Autor Thema: D&D Next  (Gelesen 231493 mal)

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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: D&D Next
« Antwort #2075 am: 28.05.2014 | 18:19 »
Ohne jetzt auf jeden Post einzugehen (Ihr müsst Zeit im Job übrig haben...  8) ):

D&D ist als Rollenspielprodukt kein Nischenprodukt. Es war das meist gespielte Rollenspielsystem weltweit! Dagegen ist DSA Kindergeburtstag.
Die Umsatzzahlen dürften höher (gewesen) sein als bei allen anderen Rollenspielen - und zwar mit Abstand.

D&D als Marke machte früher aus: mehrere funktionierende Romanreihen, Computerspiele, Comics, zwei Magazine und drei weniger geglückte Filme. Dazu ein teilweise gewaltiger Produktausstoß (ähnlich hoch wie heute bei Pathfinder). 

Heute ist davon nicht mehr viel übrig. Romane kommen ab und an raus, bei Computerrollenspielen haben die MMOs deutlich an Übergewicht gewonnen - und da dominiert WoW den Markt, Comics gibt es ab und an mal. Filme wird wohl keiner so schnell mehr machen, weil die Core-Story von D&D halt nicht automatisch so episch wie der Hobbit, der Herr der Ringe oder Game of Thrones ist.

Trotzdem glaube ich, dass D&D als Marke für WotC immer noch genug Umsatz und Gewinn macht, sonst hätten sie die Marke bestimmt schon längst verkauft. Aus Sicht von Hasbro wird es wahrscheinlich egal sein, womit WotC seinen Umsatz/Gewinn macht. Nur sie werden liefern müssen. Ob da am Ende D&D Verluste von Magic ausgleicht oder umgekehrt, ist Hasbro aller Wahrscheinlichkeit nach egal. Nur wenn sie herausstellt, dass WotC mit D&D ständig kräftig Minus macht und es nicht dauerhaft gebacken bekommt, dann dürfte Hasbro irgendwann darauf bestehen, D&D einzustellen oder abzustoßen.
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Offline Kazekami

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Re: D&D Next
« Antwort #2076 am: 28.05.2014 | 18:53 »
Die hohe Beta-Resonanz; der große Hype um ein neues D&D, der gekonnt geschürt wird; die langsam durchsickernden Informationen, die den Mund wässerig machen; die Finanzkraft eines großen Konzerns, um effektives Marketing zu betreiben; kostenlose Basisregeln; groß angelegtes, mehrstufiges Organized Play Program inklusive Einflussnahme auf die Welt – das alles klingt für mich nach einem Selbstgänger und nicht nach einem möglichen Flop. Nicht zu vergessen, dass D&D auch in den großen US-Ketten wie Barnes & Nobles zu finden ist und auch von Leuten gekauft werden wird, die im Moment noch nicht einmal wissen, dass ein neues D&D kommt.

Offline kalgani

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Re: D&D Next
« Antwort #2077 am: 28.05.2014 | 19:03 »
Imho hat WotC den Ausstoss in den letzten Monaten doch wieder merklich erhöht.
Die verschiedenen hochwertigen Abenteuer die erschienen sowie die Sundering Roman Reihe.

Auch das man darüber das man über eine neue Revision auch von Dragonlance nachdenkt ist ein ziemlich deutliches Statement. Wenn man bedenkt das Forgotten Realms & Eberron feststehen und wohl auch Athas recht sicher ist. Wäre dann immerhin ein 4. Setting was sie anbieten würden. Hoffe ja immer noch das sie auch ein 5. & 6. rausbringen (Planescape & Ravenloft)

Hoffe auch das sie sich etwas von Paizo abschauen: AP`s mit passendem Spieler und Settingband dazu.
Zumindest haben sie das ansatzweise nun bei den neuen Abenteuern untergebracht. 

edit:
Kazekamis Punkten kann ich auch nur zustimmen.

