Thema: Filme und Serien - Smalltalk

[Alter Weißer Pottwal]

Spock hat sich selbst geopfert, Janeway und die Crew haben Tuvix ermordet. 
Guck mal vorher bei den Vidianern oder der ersten Q-Episode was sie da gemacht hat.

Kann man so sehen. Andererseits wurden Tuvok und Neelix gerettet. Zwei lebende Individuen und kein Verlust von Erinnerungen, Erlebnissen usw. plus die Trauer der Crew und der Angehörigen von Tuvok (Neelix hatte glaube ich keine mehr). Ich sehe da keine Entscheidung moralisch besser oder schlechter. Oder anders gesagt: Pest oder Cholera. Wer das verurteilt, macht es sich zu einfach.

[Talasha]

In dem man einen Mord begeht, da ist ein gewaltiger Unterschied, oder würdest du jemanden abmurksen weil seine Organe jemanden das Leben retten könnten? Selbes Prinzip.

Janeway hat den Vidianer nicht gekillt, oder den Q2 Asyl gewährt, vor allem letzteres: wie viele Crewmitglieder sind nach dieser Folge gestorben? Aber den um sein Leben bettelnden Tuvix hat sie eiskalt ermordet, und das auch noch ohne Gewissensbisse.  Sisko hatte wenigstens ein schlechtes GEwissen nach dem Senator.

[Alter Weißer Pottwal]

In dem man einen Mord begeht, da ist ein gewaltiger Unterschied, oder würdest du jemanden abmurksen weil seine Organe jemanden das Leben retten könnten? Selbes Prinzip.

Janeway hat den Vidianer nicht gekillt, oder den Q2 Asyl gewährt, vor allem letzteres: wie viele Crewmitglieder sind nach dieser Folge gestorben? Aber den um sein Leben bettelnden Tuvix hat sie eiskalt ermordet, und das auch noch ohne Gewissensbisse.  Sisko hatte wenigstens ein schlechtes GEwissen nach dem Senator.

Er wurde nicht ermordet. Alles war danach noch da. Alle Erinnerungen, Erlebnisse etc. Daher trifft der Vergleich mit den Organen auch nicht. Zudem wird keines der sieben Mordmerkmale erfüllt.

Anderer Blickwinkel: Tuvix hätte seine Existenz auf Kosten zweier anderer gerettet und die Leiden der Crew und der Angehörigen wären ihm egal gewesen.

[Talasha]

Wenn also ein Mordopfer vorher ein Tagebuch geführt hat ist es nicht ermordet worden? 
 
Tuvok und Neelix Erinnerungen und Erlebnisse waren auch noch da, dieses Argument zieht nicht. Dazu wurden dauernd Leute dubliziert, hätte man auch mit Tuvix versuchen können anstatt ihn einfach ab zu murksen.

Daneben werden Grausamkeit und Niedrige Beweggründe definitv erfüllt.

[Alter Weißer Pottwal]

Wenn also ein Mordopfer vorher ein Tagebuch geführt hat ist es nicht ermordet worden? 
 
Tuvok und Neelix Erinnerungen und Erlebnisse waren auch noch da, dieses Argument zieht nicht. Dazu wurden dauernd Leute dubliziert, hätte man auch mit Tuvix versuchen können anstatt ihn einfach ab zu murksen.

Daneben werden Grausamkeit und Niedrige Beweggründe definitv erfüllt.

Nö. Weder Grausamkeit noch niedere Beweggründe (Niedrige vielleicht  ) und der Quatsch mit dem Tagebuch kann doch bitte nicht dein Ernst sein, oder?
Aber lass gut sein, dafür ist mir meine Zeit zu schade. Sehr schade, wie schnell viele Leute moralische Urteile fällen wollen.

[Mithras]

Ich wollte eigentlich keine Kontroverse triggern...

[Prisma]

Ich wollte eigentlich keine Kontroverse triggern...

Darum ist die Episode auch so super!  Die lässt niemanden kalt. Und sie enthält einen Haufen Probleme.

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Ja, Tuvix wurde getötet. Aber war es Mord, oder gar Nothilfe? Rettet Janeway bloß ihren Freund und Offizier Tuvok ganz legal? Janeway sagt z.B. sowas wie "Wann wurde er vom Transporterunfall zum Individuum?" Offenbar gibt es interessante Gesetze in der Föderation zum juristischen Status solcher Unfallpersonen, die vielleicht gar nicht als Personen gelten? Was ist mit der Verpflichtung die Janeway auch der Familie von Tuvok gegenüber hat, als Kommandantin ihres Sohnes? Janeway hat die Tötung selbst durchgeführt. Um die moralische Last allein zu tragen und ihre Crew zu schützen? Die anderen können immer noch sagen, dass sie "nur Befehle befolgt haben". Und die Sache hat die Brisanz dass sie in einem militärischem Umfeld spielt, wo sich das Schiff in einer Notlage befunden hat (im Deltaquadranten). Janeway dürfte auch eine militärische Entscheidung getroffen haben Tuvoks (Waffenoffizier und Sicherheitschef) und Neelix' (Insiderwissen) Leben über das von Tuvix zu stellen.

