärgern und auf Trab zu halten)? Wenn die Fraggles etwas anderes essen würden oder ihre Radieschen von woanders her bekämen, hätten doch die Gorgs einfach alle Radieschen für sich.

Ich glaub eine Symbiose ist es nicht wirklich
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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #54 am: 6.01.2010 | 00:20 »
Aber gibt es konkret etwas, das die Fraggles den Gorgs als eine Art "Gegenleistung" geben (außer sie zu ärgern und auf Trab zu halten)? Wenn die Fraggles etwas anderes essen würden oder ihre Radieschen von woanders her bekämen, hätten doch die Gorgs einfach alle Radieschen für sich.

Sie beschäftigen die Gorgs. Denn die sind ja nur zu dritt und sehr einsam so ohne Untertanen. Deswegen muss der Sohn ja alle Aufgaben übernehmen und weil der keine Spielkameraden hat, jagd er Fraggles. So als Hobby. :)
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Offline Jed Clayton

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #55 am: 6.01.2010 | 00:54 »
@Jed Clayton

bye the Way ...mal ein dickes Lob für die coole Idee :) und den Versuch der Umsetzung.
Nicht wie so oft hier theoretischer Kappes :)

Vielen Dank. Ich mag auch keinen theoretischen Kappes ... Meistens höre ich da schon nach 1-2 Seiten zu lesen auf und komme mir dumm vor.

Die Fraggles sind bisher ein dankbares Thema.

Ich plane schon vorsichtig einen dicken epischen Coup: das Fraggles / Der Dunkle Kristall-Super-Crossover. ;)

Der Dunkle Kristall hat für mich eine der besten Filmmusiken überhaupt.
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Alice Crocodile Coltrane

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Offline Jed Clayton

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #57 am: 6.01.2010 | 21:09 »
Sogar in High-Def, bravo. Vielen Dank, Alice.

Das ist spitze! Genau so habe ich die Sendung damals jede Woche bei meinen Großeltern auf dem Sofa gesehen. Ich werde schon wieder ganz nostalgisch ... *schwärm*  :D 1983 war mega-cool! (Return of the Jedi, Tron, He-Man-Figuren und Fraggles!)
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Alice Crocodile Coltrane

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #58 am: 6.01.2010 | 21:18 »
Meine Lieblingspassage: "Hat's dir nicht gefall'n dann bohr dir doch ein Loch ins Knie"  :D

Das Bravo gehört dir, dafür dass du an die Fraggles erinnert hast und auch noch ein cooles Spiel machst  ;)

Offline Jed Clayton

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #59 am: 6.01.2010 | 21:31 »
Meine Lieblingspassage: "Hat's dir nicht gefall'n dann bohr dir doch ein Loch ins Knie"  :D

Ja, das ist witzigerweise die Verszeile, an die sich fast alle am ehesten erinnern. Sie ist auch bei mir, meiner Schwester und allen anderen, die damals die Serie gesehen haben, als erstes hängen geblieben.

Wie gesagt hat meine Schwester vor zwei Wochen die deutschen Fraggles-DVDs als Weihnachtsgeschenk bekommen und inzwischen hat sie ihren Sohn eine Folge sehen lassen und auch der wusste sofort den "Ein-Loch-ins-Knie" Spruch.

Was ist eigentlich die Zeile, die Wembley danach singt? Ich fand' die auf Deutsch immer in bisschen schwer zu verstehen ... muss es mir gleich noch mal anhören.

Zitat
Das Bravo gehört dir, dafür dass du an die Fraggles erinnert hast und auch noch ein cooles Spiel machst  ;)

Das gibt mir Motivation für heute Abend und die nächsten Wochen.
Eigentlich wollte ich diese Woche doch mein BASH!-Abenteuer schreiben ... und das Indien-Rollenspiel habe ich auch in der Pipeline. O je, o je. ;) Darum wollte ich "Fraggles" von den Regeln und vom Textaufwand her kleiner halten.
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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #60 am: 6.01.2010 | 21:35 »
Nur mal eine Überlegung, da ich entsprechende Sachen hier von anderen fleißigen Autoren gesehen habe:

Wäre es ratsam, für alle Regel-Ideen bzw. die Regeldiskussion zu den Fraggles einen eigenen Thread aufzumachen? Dann würde ich nämlich dort jeweils meine aktuellen Regelentwürfe posten und in diesem Thread hier alles, was mit der Story und den Figuren usw. zu tun hat.
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Offline Imion

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #61 am: 6.01.2010 | 21:57 »
(...)
Was ist eigentlich die Zeile, die Wembley danach singt? Ich fand' die auf Deutsch immer in bisschen schwer zu verstehen ... muss es mir gleich noch mal anhören.
(...)

