Autor Thema: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel  (Gelesen 51414 mal)

gilborn, Seba (+ 1 Versteckte) und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #350 am: 12.04.2025 | 09:22 »
Ich muss mich entschuldigen, ich hab beim ComSat Netzwerk was mit einem anderen Teil des Settings vermischt. Tatsächlich ist das Netzwerk wirklich ziemlich "Fiction". Ich hatte das gerade nicht auf dem Schirm, mir schwirrt der Kopf von den diversen Spielleitercharakteren, die ich für die Einführungsepisode in den letzten Tagen beschrieben habe... Aber immerhin habe ich diese Nuss endgültig geknackt! Die Fertigstellung der überarbeiteten Einführungsepisode sollte jetzt auf eine Fleißaufgabe hinauslaufen und nicht mehr lange dauern, wenn ich gut durchkommen. 8)
Sehr cool, mit dem Lesen geht es recht langsam voran, nicht weil es schlecht geschrieben oder uninteressant ist, sondern weil du einfach schon so viel zusammen getragen hast (Bin jetzt bei Seite 67).
Auf die Regeln und später die Einführungsepisode freue ich mich sehr - wenn ich dort angekommen bin, hast du es ja vielleicht schon komplett  :d

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #351 am: 12.04.2025 | 16:54 »
Sehr cool, mit dem Lesen geht es recht langsam voran, nicht weil es schlecht geschrieben oder uninteressant ist, sondern weil du einfach schon so viel zusammen getragen hast (Bin jetzt bei Seite 67).

Das man nicht mal eben so inzwischen knapp 470 Seiten (oder auch "nur" rund 70 Seiten Settingbeschreibung) liest, ist mir absolut klar. ;D Es soll beim Lesen ja auch möglichst Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten.

Zitat
Auf die Regeln und später die Einführungsepisode freue ich mich sehr - wenn ich dort angekommen bin, hast du es ja vielleicht schon komplett  :d

Als Ansporn ein kleiner Teaser / Spoiler zur Einführungsepisode. 8] Das hab ich zusammen mit @pharyon auf der Basis der ursprünglichen Fassung entwickelt und bin gerade dabei, es in Textform zu bringen. Allerdings überlege ich auch, ein etwas aufgeräumtetes Beziehungsdiagramm zu erstellen und dem Text beizufügen. Ich muss mal sehen, was das Layout platztechnisch hergibt. :think:
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #352 am: 13.04.2025 | 05:35 »
Auf was ich gespannt bin:
Wie die einzelnen Setpieces zusammen wirken (und ob das Einstiegsabenteuer das hergibt). Du hast ja sehr viele Dinge reingepackt, das wirkt beim Lesen sehr beeindruckend aber schüchtert auch ein.
Wenn man das in einem Einführungsabenteuer dann sieht und man sich nicht als SL gedanken machen muss, dass man etwas vergisst, erleichtert das den Einstieg vermutlich sehr.

Noch eine paar Fragen zu den Transgates:
  • Jedes Transgate ist mit allen Transgates in seiner Reichweite verbunden.
  • Die Verbindung zwischen 2 Transgates ist instantan.
  • Die Reichweite von Transgates ist begrenzt

Wenn man aus einem Transgate rauskommt, was hindert einen daran, sofort wieder reinzufliegen? So kann man einfache Reiseketten aufbauen, und die Reichweitenbeschränkung eines Transgates wäre quasi aufgehoben.

Gibt es also eine Abkühlzeit für ein Transgate? Oder muss seine Energie wieder aufgeladen werden? Oder erfordert es Zeit, einzustellen, in welchen verbundenen Transgate man wieder rauskommt?

Bzw. auf der Metaebene: Wie verhinderst du, dass Transgateketten verwendet werden? Wenn sie nicht verwendet werden sollen, warum überhaupt Reichweitenbeschränkungen von Transgates?


EDIT: Zu schnell geschrieben, hab gerade gelesen, dass sie aufgeladen werden müssen (Bin irgendwie davon ausgegangen, dass sie wie bei den Hyperiongesängen mit FarCasterr funktionieren)
« Letzte Änderung: 13.04.2025 | 06:00 von gilborn »

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #353 am: 13.04.2025 | 17:30 »
Auf was ich gespannt bin:
Wie die einzelnen Setpieces zusammen wirken (und ob das Einstiegsabenteuer das hergibt). Du hast ja sehr viele Dinge reingepackt, das wirkt beim Lesen sehr beeindruckend aber schüchtert auch ein.
Wenn man das in einem Einführungsabenteuer dann sieht und man sich nicht als SL gedanken machen muss, dass man etwas vergisst, erleichtert das den Einstieg vermutlich sehr.

