Autor Thema: Wie sagt man seiner SL sanft, das man Probleme mit seinen Leitstil hat?  (Gelesen 18646 mal)

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Pyromancer

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Ich würde an deiner Stelle mindestens eine Woche vorher ihn anrufen

Was spricht dagegen, ihn jetzt (oder meinetwegen heute abend) anzurufen? Je früher, je besser!

ChaosAmSpieltisch

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Weil man selbst nicht in der Stimmung ist?

Und scheinbar ist ihr die Runde ja wichtig, sonst hätte sie das gemacht, was andere auch machen, stillschweigend die Türe genommen, und da ist der passende Zeitpunkt schon wichtig.

Was übrigens auch ein Weg sein kann (der aber sehr nach hintenlos gehen kann, und ja, arschig ist, aber nur weil man die schlechte Stimmung auf andere lenkt), ist zu sagen, man verläßt die Runde, weil man keinen Spaß mehr hat, und hofft, dass die anderen dann versuchen einen zurückzuholen.
« Letzte Änderung: 18.04.2012 | 14:16 von ChaosAmSpieltisch »

Callisto

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Was spricht dagegen, ihn jetzt (oder meinetwegen heute abend) anzurufen? Je früher, je besser!
Meiner Meinung nach nichts. Ich meinte eben nur, sie soll nicht eine Stunde oder gar nur einen Tag vorher anrufen. Also nicht zu lange warten :) "Mindestens" heisst ja nicht, dass sie nicht früher anrufen kann. Aber ansonsten hast du recht, warum warten, wenn mans gleich anpacken kann.

Edit: Ja, man sollte schon mental und emotional aufs Gespräch gefasst sein. Aber so tragisch ist das mAn nicht, um da lang warten zu müssen.

Offline Grey Ice

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Daher würde ich dazu raten, ihn mindestens eine Woche vorher anzurufen und das zumindest ansprechen, vielleicht möchte die SL das dann schon klären oder kann dir zumindest sagen, wie/wann/wo die Manöverkritik ihr recht ist.
Eine Idee zum Thema Manöverkritik, die sich in einer Runde von mir bewährt hat:
Direkt zum Beginn des Gesprächs anführen, das sämtliches Feedback - besonders in Form von Rechtfertigungen oder Verteidigungen - nicht gewünscht sind. Aus Instinkt heraus ist ein direktes Feedback auf die Kritik meistens defensiv, und aus solchen Verteidigungen entsteht nicht selten eher eine Diskussion als eine vernünftige Bewertung. Oft ist das Ergebnis solch eines Gesprächs - mMn zumindest - das jeder auf seinen Standpunkt beharrt, weil man weiß, das man recht hat. D.h. es geht weiter wie zuvor. Anstatt dessen soll der Kritisierte sich gar nicht dazu äußern, höchstens bei Unverständnis nachfragen und sich das genauer erklären lassen, dann ruhig über das Gesagte schlafen und dann für sich selber am nächsten Tag bewerten, was er von der Kritik annimmt, und was er für Schwachfug hält.

Wir haben zum Ende eines jeden Abends eine generelle Kritikrunde eingeführt, wo jeder - Spieler und SL - kurz schildert, was ihm heute abend positiv oder negativ aufgefallen ist, und zwar ohne Feedback von irgendjemand anderen dazu. Ich als SL mach mir Notizen vom gesagten, und schaue bis zum nächsten Termin in aller Ruhe, was von der Kritik gerechtigfertigt ist und verbessert werden kann, und was nicht, ohne große Diskussionen.
« Letzte Änderung: 18.04.2012 | 18:14 von Grey Ice »

Offline Wisdom-of-Wombats

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Das klappt aber nicht, wenn der SL selber Teil des Problems ist.
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Lionking

