Autor Thema: [Shadowdark] - Zeit der Wölfe  (Gelesen 70479 mal)

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Online Tintenteufel

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[Shadowdark] - Zeit der Wölfe
« am: 2.03.2021 | 16:04 »
Ein Ritter des Drachenkönigs von Eralion hat die Burg seiner Ahnen wieder aufgebaut, um über die Herzlande des Königreichs zu wachen. 
Kurz darauf wird der König ermordet und das kopflose Reich stürzt ins Chaos.

Lest selbst welche Abenteuer sich um die Festung entwickeln!

Schnellzugriff:

BUCH III:
EIN KRUG BIER UND EIN KELCH WEIN


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Zwischenspiel III.1

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Zwischenspiel III.2

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Vorspiel III.1

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Nachspiel III.1

Kapitel 5: Die Weiße Dame
Spielbericht Session III.30
Spielbericht Session III.31
Spielbericht Session III.32
Spielbericht Session III.33

BUCH II:
DER WEISSE TURM


Vorspiel 2

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Nachspiel 3

Vorspiel 3
Spielbericht Session II.2

BUCH I:
DER RITTER UND DER GELEHRTE


Vorspiel 1

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(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Nachspiel 1

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(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Zwischenspiel 1

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Zwischenspiel 2

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Nicht-Spielbericht Session 60

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Nachspiel 2

Ich leite nur für zwei Spieler.

Die beiden ursprünglichen Hauptakteure - Knight & Sage - sind mittlerweile in den Hintergrund getreten.

Mit Session 70 bzw. II.1 haben wir auf Der Schatten des Dämonenfürsten (SdDF) von System Matters bzw. Shadow of the Demonlord von Schwalb Entertainment umgestellt.

Bevor wir unseren 10-stufigen Campaign Arc mit SdDF jedoch abschließen konnten, hat uns das Shadowdark RPG von Arcane Library (SD) im Sturm erobert. Es ist einfach viel zu nah an unserem D&D dran, das wir uns nach dem OGL-Debakel selber basteln wollten, als dass wir noch länger warten könnten es zu spielen!

Also haben wir auch gleich noch Buch III (SD) aufgemacht und spielen es mehr oder weniger parallel (RL) zu Buch II (SdDF). IG sind die beiden "Bücher" bzw. Kampagnenabschnitte jedoch zeitlich versetzt, um alles noch verwirrender zu machen!

 ~;D

Die Gruppe von BUCH III (System: Shadowdark RPG):
Fiora (CG she/her elf wizard 3, scholar)
Hilde (CN she/her dwarf fighter 3, mercenary)



Retainers:*
Iggs (N he/him goblin thief 2, scout)
Joram Schattental (N he/him halfling grave warden 3, banished)
Nattias Nirfang (LN he/him human priest 3, acolyte)
Quirion Zauberzunge (CG he/him half-elf bard 3, minstrel)
*Friends in Dark Places

Friedhof:
Lios (N he/him human fighter 1, mercenary)
Yuri (CN he/him human thief 1, thieves' guild)

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Wir spielen weitestgehend virtuell via Owlbear Rodeo.

Beim Verfassen der Spielberichte gehe ich grob nach diesem Schema vor:
Wie schreibe ich mit?

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« Letzte Änderung: 26.03.2024 | 21:56 von Tintenteufel »
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Offline Don Kamillo

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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #1 am: 2.03.2021 | 16:30 »
Interesse habe ich in jedem Fall und irgendwann spielen wir auch mal was zusammen! Ich denke, wir sind da kompaktibel.
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
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Offline WaterBaron

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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #2 am: 2.03.2021 | 16:32 »
Interesse immer. Wenn du Zeit und Lust findest das zu teilen immer gerne  :)
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #3 am: 2.03.2021 | 16:41 »
Interesse habe ich in jedem Fall und irgendwann spielen wir auch mal was zusammen! Ich denke, wir sind da kompaktibel.
Sehr schön! Und ja, das wäre richtig stark!!  :headbang:

Interesse immer. Wenn du Zeit und Lust findest das zu teilen immer gerne  :)

Sehr schön!
Ich habe gestern nach einer Pause von etwas mehr als 2 Wochen gemerkt, dass meine kleinen Spielerlein Berichte und Kurzzusammenfassungen dringend brauchen, um tiefer in die Geschehnisse einzusteigen!  ;D

Und wenn euch das hier auch interessiert, warum nicht?
« Letzte Änderung: 28.04.2021 | 15:03 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #4 am: 2.03.2021 | 16:43 »
Vorspiel 1

Königreich Eralion, Herzogtum Lys
an einem der ersten Tage des Richters
im Jahr 1504 nach Bahamut

Anskar Fengrin hatte noch immer das Rauschen des Weißen Ozeans in den Ohren, dessen Wellen so eindrucksvoll gegen die Klippen unterhalb von Sturmkrone donnerten. Denn dort, im Palastbezirk von Morr Thuris, war er vor aller Augen durch den Drachenkönig selbst, feierlich zum Ritter geschlagen worden. Anschließend hatte der betagte Monarch die uralte Übereinkunft mit den Druiden Avalons geehrt und dem Ritter nicht nur einen Schildknappen sowie eine königliche Heroldin zur Seite gestellt, sondern auch einen Berater aus den Zirkeln der Weisen.

