Autor Thema: Shadowrun zum Kampfpreis  (Gelesen 7820 mal)

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Offline Tequila

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Shadowrun zum Kampfpreis
« am: 9.11.2013 | 11:35 »
Hoi

Nachdem Shadowrun ja nun in der 5. Auflage zu einem Kampfpreis zu haben ist, werden immer wieder Stimen laut, die am Preis rummäkeln, aus dem einen oder anderen Grund.

Ist das typisch deutsch?

Meine Meinung habe ich in meinem Blog formuliert ( http://www.tequilaswelt.de/pegasus-und-shadowrun-5th-edition-wie-man-es-richtig-macht/), will das Thema aber gerne auch hier diskutieren...

Was haltet ihr von der Preisgestaltung der 5th Edition?


P.S: SOllte es einen passenden Thread hierzu bereits geben, möge eine berufene Person dieses Posting gerne dorthin schieben...

Offline Feuersänger

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #1 am: 9.11.2013 | 12:02 »
Find ich cool. Sollten sich andere ein Beispiel nehmen.
Hab mich übrigens bislang 0 mit SR5 beschäftigt, kA ob das System was taucht.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Gaming Cat

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #2 am: 9.11.2013 | 12:19 »
(...) werden immer wieder Stimen laut, die am Preis rummäkeln, aus dem einen oder anderen Grund.

Ist das typisch deutsch?
(...)

Was haltet ihr von der Preisgestaltung der 5th Edition?
Typisch deutsch ist das rummäkeln am Preis, dass etwas "viel zu teuer" sei (unabhängig davon, ob es preiswert ist).
Dass etwas zu billig ist, habe ich bisher nie gehört.
Warten wir mal die Preise der Splatbooks ab, spätestens dann wird man sich ja mal ein wenig Gewinn abholen wollen...  ;)
...im Übrigen werde ich mir die 5th nicht zulegen, da mich das Regelsystem nicht reizt - der Preis ist da für mich nicht das ausschlaggebende Argument.
Denn Gleichheit setzt Erwachsenheit voraus: die Fähigkeit vom Privaten und Persönlichen abzusehen und nur das öffentlich Relevante zu behandeln.
  - Robert Pfaller

Massenhafte Übereinstimmung ist nicht das Ergebnis einer Übereinkunft, sondern ein Ausdruck von Fanatismus und Hysterie.
- Hannah Arendt

Offline ComStar

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #3 am: 9.11.2013 | 12:25 »
Ich finde es ist noch etwas früh, um über die SR5-Preisgestaltung zu mutmaßen.
Warum?
Es gibt gerademal das GRW zu einem sehr einsteigerfreundlichen Preis.

Zugegeben, das erscheint sehr Kundenfreundlich, aber im Grunde ist das ne Marketingstrategie, die vermutlich sogar aufgeht.
Ich wette viele (auch Skeptiker) schauen es sich zu dem Preis an und der Verlag verdient daran erstmal kaum was. Aber jeder der erstmal angefixt ist, wird auch Quellenbücher kaufen, selbst wenn die dann im Verhältnis natürlich teurer sein werden. Oder glaubt ihr ernsthaft ein Quellenband von 1/5 der Dicke des GRW kostet dann nur 4-5€? Mich würde es wundern, wenn besagter Band nur 15€ kosten würde...

Offline DasTaschentuch

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #4 am: 9.11.2013 | 12:31 »
Ich hab einmal SR gespielt, mir SR5 augfrund des guten Preises geholt. Ich hab kein Problem damit daß es Regelwerke auch mal in nichtsauteuer gibt

Offline Tequila

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #5 am: 9.11.2013 | 12:41 »
HIer scheint man ja bisher zufrieden mit der günstigen Preisgestaltung zu sein. Erwartet ihr nun, das andere Verlage nachziehen, also ihre GRWs auch zum Kampfpreis anbieten?

Offline Prisma

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #6 am: 9.11.2013 | 12:48 »
Im Prinzip hat Tequila recht.
Die Kritik an der Preisgestaltung finde ich von Kunden-/Szeneseite aus ebenfalls merkwürdig. Von der Seite der Verleger oder auch mancher Händler kann man die Kritik zwar nachvollziehen, sie verdienen schließlich weniger Geld am Produkt, aber warum sollte es die Spieler auf die Palme bringen? Wenn Pegasus sich den Kampfpries nicht leisten könnte, würde der Verlag ihn nicht anbieten.
Kritik dieser Art ist übrigens nicht neu. Als seinerzeit das Kompendium für Arcane Codex (600+ S., Hardcover und dazu ein SL Schirm, alles für 38 € wenn ich mich recht erinnere) erschien, kamen ähnliche Stimmen auf.
Zur Erwartung, dass andere Verlage nachziehen: Das halte ich für illusorisch. Das ist vermutlich der Wunsch einiger Kunden und die Angst einiger Verleger aber ich glaube kaum, dass es jemanden davon abhält mit DSA, Cthulhu, etc. anzufangen weil das GRW mehr als 20 Euro kostet.