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Hallo.
Unsere Gruppe hat auch ein ähnliches Problem:
Wir haben einen Spieler, der auch wirklich seinen Charakter gut spielt, sich im Spiel einbringt, usw.
Aber jetzt wollte er auch mal Spielleiten (alle anderen hatten schon) und weil niemand was dagegen hatte, fing er an:
1. Die Heldengruppe wurde zuerst mit ganz vielen NSCs ausgestattet, die alle um ein mehrfaches stärker als die Helden waren...
2. Die Bösewichter wurden nach absoluter Spielleiterwillkür festgelegt: Manche machten 100+ instant damage usw.
3. Die Story war einfach langweilig und voll von Widersprüchlichem. weswegen sich keiner von den Spielern für  sie interessiert hat.
4. Ein Haufen Sachen (Ausrüstung, Questpunkte usw.) war einfach aus Computerspielen (die die Spieler auch kannten bzw. schon bespielt haben)
5. Der Dungeon war nach dem Motto "mehr ist besser" aufgebaut: Dieser bestand zu Riesenteilen aus leerer Fläche ohne Eigenschaften...
6. Das ganze Spiel war ein ganz simples Auswürfeln von Kämpfen (wovon der SL die größte Zeit mit Würfeln gegen sich selber beschäftigt war): 
Die Spielercharaktere waren unnötig, die NSCs haben im Alleingang alles Böse plattgemacht: Die Spieler haben mehrere Stunden lang nichts machen können.
7. Der SL hat seinen Charakter noch mit unzähligen Waffen wie Bögen, Schwerter usw. (magisch natürlich) "beschenkt" ....
8. Ohne unseres Wissens hat er aus dem "1x Leiten" eine Kampagne gemacht, die er natürlich leiten will.
Wie ihr euch sicher denken könnt, hatte niemand der Spieler Spaß und so haben wir uns besprochen, dass es nicht weiter gehen kann:
Aber jetzt ist das größte Problem: Der SL ist ziemlich kritikempfindlich: Und jegliche Formen von sanfter Kritik ignoriert er fast vollständig
(nach aussen hin)
Aber "Rausschmeissen" ist keine Option, da er integriertes Mitglied in der Gruppe ist und außer dieser SL-Zeit nie "Probleme" gemacht hat.
Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man ihm vom "SL-Thron" wegbringt, ohne auf Konfrontation zu setzen....
 

Offline Clawdeen

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Das klappt aber nicht, wenn der SL selber Teil des Problems ist.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann man das aber doch so gar nicht sagen.
Vielleicht ist dem SL überhaupt nicht bewusst, dass sein Stil nicht so gut ankommt. Oder vielleicht mag er den sogar selbst nicht so gern, denkt aber, die Spieler wollten es so. Kann alles sein, wenn man eben nicht miteinander redet.

Darum stimme ich auch denen zu, die vorschlagen, dass nicht erst am/vor dem Spielabend anzureißen, nur von und für sich selbst zu reden und das möglichst sogar unter vier Augen anzusprechen.

Wenn ich mir überlege, ich mach mir da irgendwelche Mühe/Arbeit, fahre ahnungslos zum Spielen, hab mich vielleicht noch beeilt, XYZ auf den letzten Drücker noch fix einzubasteln/vorzubereiten, und dann sitze ich da 3-5 Leuten gegenüber, die auf einmal anfangen mir zu erzählen, was alles Käse ist ... in der Situation könnte die Kritik noch so sachlich formuliert oder angebracht sein, ich wäre da erst mal angepinkelt, fänd das ziemlich frech und würd mir denken: Und das fällt dir/euch JETZT ein, x Wochen nach dem letzten Spielabend und obwohl das schon länger nervt!?
Ich würde wahrscheinlich meine Sachen packen und gehen. Wenn das Leute sind, mit denen mich nur das Rollenspiel verbindet, würde ich die aus dem Adressbuch streichen, bei Freunden später eher eine persönliche Diskussion anfangen, wieso man das so unfair handhaben musste und wäre zumindest enttäuscht.

Das Ganze dann auch noch kombiniert mit dem Abwälzfaktor ("WIR finden, DU bist Schuld, dass ...") find ich das ziemlich übel, muss ich sagen.

Warum nicht das bisschen Mühe auf sich nehmen (statt 6-8 Stunden "rumzusitzen"), deutlich (!) vorab das Gespräch unter vier Augen suchen, da nur eigene Punkte ansprechen ohne Schulzuweisungen und dann da vielleicht auch gleich vorschlagen, mal die anderen Mitspieler zu interviewen, z.B. eine Stunde vor dem nächsten Spielabend um abzugleichen, was die so meinen und zu gucken, welches Gesamtbild sich da so ergibt?