Nun, Tage später, befand er sich mit seinem Gefolge auf der Handelsstraße nach Osten, immer tiefer in Eralions Herzlande hinein. Die stürmischen Klänge des Meeres waren dem sanften Säuseln des Frühlingswindes in den Gräsern auf Garogs Hügeln gewichen.

Zu Saer Anskar Fengrin und seinem Schildknappen Berthil Basilius, dem Druiden Moryn und der königlichen Heroldin Silaqui von Rosenwinter, hatte sich zu guter Letzt auch noch der Reitknecht Mik gesellt, der den Herrschaften zu Pferde neben seinem alten Maultier Jorn folgte.

Die Aufgabe des kleinen Trosses bestand darin Burg Isenwaid, den Familiensitz von Haus Fengrin, wieder aufzubauen und weiterhin den Frieden in den Ländereien um das Städtchen Peredur zu bewahren, nahe dem der mächtige Shalunha in den Ertrunkenen Wald überging.
« Letzte Änderung: 15.02.2023 | 22:21 von Tintenteufel »
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #5 am: 3.03.2021 | 17:40 »
Session 1

Sol, 11. Tag des Richters 1504 n. B.

Gestern (10.01.1504) erreichte ein Ritter mit seinem Gefolge die Stadt Peredur. Wachsoldat Belvar hat den kleinen Tross nach Sonnenuntergang durch das Tor gelassen und Bericht erstattet. Saer Anskar Fengrin wurde von seinem Berater Moryn, seinem Schildknappen Berthil Basilius und der königlichen Heroldin Silaqui von Rosenwinter begleitet. Den Reitknecht des Ritters, dessen Leichnam sie mit sich führten, hatten angeblich Räuber am Wegesrand erschlagen.* Der Mann hieß Mik und wurde noch in der selben Nacht dem Totengräber übergeben. Saer Anskar kam mit seinen Gefolgsleuten in der Taverne
Zur Verfluchten Katze unter.



Ich empfehle die Beobachtung der Gruppe, ob die Taten dem Schwur, den ihr Anführer dem Drachenkönig geleistet hat, auch gerecht werden. Sollte ich keine gegensätzliche Order erhalten, werde ich daher die Berichte über Saer Anskar Fengrin und sein Gefolge fortsetzen.

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur

*Die Aussage konnte von einer Patrouille am Tag darauf bestätigt werden, die vier tote Wegelagerer westlich von Peredur fand.
« Letzte Änderung: 23.08.2021 | 10:09 von Mhyr »
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Offline WaterBaron

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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #6 am: 7.03.2021 | 11:38 »
Ein schöner Teaser und mir gefällt wie es geschrieben ist. Bin gespannt was da noch kommt.
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #7 am: 8.03.2021 | 09:43 »
Ein schöner Teaser und mir gefällt wie es geschrieben ist. Bin gespannt was da noch kommt.

Vielen Dank, WaterBaron! Habe am WE am nächsten Eintrag gesessen und füge den gleich mal hier ein.

:headbang:
« Letzte Änderung: 9.03.2021 | 13:24 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #8 am: 8.03.2021 | 11:48 »
Session 2

Lum, 12. Tag des Richters 1504 n. B. - BERICHT I

Am Tag nach der Ankunft von Saer Anskar Fengrin (11.01.1504) verließ er mit seinem Gefolge Peredur auch schon wieder durch das Waldtor. Unsere Augen und Ohren berichteten, dass er dem Dorfsprecher von Schwarzdorn in die südlichen Ausläufer des Shalunha folgte. Besagter Holzfäller trug den Namen Eckarth und hatte sich in der Taverne
Zur Verfluchten Katze verzweifelt an den Ratgeber des Ritters gewandt, den Druiden Moryn. Der Dorfsprecher hatte behauptet, dass die Wölfe des Shalunha seit dem vergangenen Schwarzen Mond verrückt spielten. Angeblich zerrten die Bestien seitdem in jeder Nacht einen Holzfäller aus den Blockhütten von Schwarzdorn und zerfleischten die arme Seele.

Tatsächlich wurden die Reisenden nördlich der Holzfällersiedlung von Wölfen angegriffen, als sie mit einem Fährfloß die Vika überquert hatten. Der Dorfsprecher Eckarth verlor sein Leben bei dem Angriff und Saer Anskar zog mit seinem Gefolge auf eigene Faust weiter nach Schwarzdorn.



Im Licht der untergehenden Sonne wurde der kleine Tross unwirsch von einer Handvoll Jägern in Schwarzdorn empfangen. Um das Dorf waren zahlreiche Fallen und Fackeln für die Nacht aufgestellt worden. Gemeinsam brachten sie die Leiche des Dorfsprechers in den Schrein der Nymia, wo er von einer Kräuterfrau, die alle nur Mütterchen Gwen nannten, sorgsam gesäubert wurde. Anschließend wurde Eckarth hinter seinem Haus begraben.

