Ich habe jetzt von Deep Space 9 das erste Drittel von Staffel 1 gesehen und: ich bin enttäuscht. Das kommt mir wie Trash vor. Warum wird die Serie so sehr gelobt?
Die meisten der älteren ST-Serien brauchen etwas, um in Gang zu kommen und ihren Stil zu finden. So auch DS9, ab Staffel 3 wird das richtig gut (aber ich würde aus Staffel 1 zumindest die Folge 1x20 "In the hands of the Prophets" schauen - die ist nicht nur besser als alles was sonst in Staffel 1 so kommt, sie ist auch eine der besten Folgen von DS9 insgesamt, und definitiv in meiner Top 10 der besten Star Trek Folgen insgesamt).
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On becoming a God in Central Florida spielt Anfang der 90er in der Nähe von Orlando, und handelt von einer Frau (Kirsten Dunst), deren Mann einem MLM-Scam aufgesessen ist, und sich (immer in der Aussicht auf ein besseres Leben) hoffnungslos verschuldet hat. Als er einen Unfall mit ein paar Alligatoren hat, bleibt seine Frau auf den Schulden sitzen... und macht sich bald daran, die Lücken im MLM auszunutzen, um endlich selbst zu profitieren.
Die Serie passt voll in den Nachbarthread mit den „nicht zu rechtfertigenden Villains als Protagonisten“ – es geht hier um Leute, welche sich gegenseitig ausbeuten, kaum moralische Grundsätze haben, und sich im Verlauf der Serie auch nicht bessern, sondern – im Gegenteil – die wenigen anständigen Personen in ihrem Umfeld auf ihr Niveau herunterziehen. Nicht gerade angenehm zu schauen, aber auch realistisch (besonders interessant zu sehen, wie sich
die Spracheder manipulative Jargon der MLM-Crowd und der aktuellen AI-Kultisten ähnelt).
Ich hatte erst Vorbehalte gegen
Friendly Neighborhood Spider-Man („Och nö, nicht schon wieder ein Reboot“ sagte ich damals), aber nachdem ich die Serie gesehen habe, muss ich feststellen, dass sie mir ziemlich gut gefällt (eigentlich sogar besser, als X-Men ´97) – wenn man jemanden der bisher keine Berührungspunkte mit Marvel hatte an das Thema „Spider-Man“ heranführen möchte, dann ist die Serie ein guter Einstieg.