Mich hat mal ein Bekannter immer wieder zugetextet, dass er in einer Runde spiele, die ja sooo doof wäre, vor allem der Spielleiter und wie der das alles macht, und der sollte mal besser und müsste mal usw. - ich hab ihn gefragt, wieso er das nicht anspricht oder einfach geht. Angesprochen wurde es wie so oft nicht mit der Begründung "Bringt ja nichts" und gehen wollte er nicht, weil er keine andere Tischrunde hatte. Irgendwann hat er mich dann mal mitgeschleppt dahin, damit ich mir das Elend angucken kann, in/mit dem er da spielen kann, und da ich selbst zu dem Zeitpunkt auch keine Tischrunde hatte. Ich war da geneigt ihm zuzustimmen: Die Leute fand ich ganz nett, aber den Spielstil fand ich nicht so berauschend, um es mal eher seicht zu formulieren.
Am dritten Abend hab ich dem SL dann mittendrin (da wurden gerade kurze Szenen 1:1 in nem separaten Raum gespielt und es bot sich da gerade an) gesagt, dass ich noch so 1-3 Abende mitspielen würde, wenn ihn das nicht stört, aber innerhalb dieser Sessions würde ich mich für oder gegen die Runde entscheiden - und zwar vermutlich vor allem gegen die Runde, weil mir einfach unheimlich viel dort absolut nicht gefällt. Und mehr hab ich nicht gesagt, sondern nur gemeint, dass ich ihm das für seine weitere Planungen schon mal ankündigen wolle, und wenn er darüber reden möge, also ihn genauer interessiere, was mich da so alles stört, dann könne er sich in den nächsten Tagen ja mal bei mir melden oder so.
Gemeldet hat er sich schon einen Tag später, und dann hat sich rausgestellt, dass er mit dem Spielverlauf da selbst nicht so glücklich war, aber einigermaßen ratlos war, wie er da gegensteuern könne usw., die meisten meiner Kritikpunkte waren aber tatsächlich sogar auch seine eigenen. Wir haben da ziemlich lange geredet, zusammen diskutiert, er hat mir umgekehrt aber auch gesagt, dass ich mich mal von allein mehr einbringen müsste und er mich als ziemlich passiv erlebe.
Endergebnis war, dass ich darauf geachtet habe mich mehr einzubringen, worauf ich zuvor einfach nicht gekommen bin (so apropos Teil des Problems - haben hier ja auch schon einige geschrieben), was halbe Wunder bewirkt hat, dass er einiges umgesetzt hat, was sich bei den Gesprächen von uns so ergeben hat (und ebenfalls halbe Wunder bewirkte, obwohl es gar nicht so viele Stellschrauben waren letztlich), und schlussendlich stellte sich raus, dass etwa die Hälfte der Runde ebenfalls unzufrieden war und schon überlegte, aus der Runde auszusteigen ... hat nur nie einer drüber gesprochen, weil sich keiner getraut hat.
Also das KANN sein, dass es so laufen kann, das würde ich auf Grund dieser Erfahrung mit der Runde nicht einfach als hoffnungslos abhaken oder so - aber es müssen eben wirklich auch alle ihren Teil beitragen, nicht nur die SL.

Aber ich glaub, wenn ich da quasi zum Sessionbeginn vor allen gekommen wäre und gesagt hätte "Hör mal, ich mach heute und nächstes Mal noch mit und geh dann wohl, weil mir das und das und das und das und das übrigens auch nicht gefällt" oder so, mal ein wenig überspitzt formuliert, dann wäre dieses Gespräch nicht zustande gekommen. Und ich glaube nicht, dass alle Betreffenden da ins selbe Wasser gesprungen wären (ist nämlich auch immer noch so eine Sache), aber ebenso auch nicht, dass das auch nur im Ansatz hilfreich gewesen wäre. Das hätte nur Enttäuschung, Trotz und das Gefühl von "alle gegen einen" hervorgerufen, würde ich meinen.
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Online Ludovico

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Das klappt aber nicht, wenn der SL selber Teil des Problems ist.

Doch. dann klappt es besonders gut, denn es ist nicht der SL selbst Teil des Problems, sondern Teile seines Leitstils.

Ich stimme Grey Ice zu, denn das hat auch noch den Vorteil, dass der Kritikempfänger sich intensiver mit dem Feedback auseinandersetzt.

Praktisch habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass kaum ein mir bekannter Rollenspieler damit klar kommt, einfach mal den Mund zu halten. Die allerwenigsten, die ich bisher getroffen habe, waren ja kaum in der Lage Feedback konstruktiv zu formulieren.  :-[

Callisto

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Was Teylen schreibt!

Offline Ichneumon

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Lionking, ich würde es wirklich einmal versuchen, noch einmal mit dem Spieler zu reden: Alleine (Wie Teylen schon schrieb).
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Offline Agent_Orange