Die Angst vor weiteren Überfällen durch die Wölfe war deutlich spürbar und brachte nicht das Beste in den Holzfällern hervor. Der Jäger Usil übernahm die Rolle des Anführers der Dorfbewohner, doch nach hitzigen Wortgefechten ordnete Saer Anskar resolut an, dass alle die Nacht gemeinsam im Schrein zu verbringen hatten.*

Jedoch sollte auch diese beachtliche Gruppe nicht stark genug für den kommenden Angriff sein.



Kurz vor Mitternacht schälte sich ein schwarzer Vierbeiner aus der Dunkelheit. Mitten im Dorf! Die Bestie hatte die mächtige Statur einer besonders bulligen Dogge und war wohl größer als ein Pony. Ohne Vorwarnung sprang sie aus den Schatten und an den Hals eines Holzfällers am Rande der Gruppe, beutelte ihn und brach ihm das Genick.

Noch bevor der Ritter seine Leute zum Gegenangriff formieren konnte, war der Schattenhund auch schon wieder verschwunden.

Allerdings hatten Saer Anskar und der Druide Moryn durch das Blutbad gelernt, dass einzig und allein magische Waffen vollen Schaden bei dem düsteren Hund anrichteten.
Außerdem konnte die königliche Heroldin Silaqui die Fährte der Bestie aufnehmen.

Zuvor erhielt Moryn jedoch noch von Mütterchen Gwen das Relikt des Nymiaschreins, das Eckarth der Gruppe bereits in Peredur als Belohnung versprochen hatte. Dabei handelte es sich um einen magischen Stecken an dessen oberem Ende eine grüne Mondsichel befestigt war.

Entschlossen, die Bestie zur Strecke zu bringen, folgte der Ritter mit seinen Leuten den Fußspuren zum nahe gelegenen Haus der Kräuterfrau. Von den Dorfbewohner hatte sich nur Usil der Jagdgesellschaft angeschlossen.

Die Fährte des Schattenhundes führte unter die steinernen Grundfeste der Hütte, wo sich zwischen drei Steinblöcken ein Hohlraum befand. Nacheinander krochen die Helden von Schwarzdorn unter das Gebäude.

Sie fanden sich in einem finsteren Raum wieder, der unmöglich unter Gwens Hütte liegen konnte! Denn dort war es zwar erschreckend dunkel, doch über ihnen glühte ein mit schwarzen Wolken verhangener Himmel in schwachem, purpurfarbenem Licht. Um die Helden wucherte ein kleiner Wald käfigartiger Gebilde aus mannsdicken Dornenranken in den bedrohlichen Himmel empor, welche zierliche Humanoide gefangen hielten, deren körperlose Formen grün leuchteten.

Dann entdeckten sie den Schattenhund.



Brüllend stürzten sich die Jäger auf die Bestie und ein mörderischer Kampf entbrannte. Es dauerte nicht lang, da zerfetzte der Hund die Kehle des tapferen Usil und schleuderte den Schildknappen Berthil Basilius zu Boden, während der Ritter selbst damit beschäftigt war seine Gefährten vor den todbringen Fängen zu verteidigen. Der Druide setzte dem Monster mit Zaubern zu, bevor er mit seinem magischen Stecken in den Nahkampf überging.

Es war jedoch Saer Anskar der dem Schattenhund letztendlich mit seinem Schwert den Kopf abschlug.

Anschließend sprach der Ritter noch zu den eingekerkerten Elfengeistern, deren Wehklagen für die Sterblichen kaum auszuhalten war. Dann wurden die Helden plötzlich von eiskalter Furcht ergriffen, der Angst vor dem was noch alles in den Schatten dieser Ebene lauern mochte, die sie zurück in das Holzfällerdorf trieb.

Auf ihrem Weg durch den Kriechgang fühlten sie weder Triumph ob ihres heldenhaften Sieges noch wahre Trauer über den Tod eines weiteren Menschen. Lediglich eine beklemmende Leere, die erst im Licht des darauf folgenden Tages abfallen sollte.

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur

*Eine starke Entscheidung die von Führungsqualität zeugt, wenn ich das anmerken darf.
« Letzte Änderung: 11.10.2022 | 17:16 von Tintenteufel »
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #9 am: 9.03.2021 | 12:29 »
Session 3

Lum, 12. Tag des Richters 1504 n. B. - BERICHT II

Unsere Augen und Ohren berichteten, dass Saer Anskar Fengrin in den frühen Abendstunden mit seinem Gefolge aus dem Shalunha nach Peredur zurückgekehrt ist.

Am heutigen Morgen hatten die Helden von Schwarzdorn allerdings noch im Dorf der Holzfäller weitere Ermittlungen angestellt, denn die Klagen der Elfengeister im Schattenreich unter dem Haus der Kräuterkundigen ließen sie nicht mehr los und hatten ihnen nur wenig Schlaf gegönnt.