Offline Rhylthar

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Re: D&D Next
« Antwort #2078 am: 28.05.2014 | 19:28 »
Zitat
Auch das man darüber das man über eine neue Revision auch von Dragonlance nachdenkt ist ein ziemlich deutliches Statement. Wenn man bedenkt das Forgotten Realms & Eberron feststehen und wohl auch Athas recht sicher ist. Wäre dann immerhin ein 4. Setting was sie anbieten würden. Hoffe ja immer noch das sie auch ein 5. & 6. rausbringen (Planescape & Ravenloft)
Dragonlance könnte ich mir vorstellen, weil es auch irgendwie "Old School D&D" ist. Zu Dark Sun kann ich nichts sagen, hatte mich bei der 4E schon gewundert, dass es nochmal kam, habe aber gar keine Ahnung, wie es angekommen ist (sprich: Wie es sich verkauft hat.)

Ravenloft habe ich echte Zweifel, da es während D&D 3.X schon ausgelagert war...jetzt zurück? Würde mich freuen, glaube ich aber nicht wirklich dran.
Planescape halte ich fast für eine Unmöglichkeit. Es war immer schon sehr speziell und weniger für die breite Masse interessant und nach so vielen Jahren?

Zitat
Hoffe auch das sie sich etwas von Paizo abschauen: AP`s mit passendem Spieler und Settingband dazu.
Wenn wir Pech haben, bekommen wir aber auch sowas wie zum Ende der 3E. Furchtbar. (Anauroch, Cormyr, etc.)
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline kalgani

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Re: D&D Next
« Antwort #2079 am: 28.05.2014 | 19:52 »
Diese Settings sind aber alle für einen anderen Spielstil geeignet, so das man zu diesen jeweils auch noch ein passendes "spaltbooks" ausbringen könnte. Aber wie gesagt das ist alles etwas sehr weit hergeholt, vor allem Planescape & Ravenloft. Wobei ich wirklich nicht verstehe warum man bei ADD wirklich massenhaft Zeugs für Planescape rausbrachte und danach gar nicht mehr ...

Offline Rhylthar

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Re: D&D Next
« Antwort #2080 am: 28.05.2014 | 19:57 »
Zitat
Wobei ich wirklich nicht verstehe warum man bei ADD wirklich massenhaft Zeugs für Planescape rausbrachte und danach gar nicht mehr ...
Antwort ist einfach/kann einfach sein: TSR.

Sollte bekannt sein, dass die nicht immer sonderlich wirtschaftlich gearbeitet haben. Ich gehe fest davon aus, so cool ich persönlich Planescape finde, dass hier Geld verpulvert wurde.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: D&D Next
« Antwort #2081 am: 28.05.2014 | 20:36 »
Dark Sun hat mir sehr gut gefallen, bis damals das Revised Setting für AD&D 2nd Edition erschienen ist. Andererseits hatte ich auch immer das Gefühl, dass die T$R'ler nicht wussten, was sie mit dem Setting machen sollten.
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Offline Slayn

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Re: D&D Next
« Antwort #2082 am: 28.05.2014 | 20:53 »
Erläutert das doch mal näher. Du bleibst sehr im Allgemeinen.

Hm.... ok.
Es gibt bestimmte Aussagen darüber welche "Best Practices" man zu berücksichtigen hat wenn man eine RSP-Linie pflegt. Darunter fallen auch Annahmen wie "Ein Splat Book kauft potentiell jeder in der Gruppe, ein Abenteuer nur der jeweilige SL". Das sind Weisheiten nach denen die ganze 3E und 4E Linie jeweils ausgerichtet waren, also schnell viel Material an Spieler (nicht SL) zu bringen und später, quasi als EoL (End of Life) Produkte einer Linie erst Abenteuer und Kampagnen anzugehen.

Wenn man genau hinsieht waren alle Editionen und Sub-Editionen extrem schnelllebig, innerhalb von 3 Jahren ausgebrannt und man hat es bei WotC nicht geschafft die Art von Evergreens zu erstellen den man als Backbone für eine erfolgreiche Linie haben möchte, auch wenn diese teils Loss Seller sein müssten.

Konkret bedeutet es das man seine eigenen MaFo Ergebnisse mal kritisch beäugt und auch mal mit der Konkurrenz abgleicht anstatt nur In-House zu bleiben. Auch wenn eine große Anzahl an SLs von sich behauptet mehr DiY zu betreiben und z.B. vorgefertigte Abenteuer und Settingmaterial nicht zu brauchen, sind das aber genau die Sachen welche Follow-Up Sales am laufen halten und das Interesse an einer Marke stützen. Genau das wurde in 3E, 3.5E, 4E und Essentials (also 4.5E) sehr stark übergangen und unterschätzt.
Aktionäre machen gar keine Vorgaben. Das machen Vorstände.

