Conan 2D20 soll schließlich auch Conan-ähnliche Charaktere abbilden, deshalb sind sie zienlich kompetent
Ich hab nicht das Problem mit kompetenten Charakteren, das schätze ich sehr. Das Problem bei Conan war, das gewisse Builds nicht nur viel stärker waren als andere (d.h. Powergamer, die sich in das System rein arbeiten, werden maximal belohnt), sondern sogar so extrem stark waren, dass es auch kaum noch möglich war, Herausforderungen für diese Charaktere zu schaffen. Die Mengen an physischen oder mentalem/sozialen Schaden durch die Angriffe dieser SC hat einfach jeden Gegner abseits von kosmischen Horrors in kürzester Zeit platt gemacht hat. Und das z.T. bereits kurz nach Spielstart (Also Basis-Charaktere +2 oder 3 Steigerungen). Das Problem ist auch durchaus in der Conan 2D20-Szene bekannt.
Außerdem finde ich das Konzept, Momentum für Kampfeffekte zu verwenden, zwar in der Theorie gut, in der Praxis hat es aber zu langen Wartezeiten geführt, weil die Spieler sich eben nicht bevor sie dran sind, aussuchen können, was sie für Manöver machen wollen, sondern zuerst würfeln müssen und dann überlegen, was sie mit dem Ergebnis anfangen (Das selbe Problem hat z.B. auch Dragon Age/Fantasy Age).
man macht eine Sorcery-Probe gegen den angegebenen Schwierigkeitsgrad des Zaubers. Bei manchen Zaubern kann man Momentum ausgeben, um zusätzliche Effekte zu erhalten.
Das Magiesystem von Conan ist aber darauf ausgelegt, dass man zuerst viele Steigerungen für Talente ausgeben muss, die z.T. auch noch permantente resolve (Geistige Gesundheit) kosten oder dich an einen Patron binden, bevor man anfangen kann, Zaubersprüche zu wirken. Das passt zwar zu Sword & Sorcery, aber kaum zu Aventurien. Charaktere mit Zaubern zu Spielbeginn sind bei Conan gar nicht sinnvoll möglich.
Klar kann man diese Voraussetzungen einfach streichen, aber die Balancing-Auswirkungen wären fatal.