Interessante Perspektive von außen! Den Blickwinkel hab ich selber als Autor natürlich naturgemäß gar nicht oder zumindest nur am Rande. :think:

Das Ziel bei der überarbeiteten Einführungsepisode war es u.a. diese modular aufzubauen. Es gibt eine Kernhandlung, die auch für sich alleine funktioniert bzw. ohne dass man die restlichen Aspekte als Spieler benötige / kennen muss. Die weiteren Ebenen kann man als Spielleiter dazu nehmen, was zum einen dem Plot mehr Tiefe verleiht und zum anderen die ganze Episode einfach weiter ausbaut und entsprechend auch schlicht mehr Spielzeit erzeugt.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Bei der Einführungsepisode habe ich mir wirklich Mühe gegeben, alles Nötige mitzuliefern ohne es so weit aufzublasen, dass es schon wieder überfrachtet / überfordernd wirkt. Ich gebe offen zu, dass ich nicht der geborene Abenteuerautor bin und meine Stärke gefühlsmäßig mehr im Settingbau liegt, aber deshalb hatte ich mir ja auch etwas Hilfe dazu geholt. - Und ich würde mir wünschen, die Nu Texas Kampagne im weitern Verlauf des SL Kapitel wäre nur halb so weit ausgearbeitet, wie die Einführungsepisode, aber dann müsste ich das Buch wirklich in mehrere Bände aufteilen, denn ich fürchte es hätte ansonsten 700 Seiten... :o

Aber wenigsten bei der Einführungsepisode wollte ich es so gut wie (mir) möglich machen. - Besser als die vorherige Fassung ist der neue Plot im meinen Augen definitiv geworden. Den Rest kann man erst beurteilen, wenn die (neue) Epsiode wirklich mal gespielt wurde. Wobei mögliche Schwächen natürlich viel schneller erkennbar werden, wenn jemand von außen das leitet, als wenn ich eine Testrunde auf einer Convention leite und Lücken einfach unbewusst on-the-fly ausfülle, weil ich so tief in der Materie stecke...

Zitat
Bzw. auf der Metaebene: Wie verhinderst du, dass Transgateketten verwendet werden? Wenn sie nicht verwendet werden sollen, warum überhaupt Reichweitenbeschränkungen von Transgates?

EDIT: Zu schnell geschrieben, hab gerade gelesen, dass sie aufgeladen werden müssen (Bin irgendwie davon ausgegangen, dass sie wie bei den Hyperiongesängen mit FarCasterr funktionieren)

Bei den TransGates habe ich ein wenig auf "Stargate" geschaut (in erster Linie den Kinofilm, weil ich die Serie kaum gesehen habe) und mich davon etwas inspirieren lassen. Deshalb waren die ursprünglich auch kleiner, planetengebunden und nur für Personen geeignet. Man hat es aber geschafft, diese Technologie nachzubauen und dann auf große Tore im Weltall zu übertragen, durch die Raumschiffe fliegen können. Die Reichweite wird dabei allerdings durch den Energiebedarf beschränkt, um die Verbindung herzustellen.

"Ketten" gibt es teilweise sogar; in Form von ringförmig angelegten regionalen TransGate Netzen, die permanent offen gehalten werden, da der Hauptteil der Energie für die Herstellung der Verbindung und nicht die Aufrechterhaltung benötigt wird. - Man könnte theoretisch auch ein Tor für den Hin- und ein anderes für den Rückweg bauen, aber in den Kernwelten mit hunderten bewohnter Welten, wäre der Orbit dann halt schnell voll mit ein paar tausend TransGates... ;D

Was die Reichweitenbeschränkung an sich betrifft, geht es auch hier wieder mit darum, die Neuen Grenzwelten trotz der grundsätzlich verfügbaren Technologie isoliert(er) zu halten. Einfach, indem es keine direkten TransGate Verbindungen in die Ausdehnungszone gibt. - Allerdings ist das Thema "TransGates" Inhalt einer Episode des Metaplots / der Nu Texas Kampagne, spoiler ich hier einfach mal. 8]
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #354 am: 14.04.2025 | 07:44 »
"Ketten" gibt es teilweise sogar; in Form von ringförmig angelegten regionalen TransGate Netzen, die permanent offen gehalten werden, da der Hauptteil der Energie für die Herstellung der Verbindung und nicht die Aufrechterhaltung benötigt wird. - Man könnte theoretisch auch ein Tor für den Hin- und ein anderes für den Rückweg bauen, aber in den Kernwelten mit hunderten bewohnter Welten, wäre der Orbit dann halt schnell voll mit ein paar tausend TransGates... ;D
Was mir noch gekommen ist, vielleicht würden sich mit der Technologie auch so eine Art Autobahn entwickeln, wenn ein Ring schwer möglich ist - also ein Tor in die eine, ein Tor in die andere Richtung und entlang dieser Route immer offen.