Aus dem Blogartikel:
Zitat
Es ist echt unfassbar, wie misstrauisch, missgünstig und miesepetrig die deutsche Rollenspielszene sein kann!
+1  wenn auch mit  :'(

Zitat
Es ist nun mal ein trauriges Fakt, das man mit Rollenspiel in Deutschland kein Geld machen kann, jedenfalls nicht, wenn man ein State of the Art Top Produkt bringen möchte, das allen Qualitätswünschen der Leserschaft gerecht wird.

Die Frage ist, warum nicht? Meiner persönlichen Wahrnehmung nach, hat die Szene eine gewisse Mitschuld daran. Einerseits liegt diese in der persönlichen Empfindung (RPG soll nichts mit dem Kultur-/Kunstbereich zutun haben) und andererseits auch in Meinungsströmungen die das offensichtlich für begrüßenswert halten (Autoren sollen gefälligst nichts verdienen, höchstens die Zeichner). In Deutschland scheint das Autoren eher abzuschrecken. Beispiel: Ob er als Autor etwas taugt kann ich nicht beurteilen, aber warum ist David Grasshoff nicht mehr im Rollenspielbereich aktiv? Ratten und andere Projekte liefen gut. Ohne seine genauen Gründe zu kennen stelle ich mal die Vermutung in den Raum, dass er keine gute Aussicht auf Verdienst im RPG-Bereich hatte. Anders ist es in der Belletristik. RPG ist (sollte :( ) nicht als Kunstform zu betreiben (sein), Belletristik schon.
Das Autoren im Rollespielbereich doch sehr gut verdienen können, scheint Kickstarter zu beweisen. Monte Cooks Numenera hat eine halbe Million plus aus dem Nichts generiert (Kosten für Stretchgoals abgesehen). Cook ist ein bekannter RPG-Autor, aber ich glaube nicht, dass er hierzulande diesen Erfolg erzielt hätte. Schade eigentlich. Ist die englischsprachige Szene nicht nur größer sondern auch gefälliger?


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Offline Slayn

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #7 am: 9.11.2013 | 12:58 »
HIer scheint man ja bisher zufrieden mit der günstigen Preisgestaltung zu sein. Erwartet ihr nun, das andere Verlage nachziehen, also ihre GRWs auch zum Kampfpreis anbieten?

"Kampfpreise" müssen es gar nicht mal so ein. Ich erinnere mich noch gerne an die Angebote von WotC für "Early Adopter", als die 3.0 und 3,5 rauskamen: Den ersten Print Run der 3.0 gab es, ähnlich SR5 jetzt, zu einem unverschämt niedrigen Preis, wobei klar war, das der nur auf den ersten Print Run limitiert war. Bei der 3,5 gab es ein kostengünstiges Angebot mit allen drei GRW im Schuber zu einem besseren Preis.
Dauerhaft günstige Preise finde ich nicht so notwendig, wie die Tatsache, die Leute, die früh umsteigen, dafür auch zu "Belohnen".
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Offline Xemides

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #8 am: 9.11.2013 | 13:03 »
Ich finde die 20 Euro ne Supermassnahme und mich stört das überhaupt nicht.

Ich gönne den Verlagen aber auch den Gewinn und habe nichts gegen höhere Preise.

Und natürlich werden die Splatbooks teurer werden, so what ? Habe ich keine Schmerzen mit, solange Preis-Leistung insgesammt stimmen und es sich im üblichen Rahmen bewegt.
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Offline Korig

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #9 am: 9.11.2013 | 13:08 »
HIer scheint man ja bisher zufrieden mit der günstigen Preisgestaltung zu sein. Erwartet ihr nun, das andere Verlage nachziehen, also ihre GRWs auch zum Kampfpreis anbieten?

Zu solchen Preisen, würde ich mir noch viel mehr Regelwerke kaufen. Ist einfach so. Ich kann die höheren Preise auch nachvollziehen, mir gefällt aber der günstige Einstiegspreis. So kann jeder in der Runde ein eigenes Relgelwerk erwerben, ohne groß in die Tasche zu greifen.

