Thema: Bestes Abenteuer, das du je gespielt/geleitet hast

[Murphy]

Hi

Ich habe (je länger, desto mehr) Abenteuer, die mich richtig begeistern. Und auch solche, die einen faden Beigeschmack zurücklassen. Ich rede von Kaufabenteuern. Manche sind so gut konstruiert, so toll beschrieben und haben so einwandfrei funktioniert, dass es eine helle Freude war.

Oft schwimmen die richtig guten Abenteuer mit der Zeit oben auf und erscheinen an der Oberfläche der Internetforen und -gruppen.

Welches ist ein Abenteuer (auch Mini-Kampagne oder Kampagnenbuch), das dich restlos begeistert hat?
Und nun das Zweitwichtigste: warum?

Das Warum braucht es, weil der Buttkicker ein Abenteuer gerade deshalb besonders gut findet, weil ständig viele Hintern gekickt werden, der Improschauspieler das Abenteuer aber vielleicht genau deswegen hasst.

Ich hoffe, wir bekommen hier ein paar richtig gute Empfehlungen zusammen. Danke schön!

[Imiri]

Ich glaube ich kann zwei nennen die eine war die Prelude to War, Barsaive at War und Barsaive in Chaos Trilogie von Earthdawn. Es war einfach schön zu sehen wie die unterschiedlichen Stränge ineinander griffen und ein abwechslungsreiches Ganzes ergeben haben. Auch war das "nach dem Finale ist es nicht vorbei" richtig schön, da man mit dem Konsequenzen leben musste.

Das andere war City of Lies von Legend of the 5 Rings.
Ebenen über Ebenen die eine hohe Komplexität erreichen so das die Spielenden strahlend ihren Widersacher in die Hände spielen.

Beides Erfahrungen die zu ihrer Zeit gepasst und mit den Gruppen harmoniert haben.

[Horsinand]

Radikale These: Für mich ist das Abenteuer zweitrangig - ich springe also zu dem warum: Die besten Abenteuer waren diejenigen, die ich mit der besten Gruppenkonstellation gespielt habe. Dort wo alle Spaß hatten, weil jeder sich super eingebracht hat, alle an einem Strang gezogen haben und keiner etwas zu meckern hatte (außer vielleicht, dass das Abenteuer gerne noch hätte weitergehen können). Das waren die besten Abenteuer.

[Zanji123]

uff das waren einige

DSA:
Feenflügel -> weil ich die Idee das alle Spiler auf einmal kleine Blütenfeen waren und alle so n "bisschen" zaubern konnten witzig fand. Die Spieler fanden es auch interessant das direkte Konfrontation nix bringt :-)

Winternacht -> fängt so normal an und wird dann zu einem Horror Trip inkl. BLutregen und kleinem kleinen Kind das den Spielern sagt "ihr werdet hier alle sterben!!!!"

irgend ein Fanabenteuer dessen Name ich grad nicht mehr weis: Jedenfalls wurden die Spieler von einem Druiden in Orks verwandelt damit diese ihm einen Gegenstand aus einer Ork Siedlung holen (was klappt) und während der Druide sie zurück verwandeln will wird er von Orks gekillt die meinen die Spieler "gerettet zu haben" ... und jetzt stürmten die Spieler auf eine größere Stadt in Aventurien zu um diese einzunehmen (war bei mir in Andergast und man stürmte auf Andergast zu und überrante schon einige kleinere Orte). Die Spieler mussten also irgendwie mitmachen ohne aufzufallen. Sie wussten in Andergast könnte ihnen evtl. einer helfen da sie da KOntakte hatten


Schatten des Dämonenfürsten: die Freeport Kampagne

Pathfinder (gespielt während der Freeport Kampagne mit den Schatten des Dämonenfürstenregeln): Crucible of Chaos. Die Spieler finden eine abgestürzte Stadt aus dem Himmel und erkunden diese. Das Abenteuer hat eigentlich kein "echtes" Ziel den je nachdem was du draus machst kann es ein "findet McGuffin" oder "tötet alles was drin läuft" sein. Für meine Gruppe in der ein Sylph (Windelementar) dabei war, war es ein "finde mehr über die Hochsylphen raus" (und sich selbst da er ebenfalls ein Hochsylphe, sprich ein Sylph bevor dem angepassten Regeln, ist. Sie befreiten auch einige andere "niedere Sylphen" und sklaven und versuchen jetzt die Stadt wieder in die LUft zu bringen.

