Thema: Filme und Serien - Smalltalk

[alexandro]

Gotham ist auch in der 2. Staffel genauso dumm wie zuvor... 

[tartex]

Gotham ist auch in der 2. Staffel genauso dumm wie zuvor... 

Habe die zweite Staffel zwar noch nicht geschaut, aber stilisiert, statt gradeheraus 'realistisch' ist nicht dasselbe wie "dumm".

Das Argument ist ungefähr auf dem Niveau von "Moderne Kunst kann ja jeder 5jährige malen". 

(Disclaimer: Ich weiß, ich sollte um diese Uhrzeit niemanden was in den Mund legen, was er nicht gesagt hat. Ich weiß, ich sollte um diese Uhrzeit niemanden was in den Mund legen, was er nicht gesagt hat. Ich weiß, ich sollte um diese Uhrzeit niemanden was in den Mund legen, was er nicht gesagt hat. Ich weiß, ich sollte um diese Uhrzeit niemanden was in den Mund legen, was er nicht gesagt hat.)

Ich bin sicher, du kannst das "dumm" besser erklären. Ich mochte in der ersten Staffel halt den einzigartigen Mix aus beinahe Joel-Schuhmacher-Visuals bei gleichzeitig brutaler Grittiness. (Okay, die Fish/Dollmaker-Handlung war mir viel zu weit ausgedehnt. Das musste echt nicht sein.)

Habe bis jetzt nur Folge 1 der zweiten Staffel geschaut, aber die Kombination

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aus einerseits vollkommen überzeichneten Kostümen und Charakteren im Arkham Asylum (ja, ich mag sogar die Parodie einer Barbara extrem), während gleichzeitig Gordon zur Bitch des Pinguins gemacht wird

, hat mir wieder extrem viel Spass gemacht.

[alexandro]

Für "stilisiert" müsste es mal einen Stil durchhalten, statt wild hin- und herzuspringen.  Zumal der Stil auch des öfteren Story-Probleme schafft (Pinguins kleines Prohibitions-Abenteuer in Staffel 1, z.B.). Stil ohne Substanz ist nicht so meins (besonders wenn der Stil offensichtlich nur darauf abzielt, Erinnerungen an einen anderen Film abzurufen), aber darum geht es gar nicht primär.

Und mit "dumm" meine ich vielmehr solche Sachen, wie dass die Figuren erstmal GAR KEINE Charakterentwicklung haben (1. Staffel, über 20+ Folgen hinweg), um dann plötzlich, vollkommen unmotiviert, Sprünge in ihrer Entwicklung zu machen, welche durch NICHTS angekündigt waren

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(Gordons 180° Drehung vom Pfadfinder zum Pinguin-Henchman; nachdem sich Selina im Staffelfinale komplett unmotiviert, und offscreen, Fishs Gang angeschlossen hat, schließt sie sich jetzt komplett unmotiviert, und wieder offscreen, Pinguin an; Barbara dreht sich plötzlich von "Ich gehöre nach Arkham, bitte sperrt mich ein" zu "Du miese Bitch hast mich nach Arkham gebracht, ich bring dich um!"; etc.pp.). Abgesehen davon, ist die Continuity verkorkster als bei All Star Batman & Robin - das alles soll in nur einem Monat passiert sein? Bitte. Inklusive des netten Tidbit, dass Bullock (nach der seltsamen Chronologie der Serie) zu trinken aufgehört und sein Leben auf die Reihe gekriegt hat, BEVOR er seinen Job bei der Polizei verloren hat.

Und das ist nur die erste Folge. Sorry, aber das fängt schonmal sehr krude an. Ich habe bei der Serie immer mehr den Eindruck, dass die einzelnen Storylines (Gordon-Storyline, Bruce-Storyline, Arkham-Storyline etc.) von vollkommen unterschiedlichen Autoren geschrieben werden, die sich nur sehr begrenzt austauschen.

[tartex]

Also mir ist es lieber ein Charakter wird in jeder Folge ganz neu interpretiert, als dass irgendwas endlos ausgewaltzt wird.