Offline Der Nârr

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #10 am: 9.11.2013 | 13:19 »
Günstige Spiele haben ja auch 13Mann mit der portablen Traveller-Version und Prometheus mit der TB-Ausgabe von SW vorgelegt (und die erste deutsche SW-Edition gab es ja auch schon sehr, sehr günstig). Ich finde es gut, wenn Rollenspielgrundregelwerke zu vernünftigen Preisen angeboten werden. Dies kann gerne auch in kostenreduzierten Spezialvarianten, wie eben bei Traveller oder Savage Worlds, geschehen. Ich erwarte bestimmt nicht, regelmäßig Vollfarb-Hardcover-Bände hinterhergeworfen zu bekommen. Man merkt unterschiedlichen Rollenspielreihen aber schon an, wenn sie sich an Besserverdiener wenden.

Ein niedriger Preis ist für mich definitiv ein Anreiz. Nur deshalb habe ich z.B. kürzlich Traveller gekauft, die Luxus-Edition fand ich dagegen abschreckend, weil sie halt teurer als die normale Fassung war. Bei SR5 habe ich schwer mit mir gerungen, es zu kaufen, selbst ohne jemals die Absicht zu haben, es zu spielen.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
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Offline Medizinmann

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #11 am: 9.11.2013 | 13:20 »
Find ich cool. Sollten sich andere ein Beispiel nehmen.
Hab mich übrigens bislang 0 mit SR5 beschäftigt, kA ob das System was taucht.
taucht nur mit Handgeschnitzten Bleigewichten
Sprich man muß mit Hausregeln arbeiten

und zum Thema selber:
Ich finds toll ,das es so günstig ist und es liegt in derr natur der meisten Menschen, das Sie nicht Glücklich sind und deshalb moppern....
Pegasus hat übrigens mal geschrieben das es auch mit den 20 € noch Gewinn macht. Es wird nicht viel Gewinn sein (denke Ich mal, Ich hab da keinen Einblick) schätze aber mal das dann mit den zukünftigen Bänden etwas mehr Gewinn gemacht wird und sich dann die hohe Auflage auszahlt (wie im Blog schon Geschrieben eine Investition in die Zukunft)

der mit Schnitzmessern tanzt
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Offline Ende

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #12 am: 9.11.2013 | 13:30 »
Der niedrige Preis stört mich überhaupt nicht und hat bei mir ehrlich gesagt genau den Effekt, wie ihn Tequila in seinem Blogpost beschrieben hat: Niedrige Anschaffungshürde mit Potential zur langfristigen Kundenbindung durch Folgepublikationen.
Hölle! Bei dem Preis war ich sogar mal nicht bescheiden und hab mir die reguläre und die limitierte Fassung angeschafft, was mir sonst niemals eingefallen wäre.  :headbang: Decadence, baby!
Darüber hinaus überzeugt auch die Qualität! Nach dem ganzen Internet-Horrorstories von selbstzerfallenden GRWs in der Vergangenheit, lässt mich meine reguläre Ausgabe sogar nach mehreren Lesegelegenheiten bei ruppigen Bahnfahrten mit feuchter Witterung nicht im Stich. 

Dass Pegasus hier ganz hart kalkuliert und auf den Langzeiteffekt schielt, war eigentlich klar und ich wünsche dem Verlag, dass die Strategie aufgeht.
Wenn auch weiterhin qualitativ hochwertige Veröffentlichungen kommen, und da traue ich Pegasus doch was zu, haben sie es geschafft, mich als Langzeitkunden an SR5 zu binden.
Da hat sich der Kampfpreis doch gelohnt!
(Auch wenn ich zugeben muss, dass ich grad voll auf das Setting abfahre und deswegen ein einfaches aber dankbares "Opfer" bin! ;-) )

Ende
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Offline Niniane

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #13 am: 9.11.2013 | 13:36 »
Die Frage ist, warum nicht? Meiner persönlichen Wahrnehmung nach, hat die Szene eine gewisse Mitschuld daran. Einerseits liegt diese in der persönlichen Empfindung (RPG soll nichts mit dem Kultur-/Kunstbereich zutun haben) und andererseits auch in Meinungsströmungen die das offensichtlich für begrüßenswert halten (Autoren sollen gefälligst nichts verdienen, höchstens die Zeichner). In Deutschland scheint das Autoren eher abzuschrecken. Beispiel: Ob er als Autor etwas taugt kann ich nicht beurteilen, aber warum ist David Grasshoff nicht mehr im Rollenspielbereich aktiv? Ratten und andere Projekte liefen gut. Ohne seine genauen Gründe zu kennen stelle ich mal die Vermutung in den Raum, dass er keine gute Aussicht auf Verdienst im RPG-Bereich hatte. Anders ist es in der Belletristik. RPG ist (sollte :( ) nicht als Kunstform zu betreiben (sein), Belletristik schon.
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Hättest Du was dagegen, zu diesem Thema einen neuen Thread aufzumachen? Fände ich ein spannendes Thema, hat aber meiner Meinung nach nur bedingt was mit SR und Pegasus zu tun.
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Offline Slayn

