Umfrage

Worauf könntet ihr in eurem Leben leichter verzichten?

Urlaubsreisen
60 (62.5%)
P&P Rollenspiel
36 (37.5%)

Stimmen insgesamt: 95

Autor Thema: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?  (Gelesen 3280 mal)

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Offline flaschengeist

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #50 am: 16.02.2024 | 16:34 »
Coole Umfrage :d. Leider habe ich aus versehen falsch geantwortet (nämlich mit "auf was kannst du nicht verzichten" im Hinterkopf) und keine Möglichkeit gefunden, das zu beheben.
Bis ca. 25 bin ich relativ viel rumgekommen, seitdem ist total die Luft raus. Das letzte Mal Deutschland verlassen habe ich 2019 - eine allerdings unvergessliche Fernreise nach Kenia, weil ein enger Freund dort länger gelebt hat.

Zum Thema Kulturen kennen lernen: Kulturen lernst du kennen, wenn du länger an einem Ort lebst und die Landessprache sprichst oder mit einheimischen Freunden bzw. Verwandten unterwegs bist, die aus der Kultur stammen und vor Ort Bindungen haben. Als Tourist für wenige Wochen lernt man Orte und Menschen (zumeist andere Touristen) kennen.
« Letzte Änderung: 16.02.2024 | 16:48 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Sphinx

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #51 am: 16.02.2024 | 16:59 »
Seit ich Erwachsen bin hab ich noch nie eine Urlaub gemacht. Das höchste der Gefühle war einmal 2 Tage Berlin und 1 Tag Hochzeitsreise.
Das einzige was ich mir noch gefallen lassen würde wäre ein Skiurlaub, wo halt was passiert. Sowas wie meine Eltern es gemacht haben, 2 Wochen an nem Strand rumliegen...neee echt nicht.

Ich hab mich schon immer über solche aussagen gewundert wie "Ich muss mal von Zuhause weg damit ich was anderes sehe". Persönlich denke ich mir dann "Dann ist das Zuhause wohl nicht angenehm genug". Aber ich bin da wohl auch weit weg vom deutschen Durchschnitt so wie die breite Masse auf Urlaub geiert.

Offline Megavolt

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #52 am: 16.02.2024 | 18:29 »
Ein bisschen kanns schon gut tun, mal eine Luftveränderung zu erfahren und mal aus seinen vier Wänden rauszukommen, als so ausschließlich negativ würde ich das nicht aburteilen.

Ich bin selber aber auch kein großer Urlauber im klassischen Sinne.

Offline Zed

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #53 am: 16.02.2024 | 19:09 »
Letztlich geht die Frage ja darum, wie schön man lebt: Wer auf Föhr oder in Lindau wohnt, braucht wahrscheinlich seltener einen Tapetenwechsel als jemand aus Neumünster. 😇

Ich würde meine Schwedenurlaube zwar sehr vermissen, aber das Rollenspiel - inklusive das Basteln am eigenen System und das Sich-Austauschen hier - noch mehr.

Und den Wohnort zu wechseln, wäre ja noch regelkonform, richtig? 😅

Offline Issi

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #54 am: 16.02.2024 | 19:41 »
Seit ich Erwachsen bin hab ich noch nie eine Urlaub gemacht. Das höchste der Gefühle war einmal 2 Tage Berlin und 1 Tag Hochzeitsreise.
Das einzige was ich mir noch gefallen lassen würde wäre ein Skiurlaub, wo halt was passiert. Sowas wie meine Eltern es gemacht haben, 2 Wochen an nem Strand rumliegen...neee echt nicht.

Ich hab mich schon immer über solche aussagen gewundert wie "Ich muss mal von Zuhause weg damit ich was anderes sehe". Persönlich denke ich mir dann "Dann ist das Zuhause wohl nicht angenehm genug". Aber ich bin da wohl auch weit weg vom deutschen Durchschnitt so wie die breite Masse auf Urlaub geiert.
Wie war das?: "Der Fisch entdeckt das Wasser als Letzter."
 ~;D
Will sagen: Es kann schon Mal helfen aus seinem Aquarium rauszukommen und mal vorübergehend nicht im eigenen Saft zu kochen. Vielleicht auch ne neue Perspektive zu gewinnen.