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Am dritten Abend hab ich dem SL dann mittendrin (da wurden gerade kurze Szenen 1:1 in nem separaten Raum gespielt und es bot sich da gerade an) gesagt, dass ich noch so 1-3 Abende mitspielen würde, wenn ihn das nicht stört, aber innerhalb dieser Sessions würde ich mich für oder gegen die Runde entscheiden - und zwar vermutlich vor allem gegen die Runde, weil mir einfach unheimlich viel dort absolut nicht gefällt. Und mehr hab ich nicht gesagt, sondern nur gemeint, dass ich ihm das für seine weitere Planungen schon mal ankündigen wolle, und wenn er darüber reden möge, also ihn genauer interessiere, was mich da so alles stört, dann könne er sich in den nächsten Tagen ja mal bei mir melden oder so.
Gemeldet hat er sich schon einen Tag später, und dann hat sich rausgestellt, dass er mit dem Spielverlauf da selbst nicht so glücklich war, aber einigermaßen ratlos war, wie er da gegensteuern könne usw., die meisten meiner Kritikpunkte waren aber tatsächlich sogar auch seine eigenen. Wir haben da ziemlich lange geredet, zusammen diskutiert, er hat mir umgekehrt aber auch gesagt, dass ich mich mal von allein mehr einbringen müsste und er mich als ziemlich passiv erlebe.
Endergebnis war, dass ich darauf geachtet habe mich mehr einzubringen, worauf ich zuvor einfach nicht gekommen bin (so apropos Teil des Problems - haben hier ja auch schon einige geschrieben), was halbe Wunder bewirkt hat, dass er einiges umgesetzt hat, was sich bei den Gesprächen von uns so ergeben hat (und ebenfalls halbe Wunder bewirkte, obwohl es gar nicht so viele Stellschrauben waren letztlich), und schlussendlich stellte sich raus, dass etwa die Hälfte der Runde ebenfalls unzufrieden war und schon überlegte, aus der Runde auszusteigen ... hat nur nie einer drüber gesprochen, weil sich keiner getraut hat.
Also das KANN sein, dass es so laufen kann, das würde ich auf Grund dieser Erfahrung mit der Runde nicht einfach als hoffnungslos abhaken oder so - aber es müssen eben wirklich auch alle ihren Teil beitragen, nicht nur die SL.

+1

Ansonsten: Ferndiagnose echt schwer, da wesentliche und Begleit-umstände nicht bekannt sind.
Empfehlungen: Schwer zu machen, da ich alle involvierten Personen von ihrem Habitus und ihrer Denkweise nicht einschätzen kann.
Rollenspiele vor Gericht (mit besten Dank für den Hinweis an Boba Fett)
Randzeichen: 41 - 66

Persönliche Anmerkung: Es ist ein erstinstanzliches Landgerichts-Urteil. Hinsichtlich einzelner Fragen beschränkt sich das Urteil auf Verweise; der Kläger hat "schlampig" gearbeitet. Fraglich ist deshalb, ob einzelne Urteilsaspekte in höherer Instanz anders bewertet worden wären.

Offline Clawdeen

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Habt ihr irgendwelche Tipps, wie man ihm vom "SL-Thron" wegbringt, ohne auf Konfrontation zu setzen....

Nö.

Seit wann gibt es die Runde denn in der Konstellation, wenn du von integriertem Spieler schreibst? Wie ist so der Altersschnitt? Gibt's Vorerfahrungen aus anderen Runden? Was heißt, er hat als Spieler bislang keine "Probleme" gemacht? Wie aktiv war er denn so? Und wie ist euer Spielstil so an sich?

Abgesehen davon, dass ich das jetzt nicht so ungewöhnlich finde, wenn man sich gerade anfangs an Computerspielen usw. orientiert, wenn man erstmals leitet (oder alternativ sonstigen Medien), klingt das für mich nach einem recht jungen Spieler (was nicht in irgendeiner Form abwertend gemeint ist, aber evtl. einige Unterschiede macht - z.B. im Hinblick darauf, wie lange er generell schon so spielt, wo der Interessensfokus vielleicht eher liegt usw.).

1. Wieso und inwiefern ausgestattet?
2. 100+ Damage klingt nach einem Haufen, scheint euch aber nicht getötet zu haben - welches System? Welches Erfahrungslevel? Usw. - siehe oben. Und wenn man noch nie geleitet hat und Zahlen vielleicht dazu kommend nicht so ganz seine Freunde sind, kann sowas passieren und muss nicht böse gemeint gewesen sein.
3. Warum habt ihr sie dann gespielt? Oder anders: Wie lang habt ihr durchgehalten?
4. Naja, Orientierung halt.
5. Wäre vermutlich nicht so das Problem gewesen, wenn der Rest nicht dazu gekommen wäre, oder? So von der Gewichtung her?
6. Mehrere Stunden? Hm, da hätte ich dann zumindest nach 45-60min. einfach mal drauf hingewiesen oder blöd gefragt, ob ich noch mitspielen dürfe oder so. Gerade wenn das alles neu ist, hat er da vielleicht einfach die Zeit gar nicht im Blick gehabt, und da er ja auch noch beschäftigt war (damit, gegen sich selbst zu würfeln), wird ihm das noch weniger aufgefallen sein. Und wenn da keiner drauf hinweist von den anderen ... tjoa ...
7. Okay, sowas find ich auch ziemlich ätzend.
8. Naja, er hatte offenbar Spaß, also kann ich nachvollziehen, dass er den auch weiterhin haben will.