Natürlich. Aber das ist eine Detailtiefe auf die man hier nicht unbedingt eingehen muss, gerade wenn anzunehmen ist das etliche Mitleser mit den Unterschieden nicht vertraut sind.

Dark Sun hat mir sehr gut gefallen, bis damals das Revised Setting für AD&D 2nd Edition erschienen ist. Andererseits hatte ich auch immer das Gefühl, dass die T$R'ler nicht wussten, was sie mit dem Setting machen sollten.

Ich denke konzeptionell war man früher nicht so weit und hat daher Dinge in Source Books ausgelagert die man heute direkt bespielen würde. Athas/Dark Sun als Setting wurde ja vom Plot her aufgelöst und würde eigentlich einen hervorragenden Adventure Path nebst ein paar Tie-In Sachen abgeben.
« Letzte Änderung: 28.05.2014 | 21:24 von Slayn »
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Offline kalgani

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Re: D&D Next
« Antwort #2083 am: 28.05.2014 | 21:05 »
Athas bietet genug selbstständiges um als eigenes Setting beworben zu werden.
Allein die ganz anderes gestalteten Rassen bergen schon mehr konzeptionellen Unterschied als die meisten Standard-EDO-Settings untereinander.

Ich freu mich auf alle Fälle auf hoffentlich möglichst viele neue, gute Settingbücher.
Bin mal gespannt ob die Mehrfachangriffe imme rnoch drin sind und ob ich mich mit denen wieder anfreunden könnte.
Glaube es ehrlich gesagt nicht, dazu gefallen mir dort die 4E / 13th age Lösungen viel zu sehr.

Offline Rhylthar

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Re: D&D Next
« Antwort #2084 am: 29.05.2014 | 09:16 »
Zitat
Zitat
Zitat von: Visionär am Gestern um 16:02

Schnellschuss: Sind vielleicht viele publizierte Abenteuer (obwohl sie sich nicht so gut verkaufen wie splatbooks) notwendig, um den Verkauf der anderen Bücher zu stützen und zu boosten (und begründen damit den Erfolg von Pathfinder, Das Schwarze Auge und auch Dungeon Crawl Classics RPG)?


Abenteuer, Kampagnen und Settingmaterial.

Auch wenn jeder halbwegs fähige SL von sich behauptet diese Dinge nicht zu benötigen, so sind sie zufällig doch genau das was den Erfolg eines Rollenspiels/einer Edition bisher so ausgemacht hat.
by Slayn

Mal aus dem anderen Thread kopiert, weil auch passend für hier.

Es wird ja häufiger gesagt, dass bestimmte Bücher in einer Spielrunde nur ein, maximal zweimal gekauft werden, wenn es keine Splatbooks sind. Gerade Abenteuer/Kampagnen oder auch Settings.
Dabei ist für mich die Lösung doch nicht ganz so schwierig und wird ja auch durchaus praktiziert: Player´s Guides. Zum Setting, zum Abenteuer, zur Kampagne.

Man kann zu Paizo rüberschielen oder einfach mal in alten DRAGONS blättern. Da gab es sehr oft spezielle Passagen für Spieler, gemünzt auf ein Setting oder auf einen der damaligen APs. Lassen wir die Qualität der Abenteuer mal aussen vor, aber ein Player´s Guide to RttToEE oder CotSQ wäre durchaus hilfreich wie sinnvoll gewesen. Natürlich nicht zu detailliert, falls man als SL noch selbst kreativ werden will/muss, aber als Anhaltspunkt.

Einzige "Gefahr":
Gleiche Informationen tauchen in zwei Bänden auf, was evtl. wieder als Geldschneiderei angesehen wird.

Bsp.:
Abenteuerreihe/Kampagne in Cormyr.