Oder anders: Ich kenne ziemlich viele Reisemuffel - und ja, ich kann durchaus nachvollziehen dass Reisen auch Stress ist.

Aber: Und das ist die Crux daran: Wenn die ihren Urlaub Zuhause verbringen, dann gelingt es vielen auch nicht wirklich abzuschalten.

Dann werden dann Dinge erledigt, die man sowieso schon länger machen wollte, von Entrümpeln bis Renovieren, vielleicht noch ein paar überfällige Familienbesuche und
Schwubs ist die Zeit weg - ohne, dass man irgendwas erlebt oder sich wenigstens wirklich erholt hätte.

( Hut ab - wer das kann)
« Letzte Änderung: 16.02.2024 | 19:46 von Issi »

Offline Feuersänger

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #55 am: 16.02.2024 | 20:07 »
Ich hab die Abstimmung mal änderbar gemacht.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Online schneeland

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #56 am: 16.02.2024 | 20:10 »
Vielleicht auch ne neue Perspektive zu gewinnen.

Wobei Urlaub allein ja jetzt auch nicht zwingend neue Perspektiven eröffnet. Irgendwo in der Ferne am Strand liegen mag erholsam sein, aber so richtig neue Erkenntnisse hält es m.E. nicht bereit. Und zumindest nach persönlicher Erfahrung waren die Fernreisen, von denen ich auch etwas mitgenommen habe, zwar auch schön, aber eben nicht durchgehend Erholung.
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Offline flaschengeist

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #57 am: 16.02.2024 | 20:35 »
Ich hab die Abstimmung mal änderbar gemacht.

Danke dir :d, habe meine Fehleingabe direkt korrigiert.

Letztlich geht die Frage ja darum, wie schön man lebt: Wer auf Föhr oder in Lindau wohnt, braucht wahrscheinlich seltener einen Tapetenwechsel als jemand aus Neumünster. 😇

Das ist ein guter Punkt: Wer mitten in Berlin lebt und auf Großstadt steht, der muss nicht verreisen, um Großstadtflair zu erleben. Und wer in einer schönen ländlichen Umgebung lebt und auf Natur steht, muss für ein entspannendes Naturerlebnis auch nur vor die Tür gehen.

Edit:
Was die Kulturgeschichte der Pauschalreise angeht, ist übrigens der Wikipedia-Eintrag empfehlenswert. Der macht einem auch nochmal klar, was für ein vergleichsweise junges kulturhistorisches Phänomen das ist, was wir heute für Normalität halten. Ich finde es immer schön, wenn es Menschen gelingt ihren Alltag so zu organisieren, dass auch darin viele schöne, erholsame Momente vorkommen - dann ist es nämlich zumindest in puncto Erholung überflüssig, sich von einem Pauschal-Strandurlaub zum nächsten zu schleppen.
« Letzte Änderung: 16.02.2024 | 20:42 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
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Offline Issi

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #58 am: 16.02.2024 | 20:43 »
Wobei Urlaub allein ja jetzt auch nicht zwingend neue Perspektiven eröffnet. Irgendwo in der Ferne am Strand liegen mag erholsam sein, aber so richtig neue Erkenntnisse hält es m.E. nicht bereit.
Kommt vielleicht auch drauf an, was man darunter versteht.
Ein "Ich will/muss dies oder jenes anders machen, wenn ich zurück komme."
(Kann mMn.auch schon ne Erkenntnis sein)
Sogar ein: "Mit gefällt es nicht 2 Wochen nur am Strand zu liegen." (Dann macht man beim nächsten Mal vielleicht mehr Ausflüge oder gleich was ganz anderes)
Oder auch nur ein: "Ich habe es ja Zuhause gar nicht so schlecht." :-)