Gar manchen kann man's recht oft tun, doch allen eben nie.
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Offline Jed Clayton

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #62 am: 6.01.2010 | 22:12 »
Gar manchen kann man's recht oft tun, doch allen eben nie.

Danke. Das ergibt auch Sinn, obwohl es nicht leicht über die Zunge geht.

Ich habe das über 26 Jahre nicht gewusst, peinlich. Ich dachte immer, der singt was von "...doch alle blieben hie'!"  wtf?
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Alice Crocodile Coltrane

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #63 am: 6.01.2010 | 22:21 »
Ich hab das auch erst jetzt verstanden  :P :D

Offline Jed Clayton

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #64 am: 7.01.2010 | 02:18 »
Hier mal die neueste Testfassung der Char-gen und Grundregeln.

Gleich mal vorweg: Ich finde es noch etwas farblos und old-school. Ich möchte irgendwas Abgedrehtes mit der Musik machen, denn die Fraggles finden doch eigentlich JEDES MAL durch Anwendung von Musik zu ihren Freunden, erreichen damit ihr Ziel, verjagen Feinde, versöhnen sich wieder, etc. Also kommt der Musik eine zentrale Rolle und Bedeutung zu. Vielleicht sollte ein Fraggle-Charakter so etwas haben wie "sein Lied", darin sind bereits seine Eigenheiten, Besonderheiten, Begabungen versteckt. Mir schwebt vor, dass man als Spielwerte (Stats) Dinge einführen könnte wie "Groove", "Rhythmus", "Dreiklang", "Zweite Stimme" ... wenn der Fraggle mit seinen Freunden in Harmonie ist, hat er den "Akkord" oder den "Rhythmus" gefunden, etc. pp.

Da ich aber selbst kein Musiker bin, finde ich das sehr knifflig. Ein Regelmechanismus mit dem Eigenen Lied, dem Großen Lied, dem Klang der Welt und "Inspiration" sollte aber schon rein. (... Genau, ich channele Mokey ...!)

Jetzt aber erst mal mein Rewrite:


Die Eigenschaften

Für das Spiel besitzen alle Fraggles-Charaktere mehrere relevante Merkmale oder Kennzeichen, die spielrelevant sein können und die mit einem Zahlen- oder Punktewert versehen sind. Man nennt sie Eigenschaften. Diese Eigenschaften sind einfach, locker und breit definiert, bieten aber Spielraum für nahezu alle typischen Aufgaben und Fähigkeiten, die ein Fraggle haben kann. Mit den Zahlenwerten in seinen Eigenschaften kann ein Fraggle einen Großteil der Schwierigkeiten bewältigen, die er für gewöhnlich in seinem abenteuerlichen Leben haben wird.

Die Eigenschaften sind eingeteilt in drei Typen: Grundeigenschaften, Talente und Besonderes.


Grundeigenschaften

Fraggles besitzen sechs Grundeigenschaften. Sie heißen: Kraft, Geschick, Mut, Weisheit, Musik und Glück. Wie gut oder erfahren ein Fraggle in einer dieser Eigenschaften ist, wird auf einer Skala von 1 bis 6 ausgedrückt. Jeder Fraggle-Charakter, egal ob SC oder NSC, wird stets mindestens eine 1 in einer Grundeigenschaft besitzen. Höhere Werte als 6 in einer Eigenschaft sind für Fraggles nicht bekannt und kommen daher im Spiel nicht vor.

 1 : schwach auf diesem Gebiet, aber nicht unbedingt unfähig
 2 : weder besonders stark, noch besonders schwach
 3 : talentiert und "fit" auf diesem Gebiet
 4 : ungewöhnlich talentiert, begabt oder trainiert auf diesem Gebiet
 5 : herausragendes, weit bekanntes Genie oder großer Held auf diesem Gebiet
 6 : legendärer, heldenhafter Fraggle auf diesem Gebiet

Auf die sechs Grundeigenschaften müssen zu Beginn Punkte verteilt werden. Jede Stufe in jeder der sechs Grundeigenschaften kostet stets 1 Punkt. Jeder Fraggle-Spieler erhält für einen neuen Fraggle am Beginn des Spiels 20 Punkte. Von diesen Punkten muss er mindestens 15 Punkte für die Grundeigenschaften verteilen. Wie gesagt darf in keiner Grundeigenschaft eine "Null" stehen. Es gibt auch keine Spielwerte unter Null.