[Weltengeist]

Zwei Vorschläge:

• Als kurzes Abenteuer: Die tollkühne Wharsel-Jagd (Teilabenteuer des Drachenland-Bandes "Wanderer unter dunklen Himmeln, aber problemlos allein spielbar). Die SC müssen in einer chaotischen Stadt ein magisches Viech suchen, das sich unsichtbar machen kann. Am Ende landen sie bei der Suche in einem Restaurant, dessen Spezialität Rezepte mit magischen Tieren als Zutaten sind. Habe das Abenteuer schon einige Male geleitet, jedesmal auf einer anderen Welt und jedesmal mit einem anderne Spielsystem - es war jedesmal wieder geil.
• Als langes Abenteuer / Mini-Kampagne: The Wild Beyond the Witchlight. Okay, zugegeben, wir sind noch nicht fertig damit, aber das Abenteuer begeistert mich und auch meine Gruppe restlos. Ein D&D-Abenteuer in den Feenwelten, das den Charme von Tim Burton einfängt und bei cleverem Spiel sogar (fast) gewaltlos lösbar ist. Perfektes Eskapismus-Abenteuer für Leute, die gerade keinen Bock auf die großen Probleme (Horror, Schlachten, Weltuntergang,...) haben, sondern sich von einer magischen Atmosphäre einfangen lassen möchten.

[Drantos]

Warhammer - Power behind the Throne.

Riesiger Spielplatz in Middenheim. Alles drin, was Warhammer ausmacht. Chaos, Kämpfe, Intrigen, Infiltration, interessante NSC, Investigation, Dekadenz, usw. - dazu noch ein überragendes Setting Buch.

cu Drantos

[Murphy]

Wow, so viele schöne Abenteuer! Und ich kenne nur einen Bruchteil davon...

Warhammer - Power behind the Throne.

Riesiger Spielplatz in Middenheim. Alles drin, was Warhammer ausmacht. Chaos, Kämpfe, Intrigen, Infiltration, interessante NSC, Investigation, Dekadenz, usw. - dazu noch ein überragendes Setting Buch.

cu Drantos

Was mich interessiert: Habt ihr das standalone gespielt? Oder innherhalb der ganzen Kampagne?

[Feuersänger]

Abo

[Haukrinn]

Radikale These: Für mich ist das Abenteuer zweitrangig - ich springe also zu dem warum: Die besten Abenteuer waren diejenigen, die ich mit der besten Gruppenkonstellation gespielt habe. Dort wo alle Spaß hatten, weil jeder sich super eingebracht hat, alle an einem Strang gezogen haben und keiner etwas zu meckern hatte (außer vielleicht, dass das Abenteuer gerne noch hätte weitergehen können). Das waren die besten Abenteuer.

Das stimmt. Deswegen stelle ich mir auch die, wie viel davon hierbei am Abenteuer hing und nicht vielmehr an Gruppe und SL:

- SR2 - Universal Brotherhood (+ Queen Euphoria) (übrigens nochmal mit Abstand zu den folgenden)
- D&D4 - The Standing Stone
- OD&D - Isle of Dread
- DSA1 - Durch das Tor der Welten
- Hârnmaster - Die Toten des Winters

[Arkam]

Hallo zusammen,

DSA Tödlicher Wein aus dem gleichnamigen Szenarioband, https://www.drivethrurpg.com/product/253645/DSA1--Todlicher-Wein-PDF-als-Download-kaufen?term=DSA+T%C3%B6dlicher+Wein.
Unsere Runde hat die Idee aufgegriffen die Schüler zu spielen, es geht um einen Drogentoten in einer Schule. Wir hatten jede Menge Spaß auf der Thetris, dem Glücksspiel- und Bordellschiff in Havenna, was auch sonst und dabei unserem Narbaren beizubringen wie man zivilisiert flirtet, inklusive dem Schneiden von Gänseblümchen mit der Barbarenstreitaxt. Zudem habe ich noch meine kriminelle Magierin als Drogenproduzentin gespielt die dann nur mit Hilfe des organisierten Verbrechens fliehen konnte unddeshalb Schulden bei ihnen hatte.

Als Spielleiterwäre auch die Enemy within Kampagne mein Tipp. Die einzelnen Bände müssen noch nicht Mal zusammenhängend gespielt werden. Die einzelnen Abenteuer sind einfach sehr komplett. Man hat also Pläne der Orte, Potraits der NPCs, Ablaufpläne und selbst ein Handelssystem wenn das Abenteuer vorsieht das man als Flussiffer spielt.