Edit.
Zu Fernreisen: Klar.
(Wahrscheinlich muss man nicht zwingend weit weg fahren, um mal  einen Tapeten Wechsel zu haben)
« Letzte Änderung: 16.02.2024 | 20:47 von Issi »

Offline Lovecraft

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #59 am: 16.02.2024 | 22:03 »
Interessanterweise bin ich gerade genau an so einem Punkt. Ich habe eine (relativ) frische Beziehung. Sind gerade ein halbes Jahr zusammen. Sie weiß, dass ich ein Introvert bin und meine Zeit am liebsten zuhause verbringe. Trotzdem fällt in letzter Zeit immer häufiger ein Satz wie "Wir müssen mal gucken, dass wir dieses Jahr ein paar Tage zusammen wegfahren."

Und ich denke mir die ganze Zeit ... ja ... warum denn?! Ich sehe einfach nicht, warum ich mehrere hundert Euro für eine oder zwei Wochen ausgeben soll (und auf mehrere hundert Euro kommt man ja immer irgendwie ... selbst wenn man nicht ganz teuer verreist), in denen ich dann Dinge tun "muss", die ich auch sonst niemals tun würde. Ich will nicht wandern gehen. Schon gar nicht da wo es bergig ist. Ich will mich auch nicht an den Strand legen. Am Ende hab ich vielleicht eine interessante Ruine gesehen. Oder schöne Natur. Oder eine interessante Stadt. Aber umgebene von zich Touristen, die mir alle (!) uneingeschränkt sofort auf die Nerven gehen. Und am Ende des Tages bin ich müde. Verschwitzt. Für gewöhnlich um einige Euro ärmer. Und hab auch nicht mehr gesehen, als wenn ich einen Bildband durchgeblättert hätte. Den Punkt "Essen" lass ich mal durchgehen. Das mag durchaus stimmen. Aber seit ich Diabetes Typ 1 hab, ist Essen für mich ohnehin immer mit irgendeiner Art Aufwand verbunden und hat völlig seinen Reiz für mich verloren. Und selbst ohne den Diabetes ... nur für Lebensmittel würde ich nicht verreisen wollen.

Mir erschließt sich der Sinn einer Reise nicht.

Und ganz schlimm sind für mich die Tage vor (!) der Abreise. Die sind purer Stress. Klamotten packen. Planen. Nochmal alles durchgehen. Auto bestücken. Was auch immer ... furchtbar ... einfach furchtbar ...

Offline JS

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #60 am: 16.02.2024 | 23:26 »
Geht mich zwar nichts an, aber da ich das mein halbes Leben lang durchlitt, kann ich dir nur raten, frühzeitig deutlich klarzustellen, daß regelmäßige oder umfangreichere Reisefreuden und -tätigkeiten mit dir einfach nicht drin sind. Falls die Frau dann bleibt und es evtl. solide Kompromisse gibt, ist alles ok, falls nicht, hätte es sowieso früher oder später geknirscht. Das ist wie mit Campingfans vs Hotelfreunden, Berge vs Meer, Ausland vs Inland oder eben Reiselustige vs Reisefaule.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Metamorphose

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #61 am: 16.02.2024 | 23:47 »
Ich war bis ca 23 nur 3x im Ausland. Danach mit meiner Frau direkt Schottland, England, Belgien, Deutschland. In jedem Land in ein Rollenspielladen gegangen und mit den Leuten dort geredet, meist Brettspiele mit denen gespielt. Es kamen weitere Reisen :)
Ich liebe Rollenspiele, mache das auch schon ein paar Jährchen. Ich mag auch fremde, fiktive Welten. Meine kleine Reisezeit hat mich zu so manchen Weltenentwurf inspiriert, oder die Begegnungen dort. Irgendwie ist Reisen, obwohl ich keinen grossen Fokus drauf lege, ein grosser Einfluss in meinem Leben.
Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Schweiz reichen würde. Ich mag sehr die Schweizer Berge, vor allen Dingen bei Nacht, jedoch London, Rom oder Isle of Skye ersetzt das nicht.
Wenn es hart auf Hart kommt, würde ich Rollenspiele mit sehr knapper Wahl sein lassen. Die Realität hat für mich im Endeffekt immer priorität und ich hab auch einen Knirps, dem ich mal wahnsinnig touristisches Zeug zeigen will. Solange es noch geht.
« Letzte Änderung: 16.02.2024 | 23:49 von Metamorphose »
Keys RPG - Durchgeknalltes Universalrollenspiel in verschiedenen Welten
ZweiKopfDämon - Kreatives Erzählrollenspiel für zwei Personen
vonallmenspiele - Rollenspiele aus der Schweiz
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #62 am: 16.02.2024 | 23:55 »
Pauschalreisen sind auch nichts für mich. Wir mieten uns immer eine Ferienwohnung oder Haus meist im Umkreis von zwei Stunden mit dem Auto (wegen dem Hund) und entspannen. Da wird viel gelesen, gespielt und gegrillt (meine Frau hat im Urlaub meist keine Lust zu kochen).