Was man mit den eventuell nicht ausgegebenen Punkten tun kann, wird später erläutert -- siehe "Talente"!


KRAFT: Diese Eigenschaft legt fest, wie viel Muskelkraft der Fraggle hat und wie es um seine generelle Widerstandsfähigkeit und Kondition bestellt ist. Kraft ist beispielsweise nützlich, um herauszufinden, ob der Fraggle einen großen Stein allein wegschieben kann, ob er lange Wanderungen unternehmen kann, ohne dabei müde zu werden, ob er sich an einer Erkältung ansteckt, oder wie viele Radieschen er tragen kann und wie weit er ein Radieschen werfen könnte.

(Notiz: Fraggles sind friedfertig und dies soll kein „Kampfspiel“ sein, aber falls ein Fraggle vielleicht mal einem Monster auf die Nase hauen oder eine Tür eintreten will, würde man dazu wahrscheinlich ebenfalls die Eigenschaft „Kraft“ benutzen.)

GESCHICK: Das Geschick eines Fraggles zeigt an, wie wendig, sportlich, biegsam, behände und schnell er ist. Außerdem gibt es seine Begabung bezüglich Fingerfertigkeit, Koordination und Balance wieder. Man benutzt Geschick, um zu sehen, wie gut der Fraggle im Hüpfen, Turmspringen, Sprinten und Klettern ist. Wenn er zum Beispiel Radieschen jonglieren und dabei Rollschuh fahren muss, würfelt man auf sein Geschick.

MUT: Dies steht für die innere Überwindung, das Selbstvertrauen und den „Mumm“, den der Fraggle an den Tag legt. Mut ist häufig sein Antrieb und seine innere Energie. Der Mut eines Fraggles kommt immer dann ins Spiel, wenn es wichtig ist, zu sehen, ob der Fraggle sich an eine bestimmte große Herausforderung oder Gefahr herantraut. Den meisten Fraggles sind Mut und Entschlossenheit sehr wichtig. Man kann damit auch gut seine Freunde und Begleiter anspornen oder Ängste vertreiben.

WEISHEIT: Alle Fraggles sind hochintelligent, aber so lange sie noch jung sind, verhalten sie sich nicht immer „klug“. Sie müssen erst die Geheimnisse ihrer Höhlen und vielleicht auch der Außenwelt ergründen und verschiedene Erkenntnisse sammeln. Mit der Zeit erlangen sie dann „Weisheit“. Der Wert in dieser Eigenschaft zeigt an, wie gewitzt, gebildet, ideenreich, kreativ, erfahren und vorausplanend der Fraggle für gewöhnlich ist.

MUSIK: Alle Fraggles sind grundsätzlich musikalische Wesen. Sie besitzen eine natürliche Gabe zum Singen, Tanzen und Musizieren auf verschiedensten Instrumenten (aus Holz, Stein, Blech, Pflanzenschalen oder Müll bestehend), sie versammeln sich gern regelmäßig zum Singen und Tanzen, dichten neue Lieder und schätzen diese Eigenschaft auch bei anderen sehr. Der Wert in Musik zeigt an, wie beeindruckend und harmonisch ein Fraggle beim Singen oder Spielen von Instrumenten wirkt.

GLÜCK: Der Wert in dieser Eigenschaft steht für das Durchsetzungsvermögen in den meisten denkbaren Situationen, in denen der Fraggle nicht einfach mit Kraft, Geschick, Mut und so weiter vorwärts kommen würde. Glück umfasst also fast alles „Sonstige“. Es steht für all die vielen günstigen Zufälle, kleinen Vorteile und Fügungen, die einem Fraggle weiterhelfen können. Glück wird auch benutzt, um zu sehen, wie aufmerksam der Charakter ist, was er mitbekommt, ob ein Fremder ihn auf Anhieb sympathisch oder unsympathisch findet und dergleichen Dinge mehr.

