Jetzt mal im Ernst und ohne Albernheiten:
Leistungsrollenspiel ist Rollenspiel mit "Combat as War" (selten auch: "Combat as Sport").
Die Spielleitung konstruiert Szenarien, die es den Charakteren möglichst schwer aber nicht unmöglich machen, die im Abenteuer enthaltene Aufgabe ("mission") erfolgreich auszuführen. Gleichzeitig führt sie die NSC's möglichst effektiv in den von Plausibilität gesteckten Grenzen.
Die Spieler führen ihre Spielercharaktere möglichst taktisch effektiv und entwickeln sie außerdem strategisch in den Werten möglichst schlagkräftig.
Teamwork und das Ausnutzen der daraus resultierenden Synergien sind für einen Erfolg zwingend notwendig.
Alles findet "within the rules" statt, meistens "using rules by the book".
Fairness von allen Beteiligten ist zwingend notwendig.
Gescheiterte Missionen zeigen, dass entweder die gesteckte Aufgabe zu schwer (Fehler des Spielleiters) oder die das Vorbereiten bzw. das taktische Führen des SC zu ineffektiv waren.
SC-Verlust ist keine Schande, vor allem, wenn der Verlust als Opfer für einen Erfolg in Kauf genommen wurde. Es sollte allerdings anspornen, es nächstes mal besser zu machen.
TPK ist auch keine Schande, sollte aber den Spielleiter anregen, zu reflektieren, ob Aufgabe und Opposition angemessen und nicht schwer war.
Eine erfolgreiche Mission zeigt, dass die Spieler ihre Charakter gut vorbereitet (Powergaming) und während des Spiels taktisch gut geführt haben.
Oder, dass der Spielleiter die Aufgabe und die Opposition entweder zu einfach entworfen oder im Spiel nicht effektiv genug geführt hat.
Eine Sonderform des Leistungsrollenspiels ist das "unschaffbare, unendliche Dungeon", bei dem gemessen wird, wie weit es die Spielergruppe bis zum TPK geschafft hat.
Das gesamte Spiel sollte anspornen, sich in allem beim nächsten Mal zu steigern.
Was ist kein Leistungsrollenspiel: Alles andere!