Hm, aber letztlich scheint es so zu sein, dass er ziemlich darin aufgegangen ist und wie schon erwähnt Spaß hatte, oder?
Vielleicht ist das seine Art zu sagen "Eigentlich würd ich lieber mehr Action, mehr Artefakte, mehr ... im Spiel haben", denn er scheint ja fast durchweg Sachen gemacht zu haben, die eurem üblichen Spielverlauf nicht so entsprechen. Einfach einer mehr, der es nicht so mit der Kommunikation hat und halt keine Taschenlampe fallen lässt mit seinem Charakter, um sich was abzuholen, sondern wartet, bis er als SL dran ist?

Wenn er auf "sanftes" Feedback nicht reagiert, bleibt logischerweise nur die direkte Art und Weise. Da würde ich aber auch nicht nach "alle gegen einen" rangehen, wie ich hier im letzten Beitrag schon schrieb, und vor allem würde ich da erst mal vor allem anderen fragen, warum er das so gemacht hat und ob ihm sowas bislang gefehlt hat. Könnte schon der Beginn einer normalen Unterhaltung ohne Beleidigte sein, an deren Ende ein Kompromiss für alle steht.
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Offline Teylen

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Ich habe zwar auf Seite eins etwas aehnliches, kuerzer formuliert, geschrieben, aber ich denke ihr wollt gerade eher TanjaT zustimmen. :)
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Lionking

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Nö.

Seit wann gibt es die Runde denn in der Konstellation, wenn du von integriertem Spieler schreibst? Wie ist so der Altersschnitt? Gibt's Vorerfahrungen aus anderen Runden? Was heißt, er hat als Spieler bislang keine "Probleme" gemacht? Wie aktiv war er denn so? Und wie ist euer Spielstil so an sich?

Abgesehen davon, dass ich das jetzt nicht so ungewöhnlich finde, wenn man sich gerade anfangs an Computerspielen usw. orientiert, wenn man erstmals leitet (oder alternativ sonstigen Medien), klingt das für mich nach einem recht jungen Spieler (was nicht in irgendeiner Form abwertend gemeint ist, aber evtl. einige Unterschiede macht - z.B. im Hinblick darauf, wie lange er generell schon so spielt, wo der Interessensfokus vielleicht eher liegt usw.).

1. Wieso und inwiefern ausgestattet?
2. 100+ Damage klingt nach einem Haufen, scheint euch aber nicht getötet zu haben - welches System? Welches Erfahrungslevel? Usw. - siehe oben. Und wenn man noch nie geleitet hat und Zahlen vielleicht dazu kommend nicht so ganz seine Freunde sind, kann sowas passieren und muss nicht böse gemeint gewesen sein.
3. Warum habt ihr sie dann gespielt? Oder anders: Wie lang habt ihr durchgehalten?
4. Naja, Orientierung halt.
5. Wäre vermutlich nicht so das Problem gewesen, wenn der Rest nicht dazu gekommen wäre, oder? So von der Gewichtung her?
6. Mehrere Stunden? Hm, da hätte ich dann zumindest nach 45-60min. einfach mal drauf hingewiesen oder blöd gefragt, ob ich noch mitspielen dürfe oder so. Gerade wenn das alles neu ist, hat er da vielleicht einfach die Zeit gar nicht im Blick gehabt, und da er ja auch noch beschäftigt war (damit, gegen sich selbst zu würfeln), wird ihm das noch weniger aufgefallen sein. Und wenn da keiner drauf hinweist von den anderen ... tjoa ...
7. Okay, sowas find ich auch ziemlich ätzend.
8. Naja, er hatte offenbar Spaß, also kann ich nachvollziehen, dass er den auch weiterhin haben will.

Hm, aber letztlich scheint es so zu sein, dass er ziemlich darin aufgegangen ist und wie schon erwähnt Spaß hatte, oder?
Vielleicht ist das seine Art zu sagen "Eigentlich würd ich lieber mehr Action, mehr Artefakte, mehr ... im Spiel haben", denn er scheint ja fast durchweg Sachen gemacht zu haben, die eurem üblichen Spielverlauf nicht so entsprechen. Einfach einer mehr, der es nicht so mit der Kommunikation hat und halt keine Taschenlampe fallen lässt mit seinem Charakter, um sich was abzuholen, sondern wartet, bis er als SL dran ist?

Wenn er auf "sanftes" Feedback nicht reagiert, bleibt logischerweise nur die direkte Art und Weise. Da würde ich aber auch nicht nach "alle gegen einen" rangehen, wie ich hier im letzten Beitrag schon schrieb, und vor allem würde ich da erst mal vor allem anderen fragen, warum er das so gemacht hat und ob ihm sowas bislang gefehlt hat. Könnte schon der Beginn einer normalen Unterhaltung ohne Beleidigte sein, an deren Ende ein Kompromiss für alle steht.