Was die Reichweitenbeschränkung an sich betrifft, geht es auch hier wieder mit darum, die Neuen Grenzwelten trotz der grundsätzlich verfügbaren Technologie isoliert(er) zu halten. Einfach, indem es keine direkten TransGate Verbindungen in die Ausdehnungszone gibt. - Allerdings ist das Thema "TransGates" Inhalt einer Episode des Metaplots / der Nu Texas Kampagne, spoiler ich hier einfach mal. 8]
Ich habe mir vorgenommen, alles nur anhand des im Buch geschriebenen anzusehen, dann hast du quasi am besten den unverstellen Blick von außen ob das Werk für sich stehen kann bzw. die Info wo es noch hakt. Deshalb habe ich den Spoiler mal nicht geöffnet ; )

Bin mittlerweile bei den Regeln angekommen  8)

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #355 am: 14.04.2025 | 19:28 »
Was mir noch gekommen ist, vielleicht würden sich mit der Technologie auch so eine Art Autobahn entwickeln, wenn ein Ring schwer möglich ist - also ein Tor in die eine, ein Tor in die andere Richtung und entlang dieser Route immer offen.

Gute Idee eigentlich! Ein Ring geht schon, aber irgendwann wird er einfach so lange, dass man 20x nach vorne springen muß, wenn man 2 System "zurück" will. Mit zwei gegenläufigen Ringen wäre das Problem aber behoben. Zumimdest bis zu einer gewissen Länge der Ringe. Knotenpunkte mit anderen Ringen bräuchte man natürlich trotzdem hier und da. :think:

Wobei "Ring" in dem Zusammenhang bedeut, man hat zwei Tore: Eins, aus dem man vom vorhergen System kommt und eins, wodurch man ins nächste System kommt. Bei dem "Autobahnprinzip" bräuchte man dann halt 4 Tore, was je nach Bedeutung und Größe des Systems durchaus plausibel wäre.

Zitat
Ich habe mir vorgenommen, alles nur anhand des im Buch geschriebenen anzusehen, dann hast du quasi am besten den unverstellen Blick von außen ob das Werk für sich stehen kann bzw. die Info wo es noch hakt. Deshalb habe ich den Spoiler mal nicht geöffnet ; )

Okay, das klingt sinnvoll. :d Ich werd mich mit Erklärungen per Forum erstmal etwas zurückhalten. :)

Zitat
Bin mittlerweile bei den Regeln angekommen  8)

Jetzt geht's ans Eingemachte... ~;D

----

Btw, @all: Ich bin "fertig". Der Text ist vollständig geschrieben / überarbeitet und die Seitenzahlen bei den Verweisen stimmen jetzt auch alle wieder. Version 1.1. ist gegenüber Version 1 um 64 (:o) Seiten gewachsen, was knapp 17% (!) Zuwachs entspricht, wenn ich das richtig überschlagen habe. (Einführungsepisode +20 Seiten, 8 Seiten mir 3 neuen Episoden-Aufhänger und 36 Seiten Zufallstabellen)

Was noch zutun bleibt:

- Ich muss die Einführungsepisode noch lektorieren!
- Ich habe Feedback von @gilborn erhalten, was ich noch durchgehen bzw. berücksichtigen werde
- Auf der Sektorkarte habe ich (mindestens) eine Hyperraumrote vergessen einzuzeichen, dass muss ich noch ergänzen, vergesse ich nur ständig :-\

Ansonsten sehe ich aktuell keine großen Baustellen mehr. 8)

Hier ist die aktuelle Preview zur Version 1.1

Changelog: Einführungsepisode vervollständigt & Seitenzahlen von Verweisen stimmen jetzt alle wieder
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #356 am: 14.04.2025 | 22:45 »
Was mir noch gekommen ist, vielleicht würden sich mit der Technologie auch so eine Art Autobahn entwickeln, wenn ein Ring schwer möglich ist - also ein Tor in die eine, ein Tor in die andere Richtung und entlang dieser Route immer offen.
Das wird wahrscheinlich eher so aussehen wie ein Eisenbahnnetz, bei dem die größten und wichtigsten Welten durch Torketten verbunden sind, die keine Zwischenhalte haben.

Möchte man dann in ein Kuhdorfsystem muss man die "Bummelbahn" nehmen, also erst vom größten System der Abfahrtsgegend zum größten System in der Zielgegend springen und dann von dort aus zu den Welten dazwischen.
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #357 am: 15.04.2025 | 00:32 »
Möchte man dann in ein Kuhdorfsystem muss man die "Bummelbahn" nehmen, also erst vom größten System der Abfahrtsgegend zum größten System in der Zielgegend springen und dann von dort aus zu den Welten dazwischen.

Naja, man muss im Hinterkopf behalten, dass es ja auch nach wie vor den altbewährten Hyperantrieb gibt und irgendwann wird die Frage aufkommen, ob man das Ziel (ab Punkt x) nicht lieber doch mit einem Hyperraumsprung anfliegen soll, wenn man sich so 5 TransGate Sprünge sparen kann. Da fängt man dann an, Zeit und Kostenfaktoren gegeneinander aufzurechnen. ;D

Anyway, evtl. werde ich zum Thema TransGates diese Diskussion nochmal mit einfließen lassen, mal drüber nachdenken. :think: :d
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #358 am: 15.04.2025 | 18:31 »
Fragt mich mal nach der Definition von "Betriebsblind"... :o

Mir ist heute nach ungefähr 5 Jahren (!) aufgefallen / bewusst geworden, dass ich aus purer Gewohnheit mehrfach das Wort "Probe" im Regelwerk verwendet habe, obwohl das Match-System dafür den Begriff "Test" benutzt. - Allerdings kann ich zu meiner Verteidigung sagen, dass dieser Fehler auch den ursprünglichen Autoren von equinox bei Pro Indie an ein paar Stellen passiert ist...