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #14 am: 9.11.2013 | 13:45 »
Warum, Niniane? Das hat sehr direkt mit der Diskussion hier zu tun.

"Neues Spiel" vs. "Neue Edition" scheint hier nämlich auch ein ganz entscheidender Faktor zu sein, der die Denkweise beeinflusst.
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Offline Niniane

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #15 am: 9.11.2013 | 13:57 »
@Slayn: Ich behaupte, in diesem konkreten Fall geht es um SR5 zu einem günstigen Preis und warum andere Verlage das nicht nachmachen. Aus dem zweiten Teil von Prismas Post habe ich jedoch eher rausgelesen: "Warum ist es generell schwer, in Deutschland mit dem Hobby Rollenspiel Geld zu machen, so dass Verleger/Autoren/Zeichner davon leben können?". In meinen Augen hat das nicht so viel mit SR5 zu tun.
Aber wir können auch gerne Tequila fragen, es ist ja auch sein Thread, und er hat die Moderationshoheit. Ich wollte nur die Diskussion nicht abdriften lassen.
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Offline Prisma

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #16 am: 9.11.2013 | 14:00 »
Hättest Du was dagegen, zu diesem Thema einen neuen Thread aufzumachen? Fände ich ein spannendes Thema, hat aber meiner Meinung nach nur bedingt was mit SR und Pegasus zu tun.
Nein, mach es ruhig wenn Du magst. Ich finde auch das es ein spannendes Thema ist.
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Offline Sashael

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #17 am: 9.11.2013 | 14:05 »
Naja, zumindest kann man sagen, dass ich durch diesen Thread hier doch dazu überredet wurde, mir jetzt das Spiel zu kaufen. Roland freut sich hoffentlich auch.  ;D
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Offline Slayn

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #18 am: 9.11.2013 | 14:12 »
@Slayn: Ich behaupte, in diesem konkreten Fall geht es um SR5 zu einem günstigen Preis und warum andere Verlage das nicht nachmachen. Aus dem zweiten Teil von Prismas Post habe ich jedoch eher rausgelesen: "Warum ist es generell schwer, in Deutschland mit dem Hobby Rollenspiel Geld zu machen, so dass Verleger/Autoren/Zeichner davon leben können?". In meinen Augen hat das nicht so viel mit SR5 zu tun.
Aber wir können auch gerne Tequila fragen, es ist ja auch sein Thread, und er hat die Moderationshoheit. Ich wollte nur die Diskussion nicht abdriften lassen.

Tequila stellt auch die Frage, warum so viel kritisiert und gemotzt wird.
Hier sollte man eben auch parallel die KS-Entwicklung mit betrachten.
Es ist nämlich schon erstaunlich, das bei einem "alten System" bei einem Editionswechsel die Kritiken immer lauter werden, was man mit dem Preis auffangen muss, bei einem "neuen System" die Backer oft bereit sind, mehr zu zahlen, als was der spätere reguläre Endkunde im Laden zahlt.
"Customer Entitlement" ist da halt ein wichtiger Aspekt und der spielt hier mit rein.
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Offline Niniane

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #19 am: 9.11.2013 | 14:15 »
Provokative Antwort: Weil die Deutschen (Rollenspieler) nicht glücklich sind, wenn sie nichts zu motzen haben. Und sei es nur, dass etwas günstig ist. Denn "Wat nix kost', taugt auch nix".
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Offline Slayn

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #20 am: 9.11.2013 | 14:30 »
Provokative Antwort: Weil die Deutschen (Rollenspieler) nicht glücklich sind, wenn sie nichts zu motzen haben. Und sei es nur, dass etwas günstig ist. Denn "Wat nix kost', taugt auch nix".

Gegenposition: "Ich hab ne Ahnung, du nicht. Wenn du nicht lieferst was genau nach meinem Gusto ist, bist du ein Depp".