@Haukrinn
Bei allen Abenteuern also der Spaß den die Gruppe hatte als Begründung?
Ich frage so nach weil ich "Durch das Tor der Welten" tatsächlich allerdings mit einer Hesinde Geweihte nach Ausbauset gespielt habe und das Abenteuer als sehr schlecht in Erinnerung habe. Lag aber eben auch daran das der Charakter so nicht vorgesehen war, das Abenteuer ist eben für DSA mit dem Basisspiel gedacht und sowohl Spielleitung als auch Spieler noch unerfahren waren.

@Murphy
Könnte man diesen Thread vielleicht auch für selbstgeschriebene Abenteuer öffnen die man tatsächlich als Download bekommen kann? Denn mir ist schon klar das die Ewigkampagne der Runde als Hinweis nichts nutzt.
Aber ich denke das auch unter den nichtkommerziellen Abenteuern so einige Perlen vorhanden sind.
Ich hoffe die Macher können sich hier mit reiner reklame zurück halten.

Gruß Jochen

[Murphy]

@Murphy
Könnte man diesen Thread vielleicht auch für selbstgeschriebene Abenteuer öffnen die man tatsächlich als Download bekommen kann? Denn mir ist schon klar das die Ewigkampagne der Runde als Hinweis nichts nutzt.
Aber ich denke das auch unter den nichtkommerziellen Abenteuern so einige Perlen vorhanden sind.
Ich hoffe die Macher können sich hier mit reiner reklame zurück halten.

Das würde ich hier lieber ausklammern. Nicht, dass es da nicht einige Schmankerl gäbe, die es zu entdecken gilt, aber selbstkritische Beurteilung ist uns allen nicht objektiv vergönnt. Jeder findet sein eigenes Abenteuer wahnsinnig gut, weil es halt genau seinen Geschmack trifft. Und dann verkommt das hier zu einer Eigenwerbungsparade, die dem entgegensteuert, wozu der Thread gedacht ist. Ich hoffe, du hast Verständnis dafür.  Vielleicht kann man einen zusätzlichen Thread dafür aufmachen, wo wir uns alle selbstbeweihräuchern können und man die guten Abenteuer nicht mehr von den schlechten unterscheiden kann? 

[Arkam]

Hallo zusammen,

unter https://www.tanelorn.net/index.php/topic,126555.0.html gibt es jetzt den Thread für die Fanabenteuer.

Gruß Jochen

[Eiserne Maske]

Calidar - Dreams of Aerie.  Ein Detektivabenteuer in einem detailliert beschriebenen, riesigen fliegenden Zirkus, welcher gleichzeitig ein Heiligtum eines gnomischen Gottes ist. Völlige Freiheit, die wenigen "geskripteten" Ereignisse können nahezu beliebig verändert werden, außerdem ist schon die Erkundung des Zirkus für sich genommen ein Erlebnis. Kann umstandslos in andere Fantasywelten versetzt werden.

Capharnäum - Le Royaume des Cieux. Soll zumindest laut Mindjammer Press in den nächsten 2 Jahren als Kingdom of Heaven auf Englisch erscheinen. Man muss bereit sein sich in eine stark arabisierende High Fantasywelt mit vielen für Mitteleuropäer schwer zu merkenden Namen und kulturellen Merkmalen einzuarbeiten, aber dann bekommt man eine sehr erwachsene, umfangreiche Kampagne bei der die Spieler buchstäblich Himmel und Hölle neu ordnen.

[Schalter]

Schnellschuss: Ich glaube es ist The Longest Night, aus Privateer Press' Witchfire Trilogy. Genau die richtige Mischung aus Charakterplay, Detektivarbeit, und Dungeons, um Leute an das Iron-Kingdoms-Setting ranzuführen. Auf jeden Fall eins der Abenteuer, das ich am häufigsten gespielleitert habe: Bisher fünf mal. Immer obendrein mit der Verheißung, dass eine Gruppe sich genug halten könne, um die ganze Witchfire-Trilogie durchzuspielen, was mir aber bisher noch nicht passiert ist. Würde es aber wieder tun, habe immer wieder mal Bock drauf.

Außerdem: Zu meinen am häufigsten gespielleiterten Abenteuern gehört das charmant betitelte On Top of Old Skull Hill, All Covered in Blood, aus dem Law Dogs-Quellenbuch für Deadlands Classic. Schöne, actionreiche Gruselgeschichte, mit einem optionalen, sehr anspruchsvollen "Wer ist der heimliche Täter?"-Teil (a la Cluedo), den ich bisher noch nie so ganz ausgeschöpft habe.

[Raindrop]

Von 7th Sea (Version 1) das Abenteuer "Music of the Spheres" aus dem Band "Mightier than the Sword".