Ich möchte soviele neue Eindrücke pro Folge wie möglich. Okay, vielleicht nicht wie möglich. Aber ich kann mich nur zum Play drücken überwinden, wenn ich denke, dass etwas kommt, was ich nicht erwarte.

Naja, jedem Tierchem sein Blessierchen. Mir hat die erste Staffel besser gefallen als das Arrowverse, obwohl zumindest Flash-Staffel-2 sehr deutlich zugelegt hat.

(Zählt Supergirl-Staffel-1 jetzt eigentlich auch zum Arrowverse?)

[alexandro]

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich mag gerade Serien, die nicht den einfachen Weg gehen und zu Beginn jeder Serie einfach ne neue Setzung hinknallen, sondern die das organisch entwickeln (und sei es implizit). Gerade wenn ich die Serie am Stück schaue. für "Eindrücke" reichen mir auch einzelne Folgen, so wie bei der 60er Serie von Adam West - "Krach", "Peng" "Kapow", ein Haufen Eindrücke - aber, wie bei Gotham, leider keine Entwicklung, bei der ich mitfiebern könnte. Zumindest was zum Schmunzeln ist in beiden Serien dabei.

Arrow, Supergirl und Flash haben sich mit dieser Art von Entwicklung zugegebenermaßen auch etwas schwer getan, und ein Großteil der "Entwicklung" kommt maßgeblich durch das Shared Universe zustande (wenn sich die Figuren auch eher spärlich weiterentwickeln, so werden sie dadurch wenigsten ab und zu in neue Konstellationen gesetzt), weswegen Supergirl (die ja etwas außen vor ist), da auch am wenigsten punkten kann (evtll. ändert sich das in der nächsten Staffel, wenn sie die Charaktere dieses Universums ausbauen (Superman!) und evtll. auch häufiger Crossover mit den anderen Serien machen).

Ob sie damit an solche Kracher wie "Buffy", "Game of Thrones" oder "Preacher" herankommen, bleibt abzuwarten.

[Talasha]

So, heute habe ich Turtles von Michael Bay gesehen. Ich fand ihn erträglich.

[tartex]

Ob sie damit an solche Kracher wie "Buffy", "Game of Thrones" oder "Preacher" herankommen, bleibt abzuwarten.

Gotham darf nicht Game of Thrones werden. 

Also das mag ich ja, an Gotham so, dass es einen eigenen Stil kreiert hat, den ich sonst von nichts kenne. Visuell überbietet es in dieser Hinsicht die anderen Serien beinahe.

GoT hat natürlich auch einen eigenen Stil entwickelt (und es ist auch meine Lieblingsserie), aber in den letzen beiden Staffeln kommt es immer häufiger zu Momenten, wo GoT schon beinahe eine Selbstparadie wird. Wenn dann die Serie aus ist, ist auch gut, bevor sie über den Hai springt...

Aber vielleicht eine geile Rollenspielkampagne: GoTham

[Selganor [n/a]]

(Zählt Supergirl-Staffel-1 jetzt eigentlich auch zum Arrowverse?)

Nope, das Crossover von Flash zu Supergirl war ja nur "ausnahmsweise" moeglich.

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In der Story weil er da den "Booster" hatte.
In der Realitaet weil Supergirl damals noch bei CBS war. The CW gehoert zwar (auch) CBS, daher ging es wohl auch dass da ueberhaupt ein Crossover moeglich war.
Wie es jetzt in Staffel 2 aussieht (wo Supergirl auch bei CW ist) muss man wohl noch sehen, obwohl da wohl schon wieder Crossover angekuendigt wurden. (Evtl. durch eine Version der Flashpoint Storyline?)

[The_Nathan_Grey]

Ich dachte Supergirl hätte jetzt den Sender gewechselt und gehört nun offiziell zu Arrow und Flash

[Selganor [n/a]]

Bloss weil die Serie den Sender gewechselt hat (vgl. Spoiler) muss das nicht automatisch bedeuten, dass andere "Fakten" innerhalb der Serie (ebenso vgl. Spoiler) dadurch auf einmal ignoriert werden.
Arrow, Flash, Vixen, Legends of Tomorrow sind alle im selben Universum (wobei die letzten durchaus ja auch mal woanders sein koennten ) Supergirl war (zumindest in Staffel 1) in einem anderen Universum.