Es stellte sich heraus, dass die Blockhütten der Holzfäller auf einem alten Elfenfriedhof erbaut und die Grabsteine auf schändliche Art und Weise als Grundfeste herangezogen worden waren. Man kann den heutigen Bewohnern des Dorfes daraus keinen Vorwurf machen, aber der Ritter hat damit natürlich einen Missstand aufgedeckt der so nicht weiter bestehen darf! Ich werde dem Baron einen entsprechend Ratschlag erteilen.

Der Druide Moryn stellte obendrein die Vermutung an, dass die Dornenranken, die Schwarzdorn seinen Namen gaben und an allen Hütten des Dorfes zu finden sind, auf die Schändung der Grabstätten zurückzuführen seien. Er schlug vor elfische Ratgeber einzubinden, um den Friedhof wieder herzustellen und die Geister im Schattenreich freizusetzen.
Mit Silaqui von Rosenwinter sollte Saer Anskar die beste Verbindung zur Waldgrafschaft besitzen, um ein solches Vorhaben in die Tat umzusetzen!

Die Versuche des Ritters und seines Beraters, die Dorfbewohner zum Umsiedeln zu bewegen, scheiterten jedoch. So machten sich die beiden mit dem Schildknappen und der Heroldin noch am Vormittag auf den Rückweg nach Peredur.

Es kam jedoch wieder an der Anlegestelle des Fährfloßes zu einem Kampf, denn dort tat sich ein Eulenbär an den Wolfskadavern gütlich, die der Tross am Vortag hatte achtlos liegen lassen. Nach einem kurzen Schlagabtausch mit der Bestie konnten die Helden von Schwarzdorn das Floß erobern und den Eulenbären vertreiben.*

Der Weg zurück nach Peredur, dem schönen Städtchen an der Vika, war frei und Saer Anskar kam kurz vor Torschluss wieder am Waldtor an.

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur

*Zu diesem Sachverhalt habe ich Erkundigungen bei der Priesterschaft Nymias eingeholt und wurde aufgeklärt, dass es sehr selten ist einen Eulenbären am helllichten Tage anzutreffen.
« Letzte Änderung: 28.07.2022 | 14:23 von Tintenteufel »
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #10 am: 10.03.2021 | 22:51 »
Session 4

Sha, 15. Tag des Richters 1504 n. B. - BERICHT I

Ich erfuhr bedauernswerter Weise erst Tage danach, dass Saer Anskar Fengrin und seinem Gefolge noch am 12.1.1504 in der Taverne
Zur Verfluchten Katze aufgelauert und nach dem Leben getrachtet worden war.

Die Stadtwache hatte man erst nach einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der königlichen Heroldin Silaqui von Rosenwinter und mehreren vierschrötigen Kerlen gerufen. Beim Eintreffen der Wachsoldaten war jedoch bereits alles vorüber. Fünf tote Männer lagen vor, hinter und in der Schenke. Saer Anskar, sein Schildknappe und der Druide Moryn waren besinnungslos geprügelt worden. Narder Demirel, der Schankwirt der
Katze, versorgte zusammen mit Silaqui die Wunden der Bewusstlosen. Laut seiner Aussage waren sie nicht von Fäusten, wie bei üblichen Kneipenschlägereien, sondern einer "Eisenkeule" niedergestreckt worden. Die Anführerin der mittlerweile toten Männer hatte die Waffe geschwungen und dabei voller Zorn von Rache für ihre Schwester gesprochen. Außerdem faselte sie laut Demirel etwas von einer Rechnung die vier zu eins stünde. Hat sich der Ritter etwas schreckliches zu Schulden kommen lassen?

Das zwielichtige Grüppchen war jedenfalls kurz nach Sonnenuntergang durch die Hintertür in den Schankraum geplatzt und hatte sogleich die übrigen Gäste mit Beleidigungen und Drohungen vertrieben. Anschließend haben sich die bärtigen Kerle die drei Kellnerinnen geschnappt, damit den Wirt ruhig gestellt und dann wurde auf den Ritter gewartet.

Obwohl fünf ihrer Männer das Leben hatten lassen müssen, war die Anführerin mit der "Eisenkeule" sichtlich zufrieden wieder aus der Hintertür geschlüpft, nachdem sie die drei Helden von Schwarzdorn niedergestreckt hatte.

Auch wenn nur fünf Verbrecher in Notwehr erschlagen wurden und die Helden von Schwarzdorn überlebt hatten, musste erneut der Totengräber in die
Katze gerufen werden, nachdem Saer Anskar mit seinem Gefolge die Taverne besucht hatte.* Ich hoffe sehr, dass es mit dieser Tradition nun ein Ende hat.

Am nächsten Morgen (13.1.1504) verließ Saer Anskar mit seinem Gefolge Peredur durch das Flusstor und kämpfte sich entlang der Alten Straße durch das Sumpfland von Nebeltal. Der kleine Tross schlug sich bis zur Ruine des Gasthofs
Zum Weißen Hirsch durch, die er am 14.1.1504 lediglich mit einer paar Mückenstichen erreichte.