Bücher:
a) Cormyr-Regionalband
b) Abenteuer-/Kampagnenband
c) Player´s Guide to Cormyr

a) und c) könnten gleiche Infos enthalten. Oder man "zwingt" den SL dazu, auch den Player´s Guide zu kaufen.
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Offline Slayn

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Re: D&D Next
« Antwort #2085 am: 29.05.2014 | 09:37 »
Vielleicht nur anekdotal, aber in den meisten Runden in denen ich bisher so gespielt habe hatte meist nur ein Spieler dann praktisch alle Bücher und der Rest höchstens mal ein Player´s Handbook oder GRW. Da frage ich mich eh wer die vermeintlichen Splatbooks denn bitte kaufen soll, wenn über das GRW hinaus meist kein Interesse an so etwas besteht. Ebenso Abos wie der DDI, dort habe ich auch nur erlebt das sich eine ganze Gruppe einen Account geteilt hat.
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Offline La Cipolla

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Re: D&D Next
« Antwort #2086 am: 29.05.2014 | 13:55 »
Die Player Dinger sind tendenziell schon irgendwo Special Interest (in der Praxis). Kann mir auch nicht vorstellen, dass da viele Gruppen mehr als einen von haben.

Offline kalgani

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Re: D&D Next
« Antwort #2087 am: 29.05.2014 | 14:00 »
Sehe ich auch so, die Leute die sich mit Stuff zumüllen sind SLs oder zumindiest potentielle SLs.

Allerdings muss man auch erstmal in einem offiziellen Setting spielen damit die Spieler solches Material überhaupt kaufen würden.
Was aus meiner Erfahrung heraus doch recht selten der Fall war. (In 20 Jahren spiele ich jetzt das dritte mal erst was offizielles...)

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: D&D Next
« Antwort #2088 am: 30.05.2014 | 21:24 »
Slayn: Ich weiß nicht, ob Deine ganzen Ankedoten etc tatsächlich die Wahrheit treffen. Denn danach dürfte es Pathfinder nicht geben. Die machen wenig bis nix anders als WotC.
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Offline kalgani

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Re: D&D Next
« Antwort #2089 am: 30.05.2014 | 21:31 »
Was???

Schau dir doch bitte nochmal an was Paizo macht und was WotC seit 2009  gemacht hat...

Offline Slayn

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Re: D&D Next
« Antwort #2090 am: 30.05.2014 | 21:41 »
Slayn: Ich weiß nicht, ob Deine ganzen Ankedoten etc tatsächlich die Wahrheit treffen. Denn danach dürfte es Pathfinder nicht geben. Die machen wenig bis nix anders als WotC.

Was kalgani sagt: Was???

Aber ja, Paizo sollte es nach Konventionellen Business Wissen so nicht geben und erst recht dürften sie nicht erfolgreich sein. Auf der anderen Seite existiert ihre "Edition" jetzt schon am Stück länger als es jedwede WotC-Edition geschafft hat und kein Ende in Sicht.
Gerade das lässt sich eben nicht mit "hartnäckige 3.5 Fans die nicht wechseln wollten" erklären.
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Offline Wormys_Queue

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Re: D&D Next
« Antwort #2091 am: 30.05.2014 | 22:10 »
Nicht von dem was Du schreibst, widerlegt meine These. Ohne OGL hätte die Entscheidung, sie nicht weiter zu verwenden, keine Änderung gebracht.
Die OGL war am Ende aus rein unternehmerischer Sicht eine Fehlentscheidung

Eben nicht. 3.x wäre ohne die OGL und ohne die 3PPs gar nicht erst so erfolgreich gewesen. Dadurch wurden nämlich nicht nur die meisten Altspieler bei der Stange gehalten, sondern auch die Hemmschwelle für diejenigen gesenkt, die mit D&D eigentlich nicht so viel anfangen konnten. Oder um es anders zu sagen: Zumindest einen Teil der Spieler, die ihnen durch die 4E abhanden kamen, hätten sie ohne die OGL gar nicht erst gehabt.

Natürlich hat Paizo die entstandene Lücke clever genutzt. Aber diese Lücke hätte es gar nicht erst gegeben, wenn WOTC nicht unbedingt ein noch größeres Stück vom Kuchen hätte abhaben wollen. Aber was sie zu spät verstanden haben: Die Konkurrenz waren gar nicht die Verlage, die mir der OGL eigene Systeme strickten, sondern die, die einen von den wizards unterschätzten Bedarf bedienten, nämlich den nach interessanten Fluff und ordentlichen Abenteuern. Die in Regen stehen zu lassen, hat sich halt gerächt.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: D&D Next
« Antwort #2092 am: 30.05.2014 | 23:32 »
Eben nicht. 3.x wäre ohne die OGL und ohne die 3PPs gar nicht erst so erfolgreich gewesen. Oder um es anders zu sagen: Zumindest einen Teil der Spieler, die ihnen durch die 4E abhanden kamen, hätten sie ohne die OGL gar nicht erst gehabt.

