SportlichesSpazierengehen oder Wandern auf der "Höhe" über dem Altmühltal, zB die Trockenhänge von Dollnstein; eine Tages-Kanutour die Altmühl hinab; Angeln in der Altmühl; eine gemütliche Fahrradtour die Altmühl entlang (gut ausgebauter Radweg und an der Altmühl ohne Steigung). In dem Sommer, in dem ich Altmühlurlaub verbracht hatte, haben wir einen Ausflug zur Donau gemacht, zur imposanten Kehlheimer Enge. Hunderte Menschen ließen sich die saubere und warme Donau an uns vorbei runtertreiben, mit Schwimmhilfen oder ohne. Manche hatten Picknicksachen dabei. Die hatten sich teils wohl in Ingolstadt in die Donau absetzen lassen. Das war eindrucksvoll.
Bei Regenwetter gibt es ein Spaßbad in Tuttlingen, bei Wärme ansonsten ein Dorf-Freibad in Breitenfurt. Klettern geht natürlich auch.
HistorischesEine solche Dichte an Sehenswürdigkeiten kenne ich sonst in Deutschland nicht noch einmal.
- 150 Millionen Jahre: Archaeopteryx - gefunden ua. in Solnhofen. Aktivitäten: Tolles Museum in Solnhofen, oder selber Fossilien finden in den Amateur-Kalksteinbrüchen, die für Interessierte zum Selberschlagen gegen schmales Geld geöffnet sind. Dort kann man sich auch alles an Werkzeug ausleihen, was man braucht. Und niemand geht dort ohne selbstgefunden Ammoniten nach Hause!
- 15 Millionen Jahre:
Meteoriteneinschlag lässt das Nördlinger Ries entstehen. Der rund 24km breite Krater lässt sich noch heute erkennen. Geotop-Lehrpfade gibt es viele im Ries.
- Römerzeit: Limes plus Limesmuseum gibt es unweit in Weißenburg
- Frühes Mittelalter: Orte der frühen Christianisierung (Willibald), sowie nur ein kleiner Graben, aber eine große Idee: Karl der Große versuchte sich an einem gewaltigen, europäischen Infrastrukturprojekt, der Überwindung der Wasserscheide zwischen der Donau und dem Rhein, dem Karlsgraben
- Mittelalter: Burgruinen über Burgruinen. Zum Erwandern oder fix und fertig auf dem Präsentierteller, wie die Burg Pappenheim.
- Barock: Eichstätt
- 30-Jähriger Krieg: Nördlingen
Kulinarisch gibt es nix zu meckern. Gute Gasthöfe gibt es überall.
ÜberfüllungJa, es ist in der Hochsaison viel los, aber Du kannst immer ausweichen! Und so schlimm wie an irgendwelchen Mittelmeerstränden nahe bei Hotels ist es keinesfalls. In meinem Altmühlsommer waren die Wanderwege recht einsam, die Touren zu den Burgruinen waren auch nicht von Gruppen überfüllt. Fahrradfahren ging auch. Einzig beim Kanufahren war die Altmühl selbst zu überfüllt, aber es war auch ein extrem heißer Sommer und alle wollten ans Wasser.
Wir kamen damals irgendwo zwischen Treuchtlingen und Eichstätt unter, und auch wenn einige meiner genannten Orten doch etwas weiter weg sind (Kehlheim, Nördlingen), so hätte man auch viele Tage genug Interessantes in dem engeren Gebiet ums Altmühltal zu entdecken. Man müsste also nicht sooo weit mit dem Auto zum nächsten Ausflug fahren.