Der Ritter hatte seine Gefolgsleute nämlich auf der Suche nach dem Schwert seiner Ahnen an die Ufer des Sees Nivian geführt. Oder eben dorthin wo dieser einst lag. Viellleicht war es die Vorstellung einer Bardin, in der Taverne
Zur Verfluchten Katze an seinem ersten Abend in Peredur (10.1.1504), die ihn zu dieser Suche beflügelte. Es war aber auch keine Geringere als Ynhes von Yslark die die Legende des Heiligen Rächers von Haus Fengrin mit Trugbildern zum Besten gab! Und jenes magische Schwert solle sich der Legende nach in der schwarzen Tiefe des Nivian befinden, wo es von der Herrin des Sees verwahrt wurde, bis sein rechtmäßiger Erbe danach verlangte.



Saer Anskar gelang es tatsächlich das Feenwesen am 15.1.1504 inmitten weißer Nebelschwaden zu sich ans Ufer zu rufen. So tauchte die Herrin des Sees, wie in der Legende, auf ihrem weißen Ross aus der schwarzen Tiefe empor und überließ die magische Klinge dem Erben von Haus Fengrin.

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur


*Um die Identität der fünf Toten zu ermitteln habe ich Erkundigungen beim Totengräber eingeholt und seine Beschreibungen der Narben, Tätowierungen und Brandzeichen der Männer deuten auf verurteilte Straftäter hin.
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #11 am: 10.03.2021 | 23:22 »
Beide SCs (und beide Sidekicks) sind nach dieser Spielsitzung - Session 4! - endlich auf Level 2 aufgestiegen uuund ich bin mit diesem Spielbericht nun auch endlich auf neuestem Stand!!

Am Freitag geht es weiter und es ist geplant die Ruine von Burg Isenwaid, den Familiensitz von Haus Fengrin, zu inspizieren.
« Letzte Änderung: 11.03.2021 | 09:20 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #12 am: 12.03.2021 | 17:13 »
Moin Mhyr,

danke fürs teilen und das du dir die Mühe machst. Auch das hat sich wieder sehr kurzweilig gelesen. Mir gefällt auch der Blickwinkel auf die Geschichte. Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Ereignis das aus Charaktersicht geschrieben ist um eine Situation nochmal näher zu beleuchten.

Ich verfolge das hier mal weiter :)
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #13 am: 13.03.2021 | 09:13 »
Moin Mhyr,

danke fürs teilen und das du dir die Mühe machst. Auch das hat sich wieder sehr kurzweilig gelesen. Mir gefällt auch der Blickwinkel auf die Geschichte. Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Ereignis das aus Charaktersicht geschrieben ist um eine Situation nochmal näher zu beleuchten.

Ich verfolge das hier mal weiter :)

Hey WaterBaron,

vielen Dank! Solche Kommentare motivieren ungemein!!
Ja, es wird höchstwahrscheinlich auch mal aus einer anderen Perspektive erzählt werden.

Letzte Session war auch wieder sehr lustig, denn die SCs mussten feststellen, dass die Ruine des Gasthofs Zum Weißen Hirsch nicht so verlassen ist wie angenommen.

Leider ist das verfluchte Schwert nicht so zum tragen gekommen, wie ich geplante hatte. Noch nicht...
 >;D

Na, klar ist das Ding verflucht oder dachtet ihr ich schenke meinen Spielern einfach so eine magische Waffe?
 ;D
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #14 am: 14.03.2021 | 19:12 »
Verfluchte Gegenstände bringen immer etwas würze rein :) Lesen deine Spieler hier mit? Bin gespannt was du damit vorhast, aber ich werde ja irgendwann lesen was das damit auf sich hat

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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #15 am: 14.03.2021 | 21:23 »
Verfluchte Gegenstände bringen immer etwas würze rein :) Lesen deine Spieler hier mit? Bin gespannt was du damit vorhast, aber ich werde ja irgendwann lesen was das damit auf sich hat

Ja, aber ehrlich gesagt habe ich noch nicht sehr viele verfluchte Gegenstände in meinen Runden untergebracht. Höchste Zeit!

Und: nein, ich teile die Berichte mit meinen Spielern via Discord.
Ich will hier etwas „Privatsphäre“, um sich genau über solche Dinge auszutauschen.

Ich hatte echt versucht die SCs mit dem verfluchten Schwert durch verkorkste Begegnungen mit einer Patrouille aufs Glatteis zu führen, aber sie sind ausnahmsweise mal direkt bedacht vorgegangen. Aber was nicht ist kann ja noch werden!

Hoffe ich komme Anfang der Woche zum Bericht über Session 5!
« Letzte Änderung: 15.03.2021 | 10:17 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #16 am: 14.03.2021 | 22:26 »
Das wird ja um so schöner werden wenn das Schwert lange im Besitz ist und der Effekt später dann erst zum tragen kommt.

Verfluchte Sachen habe ich auch sehr sehr selten dabei. Ist auch etwas bei dem ich glaube das meine Gruppe da keinen riesigen Spaß dran hat. Mal schauen wie deine Gruppe es nimmt.
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #17 am: 15.03.2021 | 17:21 »
Das wird ja um so schöner werden wenn das Schwert lange im Besitz ist und der Effekt später dann erst zum tragen kommt.