Naja, besser spät als nie, schätze ich mal. wtf? Jedenfalls hab ich gerade spontan an gut 80 Stellen den Begriff "Probe" durch "Test" ersetzt. x_x
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #359 am: 16.04.2025 | 09:59 »
Ich hoffe ich störe deinen Osterurlaub nicht ; )

Beim Regelwerk bin ich jetzt bei der Rollenspieleinleitung, ich würde sagen, dass sich die durchaus an Einsteiger richtet.

Damit gebrochen haben für mich etwas die Zitate von (vermutlich) fiktiven Personen:
  • Ich vermute das irritiert ersteinmal, was das für ein Design Element ist
  • Es sind Spieltipps darin versteckt, für einen Einsteiger vermutlich schwer zu dechiffrieren
  • Es ist vermutlich von Shadowtalk inspiriert, der herausfordernde, freche Ton passt meiner Meinung nach gut zum Shadowrun Setting, für die positive Grundstimmung von Star Reeves finde ich es nur bedingt passend.

Wollte ich nur loswerden ; )

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #360 am: 16.04.2025 | 17:27 »
Ich hoffe ich störe deinen Osterurlaub nicht ; )

Um ins Forum zu sehen, reicht zum Glück mein Handy aus... ;D

Zitat
Beim Regelwerk bin ich jetzt bei der Rollenspieleinleitung, ich würde sagen, dass sich die durchaus an Einsteiger richtet.

Ja, ich hab auch alle Elemente mit ins Buch aufgenommen, die sich an Einsteiger & Anfänger richten. Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass Anfänger ausgerechnet bei einem kleinen Indie Rollenspiel landen, aber man kann es halt auch nicht ausschließen und ich denke, es rundet das Buch auch ab. Erfahrenen Spielern wird damit nichts genommen und Anfängern potentiell geholfen. :)

Zitat
Damit gebrochen haben für mich etwas die Zitate von (vermutlich) fiktiven Personen:
  • Ich vermute das irritiert ersteinmal, was das für ein Design Element ist
  • Es sind Spieltipps darin versteckt, für einen Einsteiger vermutlich schwer zu dechiffrieren
  • Es ist vermutlich von Shadowtalk inspiriert, der herausfordernde, freche Ton passt meiner Meinung nach gut zum Shadowrun Setting, für die positive Grundstimmung von Star Reeves finde ich es nur bedingt passend.

Diese "Zitate" hab ich von equinox / dem Match-System übernommen und als Hinweise & Tipps der Autoren interpretiert. "Dammi" bspw. ist Carsten Damm, Verlagsinhaber von Pro Indie und (Haupt)Autor von equinox. Ich bin davon ausgegangen, dass sich hinter den anderen Namen andere Autoren verbergen oder die gewählt wurden, damit nicht unter jedem "Zitat" "Dammi" steht. - Ich hab das dann jedenfalls aufgegriffen, um unter dem Namen "Marshal" meine eigenen Anmerkungen hinzu zu fügen, die alle möglichen Themen ansprechen, von Kommentaren über Tipps bis hin zu Hinweisen auf Designentscheidungen / Prozesse. In den meisten Fällen handelt es sich umd Dinge, die nicht unmittelbarer Teil des Regeln oder optionale Vorschläge sind. Speziel im Spielleiter-Abschnitt nutze ich das Mittel aber auch verstärkt zur Auflockerung des Textflusses. Oder um auf einen Aspekt nochmal etwas näher einzugehen. - Wie gesagt, das basiert auf meiner Interpretation davon, wie die ursprünglichen Autoren des Match-Systems das verwendet haben, ich nutze es persönlich nur etwas intensiver.

Und an manchen Stellen sind die "Zitate" tatsächlich primär humorvolle Zwischentöne. Der generelle Tonfall greift schon etwas die Stimmung der Regelvorlage auf, das stimmt. Speziell das Kapitel über das "Leiten" war im O-Ton sehr frech-forsch formuliert. Das habe ich (auch auf Bitte von Dammi hin), bereits überarbeitet, zurückgefahren und etwas weniger spitz umformuliert. Ehrlich gesagt, habe ich gar nicht so sehr darüber nachgedacht, dass es evtl. unstimmig in Verbindung mit dem Setting wirken könnte, weil ich persönlich (privat) häufig zu einem ähnlichen Tonfall neige und vielleicht unbewusst auch mehr übernommen habe, als ich dachte. :think:

Ich glaube, man hat diesen Tonfall im Match-System (auch) gewählt, um mit den Texten, die für Einsteiger gedacht sind, trotzdem auch erfahrenen Rollenspielern noch was zu bieten; in Form von "Unerhaltungswert". Sicherlich ein gewisser Spagat und definitiv eine Geschmacksfrage, dem stimme ich voll zu.