Würfelverfahren

Zum Lösen von Aufgaben oder zum Überwinden von Problemen und Hindernissen wirft ein Fraggle-Spieler einen herkömmlichen 6-seitigen Würfel (W6) und addiert seinen Wert in der passenden Eigenschaft zum Ergebnis. Je höher, desto besser.

Aufgaben, Hindernisse und Gefahren, die nicht durch einen intelligenten Charakter selbst entstehen, haben einfach einen fixierten Zahlenwert, den der Spieler mit seinem Ergebnis von Grundeigenschaft + 1W6 mindestens erreichen muss:

 4-5 : Die Aufgabe ist besonders leicht oder etwas ganz Alltägliches.
 6 : Die Aufgabe ist leicht.
 7 : Die Aufgabe ist verzwickt, nicht mehr alltäglich.
 8 : Die Aufgabe ist schwierig.
 9 : Die Aufgabe ist unerhört schwierig.
 10 : Die Aufgabe ist erschreckend schwierig.
 11+ : Die Aufgabe ist legendär schwierig.


Optionale Regel: Spielercharaktere können jedes Mal, wenn ihr W6 auf einer natürlichen „6“ landet, ihren Würfel explodieren lassen. Das heißt, die 6 bleibt bestehen und sie würfeln noch einmal und addieren das neue Ergebnis. Wenn wieder eine 6 gewürfelt wird, addiert man diese und würfelt weiter, bis etwas anderes als 6 gewürfelt wurde. Der Wert in der jeweiligen Eigenschaft wird aber nur ein einziges Mal dazugezählt.


Talente

Jeder Fraggle-Charakter bekommt bei seiner Erschaffung noch einen persönlichen, individuellen "Touch". Das heißt, er besitzt von Anfang an ein bestimmtes Talent. Er macht zum Beispiel eine Arbeit besonders gut oder besonders schnell, er ist lauter, schneller, sportlicher, nachdenklicher, tierlieber, künstlerischer oder in anderer Hinsicht besser als die anderen Fraggles. Er besitzt einen Vorsprung oder hat sich deutlich spezialisiert. Im Spiel nennen wir solche individuellen Besonderheiten "Talente". Jeder Spieler würfelt bei der Erschaffung seines Fraggles einmal mit W3. (Dazu kann man einen W6 nehmen, der dann so abgelesen wird: 1-2 ist eine "1", 3-4 ist eine "2" und 5-6 ist eine "3".)

Das gibt dir die Anzahl der Talente deines Fraggles an.

Anmerkung: Da viele Fraggles gerade mal eine bekannte Spezialfähigkeit aufweisen und sich auch in der gesamten Serie nicht besonders ändern, kann ein Fraggle-Spieler auch auf sein zweites oder drittes Talent verzichten und einfach nur ein Talent nehmen.

Was bewirkt ein Talent?

- Ist der Fraggle in einer Situation, in der er sein Talent einsetzen kann oder dies unbedingt tun möchte, würfelt er wie sonst auch eine Probe auf eine Grundeigenschaft: Immer auf die Grundeigenschaft, die am ehesten mit dem gewählten Talent zu tun hat (z.B. "Kraft" zum Dauerlaufen oder um nicht einzuschlafen, "Mut", um in die Hundehütte eines fremden Wachhunds zu schleichen, "Geschick", um einen kleinen Gegenstand flink aus einer Felsspalte herauszuholen).

- Der Unterschied ist, dass bei einem Wurf mit dem Talent noch ein zusätzlicher W6 mit geworfen wird. Das höhere von beiden Würfelergebnissen zählt (doppelte Chance).

Übrige Punkte

Hat der Fraggle-Spieler alle 20 Punkte für die sechs Grundeigenschaften ausgegeben, hat er beim Einsatz seiner Talente lediglich die doppelte Chance durch den zusätzlichen Würfel. Hat er aber noch Punkte übrig (maximal 5 Punkte, da wie gesagt 15 Punkte auf jeden Fall für die Grundeigenschaften ausgegeben werden müssen), so kann er diese Punkte 1-zu-1 als Bonus auf seine Talente verteilen und damit seine besonderen Fähigkeiten noch stärker machen.

Zum Beispiel: Mogo Fraggle ist besonders aufgedreht und ehrgeizig. Sie liebt es, Kunstsprünge in den Wasser-Pool zu machen, zu plantschen und zu tauchen. Ihr Spieler hat zwei Talente erwürfelt und gibt Mogo deshalb ...