Wir sind noch alle recht jung und unerfahrene Spieler, aber es ist jetzt nicht so, dass es das erste Spiel war.
Das mit den Computerspielen war eigentlich nur problematisch, weil so ziemlich alles (ganze Teile der Geschichte, Gegenstände mit Namen, Effekten und Eigenschaften aus Computerspielen, NSCs etc.) 1:1 aus Computerspielen, die schon alle Mitspieler gespielt haben, rauskopiert hat.
1. Der SL hat die NSCs einfach an die Spieler "drangeklebt", sie waren immer dabei und haben alles erledigt (der SL hat sie selbstverständlich gesteuert)... Wahrscheinlich weil wir sonst seine Gegner nicht besiegen konnten... Aber die NSCs waren wirklich wertetechnisch Götter!
2. Ab 30 Punkten Schaden war sogar der Zwergenkrieger unserer Gruppe tot. (derzetiges Erfahrungslevel: 2... Also Anfänger)
Und Instant-Schaden hat das alles auch nicht besser gemacht...
Aber wir hatten ja die Götter-NSCs, die uns immer wiederbelebt haben...
3. Wir haben ja insgesamt bis jetzt 3x mit ihm als SL "gespielt": Nach dem ersten Treffen hat sich keiner mehr an eine Story gehalten bzw. wollte sich keiner mehr daran halten: Aber weil wir schon in einem Dungeon in einer anderen Dimension waren, gab es keine Möglichkeit anderweitig rauszukommen...
5. Der Großteil waren halt Gänge, ohne Gegner, Fallen etc. : Einfach nur Karopapier....
Das Spiel bestand aus durch lieblose Gänge maschieren + Beim Kämpfen von SL-Personen zuschauen....
6. Wir haben ja auch im Spiel zugehauen, aber da die Gegner Halbgötter waren, die "wertetechnisch" nur von Göttern (den "guten NSCs) bezwungen werden konnten, machten wir auch keinen Schaden...
Und wir haben das ja auch schon angedeutet, aber da wurde es wieder einmal ignoriert.
8. Ja, aber der Dungeon war von Anfang an nur der Auftakt einer Kampagne, was er uns anfangs verschwiegen hat.
Als Spieler war und ist er sehr angenehm... Er bringt sich ein. Die Kommunikation läuft usw.
Zu der "Sich-Gegenstände-zusteck"-Geschichte: Er hat sich davor schon bei mir (als ich mal Spielleiter war) beschwert, dass sein Waldläufer in einer Fertigkeit (Schleichen) eine Schwäche hat (er ist dadurch an einer ziemlich wichtigen Stelle gescheitert): Ich habe dann ein geringeres Artefakt "ausgegeben", um diesen Wert zu erhöhen (er hatte bei der Fertigkeit wirklich eine Lücke)... Sonst bekommt er eigentlich genau soviele und gute Gegenstände wie alle anderen Spieler...

Aber danke für den Tipp von dir am Ende ( Überhaupt danke für deinen ganzen Beitrag)...
Ich glaube, dass ist die einzige erfolgsversprechende Möglichkeit.

Offline Grey Ice

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Das klappt aber nicht, wenn der SL selber Teil des Problems ist.
Noch eher, als wenn man es mit ihm ausdiskutiert, imho.
So hat er zumindest die Chance, die Kritik zu reflektieren und Schlüsse zu ziehen - wenn er direkt Kontra geben darf, ist seine Position ja bereits klar.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann man das aber doch so gar nicht sagen.
Vielleicht ist dem SL überhaupt nicht bewusst, dass sein Stil nicht so gut ankommt. Oder vielleicht mag er den sogar selbst nicht so gern, denkt aber, die Spieler wollten es so. Kann alles sein, wenn man eben nicht miteinander redet.

Darum stimme ich auch denen zu, die vorschlagen, dass nicht erst am/vor dem Spielabend anzureißen, nur von und für sich selbst zu reden und das möglichst sogar unter vier Augen anzusprechen.
Ich meinte, es bei dem klärenden Gespräch nicht zwingend tatsächlich auf einen Dialog ankommen zu lassen. Die meisten Menschen, die auf so etwas direkt angesprochen werden, reagieren defensiv, nicht konstruktiv.

Mein Vorschlag ist deshalb: Zuerst dem SL nur mitteilen, das man unzufrieden ist, welche Punkte besonders kritisch sind, und dem SL mitzuteilen, das das halt das eigene Empfinden ist, und einige in der Gruppe das teilen. Und dabei direkt dazu sagen, das - egal was der SL jetzt dazu sagen kann und will, es nichts daran ändert, das das keinen Spaß gemacht hat. Was der SL mit der Kritik macht ist seine Sache, wenn er in den Tagen danach nochmal darüber sprechen will, gerne - beim ersten Gespräch ist es aber vollständig ok, wenn der SL sich das ganze nur anhört und dann mit dem Gesagten macht, was er für das Beste erachtet. Würde er ja so oder so, ohne das man das beeinflussen kann.