Eifel, Hunsrück, Pfälzer Wald, Odenwald, Schwarzwald, Vogesen - da gibt es wunderbare ruhige Flecken, ganz ohne Touris.
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Offline Teylen

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #63 am: 17.02.2024 | 00:17 »
Ich finde die Beschwerden über (andere) Touristen irgendwie merkwürdig.
Ich mein, wenn man jetzt im Ausland ist, und da Urlaub macht, ist man ja selbst Tourist. Egal welche Art von Urlaub es ist. Da sind die anderen Touristen jetzt eigentlich auch nicht schlimmer oder besser als man selbst. Wohingegen wenn ich jetzt zuhause bleibe, egal ob bei Koblenz in DE, RLP, in Leuven in Belgien, in Baden-Baden oder Freiburg... es ist ja nicht so als wären da keine Touristen. Im Gegenteil sind da eine Menge. Gut, in Madrid waren da vielleicht mehr Touristen als in Baden-Baden, aber jetzt ist es auch nicht gedrängter als in Freiburg.

Ansonsten halte ich Reisen einerseits für eine gute Gelegenheit etwas von einem fremden Land zu sehen und von einer anderen Kultur mitzubekommen.
Heißt, wenn ich jetzt zum Beispiel von meinen USA Urlauben erzähle ist da mitunter nicht unbedingt das Essen das direkte Highlight. Es gibt da kleinere oder größere Differenzen die mir auffallen, und die scheinbar zumindest auf meiner fB Wall sowohl für amerikanische als auch deutsche Freunde interessant sind. Sachen die ich so selbst mit ausgiebigsten Konsum amerikanischer Filme, Serien, Dokus etc. eher nicht mitbekomme. Wo das erleben etwas anderes ist als so die Theorie oder die Secondhand-Erfahrungen anderer Leute.
Daneben gestalte ich meine Reisen so das ich mir vor Ort anschaue was es zu entdecken gibt und dann halt da hingehe. Wo mir jetzt eine USA Reise mit dem Auto irgendwie mehr Spaß machte und mehr bot als Autoreisen durch Deutschland die mitunter kürzer waren.

Naja, und neben der Kultur und so finde ich es auch angenehm wenn man von Leuten umgeben ist die jetzt nicht unbedingt Deutsch können und sich dann halt mit denen in einer anderen Sprache unterhalten muss. Okay, jetzt sind die USA da keine Herausforderung, allerdings hat 1x Madrid und 2x Barcelona gefühlt mehr für mein Spanisch getan als 1 Jahr Duolingo.

Nun, und man lernt mitunter auch einfach nette Menschen kennen. Also neben den ganzen Aktivitäten.
Wobei einen zu den Aktivitäten ja auch keiner zwingt. Als ich in San Antonio war ging es mir einen Tag lang ziemlich schlecht. Ich hatte keine Lust vor die Tür zu gehen. Konsequenterweise bin ich dann auch nicht vor die Tür gegangen und habe auf meinem Zimmer gechilled. Wobei ich bisher auch mit einer Ausnahme (Indien mit meinen Vater und seiner Freundin) immer allein gereist bin. Was jetzt immer entspannter war als der Trip nach Indien. ^^;
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Offline Lovecraft

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #64 am: 17.02.2024 | 01:15 »
Ich habe nicht per se etwas gegen den "Touristen" ... ich bin nur allgemein kein Fan von Menschen. Ich fühle mich sehr schnell durch Menschen gestört. Schon Kleinigkeiten bringen mich dazu mit den Augen zu rollen. Ich mag meine Ruhe haben ... Und Touristen neigen dazu in großen Menschenmengen aufzutauchen ... was sie für mich natürlich sehr unsympathisch macht.