Vielleicht klärt sich das Bild ja nach zwei, drei Kapiteln auch etwas mehr auf. :)
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #361 am: 16.04.2025 | 18:21 »
Das mag jetzt ein sehr merkwürdiger Einwurf sein, aber der Vectroid-Font ist, uh... nicht unbedingt barrierefrei.
Ich merke schon bei mir, dass ich die Seiten mit dem Inhaltsverzeichnis anstrengend zu lesen finde, möchte mir nicht ausmalen, wie das für jemandem ist, der nicht so gute Augen hat.
Die ganzen willkürlichen Verdickungen und fehlenden Teile bei den Buchstaben machen es ziemlich schwer sie anhand der Form zu erkennen (das große G schießt den Vogel ab, knapp gefolgt vom y).
Das kommt vor allem bei längeren Wörtern mit ungünstigen Buchstabenombinationen (Fahrzeugeigenschaften, Neohanseatische Handelsgesellschaft, Plotgenerator) zum tragen.
« Letzte Änderung: 16.04.2025 | 18:31 von Galatea »
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #362 am: 18.04.2025 | 18:05 »
Der Font ist für mich irgendwie etwas zur Signatur geworden. Evtl. wäre es ein denkbarer  Kompromiss, den beim Inhaltsverzeichnis zu wechseln, aber als Kapitelüberschriften zu behalten.  :think:
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #363 am: 25.04.2025 | 17:16 »
So, nach meiner kleinen Auszeit über die Osterfeiertage, greife ich wieder voll an. Nachdem ich den Punkt mit der Sektorkarte (und der Übersichtskarte der Milchstraße, was ich ohne @Skeeve niemals bemerkt hätte :d) geregelt habe, bin ich jetzt aus meiner derzeitigen Sicht im Grunde genommen nur noch am Thema "Lektorat" dran. Das betrifft die Einführungsepisode und das Feedback von @gilborn sowie ggf. Kleinigkeiten, die mir "nebenbei" noch auffallen. (Bspw. hab ich jetzt konsequent aus allen "Casinos" im Text "Kasinos" gemacht, da es sich um die vom Duden bevorzugtet Schreibweise handelt und ich vorher zudem auch noch beide Versionen im Buch stehe hatte.)

Alles in allem, sag ich einfach mal grundoptimistisch: Es wird so allmählich! :)
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #364 am: 25.04.2025 | 17:21 »
Wenn du mit meinen bisherigen Anmerkungen durch bist, gib gerne Bescheid, dann schicke ich wieder einen aktuellen Stand  :d

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #365 am: 25.04.2025 | 22:06 »
Roger that 8)
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #366 am: Gestern um 07:52 »
Sehe ich das richtig, dass die Patzerwahrscheinlichkeit steigt, je besser ich bin (also je höher mein Pool ist)?
Die Patzer geschehen ja unabhängig von den Paschs.

EDIT: Einen fatalen Pasch kann ich mit einem Pool von 4W ja gar nicht schaffen.
« Letzte Änderung: Gestern um 08:05 von gilborn »

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #367 am: Gestern um 17:08 »
Sehe ich das richtig, dass die Patzerwahrscheinlichkeit steigt, je besser ich bin (also je höher mein Pool ist)?
Die Patzer geschehen ja unabhängig von den Paschs.

Grundsätzlich schon. Je größer der Würfelpool ist, umso größer kann potentiell die Patzergröße werden. :think:

Der MS Copilot sagt dazu:

Zitat
Würfelpool (n)   1 Eins   2 Einsen   3 Einsen   4 Einsen   5 Einsen   6 Einsen   7 Einsen   8 Einsen   9 Einsen   10 Einsen   11 Einsen   12 Einsen
2   27.78%   2.78%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
3   34.72%   6.94%   0.46%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
4   38.58%   11.57%   1.54%   0.08%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
5   40.20%   16.08%   3.22%   0.32%   0.01%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
6   40.20%   20.09%   5.36%   0.80%   0.06%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
7   39.06%   23.44%   7.81%   1.56%   0.19%   0.01%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
8   37.19%   26.03%   10.42%   2.61%   0.42%   0.04%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
9   34.86%   27.90%   13.02%   3.91%   0.78%   0.10%   0.01%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
10   32.30%   29.09%   15.50%   5.43%   1.30%   0.22%   0.02%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
11   29.60%   29.60%   17.76%   7.11%   1.99%   0.40%   0.06%   0.01%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%
12   26.90%   29.60%   19.74%   8.89%   2.84%   0.66%   0.11%   0.01%   0.00%   0.00%   0.00%   0.00%

Ich muss aber gestehen, dass meine mathematischen Fähigkeiten nicht ausreichend sind, um zu überprüfen, ob diese Tabelle so korrekt ist.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich glaube, man muss sich einfach vor Augen halten, dass der Erfolg einer Probe nicht (zwingend) an Pasche und Patzer gebunden ist, sondern hier primär Nebeneffekt generiert werden sollen, an die man in erster Linie erzählerisch anknüpfen kann. Die Beispiele für konkrete regeltechnische Auswirkungen sind eher als Backup Option gedacht, wenn man nicht rein auf eine erzählerische Auflösung setzen will.