Weil es perfekt Geschichte mit Mystik verwebt und ein klasse Oneshot-Plot hindurchführt.

Es spielt im Fantasy-Äquivalent des Hofes von Ludwig XIV. und den Gassen und dem Untergrund von Paris (heißt dort natürlich anders). Im Zentrum steht ein Wunderkind, eine Geigerin, auf deren musikalische Fertigkeiten es finstere Mächte abgesehen haben. Ich habe zum eigentlichen Abenteuer noch die Stadtbeschreibung mit Karten aus dem Montaigne-Band hinzugenommen.

Vom Text her mein liebstes Abenteuer, die beste Spielsession war eher mit etwas aus Sundered Skies.

[Drantos]

Wow, so viele schöne Abenteuer! Und ich kenne nur einen Bruchteil davon...

Was mich interessiert: Habt ihr das standalone gespielt? Oder innherhalb der ganzen Kampagne?

Ich hab die Enemy within Kampagne 3x geleitet und Power behind the Throne war jedesmal das Highlight. Falls dich Berichte dazu interessieren, siehe Signatur.

cu Drantos

[Ma tetz]

The Juweler that dealt in Stardust (Dungeon Crawl Classics)
Absolut robustes vielseitiges Heistabenteuer, dass in jede Fäntelalterwelt passt. Mit hohem Wiederspielwert für die SL und viel Handlungsfreiheit für die SC.

The Waking of Willowby Hall (OSR) aus den gleichen Gründen.

[Murphy]

Ich hab die Enemy within Kampagne 3x geleitet und Power behind the Throne war jedesmal das Highlight.

Ich glaube, aus den Berichten habe ich sogar schon gelesen, weil ich die Kampagne zu Hause stehen und noch nie geleitet habe. (Sind gerade an Masks of Nyarlathotep dran und das dürfte noch zwei Jährchen dauern...)

Dann weiss ich jetzt, was DU die letzten sieben Jahre geleitet hast. 

[Gunthar]

Schwierige Frage. Durch das, dass ich jahrelang kein RPG gespielt hatte, ist einiges verblasst. Und viele Kampagnen in letzter Zeit waren wegen Spielleiterausstieg flöten gegangen.

Gute Erinnerungen hatte ich an Dragonlance (AD&D 1&2) und die beiden D&D 1 Abenteuer Festung im Grenzland und Die vergessene Stadt.

[Drantos]

Ich glaube, aus den Berichten habe ich sogar schon gelesen, weil ich die Kampagne zu Hause stehen und noch nie geleitet habe. (Sind gerade an Masks of Nyarlathotep dran und das dürfte noch zwei Jährchen dauern...)

Dann weiss ich jetzt, was DU die letzten sieben Jahre geleitet hast. 

Nene, die 3x waren auf die letzten 34 Jahre verteilt 

cu Drantos

[aikar]

Richtig weggeblasen hat mich (als SL, aber ebenso Feedback meiner Spieler:innen) Vampire V5 - Der Fall von London.
Eine komplett ergebnisoffene und stimmungsvolle Sandbox für vorgefertigte Charaktere auf die sie perfekt abgestimmt ist. Mit einem starken Einstiegsszenario und unzähligen Aufhängern. Es spannt sich ein Netz, bei dem jede Handlung oder Nichthandlung sofort zu weiteren Szenarien führt, so soll eine Sandbox sein.
Die einzige Kritik, die ich habe, ist, dass der Band (wie die meisten V5-Bände) nicht wirklich gut strukturiert ist.

DSA:
Feenflügel -> weil ich die Idee das alle Spiler auf einmal kleine Blütenfeen waren und alle so n "bisschen" zaubern konnten witzig fand. Die Spieler fanden es auch interessant das direkte Konfrontation nix bringt :-)

Winternacht -> fängt so normal an und wird dann zu einem Horror Trip inkl. BLutregen und kleinem kleinen Kind das den Spielern sagt "ihr werdet hier alle sterben!!!!" wird.

Zwei extrem stimmige Abenteuer, die ich auch hervorheben möchte.
Einen besonderen Platz nehmen mich auch Efferdors Fluch (Aus "Der Weg ins Abenteuer" für DSA4.0) und Die Bestie von Fairngard (Aus "Verwunschen und verzaubert" für DSA 41.) ein. Weil es absolut brillante und stimmungsvolle Einstiegsabenteuer für komplette Rollenspielneulinge sind.

Und Von eigenen Gnaden und Mit Wehenden Bannern, die Wildermark-Kampagne von DSA4.1. Ebenfalls eine tolle Sandbox (hier etabliert sich die Gruppe als Herrscher eines umkämpften Gebiets) mit sehr viel Freiheit für die Spieler:innen und unzähligen Abenteueraufhängern.