Und das "Murderverse" (wie mal jemand recht treffend das Universum in dem die letzten DC Filme - Man of Steel, BvS, Suicide Squad - spielen bezeichnet hat) ist wieder was anderes

[Supersöldner]

ihn wischen sollte Flasch aber auch ohne ,,Verstärker,, rüber laufe können  zu Blonndi .

[Selganor [n/a]]

Naja... SO lange ist das fuer ihn noch nicht her. Das Crossover war in Folge 18 fuer beide (Flash 2x18, Supergirl 1x18) also 5 bzw. 2 Folgen vor Staffelende der Serien.

[Supersöldner]

sein Sieg über den Staffel Boss sollte doch aber einiges an ...Übung gewesen sein.

[Selganor [n/a]]

Das wird im Oktober wohl Staffel 3 zeigen.

Ansonsten... weitere Diskussionen ueber Barry's Faehigkeiten kann man dann ja im Flash-Thread machen...

[alexandro]

aber in den letzen beiden Staffeln kommt es immer häufiger zu Momenten, wo GoT schon beinahe eine Selbstparadie wird.

Naja, solche Momente habe ich bei Gotham deutlich häufiger (zuletzt bei den Arkham-Insassen, welche ungefähr die kombinierte Bedrohlichkeit einer Gruppe Kindergartenkinder hatten), gerade weil der Clash zwischen Gritty und Albern manchmal so hervorsticht.

Und was "Noch nie so gesehen" angeht: es ist im Grunde eine "no frills"-Welt (also wie die letzten beiden Nolan-Filme, oder jede andere Cop-Show im Fernsehen), kombiniert mit Burton-Einflüssen (nicht konsequent durchgezogen, sondern wenn es den Machern halt gerade in den Kram passt), etwa bei den Arkham-Gefängnisuniformen (Beetlejuice, anyone?). Das habe ich alles schonmal gesehen, zwar nicht in dieser Kombination, aber die allein macht es halt noch nicht aufregend (Nolan beispielsweise gelingt in "Begins" die Kombination zwischen "realistischen"- und "over-the-top"-Elementen deutlich nahtloser: da habe ich tatsächlich das Gefühl, dass das chinesische Gefängnis in dem Bruce Wayne am Anfang landet und diese alberne Einschienenbahn tatsächlich im selben Universum existieren - Pinguin oder Galavan kaufe ich das nichtmal ab, wenn ich sehe wie sie mit dem Rest der Figuren interagieren).

[Ein Dämon auf Abwegen]

Die Charactere in Gotham wirken wirklich arg überzogen, mit unter selbst im Vergleich zu den comics.

[tartex]

Naja, solche Momente habe ich bei Gotham deutlich häufiger (zuletzt bei den Arkham-Insassen, welche ungefähr die kombinierte Bedrohlichkeit einer Gruppe Kindergartenkinder hatten), gerade weil der Clash zwischen Gritty und Albern manchmal so hervorsticht.

Tja, aber das ist halt der Stil der Serie. Die Welt bleibt für mich in sich konsistent. Irgendwie hat sie ihr eigenes Genre geschaffen.

Das zu kritisieren finde ich ungefähr so sinnvoll, wie zu sagen, dass A-Team deshalb dumm ist, weil die Leute mit Schusswaffen nie treffen. (Oder meinetwegen die Stormtroopers in Star Wars.)

Ich finde Gotham halt schön, weil ich diesen Stil so von nirgendwo sonst kenne. (Okay, am Rollenspieltisch gibt es diese seltsame Kombination von Klamauk, extremer Gewalt und überzogener Charakterdarstellung eigentlich sehr oft.  )

[alexandro]

Deswegen habe ich den Vergleich zur 60er Batman Serie gezogen. "Dumm" ist nicht nicht immer gleichbedeutend mit "schlecht": manchmal kann man (wie beim A-Team) auch drüber schmunzeln, obwohl man quasi permanent den Facepalm macht. Das ist Gotham (und ich denke, es ist wichtig, das auch mal zu sagen, denn die Serie als "gritty" oder "realistisch" zu bezeichnen, ist einfach eine dreiste Lüge, welche komplett falsche Erwartungen weckt).