Dementsprechend wird es mit jedem Editionswechsel schlimmer, für neue Spiele einfacher, da sie diesen "Ballast" noch nicht haben.
Der "Motzfaktor" hat dann eher mit der bestehenden Unzufriedenheit mit "alten" Spielen zu tun und den Reibungen, die man damit hat.
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Offline D. Athair

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #21 am: 9.11.2013 | 15:00 »
Der niedrige Preis stört mich überhaupt nicht und hat bei mir ehrlich gesagt genau den Effekt, wie ihn Tequila in seinem Blogpost beschrieben hat: Niedrige Anschaffungshürde mit Potential zur langfristigen Kundenbindung durch Folgepublikationen.
Ich sehe das zwiespältig:

Einerseits:
Für SR5 ist das sicher ein geschickter Marketing-Schachzug, v.a. da die Vorgängerversion insgesamt wohl recht beliebt war und die Umsteigeanreize damit eher niedrig waren. Der niedrige Preis führt sicherlich dazu, dass sich Leute SR5 anschauen, die das sonst nicht getan hätten.

Auf der anderen Seite:
Der niedrige Preis für das GRW ist sicherlich kein Modell, das für den dt. Rollenspielmarkt Sinn macht. Ein Preiskampf und die Erwartungshaltung von Käufern, dass ein vollfarbiges Hardcover-GRW für unter 20 EUR zu erwerben sein muss, würde mMn mittelfristig einigen interessanten Spielen das Genick brechen. Man kann einfach nicht mit jedem beliebigen GRW den Markt fluten.
Zitat von: Tequilas Welt
Je mehr Grundspiele unterwegs sind, dest0 mehr Spieler gibt es auch im Endeffekt.
Auch das ist ne Sache, die mMn nur in begrenztem Maß funktioniert. Spieler können nicht unbegrenzt billige GRW spielen.

Gefährlich:
Wenn mit so einem Regelungetüm komplett neue Leute ins Hobby geholt werden sollen.
Da kann es durchaus passieren, dass die dauerhaft abgeschreckt werden.




... was mich erstaunt sind die vielen Käufer, die sich das SR5-GRW als Artbook oder für die Sammlung erwerben (wollen).
Rollenspiele sind zum Spielen da und nicht zum Sammeln. Eine Sammlerkultur ist nicht, was ich möchte, sondern eine lebendige Spielkultur.

[Ich selbst würde SR5 nicht mal geschenkt nehmen. Würd ich ja doch nie spielen.]
« Letzte Änderung: 9.11.2013 | 15:09 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Chiungalla

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #22 am: 9.11.2013 | 15:09 »
Eine Sammlerkultur ist nicht, was ich möchte, sondern eine lebendige Spielkultur.

Genau diese Forderung würde viele Verlage und Systeme schneller verschwinden lassen, als jedes Grundregelwerk zu Kampfpreisen. Denn die Zahl der Systeme und Bücher die man sinnvoll bespielen kann ist sehr begrenzt. Und wenn ich mich mal so in meinem Bekanntenkreis umgucke entfällt ein wirklich riesig großer Anteil des Umsatzes innerhalb des Hobbys auf irrsinnige Sammler. Wenn die Sammler aufhören zu sammeln, und die Spieler nur noch kaufen was sie auch spielen wollen, müssen alle Verlage die Gürtel sehr eng schnallen.

Offline Silent Pat

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #23 am: 9.11.2013 | 15:12 »
Wenn die Sammler aufhören zu sammeln, und die Spieler nur noch kaufen was sie auch spielen wollen, müssen alle Verlage die Gürtel sehr eng schnallen.

Ich denke mal, das ist noch seeeeehr positiv umschrieben. Wobei ich "wollen" durch "können" ersetzen würde. Ich will vieles spielen, aber habe die Zeit nicht.
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Offline D. Athair

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #24 am: 9.11.2013 | 15:13 »
[...] die Spieler nur noch kaufen was sie auch spielen wollen, müssen alle Verlage die Gürtel sehr eng schnallen.
Nicht wirklich. Allein weil Spielen-Wollen > Spielen-Können.

Manche Sachen kommen auch nur in homöopatischen Auszügen an den Spieltisch oder sind als Referenz gekauft worden.
Zu letzerem zählt bei mir V:tM 1st. Ein Spiel mit einer Visison und einer suboptimalen Umsetzung derselben.
Das Buch beschreibt eine Art zu spielen, die ich in der Konsequenz selten gesehen habe. Passt nur leider nicht so zu den Regeln.
Insofern: Ein Lehrstück für beides: Wie man's richtig macht UND wie man's falsch macht.
« Letzte Änderung: 9.11.2013 | 15:21 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Chiungalla

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #25 am: 9.11.2013 | 15:18 »
Und spielen wollen ist IMHO immer noch zu klein. Aber selbst das Wollen ist ja nicht das was Du forderst, wenn Du eine Spielkultur anstelle der Sammelkultur forderst.