[klatschi]

Cthulhu, Das Geheimnis des Schwarzwaldhofs (war glaub ich im SL Buch der Deutschen 6. Version).

Absolut stimmungsvoll, Location based, gewisse Dinge passieren (allein das Zigarettenglimmen ist so stimmungsvoll) und der Rest ist ergebnisoffen. Hab es als Spieler erlebt (eine der besten Rollenspielerfahrungen meines Lebens) und richtig oft geleitet und es war jedes Mal wahnsinnig gut.

[Radulf St. Germain]

Ich fand damals die Plot Point Kampagne in Rippers total cool. Man musste immer mal wieder Geldgeber finden und bei Laune halten, stimmige Story und alles toll in einem Buch.

[Sgirra]

Bei DSA sind es bei mir:

Jenseits des Lichts – Es ist Maraskan (yeah!), es ist von Karli Witzko (yeah-yeah) und es so herrlich schräg, lustig und gleichzeitig bedrohlich, mit Twists und Wendungen, die meine Gruppe völlig unvorbereitet getroffen und nachhaltig begeistert haben. Es bietet viel Freiraum für Improvisation und Spielende, die das Heft in die Hand nehmen. Noch zwei Jahrzehnte später ist „Der Hund weiß es!“ eine stehende Redewendung. Ein ganz besonderes Abenteuer, das garantiert nicht mit jeder Speilrunde funktioniert.

Blutige See – Eine tolle Sandbox in einer aufregenden Region (ein verfluchtes Meer voller Dämonen und Piratenschiffe), die den Held:innen im Besitz einer Dämonenarche (WTF?!) komplett offensteht. Eine der großartigsten, erinnerungswürdigsten Momente meiner alten DSA-Runde passierten in dieser Kampagne. Und das Buch hat sich über die eigentliche Kampagne hinaus als inspirierendes Quellmaterial erwiesen, das zu diversen (Semi-)Fortsetzungen geführt hat.

Die letzten Jahre habe ich kaum noch publizierte Abenteuer gespielt. Ich könnte noch ein paar Beispiele nennen, die mich beim Lesen richtig begeistert haben (Humblewood, Nights of Payne Town, Slaves of the Machine God), aber da fehlt mir die Einsicht, ob sie ihr Versprechen am Spieltisch erfüllen.

[Zanji123]

Schnellschuss: Ich glaube es ist The Longest Night, aus Privateer Press' Witchfire Trilogy. Genau die richtige Mischung aus Charakterplay, Detektivarbeit, und Dungeons, um Leute an das Iron-Kingdoms-Setting ranzuführen. Auf jeden Fall eins der Abenteuer, das ich am häufigsten gespielleitert habe: Bisher fünf mal. Immer obendrein mit der Verheißung, dass eine Gruppe sich genug halten könne, um die ganze Witchfire-Trilogie durchzuspielen, was mir aber bisher noch nicht passiert ist. Würde es aber wieder tun, habe immer wieder mal Bock drauf.

habe ich bisher nur gelesen und ja ich find das Abenteuer auch super werde das für Schatten des Dämonenfürsten adaptieren. Passt ja auch vom Technologie level

[aikar]

Murphy's Avatarbild hat mich jetzt zum Glück darauf aufmerksam gemacht, dass ich doch glatt Humblewood vergessen habe.
Eine absolut geniale kleine D&D5-Kampagne mit viel Humor, ultra-süßem und wunderschönen Artwort und einem Setting und Geschichte, die sich auf elegante Weise mit der Thematik von Vorurteilen, institutionalisiertem Rassismus und Flüchtlingsproblemen beschäftigen. Ganz große Empfehlung, kommt auch in Kürze auf Deutsch von Pegasus.

[Smoothie]

Als Kampagnenband. Das Dracula Dossier
Extrem materialreiche Sandbox (Gumshoe), die einen nach ein paar Entscheidungen am Anfang, aber nicht alleine läßt, sondern alle NPCs mit einem dreifachen! Background bereit hält, je nachdem, wo man sie in seiner Kampagne haben will.
War toll zu leiten

[Zanji123]

was mir jetzt noch eingefallen ist:

die "Weißer Berg" Kampagne für DSA 4: war unser erstes Vorstoß mit den DSA 4.1 Regeln und für mich seit längerem wieder als SL damals.: Da es in einem absoluten Hintertupfing Ort spielt kann das Abenteuer auch in andere Settings übertragen werden imho. Was als Turnier mit Baumstammweitwurf, Bogenschießen usw anfängt, wird zu einer Wette um ein Schloss in einer Zeiststarre. Meine Spieler lieb/hassen jetzt noch einen Prinzen aus dem Abenteuer  :-) schöne kleine Einstiegskampagne

[PzVIE]

Als Einzelabenteuer, einmal gespielt, zweimal geleitet, fällt mir immer besonders The Grapes of Wrath (WFRPv1) ein. Das Ding lässt den Spielern sehr viel Spielraum und es war jedes mal ein großartiger Abend.