Praktisch habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass kaum ein mir bekannter Rollenspieler damit klar kommt, einfach mal den Mund zu halten. Die allerwenigsten, die ich bisher getroffen habe, waren ja kaum in der Lage Feedback konstruktiv zu formulieren.  :-[
Nicht nur Rollenspieler. Es ist halt instinkt, wenn dir jemand sagt, was du falsch machst, sich erstmal zu verteidigen.
Wir hatten das Problem auch (sogar ich persönlich), das haben wir mit deutlichen Ansagen an die Leute aber derzeit tatsächlich im Griff. Zu Beginn haben wir gesagt, das es eh niemanden interessiert, was man selber zu den Kritiken zu sagen hat - an der Einstellung des anderen wird man nichts ändern. Wenn es mir in der Runde keinen Spaß macht, kann sich der SL noch so sehr entschuldigen und verteidigen. Hört er stattdessen nur zu und bewertet das Gesagte in Ruhe, ist die Chance größer, das er dabei was lernt.
« Letzte Änderung: 19.04.2012 | 12:30 von Grey Ice »

Offline Feuersänger

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Also, bei dem Fall den Lionking schildert, muss ich sagen, dass ich da wohl wirklich die Geduld verlieren und meinem Ärger sehr unverblümt Luft machen würde. Das ist ja ein derartiger GAU, da würde ich auf die "sanfte Tour" pfeifen und Tacheles reden. Muss ja deswegen nicht gleich in Geflame ausarten, aber da sähe ich es nicht mehr ein, meine Kritik in Lob einzupacken.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Noch eher, als wenn man es mit ihm ausdiskutiert, imho.
So hat er zumindest die Chance, die Kritik zu reflektieren und Schlüsse zu ziehen - wenn er direkt Kontra geben darf, ist seine Position ja bereits klar.Ich meinte, es bei dem klärenden Gespräch nicht zwingend tatsächlich auf einen Dialog ankommen zu lassen. Die meisten Menschen, die auf so etwas direkt angesprochen werden, reagieren defensiv, nicht konstruktiv.
...
Zu Beginn haben wir gesagt, das es eh niemanden interessiert, was man selber zu den Kritiken zu sagen hat - an der Einstellung des anderen wird man nichts ändern. Wenn es mir in der Runde keinen Spaß macht, kann sich der SL noch so sehr entschuldigen und verteidigen. Hört er stattdessen nur zu und bewertet das Gesagte in Ruhe, ist die Chance größer, das er dabei was lernt.

Ganz ehrlich: das halte ich für eine nette Methode unter sozialunsicheren Männern. Denn dadurch ist auch niemand gezwungen konstruktive Kritik zu geben. Man kann einfach jeden Müll, der einem gerade durch den Kopf geht ausspeien. Das Gegenüber ist ja wehrlos gemacht.

Ein gute Manöverkritik zeichnet sich durch konstruktive Kritik aus. Für mich klingt die o.g. Methode nach einem Weg, destruktive Kritik frei äußern zu können.

Und hier liegt des Pudelskern: Kritik sollte so formuliert sein wie man sie selber gerne hören würde. Sachlich, Gutes hervorheben und dann klar formulieren wo es hakt und zwar ohne ins Persönliche zu gehen. Dann fühlt sich auch niemand angegriffen und ist bereit zuzuhören. Und ganz wichtig bei Rollenspielen: unbedingt eine Spieler vs. Spielleiter (X:1) Situation vermeiden bzw. sich dessen klar bewusst sein, was bei einer alle-gegen-einen Situation im Spielleiter vorgeht.
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Naja, manche Leute sind einfach enorm beratungsresistent. Ich erinnere mich an eine Runde (von jemandem hier aus dem :T:, ich nenne mal keine Namen), wo ich mal probehalber mitgespielt habe und mir einiges nicht gefallen hat. Genauer gesagt hab ich während des Spiels arg an mich halten müssen um nicht zu explodieren. Hinterher habe ich dem SL erst in ein paar Sätzen (sachlich und unaufgeregt) ein paar Kritikpunkte genannt, aber nicht groß rumdiskutiert. Einige Tage später habe ich ihm dann eine Email geschrieben, in der ich ausführlich dargelegt habe, warum ich in seiner Runde nicht mitspielen möchte (weil er sich zuvor gewundert hatte, warum er es nicht schaffte, für diese Gruppe dauerhaft neue Mitspieler zu gewinnen).

Antwort in Quintessenz: "danke für die Mail; soviel schreiben die anderen nie. Was deine Kritik angeht: sehe ich nicht so."