Offline D. Athair

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #26 am: 9.11.2013 | 15:22 »
Aber selbst das Wollen ist ja nicht das was Du forderst, wenn Du eine Spielkultur anstelle der Sammelkultur forderst.
Dann weißt du mehr als ich über das, was mir wichtig ist.  :o
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Offline scrandy

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #27 am: 9.11.2013 | 15:22 »
Also als Konsument habe ich überhaupt nix gegen günstige Rollenspiele und auch als Verlag ist es sicherlich schlau Schadowrun so günstig rauszubringen und das Subventionsmodell der Spielekonsolen einfach mal darauf anzuwenden.

Aus Sicht eines Autors eines nicht-mainstream-Produktes machen mir solche Preise allerdings grosse Sorgen. Es ist schon ohne solch einen Kampfpreis sehr schwer den Kunden zu erreichen: Einerseits wird mittlerweile von vielen Leuten hoch qualitative Grafiken in Vollfarbe erwartet was nicht nur die Kosten für den Zeichner sondern auch die Druckkosten immens in die Höhe treibt. Andererseits sind Rollenspielfans für ein unbekanntes neues Produkt nur selten bereit über einen Gewissen Betrag für ein Regelwerk zu zahlen und wenn doch, dann kaufen sie nur ein Regelwerk und auch nicht immer alle Erweiterungen. Das es Abenteuerbände in dieser Qualitätsstufe schwer haben wurde ja sowieso schon in anderen Threads erwähnt.

Wenn man jetzt bedenkt, dass man also als Indie-Autor oder Kleinstverlag bei potentiell geringer Auflage mit 20€ teuren Vollfarbe Produkten konkurrieren muss obwohl allein die Druckkosten eines solchen Werkes in Kleinstauflage über 20 € liegen dann weiss ich ehrlich gesagt nicht wovon man da noch Zeichner oder Support bezahlen soll. Geld für Schreiber ist da im Grunde überhaupt nicht mehr drin. Das bedeutet aber das langfristig weder der Hauptautor noch mögliche Freelancer Erweiterungen oder gar Abenteuer produzieren werden.

Wenn man also jetzt wieder an den Rollenspiel-Kunden denkt, bedeutet diese Entwicklung zwar das kurzfristig Geld gespart wird aber langfristig bedeutet das, dass bei den vielen weniger bekannten Rollenspiele nach dem Grundregelwerk nicht mehr viel erscheint. Denn das Grundregelwerk wird oft noch mit viel Idealismus und oft auch als Minusgeschäft irgendwie noch realisiert und für Folgeprodukte auch wenn die Ideen durchaus da wären fehlt das Geld und deswegen auch die Zeit, weil man statt zu schreiben andere Jobs machen muss.

Man muss beim Preis bedenken:
- Druckkosten variieren zwischen Print on Demand und Auflagen bis zu mehreren tausen Stück massiv.
- In deutsch lassen sich nur wenige Kunden ansprechen (und jetzt muss man auch noch mit 20€ Shadowrun konkurrieren)
- Der Händler bekommt auch noch mal einen ordentlichen Anteil am Preis. Selbst bei PDF-Verkauf kann der Händleranteil bei 35 % liegen (Drivethrurpg). Im Ladenlokal liegt er deutlich höher.
- Zeichner und Druckkosten müssen oft über Jahre vorfinanziert werden. Kaum ein Privatmann hat soviel Geld aus Idealismus rumliegen.

Wie Gesagt: Aus Sicht von Shadowrun ist die Taktik sinnvoll. Der Kunde kann sich durchaus über hochprofessionelle Vollfarbe-Produktionen freuen, aber größere Neuregelwerke mit langem Support von Privatleuten oder Kleinstverlagen werden wahrscheinlich die Ausnahme sein.
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Chiungalla

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #28 am: 9.11.2013 | 15:37 »
Dann weißt du mehr als ich über das, was mir wichtig ist.  :o

Du würdest es also auch als Spielkultur bezeichnen, wenn alle nur spielen wollen, und keiner spielt? Du hast eine komische Auffassung der deutschen Sprache.