- Talent: Kunstsprung
- Talent: Tauchen

Da Mogos Spieler erst 16 Punkte für die sechs Grundeigenschaften verbraucht hat, kann er die beiden Talente noch um insgesamt 4 Punkte steigern. Er kann damit +3 auf das eine Talent legen und +1 auf das andere, +2 auf beide Talente oder auch +4 auf das erste Talent und +0 auf das zweite. Er entscheidet sich für:

- Talent: Kunstsprung +3
- Talent: Tauchen +1

Der Spielleiter legt fest, dass die Fähigkeit im "Kunstsprung" immer von Mogos GESCHICK abhängt, "Tauchen" aber von ihrer KRAFT.

Mogos Werte in den Grundeigenschaften sind: Kraft 2, Geschick 4, Mut 3, Weisheit 2, Musik 2, Glück 3.
Wenn Mogo nun einen Kunstsprung vollführt, addiert sie zu dem W6-Ergebnis mit doppelter Chance +7 statt +4. Beim Tauchen addiert sie statt der +2 von Kraft eine +3.

Edit: Schwierigkeitsstufen oben um zwei angehoben (sonst ist für die Charaktere vieles zu einfach).
« Letzte Änderung: 7.01.2010 | 16:06 von Jed Clayton »
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Offline Jed Clayton

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #65 am: 7.01.2010 | 12:34 »
Hier mal eine kleine Idee, die ich vor ein paar Stunden hatte. Vielleicht kann man das Spiel in dieser Weise stärker auf das Thema "Musik" ausrichten.

Wie wäre es denn, die 6 Attribute einfach umzubenennen?

Stärke Kraft ........ RHYTHMUS
Geschick ........ MELODIE
Mut ........ LAUTSTÄRKE
Weisheit ........ KLANG
Musik ........ AUSDRUCK
Glück ........ AMBIENTE


Da die Funktionsweise der Attribute erst mal gleich bliebe, könnte man mir natürlich vorhalten, dass sei alles nur alter Wein in neuen Schläuchen. Aber grundsätzlich gefällt es mir.
« Letzte Änderung: 7.01.2010 | 13:25 von Jed Clayton »
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Eulenspiegel

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #66 am: 7.01.2010 | 13:06 »
Prinzipiell gute Idee. Ich würde das ganze aber umbenennen:
Stärke ........ LAUTSTÄRKE
Geschick ........ RHYTHMUS
Mut ........DISSONANZ
Weisheit ........ KLANG
Musik ........ MELODIE
Charisma.....TAKTGEFÜHL
Glück ........ TON / NOTE

Offline Jed Clayton

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #67 am: 7.01.2010 | 14:03 »
Prinzipiell gute Idee. Ich würde das ganze aber umbenennen:
Stärke ........ LAUTSTÄRKE
Geschick ........ RHYTHMUS
Mut ........DISSONANZ
Weisheit ........ KLANG
Musik ........ MELODIE
Charisma.....TAKTGEFÜHL
Glück ........ TON / NOTE


Lautstärke für Stärke ist gut, dagegen habe ich gar nichts. Rhythmus für Geschicklichkeit ist ebenfalls passend. "Dissonanz" klingt etwas negativ für mich, aber vielleicht ist es auch passend.

Charisma hatte ich ja ursprünglich als "Aura" vorgeschlagen, dann aber wieder weggelassen (siehe oben). Statt "Ton / Note" vielleicht lieber "Zweite Stimme"?

Ich erzähle mal kurz, wie ich darauf gekommen bin:

Vor Jahren hat mir mal in einer Kneipe ein Kumpel aus der Uni, der heute Profi-Musiker und Komponist ist, von der Zusammensetzung der Musik erzählt. Das ist absolut alles, was ich je über Musiktheorie gehört habe:
Dieser Musiker meinte, es gäbe nach dem heutigen Stand der Wissenschaft vier Komponenten, aus denen sich "Musik" zusammensetzt. Als diese vier Komponenten nannte er die Tonreihenfolge, also "Melodie", den Takt (Rhythmus), den Klang und das Ambiente (sozusagen das Drumherum).