Okay... Ja, die OGL hat vermutlich auch mehr Spieler zum Hobby geholt.

Und ja, die Paizo Adventure Paths schließen eine empfindliche Lücke von D&D 3. Nämlich Abenteuer. Aber die Lücke entstand erst, nachdem der Dungeon wieder bei WotC war und nur noch D&D 4 Abenteuer rausbrachte, die sich allerdings qualitativ nicht mit Paizo messen konnten.

Bei D&D galt doch lange die Rechnung: Abenteuer stehen im Dungeon Magazine (und da gibt es durchaus einiges qualitativ-hochwertiges Zeug in der gesamten Laufzeit des Magazins) und Regeln in Zusatzbänden. Den Dungeon als reines PDF zu elektronisieren, war natürlich nicht so doll, weil sie dadurch Leser verloren haben.

Die ganze Sache ist einfach hochkomplex und Aussagen wie "die OGL hat zum Erfolg von D&D 3 geführt" oder "seit D&D 3 macht WotC alles falsch" sind mir einfach zu plakativ, weil sie letztlich nur die eingeengte Sicht des Sprechers wiederspiegeln.
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Offline Slayn

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Re: D&D Next
« Antwort #2093 am: 30.05.2014 | 23:44 »
@MoC:

Man kann es auch anders formulieren: Man hatte sich damals bei WotC dafür entschieden die Unterstützung für SLs komplett an Dritte abzugeben, da diese eine Minderheit sind im Vergleich zur potentiellen Anzahl an Spielern. Wenn ich mir meine 3E/3.5E Bücher so anschaue, dann ist... so ca 80% Material für Spieler ohne jedweden Mehrwert für Spielleiter. Schaue ich mir an was ich an 3PP Material rumstehen habe, dann habe ich eine relativ große Menge an Abenteuern und Kampagnen, in Regalmetern gemessen wohl weit mehr als an "offiziellen" Material.
Werfe ich dagegen einen Blick auf meine Pathfinder Sachen, so dreht sich das Verhältnis um: 80% Material für Spielleiter, kaum reines Spieler-Material.
Letzten Endes gibt es halt nur eine einzige Person die zählt, egal ob für Heimrunden oder für Cons, nämlich Spielleiter. Unterstützt man diese nicht durchgehend, kann ein System noch so toll sein, es wird nichts bringen.

Ich hatte da vor kurzem bezüglich der 4E einen tollen Satz hier gelesen, mehr oder weniger paraphrasiert: "Ich hatte es als SL noch nie so einfach Abenteuer und Encounter zu erstellen. Warum jubelt da niemand?".
Weil DiY wohl nett ist, aber etwas in der Hand zu haben ist besser?

Ich gehe mal so weit und behaupte in dem Zusammenhang auch dass dies der Hemmschuh bei Exalted war und dort den so richtig bahnbrechenden Erfolg abgewürgt hat.
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Offline Arldwulf

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Re: D&D Next
« Antwort #2094 am: 31.05.2014 | 10:47 »
Hm.... ok.
Es gibt bestimmte Aussagen darüber welche "Best Practices" man zu berücksichtigen hat wenn man eine RSP-Linie pflegt. Darunter fallen auch Annahmen wie "Ein Splat Book kauft potentiell jeder in der Gruppe, ein Abenteuer nur der jeweilige SL". Das sind Weisheiten nach denen die ganze 3E und 4E Linie jeweils ausgerichtet waren, also schnell viel Material an Spieler (nicht SL) zu bringen und später, quasi als EoL (End of Life) Produkte einer Linie erst Abenteuer und Kampagnen anzugehen.

Dagegen spricht aber dass die Mehrzahl an Abenteuern zu Beginn erschien. Und spätere Ansätze neue Abenteuer auf den Markt zu bringen offenbar wenig Erfolg hatten.

