Du meinst den, der allgemein als ziemlich gut bewertet wird? Ich fand den ziemlich stark.
Definiere "allgemein". Der Film hat (abgesehen von der recht niedrigen Messlatte, nicht schlimmer als die Kinofassung zu sein) recht viel Kritik einstecken müssen und war auch nicht super erfolgreich. Dass es gewisse Leute unter den Snyder-Fans (diejenigen, welche geistig so inkompetent sind, dass sie Botnetzwerke brauchen, um #releasethesnydercut zu pushen) das nicht hören wollen, ist die andere Sache.
Hatte der Snyder-Cut bei Justice League noch eine gewisse Berechtigung (weil Snyder an der finalen Version des endgültigen Films nicht beteiligt war, er also zeigen konnte, wie er es gemacht hätte: langweilig, ohne neue Impulse, dafür mit noch mehr schlechtem CGI - aber es war
seine Version), so ist er bei Rebel Moon komplett für den Popo. Wenn Snyder nicht in der Lage ist seine Geschichte in 2 Stunden zu erzählen, warum haut er dann diesen geistigen Dünnschiss (die aktuelle Version von "Rebel Moon") raus, statt gleich den "richtigen" Cut zu bringen?
Back to Topic:
Ich habe über Weihnachten
Violent Night gesehen. Im Grunde ist es "Stirb Langsam, aber mit dem Weihnachtsmann" - David Harbour spielt einen desillusionierten Unsterblichen, der sich bei einer seiner Genschenke-Touren einer Bande von Bewaffneten gegenüber liegt, welche die Familie als Geisel genommen hat. Ist recht spaßig, könnte ein moderner Weihnachtsklassiker (wie "Anna und die Apokalypse", der natürlich auch wieder auf dem Programm stand) werden.
Außerdem noch
Good Omens 2. Die Schauspieler sind großartig, die einzelnen Geschichten sind gut - leider ist die Staffel insgesamt nicht wirklich rund und das Ende hat viele Fragezeichen über meinem Kopf erscheinen lassen. Da hat irgendetwas gefehlt, ich hoffe in Staffel 3 geben sie sich mehr Mühe.
"Nicht wirklich rund" beschreibt auch den aktuellen Teil von
Indiana Jones ganz gut. Die Lichtblicke sind Phoebe Waller-Bridge, die Schurken, sowie dass auf übermäßige CGI verzichtet wurde (und trotzdem gute Szenenbilder hinbekommen haben). Kritik wären die Länge der einzelnen Szenen (Pacing ist sehr schlecht), sowie die teilweise etwas düsteren Anklänge in der ansonsten eskapistischen Abenteuergeschichte. Ist trotzdem immer noch der drittbeste Film der Reihe - aber auch nur, weil "Tempel des Todes" und "Königreich des Kristallschädels" so schlecht sind, nicht weil "Rad des Schicksals" besonders gut wäre.
Außerdem noch
G.I. Joe - Renegades entdeckt (legal auf YT auf deren offiziellen Kanal frei verfügbar). Bei diesem Reboot wurde so ziemlich alles richtig gemacht: man hat eine Serie genommen, welche ursprünglich als 20minütiger Werbespot diente, um Kindern überteuertes Plastikspielzeug zu verkaufen, und sich entschieden dem Publikum komplexe Charaktere und Geschichten zuzutrauen (deutlich besser, als die Kinofilme zu dem Thema). Fans von "Gargoyles", "Batman TAS" und anderen hochklassigen Animationsserien kommen auch hier auf ihre Kosten.