Als Kampagne was es meine Edge of the Empire Kampagne, die ich aus diversen Einzelabenteuer und eigenem Material zusammengestückelt habe, inklusive der drei offiziell erschienen Bücher. Das war episch und definitiv das beste, was ich je geleitet habe. Besonders die flotten und extrem spielbaren Regeln haben es mir angetan. Und auch das Feedback der Spieler war großartig. Das Adventure-Log kann man hier nachlesen, wen's interessiert: https://boardgamegeek.com/geeklist/240464/pzvies-star-wars-edge-empire-campaign

[QuantizedFields]

DEATH FROST DOOM war spitze. Ich kann es jedem empfehlen, der ein Horror-Fantasy-Abenteuer spielen möchte.

Trudvangs Wildheart ist eine Kampagne, die ich leider nur bis zur Hälfte gespielt habe, aber auch die war genial. Es war düster aber gleichzeitig wunderlich und verspielt.

The Pit of Kutallu ist ein super solides (gratis!) Einsteigerszenario für Conan 2d20. Es beginnt mit einem Schiffskampf und endet mit blutigen Opfergaben im Djungel. Alles, was man von einem Conan-Abenteuer erwartet.

13th Age hat mehrere Abenteuer, die mir richtig gut gefallen haben. Make Your Own Luck (verteidige eine Stadt gegen eine Armee von Trollen), the Eyes of the Stone Thief (Megadungeon), das Einstiegsszenario von Shards of the Broken Sky (eine Insel fällt dir auf den Kopf) und das erste Glorantha Abenteuer, dessen Namen ich vergessen habe.

Von D&D gefiel mir the Sunless Citadel ganz gut. Hat das Niveau von Phandalin auf Dungeoncrawling-Ebene; ein solider Einstieg in diesen Teil des Rollenspiels!

The Banewarrens von Ptolus ist als Kampagne absolut genial und empfehlenswert, lässt sich nur nicht einfach zu einer anderen Welt verpflanzen.

[Raven Nash]

Demnach ich faktisch gar keine Kaufabenteuer verwende, ist die Nennung sehr... wenig aussagekräftig. 

Tales from Wilderland (TOR) war eine Achterbahnfahrt, die schließlich in einem durchaus epischem Ende gipfelte.

Die Abenteuer aus dem Bree-Band hatte ich damals mit Ruins of the North vermischt und ebenfalls in guter Erinnerung.

Humblewood (5e) und die Tales of Humblewood (die ich alle schon geleitet hab) waren sicherlich ein Highlight. Nicht nur von den Abenteuern her, sondern auch von der Aufbereitung.

Light of Xaryxis hat extrem viel Spaß gemacht, lebt aber vor allem von den Schauplätzen und den NSCs. Die Story ist so 08/15 wie sie nur sein kann.

[readyandnot]

Spontan würde ich sagen Jailbreak für Unknown Armies (aus dem "One Shots"/" Schnellschüsse"-Sammelband). Ich hab' das mehrmals mit einigen unterschiedlichen Gruppen geleitet und es ist so eine großartige , gut geölte Eskalationsmaschine, das es eine echte Freude ist!

Es ist ein closed-room-Setting in der Gegenwart oder etwas früher (ab den 1990ern, wie Unknown Armies eben) rund um eine spontane Geiselnahme. Dummerweise haben die Geiselnehmer sich grob verschätzt und nun geht es darum wer der acht SCs (funktioniert mMn tatsächlich auch in der Größe) wieder aus dem Haus rauskommt.

Das Ganze ist auch deshalb interessant, weil es sonst keine Charaktere gibt und die Gruppe gegeneinander spielt.

[Der Hasgar]

Bei mir ganz klar Brogars Blut in DSA 4 (war zwar eigentlich DSA 3, aber wir haben es minimal abgeändert). Erst durch die schwarze Lande kämpfen, dann der beste Dungeon, den ich je kennengelernt habe.

Schon einmal gespielt und einmal geleitet - würde ich jederzeit wieder tun.