Da hast du allerdings recht!  >;D

Verfluchte Sachen habe ich auch sehr sehr selten dabei. Ist auch etwas bei dem ich glaube das meine Gruppe da keinen riesigen Spaß dran hat. Mal schauen wie deine Gruppe es nimmt.

Ich bin auch gespannt, denn bei den Widersacherinnen unserer Helden könnten diesem ersten verfluchten Gegenstand noch weitere folgen...
Natürlich hoffe ich, dass sie es sportlich nehmen und verstehen, dass diese finsteren Damen eben so vorgehen!
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #18 am: 17.03.2021 | 12:17 »
Session 5

Sha, 15. Tag des Richters 1504 n. B.

Unsere Augen und Ohren berichten, dass Saer Anskar eigentlich geplant hatte sein Gefolge nach einer kurzen Rast zurück nach Peredur zu führen. Da jedoch das Wetter umschlug und ein Sturm über die Sümpfe rollte, verweilte die Gruppe in der Ruine des Gasthofs
Zum Weißen Hirsch.

Moryn der Druide, und Berater des jungen Ritters, sprach die uralten Worte seines Zirkels und blickte lange Zeit in den Himmel hinauf, der zu diesem Zeitpunkt noch die sanften Farben der Morgendämmerung besaß. Er schien durch alles hindurch zu sehen; durch die lilafarbenen Wolkenfetzen, die feurigen Strahlen der aufgehenden Sonne und das zarte Blau des Himmels, bis in das silberne Antlitz der Sterne hinein.

Der bärtige Mann hielt dabei das magische Schwert von Haus Fengrin in Händen und es wirkte gar als würde er seine Gedanken dazu mit dem Richter selbst austauschen.*
Mit einem wissenden Lächeln gab er die Klinge anschließend an Saer Anskar wieder zurück, der sich sogleich an erste Übungshiebe damit machte.

Nachdem sich der Nebel über den umliegenden Sümpfen immer weiter verdichtet hatte und die ersten dunklen Wolken Regen auf die Helden von Schwarzdorn vergossen, waren eine Handvoll Lichter am Seeufer zu sehen. Der Schein von Fackeln oder Laternen.



Kurz darauf stand ein lebendiger Busch in der Ruine und spannte seinen Bogen, um Saer Anskar mit einem Pfeil zu spicken. Bevor es zu spät war konnte er jedoch als getarnter, menschlicher Kundschafter entlarvt werden. Er gab sich als Cyril aus und gesellte sich an ein Feuer das die gewachsene Gruppe in einem der heruntergekommenen Gästezimmer entfacht hatte.

Wenig später folgte der Haupttrupp seiner Patrouille, drei Soldaten mit den grauen Waffenröcken und dem weißen Schwan des Fürstentums Nebeltal. Auch diese Männer griffen zunächst im trügerischen Zwielicht der Ruine an und konnten nur mit Mühe zum Waffenstillstand bewegt werden.

Ihr Hauptmann gab sich als Erno aus. Und der schien nicht sehr erfreut darüber zu sein, dass ein unbekannter Ritter aus Peredur in den Nebeln seines verwunschenen Fürstentums herumstocherte.
Wer kann es ihm verdenken? Es ist ein Trauerspiel mit dem unaufhaltsamen Vordringen des Ertrunkenen Waldes!

Als Erno einen seiner Männer aussandte um die Nachhut ans wärmende Feuer zu holen, folgte auf den Befehl nur ein gellender Schrei seines Untergebenen von unten.



Fluchend machten sich die Soldaten und der Ritter mit seinem Gefolge daran die morschen Treppen hinabzuspringen, doch es war zu spät: der erste Mann aus dem Fürstentum hatte bereits sein Leben verloren. Nur an wen oder was?

Lediglich zwei leere, alte Ritterrüstungen standen im modernden Schankraum des Gasthofs. Der Hauptmann und seine Soldaten gingen voraus. Da erwachten plötzlich die Rüstungen zu unheiligem Leben! Und als Saer Anskar mit seinem Gefolge eingriff lag bereits der zweite Mann des Nebeltals tot darnieder. Cyril war noch über die Leiche des Ersten gebeugt, als sich zudem wie von Geisterhand ein halbes Dutzend rostiger Schwerter von der Wand eines Anbaus löste und auf den Kundschafter zuschoss.

Ein wilder Kampf mit dem alten Rüstzeug entbrannte, in dem auch noch Cyril an den Abgrund des Todes gedrängt wurde. So war es allein der Heilmagie des Druiden zu verdanken, dass der Kundschafter überlebte. Aber auch Saer Anskar schien von den Mächten des Lichts neue Kraft zu erhalten und hüllte die Waffe seines Hauses in einen übernatürlichen roten Glanz, als er die Ritterrüstungen in ihre Einzelteile zerschlug.**

Die Ruine stellte sich ganz offensichtlich als deutlich weniger verlassen heraus, als angenommen. Darum beschloss Moryn die dunklen Räume und Winkel des Gasthofs auf eigene Faust zu durchsuchen.
Unterdessen trugen Saer Anskar und Erno weitere Wortgefechte aus.