Ist aber auch egal. Jedes nicht verkaufte Buch wäre IMHO für den Markt derzeit ein herber Verlust. Und damit auch für die Spieler. Seh am besten jeden Sammler einfach ein wenig als Mäzen, der seinen Beitrag dazu leistet das die Spielkultur mit ihrer Vielfalt an Systemen erhalten bleibt! Bei geringerer Nachfrage würde sicherlich die Auswahl zusammen brechen, oder der Preis pro Buch steigen.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #29 am: 9.11.2013 | 15:53 »
HIer scheint man ja bisher zufrieden mit der günstigen Preisgestaltung zu sein. Erwartet ihr nun, das andere Verlage nachziehen, also ihre GRWs auch zum Kampfpreis anbieten?

Nein. Einfach weil Shadowrun neben DSA das Massenphänomen in Deutschland ist. Wie viele Cons kennt Ihr, bei denen kein Shadowrun angeboten wird?
Shadowrun dürfte sich wie geschnitten Brot verkaufen, einfach weil selbst für eingefleischte Originalsprachenleser die Vorteile der deutschen Ausgabe auf der Hand liegen: erratiert, gewohnt hohe Qualität von Pegasus und mehr als 50% billiger als das nicht erratierte Original.

Andere Verlage (außer Ulisses und Heidelberger) dürften da nicht mithalten können. Und ein DSA GRW wird es nicht in der Form 400 Seiten für 20 EUR geben, weil das nicht der Verkaufspolitik von Ulisses entspricht. Dann würde nämlich sogar ich mir DSA holen!
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Offline D. Athair

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #30 am: 9.11.2013 | 16:27 »
Du würdest es also auch als Spielkultur bezeichnen, wenn alle nur spielen wollen, und keiner spielt?
Reductio ad absurdum?

Seh am besten jeden Sammler einfach ein wenig als Mäzen, der seinen Beitrag dazu leistet das die Spielkultur mit ihrer Vielfalt an Systemen erhalten bleibt!
Das sehe ich durchaus so. Allerdings ist nicht jedes RSP-Produkt eines, das dem Spiel am Spieltisch etwas hinzufügt. Quellenbücher und Abenteuer, die sich wie ein Roman oder eine Kurzgeschichte lesen lassen, dürften mMn gern als solche veröffentlicht werden. Hintergründe in separate Background-Bücher auszulagern (wie die [DSA-Gottheit]-Vademecum-Reihe) find ich auch sinnvoll. Was als RSP-Produkt veröffentlicht wird, sollte auch für den Spieltisch nutzbar/aufbereitet sein. Würde die damit einhergehende Produktdiversifikation "dem Markt" schaden? Vielleicht. Die QB-Treadmill würde in der althergebrachten Weise wohl nicht mehr funktionieren. Andererseits würde man mit den "ausgelagerten Produkten" auch Nicht- oder Nicht-Mehr-Rollenspieler oder Leute, die andere als die Originalregeln verwenden, erreichen.
Kurz: Für's RSP an sich halte ich den "generalisierten" Support für eher schädlich, denn nützlich. (Aber mit meiner Meinung bzgl. RSP-Produkten stehe ich wohl als Indie- und Old-School-"Geschädigter" recht alleine da. Das zeigt allein der Erfolg der dt. Cthulhu Sachen.


Nein. Einfach weil Shadowrun neben DSA das Massenphänomen in Deutschland ist. Wie viele Cons kennt Ihr, bei denen kein Shadowrun angeboten wird?
Auf den Erlanger Spielertagen 25, 24 wäre mir nicht aufgefallen, dass SR am Start war. Dasselbe am GRT im Ultra Comix Nürnberg & den Heroldsberger Spielertagen Nov 2012. Aber ich kann mich auch täuschen. Kann auch daran liegen, dass SR in meinem näheren und weiteren Umfeld keine Rolle spielt.
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Chiungalla

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #31 am: 9.11.2013 | 16:37 »
Reductio ad absurdum?


Nein.

Das sehe ich durchaus so. Allerdings ist nicht jedes RSP-Produkt eines, das dem Spiel am Spieltisch etwas hinzufügt.

Ja, aber Sammler unterstützen ja auch die spielbaren Werke. Zum Beispiel Grundregelwerke, um so eines gehts ja hier im Thread. Wenn aufgrund der Sammler Sammlerstücke hinzu kommen hilft das natürlich den Spielern nicht. Schaden tut es aber auch nicht wirklich.