Wenn ich ihn richtig verstanden habe, meinte mein Freund damals Folgendes:

Früher haben Musiker und Musikwissenschaftler immer nur die Melodie und den Takt als entscheidend erachtet. Irgendwann kamen dann aber Leute zu der Erkenntnis, dass sich Beethovens Stücke zu seinen Lebzeiten noch anders angehört haben als heute, weil Beethoven z.B. keinen der heutigen Konzertflügel verwendete, sondern eben Instrumente seiner Zeit. Also bestimmt auch der Klang des jeweiligen Instruments die Art und die Qualität eines Musikstücks.

Wenn ich zum Beispiel "Alle Vögel sind schon da" auf dem Klavier spiele und anschließend auf dem Xylophon, hätte ich nach dieser Theorie zwei ganz unterschiedliche Musikstücke gespielt: ein Stück für Klavier und eines für Xylophon. :-) Zwei grundverschiedene Stücke mit grundverschiedener Wirkung auf den Zuhörer. Natürlich kann man das durch die Tonart, durch Dur/Moll und durch den Takt noch immer weiter variieren.

Als vierte Komponente (neben Melodie, Takt und Klang) käme dann noch das Ambiente dazu, also quasi der Raum, die Umgebung, auch der "soziale Kontext", in dem die Musik gespielt wird. Dass zum Beispiel das Ambiente entscheidend ist, würde erklären, dass bayrische Bierzelt-Musik nach drei Bier auf dem Volksfest toll klingt, aber nicht an einem kalten, dunklen Herbstnachmittag zu Hause. Oder bestimmte Stücke für Orgel hören sich nur auf einer historischen Kirchenorgel in einem Kirchengebäude mit entsprechender Akustik gut an. Oder noch ein anderes Beispiel, aus eigener Erfahrung als alter Discogänger: Ich habe in meiner alten Stamm-Disse früher nächtelang abgefahrene Electro- und Deep-House-Sachen gehört und dazu getanzt, alles Musik, die ich mir aber nie auf CD gekauft habe und nie zu Hause in meiner Wohnung anhöre. Warum? Weil diese Musik für die Clubs gemacht war. Weil sie nur in den Händen eines geübten DJs gut rüberkam und nur auf der Anlage der Disco richtig zur Geltung kam. Wenn ich dieselben Stücke bei geringerer Lautstärke zu Hause auf dem Walkman oder auf meiner kleinen Stereoanlage abgespielt hätte, hätten sie mich herzlich wenig interessiert. Sie hätten dann nie die gleiche Wirkung auf mich gehabt.

Dass "Lautstärke" auch ein solcher Faktor sein kann, ist mir auch nicht spontan eingefallen. Das habe ich von Pete Townshend. Der hat nämlich in irgendeinem Interview über The Who gesagt, dass damals Mitte der 60er Jahre alle anderen Bands zwei Gitarristen hatten. The Who hatten aber nur einen, weil Roger Daltrey sich lieber auf das Singen konzentrieren wollte und außerdem ohne Gitarre auch coole Bewegungen mit dem Mikrofon machen konnte. Daher hatten sie eben nur Pete an der Gitarre. Deshalb hat Townshend gemerkt, dass er, um das Publikum bei der Stange zu halten, einfach doppelt so laut spielen musste wie die Gitarristen der anderen Bands. Später entwickelten The Who ihre Lautstärke ja zum Stilmittel und zur Kunstform. Die Lautstärke wurde ein Mittel, um das Publikum einzuschüchtern und sich Respekt zu verschaffen. Das war zu einer Zeit, wo die Bands noch in Restaurants und Kneipen auftraten, wo die Leute zum Essen, Trinken und Plaudern hingingen und die Band quasi eine Begleiterscheinung war, aber nicht das Wichtigste an dem Abend. Die Who spielten aber als erste Gruppe so laut, dass an ein Plaudern nicht mehr zu denken war. Und wenn die Who auf einem Festival spielten, also zwischen anderen Gruppen, dann setzten sie ihre extreme Lautstärke ein, damit die Leute im Publikum sich am ehesten an sie erinnern würden, nicht an die Bands, die vor ihnen oder nach ihnen auf die Bühne gingen. Die Lautstärke wurde also wie ein zusätzliches Instrument eingesetzt.