Und ob man das ausschließlich auf die Qualität schieben kann? Eigentlich sind eine Menge der Abenteuer wirklich gut, und wurden auch so rezensiert. Und umgedreht basiert Paizos Erfolg doch auch nicht auf kritikloser Übernahme aller Ideen. Allein hier finden sich doch auch genug Threads und Postings welche die Abenteuerpfade kritisieren. Sei es nun wegen Railroadingaktionen, Format oder innerer logischer Inkonsistenz.

Ich denke der Punkt ist ein anderer. Paizo sorgt für Vertrauen in sie indem sie einfach immer weiterveröffentlichen. Wenn man weiß, das im nächsten Jahr noch Abenteuerpfade herauskommen werden die man bespielen kann, ist es leichter auch die von diesem Jahr zu kaufen. Selbst dann wenn sie ein paar Macken haben.

WotC dagegen schmeißt im Zweifel auch mal so viel um, das eigentlich ein neues Spiel entsteht. Vielleicht ist es besser....hey, zumindest ich find es besser. Aber erstmal ist es anders. Next wird wieder anders, und viele Spieler werden sagen: erstmal schauen wie es wird, oder vielleicht überspring ich auch eine Edition. Wer bei WotC kauft weiß nicht was kommt.....und wer bei Paizo kauft hat einen neuen Abenteuerpfad für die eigene Gruppe.

Man hat das System der Produktzyklen einfach so weit getrieben dass Spieler sagen: nach 5 Jahren kommt eh was neues.
« Letzte Änderung: 31.05.2014 | 10:49 von Arldwulf »

Offline Selganor [n/a]

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Re: D&D Next
« Antwort #2095 am: 31.05.2014 | 12:06 »
Auf der anderen Seite existiert ihre "Edition" jetzt schon am Stück länger als es jedwede WotC-Edition geschafft hat und kein Ende in Sicht.
Gerade das lässt sich eben nicht mit "hartnäckige 3.5 Fans die nicht wechseln wollten" erklären.
Meinst du mit "ihrer" Edition die 3.x (also 3.0, 3.5 und "3.75" aka Pathfinder)?
Dann doch mal ein paar harte Fakten:
Selbst 3.0/3.5 haben laenger gehalten als die 4e, schon alleine weil 3.0/3.5 von 2000 (Erscheinungsjahr 3.0) bis 2008 (Erscheinungsjahr 4e) einfach bis heute (2014) mehr Jahre (genauer: 8 ) auf dem Markt sein konnte als die 4e (da waren es nur 6)
Diese 8 Jahre teilen sich dann aber auch noch auf zwei Versionen auf die 3 bzw. 5 Jahre auf dem Markt waren. Jede also bisher kuerzer als die 4e. Und Pathfinder ist auch nur so lange "auf dem Markt" wie die 4e wenn man das Jahr Playtest dazupackt. Sonst waeren es auch nur die 5 Jahre die die 3.5 hatte.
Und wenn jetzt das Argument kommen sollte, dass die 4e ja nicht mehr verkauft wird dann frage ich mich wie es D&D trotzdem noch regelmaessig seit der Ankuendigung der neuen Aulage (wenn auch logischerweise mangels neuer Produkte nicht mehr auf Platz 1) in die Top5 der "Verkaufscharts" (z.B. ICv2) schafft.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: D&D Next
« Antwort #2096 am: 31.05.2014 | 12:27 »
Man kann es auch anders formulieren: Man hatte sich damals bei WotC dafür entschieden die Unterstützung für SLs komplett an Dritte abzugeben, da diese eine Minderheit sind im Vergleich zur potentiellen Anzahl an Spielern. Wenn ich mir meine 3E/3.5E Bücher so anschaue, dann ist... so ca 80% Material für Spieler ohne jedweden Mehrwert für Spielleiter.

Die Hoffnung von WotC war damals schon, dass die 3PP die Abenteuer liefern, aber nicht die Regel (und auch nicht die Spielwelten). Es kam ja dann bekanntlich anders. Viele 3PP haben auch gleich noch Regeln geliefert und nicht nur Welten und Abenteuer. Und die Qualität der 3PP war stark durchwachsen (bestes Beispiel: die Creatures Collections von WW). Nicht alles was da rauskam, war auch nur ansatzweise gut.

Schaue ich mir an was ich an 3PP Material rumstehen habe, dann habe ich eine relativ große Menge an Abenteuern und Kampagnen, in Regalmetern gemessen wohl weit mehr als an "offiziellen" Material.