Ja, Tuvix hat um sein Leben gefleht, bei seinen "Freunden", der gesamten Kommandocrew. Keiner hat ihm geholfen, alle haben sich abgewandt, alle wollten Tuvok und Neelix zurück. Herzzerreissend! Moralisch eine Bankrotterklärung. Tuvix steht hier wirklich auf dem moralischem Highground und dann verzeiht er zum Schluss auch noch allen. Trotzallem steht er zur Crew und will den psychologischen Schaden mindern. Alter Schwede, die ach so gute Sternenflottencrew müsste vor Scham im Boden versinken! Und ist Tuvix nicht das "neue Leben" was die Sternenflotte suchen und erforschen will? Das niemand Tuvix hilft und Janeway ihn tötet, schient auch zu Hause keine juristischen Konsequenzen zu haben. Janeway wird eine der gefeiersten Captains der Sternenflotte schlechthin, was die Ehre angeht quasi ebenbürtig mit Kirk oder sogar höher. Sisko und Picard haben nicht so ein hohes Prestige. Und Janeway wird mindestens Vizeadmiralin. Also, haben "Transporterunfälle" keine Rechte in der Föderation, wenn dieser Unfall rückgängig gemacht werden kann? Auch Will Riker stand hart negativ zu Thomas Riker, seinem Transporterklon.

Die Transportertechnologie in Star Trek ist ein hochspannendes Thema und sollte weitergedacht werden. Gibt es Transportermedizin, die vielleicht OPs überflüssig macht? Bestimmte Sternenreiche oder Geheimdienste könnten ihre Elitesoldaten und -agenten einfach transporterklonen um mehr von ihren zu haben. Ethische Probleme, wohl kaum? Und warum macht man nicht immer ein Backup vom aktuellen Außenteam, wenn das auf dem Planeten draufgeht? Auch wenn das dann nicht mehr die selben Personen sind.

Und wieso ... hat man nicht im Transporterpuffer einen Klon von Tuvix gemacht und diesen "nicht lebendigen und nicht bewußten" Klon in Tuvok und Neelix aufgeteilt? Dann hätte Janeway nicht nur ihre Freunde zurück, sondern auch den hyperkompetenten Tuvix.
Aber als Drehbuchautor muss man drauf achten nicht jede Büchse der Pandora zu öffnen, von den Verträgen der Schauspieler ganz zu schweigen... 

[Alexandro]

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Wenn man einen Mord begeht, um einen Unfall ungeschehen zu machen, dann läuft irgendetwas falsch. Wenn man eine Weiche umstellt um zwei Personen auf den Gleisen zu retten, aber bringt damit eine Person auf dem anderen Gleis um, dann ist "aber ich habe mehr Personen gerettet, als ich getötet habe" nicht gerade eine gute Rechtfertigung (sogar Spock erkennt letztendlich, dass "das Wohl der Vielen überwiegt das Wohl der Wenigen, oder des Einzelnen" keine gute Philosophie ist, und letztendlich nur zu Gräueltaten führt).

Zu Yoyager an sich:
Die Serie hatte Potential, aber die Charaktere waren viel zu inkonsistent geschrieben, und ihr Verhalten änderte sich z.T. von Folge zu Folge (neben "Tuvix" gab es auch solche Schoten wie "Treshold" oder "Tattoo").
Janeway war im Kern ein guter Charakter, auch wenn dieser Charakter in "ST:Prodigy" wesentlich besser herausgearbeitet wurde, genau wie

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Chakotay.

In den frühen Staffeln stößt mich Neelix hart ab (der nerviger ist, als Mr. Mott, Rom und Dr. Phlox zusammen), in den späteren Staffeln ist der Fokus auf 7of9 doof (besonders die "wen datet Seven diese Woche"-Soapepisoden).
Habe die Serie mehrmals abgebrochen, und nur selektiv ein paar Episoden geschaut (sowas wie "Ein Jahr Hölle" und das Serienfinale), die restlichen Episoden habe ich irgendwann mal der Vollständigkeit nachgeholt (und festgestellt, dass ich nichts verpasst habe).

[Outsider]

28 Years Later

Die erste Stunde von dem Film hat mir sehr gut gefallen, die Stimmung, der Szenenaufbau, die "Wutbürger"  , wie die Überlebenden sich organisiert haben. Einfach alles passt sehr gut.

Und dann, unvermittelt macht der Film 40 Minuten Pause, das Pacing setzt aus, die Story wird auf 0 zurückgedreht und das Drehbuch verabschiedet sich bis kurz vor dem Abspann. Der ganze Film wirkt ein wenig wie der Auftakt für einen Mehrteiler, jetzt kennen wir die Charaktere, die Welt, die Gegenspieler und bam, letzte Klappe, Abspann. Vielleicht folgt eine Serienfortsetzung oder "28 Years and One Day Later". 

7/10 (aber nur weil der Anfang so stark ist, danach maximal eine 5/10)

[Andropinis]

Cyborg

Einer der frühen van Damme Filme aus dem Jahr 1989. Als Teenager war ich großer van Damme Fan und finde viele seiner alten Filme bis heute ikonisch. Cyborg war der erste Film von ihm, den ich jemals gesehen habe. Verschiedene Klassiker wie Bloodsport und Karate Tiger habe ich öfter gesehen aber Cyborg tatsächlich nicht mehr, konnte mich kaum noch an ihn erinnern. Kürzlich hat ihn mir Prime vorgeschlagen mit dem Hinweis, dass er in Kürze nicht mehr frei verfügbar ist. Habe ihn daher mal wieder geschaut.

Ich sag mal so - das große Spitzenkino ist der Film nicht. Er hat auch nicht den Kult-Faktor wie Bloodsport. Ein typischer B-Actionfilm der 80er- und 90er Jahre. Das post-apokalyptische Setting an sich wäre aber gut RPG tauglich.

[Lyonesse]

Knock Off von 1998 war auch einer der unterhaltsameren Van Damme Streifen - Produktpiraterie, Hong Kong, Rikscha-Rennen, jede Menge Gewalt, und mittendrin ein aufgedrehter JCVD mit seinem etwas schrägen Partner.