[Outsider]

Transsylvanische Chronicen (OwD)

Berge des Wahnsinns (CoC)

At your Door (CoC)

Ekke Nekkepenn (Auf den Inseln; CoC)

[Feuersänger]

Ich werd mal beizeiten die Beiträge im Detail durchgehen müssen und schauen, ob mich irgendwas anspricht. ^^
Das beste Abenteuer, das ich je gespielt habe, war eine Eigenproduktion des SL. Die Kaufabenteuer die ich gespielt oder geleitet habe waren eigentlich immer bestenfalls "ganz gut", aber nicht "oberaffengeil".

Unter dieser Prämisse fand ich bisher noch mit am besten:
- Conquest of Bloodsworn Vale -- aber das fanden dafür eine Newbie-Spielerin sehr verwirrend
- Crucible of Chaos -- hat mir trotz lovecraftschem Mythos-Thema gefallen, das will was heissen; hat sich aber auch ziemlich lange hingezogen.

Beide von Paizo für D&D 3.5, lassen sich freilich auch mit anderen Editionen bespielen. Besonders gut fand ich an dieser Generation von Abenteuern, dass die Bände noch Sidebars mit Meta-Informationen enthielten, was die Autoren sich dabei gedacht haben. Detaillierte Reviews zu beiden ABs in meinem Thread im Rezi-Bereich.

Special Mention:
Das, was Owlcat im CRPG aus dem AP Kingmaker gemacht hat. Der Original-AP hat ein sehr cooles Grundthema, aber viele Schwächen und Lücken in der Umsetzung. Owlcat hat diese Schwächen fast alle ausgemerzt, die Story ist detaillierter und logischer, und vor allem wird sie dem Spieler in gleichmäßigem Tempo offenbart, statt ihn 5 Bände lang komplett im Dunklen tappen zu lassen (sie wissen nicht nur nicht wer der BBEG ist, sie wissen nichtmal dass es überhaupt einen BBEG _gibt_). und den Big Reveal erst am Ende des 5. Bandes hinzuknallen. Auch ist die Exploration viel besser umgesetzt als dieses lahmarschige Hex-Gecrawle aus dem AP.

Kurz, wenn ich diese Kampagne einmal selber leiten sollte, werde ich mir von Owlcat eine dicke Scheibe abschneiden und diese Änderungen übernehmen.

[Zanji123]

im "Remaster" des APs soll sich das ja geändert haben und viele aus dem CRPG Dinge sind dazu gekommen.

[Imiri]

im "Remaster" des APs soll sich das ja geändert haben und viele aus dem CRPG Dinge sind dazu gekommen.

Das wollte ich gerade fragen ob das bei der PF2e Edition besser ist.
Gestern sind ja die ersten 6 Level als Umsetzung auf Foundry VTT erschienen und der Rest soll bis Ende des Jahres kommen. Und das sieht schon super geil aus und der Sound ist auch super integriert. Sehr stimmungsvoll.

[Zanji123]

ich verlinke hier mal den Reddit Faden https://www.reddit.com/r/Pathfinder_RPG/comments/yn5vb9/kingmaker_ap_1e_vs_2e_differences/

[Feuersänger]

Das Hauptproblem beim Remaster ist, dass es für PF2 ist. :p
Bin mir nicht sicher wie gut sich das auf PF1 backporten lässt.

[Ambion]

Beste Fanmade-Abenteuer:

Ich war ein großer Fan der Abenteuer von D. G. Didi, auch bekannt als Günther Dambachmair (der zwischenzeitlich auch an DSA-Material mitgearbeitet hat). Diese zeichnen sich durch Handlettering, anschauliche Zeichnungen und Handouts mit den Portraits aller wichtigen Meisterpersonen aus. In der Welt des Schwarzen Auges spielte zum Beispiel das bei dem Fanverlag Myth of Adventure erschiene "Der Ruf der Kunga Suula" - das müsste zur Zeit der noch in Buchform erschienen RSH zum Bornland gespielt haben und die damals vorgestellte oberste Goblinschamanin aufgegriffen haben.

Das von mir am besten in Erinnerung gebliebene Abenteuer war aber das in seinem Fanzine Ravenhorst erschienene Abenteuer zur Ausgabe, die sich vor allem mit dem Rollenspiel Stormbringer beschäftigt hatte (Ravenhorst #3): "Die Schwarze Meute". Dieses Abenteuer habe ich mehrmals geleitet, sowohl für Stormbringer als auch für Elric! und ich glaube ich habe es sogar mal nach Aventurien übertragen. Das Geheimnis um die wild gewordene Wolfsmeute und die Bewohner einer Heidelandschaft aufzuklären und das doppelte Spiel mancher NSC hat einfach ein großartiges Abenteuer ergeben (auch wenn eine NSC eigentlich jeder Gruppe zu verdächtig vorkam, um auf ihr zwielichtiges Angebot einzugehen).