Damit hätten wir als Werte eben schon mal fünf Dinge:
- Melodie
- Rhythmus
- Klang
- Ambiente
- Lautstärke

Für die Eigenschaft, die wir oben "Glück" genannt hatten (das muss irgendwie ein Tunnels & Trolls-Einfluss sein, denn dort ist LUCK auch ein Attribut), ist mir dann eben noch "Zweite Stimme" als Bezeichnung eingefallen. Oder wie wäre es mit "Harmonie" (harmony vocals)?
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Offline Jed Clayton

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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #68 am: 7.01.2010 | 15:33 »
Update: Aktueller Stand bei den sechs Attributen für das Spiel:

Kraft ........ RHYTHMUS LAUTSTÄRKE
Geschick ........ MELODIE RHYTHMUS
Mut ........ LAUTSTÄRKE DISSONANZ
Weisheit ........ KLANG
Musik ........ AUSDRUCK MELODIE
Glück ........ AMBIENTE HARMONIE

Gut oder schlecht, was meint ihr?

Findet ihr überhaupt den W6 als Grundlage in Ordnung oder sollte ich andere Würfel in Erwägung ziehen? -- Ich habe ehrlich gesagt schon an W8 gedacht, aber ich wollte "Fraggles" (SUSDB) eingängig und leicht zugänglich machen, vielleicht auch als Beer & Pretzels Game für Nicht-Rollenspieler. Und da kommt eben häufig das alte Argument auf, dass W6 einfach die klassischen Würfel sind, die jeder kennt.

Außerdem wollte ich W6, weil mir vorschwebte, ein einfaches Attributsystem mit wenigen Ergebnismöglichkeiten zu schreiben. Ein guter Wert oder starker Bonus in einer Fähigkeit soll genau das sein: eben ein starker Bonus.  ;) Bei manchen früheren Gesprächen mit Rollenspielern kam zum Beispiel das Argument auf, eine +2 auf einen Wurf mit W20 sei nicht so toll -- angenommen ich habe W20+2 und die Gegenseite hat W20+0 -- weil der W20 eben noch zu viele Ergebnisse zulässt, bei denen die Seite ohne den +2 Bonus besser ist.

Wieso verwende ich überhaupt einen einzelnen W6 und keinen Pool von Würfeln? Nur eine ästhetische Entscheidung. Zurzeit bin ich ein Freund von 1-Würfel-Systemen (1 einzelner W20 oder W12), da ich es lieber habe, wenn nicht so viele Würfel gleichzeitig auf dem Tisch herumfliegen. Auch haben die 1-Würfel-Systeme den Vorteil, das man nicht mehrere Würfel addieren muss ... Letzteres ist übrigens immer wieder ein Nachteil bei Hero System, denn dort bekomme ich mit steigenden Fähigkeiten immer mehr W6, aber je mehr Würfel ich werfe, desto mehr nähere ich mich dem statistischen Mittelwert an (schon die Chance, mit 4W6 auf allen vier Würfeln die "6" zu erwürfeln, ist verschwindend gering!).

Das mit dem explodierenden W6 habe ich mir notiert, damit man eine Gewinnchance hat, auch wenn die Gegenseite einen so hohen Bonus hat, dass sie schon auf einem Ergebnis von "1" gewinnen würde.

Noch eine andere Idee zu vergleichenden Würfelproben:
Wenn sich zwei Fraggles oder andere Charaktere einen Wettstreit liefern, gibt es Unentschieden, kleinere Siege Erfolge und epische Siege Erfolge. Epische Siege Erfolge passieren dann, wenn das Gesamtergebnis der einen Seite mehr als doppelt so hoch ausfällt wie das der anderen Seite. (Ich denke, dass dies generell eine gute Methode sein könnte, zu bestimmen, wann ein Gegner geschlagen oder eine große Gefahr gebannt ist.)

Beispiel: Wembley und Boober bauen um die Wette Radieschenpyramiden. Wer innerhalb von fünf Minuten die höhere Pyramide aus Radieschen baut, gewinnt. Beide Fraggles benutzen für diesen Wettstreit ihr Geschick (Rhythmus). Beide haben zurzeit Geschick 3, keiner der beiden hat eine Spezialisierung oder einen Bonus zum Radieschenstapeln.

Wembley würfelt eine 4 und addiert seine +3 von Geschick. Sein Ergebnis ist 7.
Boober würfelt eine 6, dann eine 6, dann eine 2 und addiert schließlich +3 von Geschick. Damit ist sein Ergebnis 6+6+2+3 = 17. Damit übertrifft er natürlich Wembley sehr deutlich, denn sein Ergebnis ist mehr als das Doppelte von Wembleys (2x7 = 14). Damit hätte Boober einen "epischen Erfolg".