Der Druide öffnete der Reihe nach die Gästezimmer im Obergeschoss. Er fand eine Handvoll angelaufener Münzen die von müden Sumpfbewohnern - Ratten, Spinnen und kleinen Echsen - bewacht wurden. Allerdings erhoben die Tiere keinen Anspruch auf das Geld und Moryn wandelte gut gelaunt über den ächzenden Korridor an dem sich die Zimmer befanden.

Unter dem nächsten, pilzbefallenen Bettgestell sprudelten jedoch unzählige Giftschlangen hervor, die den Druiden in die Flucht schlugen und wieder ins Erdgeschoss zu den anderen Abenteurern trieben.

Nach dem verstörenden Kampf gegen die zischende, hissende Masse aus Schlangen entschied Hauptmann Erno mit Cyril die Nachhut einzusammeln und sich auf Burg Falkenstein, den Stützpunkt der Patrouille, zurückzuziehen.
Saer Anskar hingegen beschloss zu bleiben und verbarrikadierte sich mit seinem Gefolge im Anbau des Gasthofs, unterhalb der Dachterrasse.

Eine lange Rast später hatte der Regen noch immer nicht nachgelassen. Nur der Sturm war etwas ruhiger geworden. Bevor der Ritter und seine Leute eine weitere Nacht in der Ruine verbringen wollten, schlug der Druide vor die Durchsuchung des Gebäudes abzuschließen.

So stiegen die Helden von Schwarzdorn in den feuchten Keller hinab.

Saer Anskar ging voran, dicht gefolgt von seinem Schildknappen. Des Ritters Fackel enthüllte ein unordentliches Lager, auf dessen unebenem Boden sich stellenweise brackiges Wasser angesammelt hatte. Es lag aber auch ein großer Teppich darauf, der von grünblauen Flechten durchdrungen war. Ein weiterer Schritt in den Keller hinein und der Fackelschein schälte die dürre Figur eines alten Weibes aus den Schatten. Als der Ritter jedoch den Teppich betreten hatte rollte sich dieser zusammen, um den Mann zu ergreifen.



Wenige Schwerthiebe reichten aus um den lebendig gewordenen Bodenbelag zu zerschneiden, doch das Trugbild der Alten war verschwunden.



Im hintersten Winkel des Kellers hing ein rostiger Käfig von der Decke, aus dem die schlanken Beine einer verlotterten Frau baumelten. Flehend streckte die Bemitleidenswerte ihre Hände nach Saer Anskar und seinen Begleitern aus, während ihr Gesicht - und die offensichtliche Verzweiflung darin - hinter einer mundlosen Eisenmaske verborgen blieb.

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur

*Zu diesem Sachverhalt habe ich Erkundigungen bei der Priesterschaft Nymias eingeholt und wurde aufgeklärt, dass es Druidenzirkel gibt die sich umfassend mit den Sternen, ihren Zeichen sowie Konstellationen befassen und sogar Magie von den Gestirnen erhalten. Die Vermutung liegt nahe, dass Moryn einem solchen Zirkel angehört.

**Aus den Berichten unserer Augen und Ohren ist mir noch nicht ganz klar, ob die Magie dieser Angriffe dem Schwert oder dem Ritter entsprang. In Sturmkrone galt der Knappe Anskar doch stets als von den guten Göttern gesegnet, oder?



« Letzte Änderung: 28.07.2022 | 16:19 von Tintenteufel »
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #19 am: 18.03.2021 | 13:17 »
Kleines Update:
Habe ganz oben mal einen Schnellzugriff auf die einzelnen Spielberichte eingerichtet sowie in den Berichten über die Session 1, 4 und 5 die verwendeten Karten eingefügt.
« Letzte Änderung: 18.03.2021 | 13:19 von Mhyr »
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #20 am: 21.03.2021 | 23:42 »
Auch das klingt wieder nach einem sehr unterhaltsamen Abend bei Euch. Vielen Dank für das einfügen der Karten und auch der Shortcuts zu den einzelnen Spielsessions. Das macht das navigieren bzw. nachverfolgen etwas einfacher.
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #21 am: 22.03.2021 | 12:29 »
Auch das klingt wieder nach einem sehr unterhaltsamen Abend bei Euch. Vielen Dank für das einfügen der Karten und auch der Shortcuts zu den einzelnen Spielsessions. Das macht das navigieren bzw. nachverfolgen etwas einfacher.

Ja, war wirklich witzig! Wir haben nur schon wieder zwei mal danach gespielt und ich hinke mit den Spielberichten hinterher.  :-\

Hoffe demnächst zu Nr. 6 und 7 zu kommen, denn am Mittwoch geht es auf zu Session 8!
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« Antwort #22 am: 22.03.2021 | 15:07 »
Alter Verwalter  ihr habt ein ordentliches Tempo. Ihr spielt 2x die Woche?
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #23 am: 22.03.2021 | 15:50 »
Alter Verwalter  ihr habt ein ordentliches Tempo. Ihr spielt 2x die Woche?

 ;D

Ja, das ist wirklich zügig und ich bin mit Abenteuervorbereitung und Weltenbau teilweise schon etwas aus der Puste, aber es macht riesig Spasss und man muss das Eisen schmieden so lange es heiß ist!