EDIT: Einen fatalen Pasch kann ich mit einem Pool von 4W ja gar nicht schaffen.

Naja, theoretisch schon: Über Paschmodifikatoren. - Allerdings sind das die am seltensten verwendeten Modifikatoren im Regelwerk, von daher müsste da wirklich schon einiges zusammen kommen. (Und es gäbe auch noch die Regel zu "Risiko & Vorsicht", mit der theoretisch ein Patzer der Größe 5 mit 4W möglich wäre, aber laut der obigen Tabelle läge die Wahrscheinlichkeit dafür bei unter 0,1%.)

Und, angenommen die von der KI ausgeworfene obige Tabelle ist mathematisch korrekt, wäre die Wahrscheinlichkeit auf bspw. 4 Einsen bei 6W6 zwar 10x höher als bei einem Pool aus 4W6, wir würden hier insgesammt aber immer noch über 0,08 vs. 0,8% Wahrscheinlichkeit reden. - Und die Wahrscheinlichkeit mit 8W6 sechs Einsen zu würfeln wäre sogar nur halb so hoch, wie die Wahrscheinlichkeit vier Einsen mit 4W6 zu würfeln...

---

Wie gesagt, grundsätzlich kann bei mehr Würfeln im Pool auch ein höherer Patzerwert gewürfelt werden, aber ich glaube, die tatsächliche Auswirkung ist weniger drastisch, als es klingt.

Unabhängig davon habe ich mir tatsächlich erst kürzlich noch Gedanken darüber gemacht, wie ich die Lebenswegfertigkeiten etwas mehr aufwerten kann (die sind aus einer Anpassung der Regeln ans Setting entstanden) und mich letztlich dazu entschieden, dass man durch den Einsatz von Karmapunkten einen Pasch erhöhen oder einen Patzer reduzieren kann. Damit kann man zumindest unter gewissen Voraussetzungen allzu krasse Freakrolls ggf. abfedern.
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #368 am: Gestern um 17:50 »
Ich habe jetzt keine Ahnung von der eigentlich verwendeten Würfelmechanik (daher sorry, falls das keinen Sinn macht), aber könnte ein Nebensatz wie "Jede zusätzlich gewürfelte 1 negiert allerdings den Patzer wieder" die Sache nicht fixen und noch ein bißchen den Würfelspaß pushen?

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #369 am: Gestern um 18:50 »
Der Kernmechanismus ist recht simpel: Du bildest einen Pool aus Attribut (1-5) plus Fertigkeit/Spezialisierung (1-3/5) ggf. +/- 1 bis 3 W6 Vor-/Nachteile, würfelst damit und zählst alles zusammen. Damit musst du den Mindestwurf schaffen. Pasche und Patzer generieren Nebenwirkungen. Pasche sind, wie der Name schon sagt, Würfel, die einen identischen Wert zeigen und Patzer basieren auf allen Würfeln, die eine 1 zeigen. Die Größe gibt an, wie viele Würfel den selben Wert zeigen und der Wert eines Pasches sagt einfach nur aus, ob es 2er, 3er, 4er etc. Pasche sind. Unter einer Größe von 3 passiert gar nix und je höher der Wert dann ausfällt, umso deutlicher ist der Pasch (aka positiver Nebeneffek) oder Patzer (aka negativer Nebeneffekt) dann spürbar.

Das ist ein ziemlich zentraler Würfelmechanismus, an dem man mMn nicht ohne weiteres herumschrauben kann, ohne dass es weitreichende Veränderungen nach sich ziehen würde. - Also gut, wenn man will, könnte man die optionale Regelung einführen, dass man ggf. mit einem "Punkt" Pasch jeweils einen "Punkt" Patzer negieren kann. Aber dann wird das ganze System irgendwie zum reinen Rechenexempel, statt einfach nur ein paar erzählerische Ansatzpunkte zu liefern. :think:
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #370 am: Gestern um 22:53 »
Ich denke das ist der Knackpunkt.
Was soll das System sein? Eines der Grundprämissen ist wohl: Fast & Furious.

Das mit den 1er Paschs und wie sie zu größeren Würfelpools korrelieren, würde man sich erstmal genau andersrum wünschen.
Gut, die Absolute Wahrscheinlichkeit (0,8% zu 0,08%) unterscheidet sich nicht groß. Ist einem aber die Relative Wahrscheinlichkeit wichtig, ist der Underschied gewaltig, da liegt der Faktor 10 dazwischen. Und ist dimetral zur Kompetenz des Charakters.
Mir und meinem inneren Mathematik Monk, wäre das wichtig.

Das kann man nun mit einer Sonderregel fixen - geht aber dann zu Lasten des "Fast" in Fast & Furious. Es ist also eine Designentscheidung.