Edit: Ich bin nicht zu bremsen und mach's gleich mal international ...  :) Was soll's!
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« Letzte Änderung: 8.01.2010 | 16:06 von Jed Clayton »
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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #69 am: 7.01.2010 | 18:26 »
Muss man denn auch singen in dem Fraggle RPG?

Bisher noch nicht (Regelzeug: siehe die neuesten zwei Postings!), aber eine gewisse Nähe zur Musik und Poesie wäre bestimmt sehr nützlich. Mit der fröhlichen und naturverbundenen Lebenseinstellung der Fraggles sympathisieren zu können ist wichtiger als Singen.

Ich halte mich selbst auch nicht gerade für einen großen Sänger.
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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #70 am: 8.01.2010 | 13:23 »
Hallo,

leider komme ich erst jetzt dazu, meinen Senf abzugeben. :)

Ich finds sehr gut, wenn man singen muss. Aber die Attribute auf Musiktheorie umzustellen gefällt mir nicht so. Denn:
- weder die Melodie noch die Texte der Fraggles sind besonders anspruchsvoll: ich sag nur: "bin immer hier"
- die Fraggles singen einfach aus Spass und um Gefühle auszudücken oder um Gefühle zu teilen oder zu erreichen. sie singen aber nicht gut. Deswegen finde ich, müssen die Spieler auch nicht gut singen.

brbr
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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #71 am: 8.01.2010 | 14:32 »
Es soll ja nicht alles Musiktheorie sein.

Aber ich finde die Richtung gut, Geschicklichkeit mal nicht "Geschicklichkeit" zu nennen wie in zwanzig anderen Systemen, sondern eben "Rhythmus" (engl. wahrscheinlich Backbeat) oder entsprechend statt "Weisheit" lieber "Klang" zu sagen.

Die Fraggles singen ausgezeichnet, finde ich. Es ist vielleicht keine Anna Netrebko dabei, aber für Pop, Soul, Jazz und Country sind das großartige Lieder und auch sehr schön performt. Hast du schon mal genau hingehört, wie toll die Müllhalde und Boober meistens trällern?

Sogar die Gorgs singen richtig schwieriges Material, so Renaissance-Balladen-Zeugs, zum Beispiel zu hören in diesem kleinen Clip hier. Also, von da her ...
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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #72 am: 8.01.2010 | 16:09 »
Fraggle-Update:

Das kriegerische deutsche Wort "Sieg" klingt im Zusammenhang mit den Fraggles schon besonders daneben. Entschuldigt das bitte. Ich musste zunächst nur an Siege im Fußball oder einer anderen Sportart denken, aber das Wort gefällt mir immer noch nicht. Ich habe es deshalb in meinen Einträgen in diesem Thread zunächst überall durch "Erfolg" ersetzt.

Epic Win -- Großer Erfolg

 ;D
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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #73 am: 8.01.2010 | 19:53 »
Stimmt. Die englischen Lieder sind richtig gut. :D
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Re: Sing und schwing das Bein! - Die Fraggles als Rollenspiel
« Antwort #74 am: 9.01.2010 | 03:01 »
Stimmt. Die englischen Lieder sind richtig gut. :D

... Sogar so gut, dass ich mir sicherlich schon bald die Fraggles Collection von iTunes holen werde. Darauf sind 53 Originalsongs aus der Serie. Gab es eigentlich je eine Platte mit deutschen Fraggles-Liedern (so wie es deutsche Sesamstraßen-Kassetten und -CDs gab)?

Zunächst mal habe ich "Singen" absichtlich nicht zu einem Skill gemacht. Dazu gab es eigentlich keinen Anlass, da jeder Fraggle es irgendwann einmal tut und jeder Spielercharakter es versuchen kann, wenn er Lust dazu hat. Nur der musikalische Ausdruck und sozusagen der kreative Funke sind in der Eigenschaft "Melodie" versteckt.

Wie man das alles einsetzen könnte, erkläre ich bald. Wichtig ist: "Melodie" bedeutet nicht wortwörtlich, dass der Charakter eine Melodie halten kann. Ebenso wenig heißt "Lautstärke", dass er laut herumblökt. Das sind vorerst nur mal unsere coolen Codewörter für "Musikalität" respektive "Stärke" (vgl. oben).
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