Das beste für mich ist: obwohl ich bei meinem letzten Umzug den überwiegenden Teil meiner Rollenspielsammlung verloren haben, gehört Ravenhorst #3 sogar zu den wenigen Dingen, die mir erhalten geblieben sind. Leider weiß ich das gerade nicht über die Handouts.

[KhornedBeef]

"Verloren"? *entsetz*

Ich bin meinem besten Abenteuer noch nicht begegnet, Night Floors als Delta Green - Variante eines mansion crawl klappte aber gut.

[Swanosaurus]

Das von mir am besten in Erinnerung gebliebene Abenteuer war aber das in seinem Fanzine Ravenhorst erschienene Abenteuer zur Ausgabe, die sich vor allem mit dem Rollenspiel Stormbringer beschäftigt hatte (Ravenhorst #3): "Die Schwarze Meute". Dieses Abenteuer habe ich mehrmals geleitet, sowohl für Stormbringer als auch für Elric! und ich glaube ich habe es sogar mal nach Aventurien übertragen. Das Geheimnis um die wild gewordene Wolfsmeute und die Bewohner einer Heidelandschaft aufzuklären und das doppelte Spiel mancher NSC hat einfach ein großartiges Abenteuer ergeben (auch wenn eine NSC eigentlich jeder Gruppe zu verdächtig vorkam, um auf ihr zwielichtiges Angebot einzugehen).

Das wurde gerade zusammen mit einem anderen Abenteuer des Autors für Mythras neu aufgelegt:

http://neu.100questen.de/produkte/1018-die-moore-von-zashaar-zwei-abenteuer-in-den-neuen-reichen/

[Herr Moin]

Abo

dito

Mir fällt es sehr schwer, da einen Kandidaten für all die glorreichen Stunden an erfolgreichem Abenteuer zu benennen. Aber was hier so geschrieben wird, erscheint interessant.

[Illadrion]

Da es als Spieler schwer zu bewerten ist, sind das meine Highlights als Spielleiter:

Cthulhu - Genius Loci aus Pforten in die Finsternis (Doors to Darkness):
- Eine tolle Location für ein Cthulhu-Abenteuer: Das Danvers Lunatic Asylum: Es ist ein echter Ort ( = Bilder, Grundrissplan etc. zu finden), der von sich aus bereits viel Cthulhu-Flair mit sich bringt.
- Viel Recherche möglich, die fiktiven Ereignisse sind schön mit realen Ereignissen verflochten und geben dem ganzen eine gewisse Tiefe.
- Es ist eine kleine und überschaubare Sandbox. Es gibt keinen Plot, der eingehalten werden muss und lässt sich daher auch sehr entspannt leiten.

Der einzige Nachteil für mich ist, dass all die Recherche zwar den Investigatoren viel an Hintergrundinformationen zur Verfügung stellt, aber das Meiste dann doch nicht zum Lösen des Problems der Investigatoren benötigt wird und bei der finalen Konfrontation wenig helfen.

Symbaroum - Das gelobte Land (Einführungsabenteuer aus dem Grundregelwerk):
Das Abenteuer ist leidglich ein Einstieg in die Welt von Symbaroum und eine mögliche größere Kampagne. Es ist weder episch, noch hat es eine komplexe Geschichte.
Aber es schafft es, als Einstiegs- und Anfängerabenteuer Gruppenkonflikte aufkommen zu lassen durch moralisch schwer zu treffende Entscheidungen mit nur erahnbaren Konsequenzen. Es kann schwierig sein, Anfänger dazu zu bringen, zu "rollenspielen", ihren Charakter zu spielen und lebendig werden zu lassen und da helfen solche Dilemmata ungemein.

DSA: Vergessene Tiefen (aus der Kampagne "Jenseits des Horizonts" für Myranor):
Für mich war das Abenteuer das absolute Highlight der ohnehin spannenden und abwechslungsreichen Myranor-Expedition (gegen Ende musste ich dennoch ein bisschen kürzen, damit wir die Kampagne zu Ende bringen konnten).
Ein spannender Schauplatz (unter Wasser), der gerade bei den Spielern auf viel Begeisterung gestoßen ist.

Nachdem hier schon 2x Feenflügel genannt wurde und ich das im Regal stehen habe und vor Jahren mal gelesen habe, bekomme ich Lust, mir das noch mal anzuschauen und zu leiten!