Offline Tequila

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #32 am: 9.11.2013 | 17:18 »
Man kann einfach nicht mit jedem beliebigen GRW den Markt fluten.  Auch das ist ne Sache, die mMn nur in begrenztem Maß funktioniert. Spieler können nicht unbegrenzt billige GRW spielen.

Da hast Du natürlich völlig recht. Das kann kein ständiges Modell für die Zukunft sein, sollte aber für SR5 erstmal gut funktionieren.


Was den Diskussionsverlauf bezüglich "Darf Rollenspiel Kunst sein" etc.pp. angeht, kann der meinesthalben gerne ausgelagert werden, auch wenn ich glaube, das diese Metadiskussion zum Thema weiter hilft...

Offline Lemming

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #33 am: 9.11.2013 | 18:50 »
Hmmm,
je länger ich darüber nachdenke, desto mehr hätte ich mir einen anderen Weg gewunschen.

Ich finde das SR5 Regelwerk relativ lückenhaft und unfertig. Da kann Pegasus gar nix dafür (ich spiele nahezu alles mit englischen Regelwerken) und die haben ihren einsteigerfreundlichen Preis meiner Meinung nach super gewählt. Allerdings bin ich ehrlich gesagt bereit dazu wesentlich mehr für ein besser abgestimmtes und besser anfühlendes SR5 Regelwerk hinzulegen. Aber als Shadowrun 2 - 3 - 4 Spieler wäre ich wohl auch kaum die Zielgruppe der € 20 Aktion gewesen, (außer es war ihnen bewußt wie unfertig sich Wireless und das allgemeine Balancing unfühlt)
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Offline D. Athair

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #34 am: 9.11.2013 | 19:05 »
Ich finde das SR5 Regelwerk relativ lückenhaft und unfertig.
Echt? Wofür werden dann die vielen Seiten ver(sch)wendet?
Ein GRW sollte doch die Basics abdecken ... ohne irgendwo ausufernd zu sein und ohne was Wichtiges wegzulassen, oder?

Hmmm, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr hätte ich mir einen anderen Weg gewunschen.
Der da wäre?
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Offline Aeron

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #35 am: 10.11.2013 | 20:36 »
...ich finde den Preis eine sehr gute Idee: ich kenne mittlerweile einige, die sich das neue GRW gekauft haben, einfach weil sie positiv überrascht waren, dass es so günstig ist.
Ich kann mir vorstellen, dass so schneller der Umstieg bei vielen Runden auf SR5 vorangetrieben wird.

Offline D. Athair

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #36 am: 11.11.2013 | 01:30 »
Nochmal zu 20EUR als Neulingefalle:
Laut Tobias Hamelmann (1:30) richtet sich das Angebot gerade auch an RSP-Neulinge.

Find ich gefährlich, dieses Ungetüm von Regelwerk hat durchaus das Potential Interessierte zu vertreiben.
Analog zu dem hier Beschriebenen.
Mit dem Unterschied, dass statt dem Stock die Corn Flakes (crunchy bits) Schüsslen, die zum Frühstück bewältigt werden müssen, den Würgreiz auslöst,...


Aber wie gesagt: Für SR4-Spieler und (latant) SR-Interessierte sind die 20 EUR ein "big deal".
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Offline Feuersänger

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #37 am: 11.11.2013 | 10:13 »
Wobei ich aber dazu sagen muss, wenn man dafür keine vernünftif spielbaren Regeln bekommt, sind für mich auch 20 nuyen noch zuviel.
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Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #38 am: 11.11.2013 | 22:09 »
Ich hab es mir nach der Lektüre des Ersten Posts in diesem Thread gekauft und bin hoffnungsvoll. Bei dem Preis habe ich sogar realistische Chancen es meinen Spieler schmackhaft zu machen. Im Notfall schenke ich denen zu Weihnachten eine Ausgabe, bei 20€ ist das echt machbar!

Offline Korig

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Re: Shadowrun zum Kampfpreis
« Antwort #39 am: 12.11.2013 | 18:33 »
Als Einsteigerprodukt, sehe ich das Buch in keinem Fall. Viel zu viele Regeln und zu viele Seiten zu lesen. Das schreckt eher ab, egal wie günstig das Buch auch ist. Aber die Taktik, andere Rollenspieler als Neukunden zu gewinnen, sowie Altkunden zu reaktivieren könnte aufgehen.

In unserem Lokalenladengeschäft sind seit dem eintrudeln der Bücher bereits 12 Stück über den Tresen gewandert, Tendenz steigend. Das ist ne ordentliche Hausnummer zum sonstigen RPG-Kram.