Zitat
Ansonsten halte ich Reisen einerseits für eine gute Gelegenheit etwas von einem fremden Land zu sehen und von einer anderen Kultur mitzubekommen.

Ja, das ist ja oft das Argument für Reisen. Aber das sind halt Dinge, die ich auch in Dokumentationen sehen kann. Und dabei dann noch meine Ruhe habe ;)

« Letzte Änderung: 17.02.2024 | 01:16 von Lovecraft »

Offline felixs

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #65 am: 17.02.2024 | 07:19 »
Ich finde es interessant, wie hoch der Anteil der Leute hier ist, die nicht gern reisen. Fühle mich da sehr verstanden. Reisen ist ja auch ziemlich anstrengend.

Von Reisen "etwas mitnehmen", kommt sehr auf die Reise an. Funktionierte für mich bisher eigentlich nur dann, wenn ich irgendwo war, wo ich die Sprache kann (nervt mich eh, wenn ich es nicht kann) und wo ich Zeit und Freiheit und Geld hatte, die Dinge zu erkunden.
Strandurlaub geht mir nach einer halben Stunde auf die Nerven. Hitze mag ich auch nicht. "Backpacking" ist mir schon der mangelnden Hygiene wegen eklig, genau wie diese komische Idee, Fernreisen mir Handgepäck zu machen. Ich hätte gern einen gewissen Standard an Komfort und Hygiene. Gedränge an lauten Orten ist in Ostasien mehr oder weniger erträglich, woanders brauche ich das nicht.

Mein Wunsch nach Komfort hindert mich an einigen Reisezielen (Zentralasien) und Reisearten (Fernwanderungen zu Fuß und per Rad), die ich sonst von der Idee und den Naturerlebnissen her mögen würde.

Ebenso habe ich keine Lust, mir wenig Geld zu reisen. Entweder kann ich mir halbwegs Komfort leisten, oder ich mache lieber was anderes.

Echt gut gefallen haben mir manche Tagesausflüge, Wochenendtouren. Und ein paar geglückte Reisen. Längere Aufenthalte im Ausland zählen wohl eher nicht als Reisen.

Auf Reisen wie zu Hause habe ich es gern ruhig und bequem.

Wenn ich irgendwann mal erträglich wohne, gehe ich vermutlich gar nicht mehr freiwillig aus dem Haus.

Hast recht, das nehme ich in seiner Pauschalität zurück. Es war der persönliche Grusel der Erinnerungen, der mich zu dieser Aussage verleitete. Wir waren in Shanghai bei Geschäftspartnern, die es sich zur Aufgabe machten, uns eine Woche lang mit edlen, originalen Lokalspezialitäten zu verwöhnen, was für uns eine reine Qual war, denn man kann dann ja auch nicht ablehnen. Das ist bekanntlich ein diplomatisches Minenfeld.

Danke  :)
Das mit den Spezialitäten kann anstrengend werden, ja. Ich bevorzuge auch chinesisches Alltagsessen.
« Letzte Änderung: 17.02.2024 | 07:35 von felixs »
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Offline Megavolt

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #66 am: 17.02.2024 | 08:11 »
Also mir wäre das zu riskant, das Leben in der Komfortzone als erste Priorität zu setzen.

Offline Raven Nash

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #67 am: 17.02.2024 | 08:20 »
Ich finde die Beschwerden über (andere) Touristen irgendwie merkwürdig.
1) Ich mein, wenn man jetzt im Ausland ist, und da Urlaub macht, ist man ja selbst Tourist.