Über eine Lösung habe ich etwas gegrübelt, und irgendiwe bin ich darauf gelandet, dass einfließen müsste, wie viele 1en es im Verhältnis zum Würfelpool gibt.
Das, was mit "Schnell" wohl am ehesten zusammen geht, quasi "Minimalinvasiv" ist, wäre: Bei einem Patzer zählt nicht, wie viele Würfel eine 1 zeigen, sondern wie viele keine 1 Zeigen. Je weniger das sind, desto schlimmer der Patzer, je mehr, desto weniger fällt er ins Gewicht.

Beispiel:
Es wird mit 7W gewürfelt, die Ergebnisse sind: 1 1 1 4 5 5 6. Mit 3 Einsen wäre das erstmal ein Patzer. 4 Würfel zeigen keine 1, also kein schlimmer Patzer.
Würfle ich mit einem Pool von 4W ein Ergebnis von: 1 1 1 1 4, habe ich ebenfalls 3 Einsen. Aber nur 1 Würfel zeigt keine 1, also ein schlimmer Patzer.
Das würde für mich das Problem erstmal fixen, aber macht das System wegen einer Zusatzregel auch etwas weniger schnell.

Inwieweit die Patzerregeln weiter verzahnt sind, und diese Regel praxistauglich wäre, weiß ich noch nicht, da bin ich noch nicht beim Lesen.

Grundsätzlich wollte ich aber nur darauf hinweisen, falls das ein blinder Fleck bei dir ist - die Entscheidung ob es so drin ist oder nicht, sollte bewusst getroffen sein.

Was ich auf jeden Fall ändern würde ist die Tabelle aus Seite 94, die Spalte mit "Beispiele für Patzerwirkung" halte ich für nicht gut, da hier die beschriebene Problematik voll zuschlägt und die größe des Paschs fest mit angegeben ist.
Das Match System scheint eh viel Raum für Handwedeln zu haben, da würde ich eher darauf hinweisen, dass bei Patzern die Skalierung anders als bei den anderen Paschs ist und es demenstprechend vom SL interpretieren lassen.

Offline Doc-Byte

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #371 am: Heute um 00:38 »
Die Idee klingt auf den ersten Blick eigentlich ziemlich gut. :think: Der Punkt ist, dass ich versucht habe, bei den Kernregeln möglichst nahe am Original zu bleiben, um eine Art "Kompatibilität" zwischen equinox und Star Reeves zu wahren. - Was eigentlich nur bedeutet: Kennst du das eine Regelwerk, musst du die Kernregeln nicht erneut lernen oder groß umdenken... Jetzt ist equinox aber eh seit mitlerweile mehreren Jahren eingestellt worden bzw. wird derzeit nicht mehr aktiv weitergeführt und ich habe Dammi auch so verstanden, dass er sich eine mögliche Wiederaufnahme von equinox eigentlich nur in Kombination mit einer 2. Edition des Regelwerks vorstellen könnte.

Von daher; im Prinzip spricht nichts dagegen, die Regeln an dieser Stelle zu ändern, zumal, wenn sie dadurch - intutiver (?) werden. Und zum derzeitigen Zeitpunkt wäre das noch relativ einfach umzusetzen. :think:

Man müsste deine Idee nur in eine möglichst intuitive Formel gießen:

1) Ein Patzer tritt auf, wenn mehr als 2W einer Probe eine 1 zeigen.
2) Statt jetzt die 1sen zu zählen, zählt man alle Nicht-1sen.

3) Eine Tabelle für die Patzergröße:

Anzahl der Nicht 1sen     Patzergröße
1                                  11
2                                  10
3                                  9
4                                  8
5                                  7
6                                  6
7                                  5
8                                  4
9                                  3
10+                              2

Okay, hier zeigt sich ein Problem... :think:

Neuer Ansatz: Was wäre, wenn man die Zahl der Nicht-1sen vor Berechnung der Patzergröße von den 1sen abziehen würde? ... Okay, gerade mal schnell ein paar Würfel simuliert und mit dieser Methode gäbe es so ziemlich nie einen Patzer. :o Ebenso, wenn man bspw. für jeweils 2W im Pool die Patzergröße um 1 reduzieren würde...

Natürlich könnte man auch erlauben, mit Paschen durch Gegenrechnen Patzer zu negieren bzw. reduzieren, aber das würde sich auch nicht so ganz richtig anfühlen, weil es einen guten Pasch wieder relativieren würde. - Gut, man hat natürlich gleichzeitig auch gepatzt...

Hm... Noch eine ganz andere Idee: Man könnte die Option einführen, einen Patzer um jeweils eine Größe zu reduzieren, indem man einen Würfel aus dem Pool entfernt, der kein 1 anzeigt. Somit kann man mit höreren Pools potentiell schwerer Patzer ausbügeln und immer noch hoch genug würfeln, um die Probe zu schaffen. Aber auch das wäre nur ein Behelf für das "Grundproblem".

---

Ich vermute, die Autoren des Match-Systems haben sich auch länger mit diesem Punkt beschäftigt und sind dann einen Kompromis zugunsten eines intutiv-schnellen Mechanismus eingegangen.