Du vergleichst jetzt allen Ernstes den absoluten Produktausstoß von WotC mit dem absoluten Produktausstoß aller 3PP? Du erwartest nicht, dass ich deine Argumentation ab hier noch ernst nehme?  :o

Werfe ich dagegen einen Blick auf meine Pathfinder Sachen, so dreht sich das Verhältnis um: 80% Material für Spielleiter, kaum reines Spieler-Material.

Das hängt davon ab, wie Du bestimmte Sachen zuordnest. Abenteuer sind klar für den SL, aber Weltenbände? Expertenregeln? Regionalbeschreibungen? Das kann man sich auch als Spieler kaufen.

Der wesentliche Unterschied zwischen Pathfinder und D&D: Pathfinder baut eine Welt in aller Tiefe aus (Golarion ist da gut mit Aventurien zu vergleichen). D&D bedient die Forgotten Realms, Eberron,
Dark Sun, das Nentirvale Setting etc. Und WotC hatte wenigstens für D&D 4 nie geplant, außer zwei Settingbänden pro Setting noch was herauszubringen. Abenteuer gab es übrigens zu Hauf im Dungeon. Das ignorierst Du glaube ich gerade, weil der Dungeon keine Regalmeter mehr erzeugt.

Letzten Endes gibt es halt nur eine einzige Person die zählt, egal ob für Heimrunden oder für Cons, nämlich Spielleiter. Unterstützt man diese nicht durchgehend, kann ein System noch so toll sein, es wird nichts bringen.

Ich hatte da vor kurzem bezüglich der 4E einen tollen Satz hier gelesen, mehr oder weniger paraphrasiert: "Ich hatte es als SL noch nie so einfach Abenteuer und Encounter zu erstellen. Warum jubelt da niemand?". Weil DiY wohl nett ist, aber etwas in der Hand zu haben ist besser?

Viele ältere SL haben nicht mehr die Zeit, die sie in Schule oder Uni zur Verfügung gehabt haben, und wollen vorgefertigte Abenteuer haben - und damit versorgt Paizo die Leute zu hauf und in hoher Qualität, während der Dungeon (a) nicht mehr so sichtbar ist und (b) qualitativ nicht mithalten kann.
« Letzte Änderung: 31.05.2014 | 12:29 von Murder-of-Crows »
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Re: D&D Next
« Antwort #2097 am: 31.05.2014 | 12:28 »
Meinst du mit "ihrer" Edition die 3.x (also 3.0, 3.5 und "3.75" aka Pathfinder)?
Dann doch mal ein paar harte Fakten:
Selbst 3.0/3.5 haben laenger gehalten als die 4e, schon alleine weil 3.0/3.5 von 2000 (Erscheinungsjahr 3.0) bis 2008 (Erscheinungsjahr 4e) einfach bis heute (2014) mehr Jahre (genauer: 8 ) auf dem Markt sein konnte als die 4e (da waren es nur 6)
Diese 8 Jahre teilen sich dann aber auch noch auf zwei Versionen auf die 3 bzw. 5 Jahre auf dem Markt waren. Jede also bisher kuerzer als die 4e. Und Pathfinder ist auch nur so lange "auf dem Markt" wie die 4e wenn man das Jahr Playtest dazupackt. Sonst waeren es auch nur die 5 Jahre die die 3.5 hatte.
Und wenn jetzt das Argument kommen sollte, dass die 4e ja nicht mehr verkauft wird dann frage ich mich wie es D&D trotzdem noch regelmaessig seit der Ankuendigung der neuen Aulage (wenn auch logischerweise mangels neuer Produkte nicht mehr auf Platz 1) in die Top5 der "Verkaufscharts" (z.B. ICv2) schafft.

Danke! Genau meine Meinung.
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Re: D&D Next
« Antwort #2098 am: 31.05.2014 | 13:43 »
@MoC:

Ich denke, du verstehst den Kern meiner Kritik nicht, oder?