2) Nun, und man lernt mitunter auch einfach nette Menschen kennen.
ad 1) Tourist ist nicht gleich Tourist. Der stereotype deutsche Tourist in Sandalen mit Socken, der die Einheimischen wie seine persönlichen Leibeigenen behandelt ist leider kein reines Klischee. Bei uns hat man z.B. auch Süditaliener, die man in den Bergen schon einen Kilometer vorher hört, bevor man sie sieht. Und dann natürlich die, die am Abend besoffen in irgendeiner Pizzeria grölen.

2) Ganz ehrlich: Ich will gar keine Menschen kennen lernen. Schon gar nicht im Urlaub. Gerade da will ich so wenig Menschen um mich haben, wie möglich. Da liege ich eher irgendwo auf einer entlegenen Almwiese mit dem 500er Tele, und fotografiere Murmeltiere.
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Offline diogenes

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #68 am: 17.02.2024 | 08:40 »
Schwierige Umfrage, ein nicht unbeachtlicher Teil meiner Urlaubsreisen hat mit Rollenspiel zu tun. Cons und der mehr oder weniger regelmäßige Besuch meiner Londoner online-Runde :D
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #69 am: 17.02.2024 | 09:57 »
ad 1) Tourist ist nicht gleich Tourist. Der stereotype deutsche Tourist in Sandalen mit Socken, der die Einheimischen wie seine persönlichen Leibeigenen behandelt ist leider kein reines Klischee. Bei uns hat man z.B. auch Süditaliener, die man in den Bergen schon einen Kilometer vorher hört, bevor man sie sieht. Und dann natürlich die, die am Abend besoffen in irgendeiner Pizzeria grölen.

2) Ganz ehrlich: Ich will gar keine Menschen kennen lernen. Schon gar nicht im Urlaub. Gerade da will ich so wenig Menschen um mich haben, wie möglich. Da liege ich eher irgendwo auf einer entlegenen Almwiese mit dem 500er Tele, und fotografiere Murmeltiere.

Während meines Studiums in Heidelberg sind die asiatischen Touristen neben der Straßenbahn hergerannt und haben Fotos gemacht. Einmal ist sogar eine Gruppe laut quatschend in der Hörsaal gelaufen.

Als wir in der Lorraine waren, waren wir eine Woche in einem Charlet mitten im Wald gesessen und haben uns einmal ein touristisches Ziel angeschaut: Die Zitadelle von Bitsch. Außerhalb der Saison. Im Grunde waren wir da alleine. Die am Einlass waren dort voll happy, als wir kamen.

Ich kann die Aversion gegen Menschenmassen voll nachvollziehen. Als wir 2021 in den Niederlanden waren, waren wir auch außerhalb der Saison da. Riesige Nordseestrände und weit und breit niemand. Das war herrlich. Nur in Brügge war viel los, da waren wir dann "echte" Touristen.

Auf Strandurlaub hab ich auch gar keine Lust. Die Fernreise die ich plane (wenn unser Hund mal nicht mehr ist) ist auf die Azoren um die Verwandtschaft zu besuchen: Pottwale beim Whalewatching  >;D. Ansonsten planen wir mit einem Camper nach Schottland zu fahren und dort eine Rundreise zu machen und das Grundstück meiner Frau zu besichtigen, das ich ihr zusammen mit ihrem Adelstitel geschenkt habe  8)
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Offline xplummerx

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #70 am: 17.02.2024 | 10:21 »
ad 1) Tourist ist nicht gleich Tourist. Der stereotype deutsche Tourist in Sandalen mit Socken, der die Einheimischen wie seine persönlichen Leibeigenen behandelt ist leider kein reines Klischee. Bei uns hat man z.B. auch Süditaliener, die man in den Bergen schon einen Kilometer vorher hört, bevor man sie sieht. Und dann natürlich die, die am Abend besoffen in irgendeiner Pizzeria grölen.
Da passt Sartre doch ganz gut: „Die Hölle, das sind die anderen.“

Offline AlucartDante

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #71 am: 17.02.2024 | 10:30 »
Ich musste erst mal lange über die Frage nachdenken und kann mich nicht entscheiden.