Wir drosseln allerdings das Tempo etwas dahingehend, dass wir zwar 1-2 mal die Woche spielen aber je nur 2-3 Stunden. Also lieber öfter, kurz und konzentriert nach dem Tageswerk, als einen richtig großen Brocken Zeit mit größeren Abständen.
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Re: [D&D 5E] Knight & Sage
« Antwort #24 am: 23.03.2021 | 22:28 »
Session 6

Tar, 19. Tag des Richters 1504 n. B.

Nachdem Saer Anskar die Frau mit der eisernen Maske in den Abendstunden des 15.1.1504 aus dem Käfig befreit hatte, ergriff der Ritter mit seinem Gefolge und der Befreiten die Flucht aus der Ruine des Gasthofs
Zum Weißen Hirsch.

Unsere Augen und Ohren berichten, dass die Frau mit der Maske furchtbar schlecht zu verstehen war und sich die Helden von Schwarzdorn schriftlich mit ihr verständigen mussten. Schrecklich verängstigt kritzelte sie etwas von der "Alten"*, die bald kommen würde um sie zu holen, auf das feuchte Pergament. Schnell wurde zudem klar, dass sie vorgab Ynhes von Yslark zu sein, die Bardin deren Auftritt Saer Anskar überhaupt erst dazu bewegt hatte an die Ufer des Nivian zu marschieren und von der Herrin des Sees die Klinge seiner Ahnen zu fordern.

Allerdings gab diese Frau außerdem vor niemals in Peredur gewesen zu sein!
In eben jener schönen Stadt an der Vika in der eine Bardin, die sich als Ynhes von Yslark ausgegeben hatte, Saer Anskar Fengrin, seinem Berater Moryn, seinem Schildknappen Berthil Basilius und der königlichen Heroldin Silaqui von Rosenwinter, in der Taverne
Zur Verfluchten Katze, die Legende des Heiligen Rächers von Haus Fengrin vorgetragen hatte.

Für mich ergeben sich daraus verschiedene Möglichkeiten:
a) Die Frau in der Eisenmaske lügt.
b) Sie hat ihr Gedächtnis verloren.
c) Jemand anderes hat sich am 10.1.1504 als Ynhes von Yslark ausgegeben.

Trifft a) zu gibt es wiederum zwei Möglichkeiten:
1. Die Frau in der Eisenmaske ist Ynhes von Yslark und gibt fälschlicherweise vor nie in Peredur gewesen zu sein. Aber warum?
2. Sie ist es nicht.

Ich werde unsere Augen und Ohren in der Baronie einsetzen, um mehr Licht in dieses Dunkel zu bringen.

Im sterbenden Licht der untergehenden Sonne entkamen die Helden von Schwarzdorn jedenfalls der verfluchten Ruine des Gasthofs mit der Frau in der Eisenmaske.
Es waren jedoch zwei nahezu schwarze Monde die am dunklen Nachthimmel auf die Abenteurer warteten und so stellten die Götter Taran und Lumaenor sie gehörig auf die Probe, denn der Sturm wütete noch immer und die Finsternis verlangte Silaqui all ihre Kenntnisse der Überlebenskunst ab, um die Gruppe zielsicher zu führen.

Doch der Ritter und sein Gefolge fürchteten die Dunkelheit nicht. Saer Anskar bot ihr sogar die Stirn! Er befahl bei Nacht zu marschieren und im Schutz des Tageslichts zu ruhen. Der grüne Mond Nymias war ebenfalls am Abnehmen und so schienen die Sümpfe selbst die Abenteurer nur äußerst widerwillig ziehen zu lassen. Was einst ein Tagesritt von Peredur war, kostete die Helden von Schwarzdorn deshalb vier ganze Nächte voller Schlingpflanzen, Mücken und Morast.



In den frühen Morgenstunden des 19.1.1504 kehrte der Ritter mit seinem Gefolge, und der Frau in der Eisenmaske, durch das Flusstor zurück. Bevor die Gruppe wieder in der Taverne
Zur Verfluchten Katze unterkam, statte sie dem Schmied einen Besuch ab.

Der Zwerg trägt den Namen Gardain Goldhammer und stammt von der östlichen Halbinsel. Saer Anskar bat ihn die Frau von ihrer eisernen Maske zu befreien und übergab ihm zudem einen kleinen Haufen Rüstungsteile, mit dem er im Gasthof
Zum Weißen Hirsch noch um sein Leben gekämpft hatte. Die Maske zertrümmerte Meister Goldhammer an Ort und Stelle, nur für das Überarbeiten und Anpassen der Ritterrüstung benötigte er ein paar Tage. Den Brustharnisch versprach er aber rechtzeitig für das anstehende Turnier. 

- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur

*Ich vermute es war das Trugbild jener "Alten", das Saer Anskar auf den verfluchten Teppich im Keller gelockt hatte (siehe vorherigen Bericht über die Abenteuer des Ritters)



« Letzte Änderung: 26.03.2021 | 16:58 von Mhyr »
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