Arldwulf hatte das vorhin sehr nett formuliert, zu bestimmten Firmen baut man ein Vertrauen auf da sie eine gewisse Stabilität aufweisen, andere lässt man Links liegen weil man von ihnen nichts erwarten kann.
Bei WotC hat man jetzt in 14 Jahren 4 Editionen recht schnell an die Wand gefahren, teilweise sehr plötzlich und ohne Vorwarnung, es dazu in laufenden Linien nicht geschafft einen stabilen Produktausstoß zu haben (Nah, Forgotten Realms? Expeditions to Reihe? Dinge wie Gardmore Abbey?).

WotC steht, zumindest für mich, als Hersteller nun mal mittlerweile sehr unzuverlässig da, einfach weil ich mich als Kunde nicht mehr darauf verlassen kann ob das, was ich von ihnen will und was sie auch als solches angekündigt haben noch kommt oder zumindest so stabil kommt wie ich es als Kunde brauche. Und genau das legt für mich die Hemmschwelle mich überhaupt noch irgendwie mit D&D5 zu beschäftigen sehr hoch, einfach weil im Hinterkopf der Gedanke ist: Ok, das fangen sie an und wenn´s spannend wird stellen sie es eh wieder ein.

An der Stelle eben der Hinweis rüber zu Paizo und der vermeintliche Langzeitaspekt (Hier auch @Selganor) der nicht nur mir der allgemeinen Laufzeit einer Edition zu tun hat sondern mit der Zuverlässigkeit mit der ich Material zu erwarten habe und auch dem gesicherten Ausblick darauf dass das Material kommen wird und in welchem Zyklus das geschieht. Jedes Jahr ein Adventure Path, ein Spieler- und ein Setting Buch dazu plus ein Tie-In Abenteuer? Check. Das über Jahre, ggf. halt mit anderen Regeln unterlegt? Check.

Die Sache mit der OGL und später GSL hatte halt nur eine Weile lang diese Schwachstellen bei WotC überdenkt, später aber auch extrem offengelegt wenn man einfach mal betrachtet wie eben einige windige 3PP es geschafft haben Dinge wie Settingmaterial oder Abenteuer mit großer Zuverlässigkeit zu liefern.
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Re: D&D Next
« Antwort #2099 am: 31.05.2014 | 14:36 »
Ich denke, du verstehst den Kern meiner Kritik nicht, oder?

Arldwulf hatte das vorhin sehr nett formuliert, zu bestimmten Firmen baut man ein Vertrauen auf da sie eine gewisse Stabilität aufweisen, andere lässt man Links liegen weil man von ihnen nichts erwarten kann.
Bei WotC hat man jetzt in 14 Jahren 4 Editionen recht schnell an die Wand gefahren, teilweise sehr plötzlich und ohne Vorwarnung, es dazu in laufenden Linien nicht geschafft einen stabilen Produktausstoß zu haben (Nah, Forgotten Realms? Expeditions to Reihe? Dinge wie Gardmore Abbey?).

WotC steht, zumindest für mich, als Hersteller nun mal mittlerweile sehr unzuverlässig da, ...

Du sagst es doch selber: "für Dich". Du versuchst aus Deiner Eigenwahrnehmung ("an die Wand gefahren") eine allgemein gültige Feststellung abzuleiten.

Du bezeichnest das Einstellen einer Edition als "an die Wand fahren". Dabei ist es Dir egal, aus welchen Gründen eine Edition eingestellt wurde. Meistens sind es mangelnde Verkaufszahlen. Und da ist es gut, das tote Pferd links liegen zu lassen, statt die Existenz eines Verlags darauf zu verwetten. Natürlich sagst Du jetzt wieder: wenn die Verkaufszahlen zurückgehen, hat der Verlag beim Marketing versagt. Aber so einfach ist das nicht. Die wenigsten Kunden von WotC bleiben 10 oder 20 Jahre beim Rollenspiel. Und Spieldesign ist seit 2000 auch weitergekommen. Es macht also Sinn, sich neu zu erfinden.

Edit: Nach der Zählung hat Pinnacle übrigens in den letzten 14 Jahren auch 4 Editionen an die Wand gefahren.

Und woher nimmst Du die 4 Editionen? D&D 3, D&D 3.5 (was keine eigene Edition ist) und D&D 4 und...? AD&D 2nd Edition am Ende? D&D 5 ist noch nicht mal draußen.

Slayn, Du versuchst aus Deiner Sicht eines enttäuschten Kunden, eine Allgemeinsicht herzustellen, die es so nicht gibt.
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