So kommt man freilich nicht zusammen.
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Ich würd erstmal bei den anderen Spielern herum fragen ob die auch ein Problem mit den Charakter haben und vorm nächsten mal zocken, spricht man die Sache in der Runde dann an. Erstens steht man dann nicht alleine da was schon mal immer gut ist. Zweitens ist es  ja wie mir es scheint eher nur bedingt en SL Fehler vielleicht hat er mal gepennt und die MarySue zugelassen. Aber das kann man ja durchs miteinander reden aus der Welt schaffen.
Aber lieber ist dann nur ein Spieler ne zeit lang angepisst wie das die Runde droppt...
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Online Ludovico

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@Murder of Crows
Wenn man versucht, sich beim Feedback an Regeln zu halten (wie etwa, dass der SL als Empfänger Kritik kommentarlos schluckt), dann gelten auch Regeln für die Feedbackgeber.
Es ist also nicht so, dass man auf einen Wehrlosen einprügelt. Er soll Kritik stattdessen wie Kaugummi behandeln. Wenn es schmeckt (also passt), weiterkauen und wenn es nicht schmeckt, kann er es einfach ausspucken.

Sollte also jemand meinen, er könnte einfach mal Druck ablassen, dann hat das noch lange nicht zu bedeuten, dass der SL sich das gefallen lassen muss. Er könnte einfach die inneren Blockaden hochfahren und den Typen sabbeln lassen.

@Kleiner Tiger
Ich muss zugeben, dass der SL in dem Fall alles richtig gemacht hat.

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@Kleiner Tiger
Ich muss zugeben, dass der SL in dem Fall alles richtig gemacht hat.
Nein. Wenn er sich an die üblichen Feedbackegeln gehalten hätte, hätte er die Kritik angenommen und darüber nachgedacht, warum die angesprochenen Punkte auf solche Weise ankamen, auch wenn er sie anders sieht. Dafür gibt es das Feedback doch überhaupt, wenn es nur danach ginge, was der Feedbacknehmer sieht, wäre es völlig sinnlos.
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Nein. Wenn er sich an die üblichen Feedbackegeln gehalten hätte, hätte er die Kritik angenommen und darüber nachgedacht, warum die angesprochenen Punkte auf solche Weise ankamen, auch wenn er sie anders sieht. Dafür gibt es das Feedback doch überhaupt, wenn es nur danach ginge, was der Feedbacknehmer sieht, wäre es völlig sinnlos.

Ich gehe davon aus, dass der SL das Feedback erst verarbeitet hat, bevor er es ablehnte. Dementsprechend hat er die Kritik abgelehnt und ist auch nicht weiter darauf eingegangen. Wie oben schon beschrieben, soll sich der Feedbacknehmer nicht weiter äußern. Im Idealfall soll er komplett die Klappe halten.

Dieser hier hat nur darüber informiert, dass das Feedback angekommen ist und dass er es nicht annimmt (was sein gutes Recht ist). Er liess sich nicht auf eine sinn- und fruchtlose Diskussion ein und hat sich mit dem Gesagten beschäftigt.

ErikErikson

  • Gast
ich würde auf die Eingangsfrage antworten: gar nicht. Und zwar wegen eines universellen gesetzes: Der SL ändert seinen Stil nicht.

LöwenHerz

  • Gast
Nein. Wenn er sich an die üblichen Feedbackegeln gehalten hätte, hätte er die Kritik angenommen und darüber nachgedacht, warum die angesprochenen Punkte auf solche Weise ankamen, auch wenn er sie anders sieht. Dafür gibt es das Feedback doch überhaupt, wenn es nur danach ginge, was der Feedbacknehmer sieht, wäre es völlig sinnlos.

Was sind denn die "üblichen Feedbackregeln"?

Lob-Kritik-Lob?

Hatte ich schon vor einigen Seiten fachlich Stellung zu genommen. Alles vor dem ersten "aber" ist wertlos. So zumindest die gängige Wahrnehmung ;)

Es gibt einige Dinge, die man beachten sollte, aber die goldene Regel gibts einfach nicht. Und da wir den SL nicht kennen und somit nicht einschätzen können, ist diese gesamte Diskussion zwar interessant, aber hinfällig.

LöwenHerz

  • Gast
ich würde auf die Eingangsfrage antworten: gar nicht. Und zwar wegen eines universellen gesetzes: Der SL ändert seinen Stil nicht.

Sehe ich anders. Nur ein starrsinniges Kontinuitätsarschl*** würde nicht auf Feedback, Kritik und Wünsche eingehen. Das unterstelle ich keinem Menschen, den ich nicht persönlich kennen gelernt habe (und ich weiß, dass es sie da draußen gibt ;) ).


@Althena:

vielleicht formulierst Du Deine Kritik in Form von Wünschen an den SL?