[First Orko]

Netflix fängt an, mich aufzuregen... Die haben doch ernsthaft "Raumschiff Enterprise" im Angebot.. sehr gemein!
Habe jetzt mit der Liebsten angefangen, die ersten Folgen beim Essen (sozusagen als Serien-Fastfood) zu gucken.
Meine Güte ist das cheesy Zuletzt habe ich die Serie als Kind geguckt... heute fallen einem ja ganz andere Dinge auf. Wie anzüglich die Folgen vor allem sind! Mal abgesehen von den Länge "Uniformen" für die weibliche Besatzung (DAS ist mir auch als Heranwachsender durchaus aufgefallen ) und Kirks Sprüchen... aber das macht da ja nicht halt!
Dazu noch Kirks Cowboy-Mentalität zusammen mit den Sprüchen und den teilweise zwerfellbeanspruchenden Dialogen (Kirk: "Heute ist Ostern, malen sie mal die Eier schön bunt" - Crewmen: "Auch das noch...")... der Trashfaktor ist doch recht groß aber auf eine durchaus amüsante Art.
Auf der anderen Seite gibt es dann auch Plots, die einem ganz schnell die Stimmung umschlagen lässt, wie im Fall von "Charlie X"...
Wir sind auf jeden Fall hinreichend angefixt und werden erstmal weitergucken... sind ja auch "nur" ~80 Folgen... *seufz*

Interessanterweise empfinde ich den Anfang von "Raumschiff Enterprise" als deutlich besser guckbar als "Next Generation" - die ich als Kind wiederum lieber mochte. Aber NG ist über große Längen echt ne fette Schlaftablette und in der spröden Mischung aus Diplomatie und Klugscheisserei auch nicht wirklich gut gealtert...

[Kurna]

Am besten ist da immer noch eine Folge, wo mal wieder eine wichtige (und natürlich gut aussehende  ) weibliche Person auf der Enterprise mitfliegt. In einer Szene geht Kirk zu ihr in die Kabine, um etwas mit ihr zu besprechen. Dann gibt es einen Schnitt und man sieht, wie Kirk sich seine Stiefel anzieht (!), während er noch ein paar letzte Worte mit ihr wechselt und dann geht. 

[Niniane]

Wir haben TOS auch nochmal auf Amazon Prime gesehen. Teilweise ist das echt Kind seiner Zeit, aber teilweise doch schon recht progressiv. Und mir ist natürlich früher nie aufgefallen, wie extrem William Shatner den Bauch einzieht

[Karl Lauer]

^^ da kommt noch mehr Star Trek auf Netflix http://www.heise.de/newsticker/meldung/Netflix-sichert-sich-Rechte-an-neuer-Star-Trek-Serie-und-an-allen-alten-Folgen-3269888.html

[tartex]

Bin jetzt bei Gotham, Staffel 2 Folge 6. Allein schon die Ausstattung macht mir soviel Spass, dass ich nicht aufhören kann.

Es ist so, als könnte man in ein Puppenhaus einziehen und die ganze Realität hinter sich lassen.  So funktioniert Eskapismus für mich.

[Ein Dämon auf Abwegen]

Interessanterweise empfinde ich den Anfang von "Raumschiff Enterprise" als deutlich besser guckbar als "Next Generation" - die ich als Kind wiederum lieber mochte. Aber NG ist über große Längen echt ne fette Schlaftablette und in der spröden Mischung aus Diplomatie und Klugscheisserei auch nicht wirklich gut gealtert...

Die neueren Start Treck Serien werden iirc erst so ab Staffel 3 oder 4 gut, wobei ich Picard allerdings immer ziemlich langweilig fand, Kirk und Sisko waren da besser.

[Sashael]

Gestern erste Folge Penny Dreadful gesehen. Bin schockiert und angetan.