- Rollenspiel bereisen aller Welten, inklusiver nicht realer.

- Urlaub ist so eine LARP, man läuft da halt wirklich rum.

Ich glaube es ist bei mir ähnlich stark, in größter Not könnte ich auf beides verzichten, aber ich will auf keines davon verzichten. Beides kann ja auch sehr verschieden genutzt werden. Rollenspiel macht Spaß, pflegt Freundschaften, ist kreativ, man probiert sich aus bzw trainiert, erschafft etwas. Ich nutze Urlaub zum Erholen und um etwas Neues zu entdecken. Aber auch zum Arbeiten, als Reha, um klarzukommen.

Ich glaube ich könnte für Rollenspiel eher Ersatz finden, Partys, gemeinsame Essen, Brettspielabende, Bücher schreiben. Aber der etwas ausprobieren / trainieren Teil würde nicht gehen.
Umgekehrt wüsste ich nicht, wie ich völlige Erschöpfung oder einen hohen Workload erfüllen könnte, wenn ich micht nicht auf eine kleine Reise begeben könnte. Den anderen Teil könnte ich wahrscheinlich kompensieren.

Offline felixs

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #72 am: 17.02.2024 | 10:56 »
Also mir wäre das zu riskant, das Leben in der Komfortzone als erste Priorität zu setzen.

Was wäre Dein Vorschlag?
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Offline Issi

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #73 am: 17.02.2024 | 11:25 »
Ich habe nicht per se etwas gegen den "Touristen" ... ich bin nur allgemein kein Fan von Menschen. Ich fühle mich sehr schnell durch Menschen gestört. Schon Kleinigkeiten bringen mich dazu mit den Augen zu rollen. Ich mag meine Ruhe haben ... Und Touristen neigen dazu in großen Menschenmengen aufzutauchen ... was sie für mich natürlich sehr unsympathisch macht.

Ja, das ist ja oft das Argument für Reisen. Aber das sind halt Dinge, die ich auch in Dokumentationen sehen kann. Und dabei dann noch meine Ruhe habe ;)
Weiß ja nicht wo ihr wohnt.
Für den Anfang mal zu zweit in die Natur fahren? ( Und wenn es nur für einen Spaziergang ist)
Kann auch für das Rollenspiel inspirieren
Falls du Gefallen daran findest - irgendwo eine Ferienwohnung, außerhalb der Saison?
« Letzte Änderung: 17.02.2024 | 11:27 von Issi »

Offline Zed

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Re: Urlaubsreisen oder Rollenspiel?
« Antwort #74 am: 17.02.2024 | 11:43 »
Ich finde es interessant, wie hoch der Anteil der Leute hier ist, die nicht gern reisen. Fühle mich da sehr verstanden. Reisen ist ja auch ziemlich anstrengend.
Da reihe ich mich mal ein. Ein Workaround ist, immer wieder in die gleiche schöne Gegend zu reisen, so mache ich es. Aber neben "meiner" Schwedenregion, habe ich noch ein anderes Highlight.

Ich bin durch einen Freund vor ein paar Jahren auf eine schöne, entspannte, vielfältige und unterschätzte deutsche Region aufmerksam gemacht worden: das hübsche Altmühltal. Auch für Urlaub mit Kindern, denke ich, ist das Altmühltal perfekt.

Die Region ist ein daueroffenes Buffet für Aktivitäten, und das macht es so entspannt: Du brauchst keine lange Planung! Mit dem Auto kann man sich vom Altmühltal aus ganz spontan einen Ausflug vornehmen, besichtigen, wandern, schwimmen, Fossilien finden. Für schlechtes Wetter gibt es genügend Museen und ein Spaßbad, für gutes Wetter dutzende Aktivitätsmöglichkeiten:

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Die Touri-Seite der Region Altmühl ist ein wirklich guter Anlaufpunkt für Eindrücke, Informationen und Ideen.