Mir fällt spontan auch keine geniale Lösung ein. Vielleicht nochmal eine neuer Ansatz:

1) Ein Patzer tritt auf, wenn mehr als die Hälfte der Würfel eine 1 zeigen. (Der Shadowrun Ansatz)
2) Zeigt die (aufgerundete) Hälfte der Würfel eine 1, entspricht das einer Patzergröße von 2.
3) Jeder weiter 1 erhöht die Patzergröße um eine Stufe

Ja, auch hier kann man mit mehr Würfeln im Pool auch potentiell mehr 1sen würfeln, aber die Schwelle "halber Pool +" steigt mit an. Das müsste man mal vergleichen, aber mir fällt gerade auf, dass man dafür 3 Achsen benötigt. Mal auf die Schnelle:

Größe des Pools     Anzahl der 1en    PG original System   PG alternatives System
2                          1                        -                             2
2                          2                        2                            3
3                          1                        -                             -
3                          2                        2                            2
3                          3                        3                            3
4                          1                        -                             -
4                          2                        2                            2
4                          3                        3                            3
4                          4                        4                            4
5                          1                        -                            -
5                          2                        2                           -
5                          3                        3                           2                       
5                          4                        4                           3
5                          5                        5                           4
6                          1                        -                            -
6                          2                        2                            -
6                          3                        3                            2
6                          4                        4                            3
6                          5                        5                            4
6                          6                        6                            5
7                          1                        -                             -
7                          2                        2                            -
7                          3                        3                            -
7                          4                        4                            2
7                          5                        5                            3
7                          6                        6                            4
7                          7                        7                            5
8                          1                        -                             -
8                          2                       2                             -
8                          3                       3                             -
8                          4                       4                             2

[...]


Ich glaube, es wird jetzt schon ersichtlich, dass die Patzerwahrscheinlichkeit mit steigenden Pools deutlich abnimmt. Man müste sich jetzt noch die Extrembereiche am Ende der Skala so rund um Pools mit 10 bis 13W (durch Vorteile) anschauen, ob da überhaupt noch schwere Patzer möglich sind und wenn das passen sollte, glaube ich, dass mir dieser Ansatz gefallen könnte. :think:
« Letzte Änderung: Heute um 01:26 von Doc-Byte »
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #372 am: Heute um 01:24 »
Okay, noch mal die KI angeworfen:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Hintenraus nimmt die Patzerwahrscheinlichkeit und Größe massiv ab. - Ist halt die Frage, ob man das so haben möchte oder das Grummeln im Bauch ignoriert und zu Gunsten von erzählerischem Potential beim alten System bleibt. :think:

Ich würde aktuell dazu tendieren, die alternative Regelung als optionale Regel anzubieten und bei der Grundregel das "Problem" daran anzusperchen, wobei ich darauf hinweisen würde, dass man mit der optionalen Regel in gewissem Rahmen erzählerisches Potential "verliert".

Was mein(st) du/ihr? Brauchbarer Kompromiss? :)

Mit etwas Umbauen sollte ich dafür auch noch Platz im Layout schaffen können. Dann muss die Illu auf Seite 94 halt etwas kleiner werden oder wo anders hin umziehen.
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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #373 am: Heute um 09:56 »

Hintenraus nimmt die Patzerwahrscheinlichkeit und Größe massiv ab. - Ist halt die Frage, ob man das so haben möchte oder das Grummeln im Bauch ignoriert und zu Gunsten von erzählerischem Potential beim alten System bleibt. :think:

Ich würde aktuell dazu tendieren, die alternative Regelung als optionale Regel anzubieten und bei der Grundregel das "Problem" daran anzusperchen, wobei ich darauf hinweisen würde, dass man mit der optionalen Regel in gewissem Rahmen erzählerisches Potential "verliert".

Was mein(st) du/ihr? Brauchbarer Kompromiss? :)

Ich finde deine Optionalregel deutlich besser als das Original, denn meinem inneren Monk geht es wie dem von Gilborn. Dass sehr kompetente Charaktere (bzw. Proben unter sehr vorteilhaften Umständen) auch nur eine sehr geringe Patzerchance haben, finde ich hingegen genau richtig.
Noch einfacher wäre es, ganz auf die Patzerregel zu verzichten. Ich persönlich halte das erzählerische Potential von Patzern ohnehin für eher überschätzt. Sogar unser Rollenspielplatzhirsch, D&D 5, hat im Grunde keine Patzerregel: Du hast zwar bei Angriffsproben (und nur bei denen!) mit der gewürfelten 1 einen automatischen Misserfolg aber selbiger hat keine schlimmeren Konsequenzen als ein "normaler" Misserfolg - der Angreifer trifft halt nicht.
« Letzte Änderung: Heute um 10:06 von flaschengeist »
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittel-crunchiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/download

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Re: [Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
« Antwort #374 am: Heute um 14:42 »
Wie gesagt, man muss sich gedanklich davon lösen, dass "Patzer" gleichbedeutend mit dem Scheitern der Probe ist. Denn das ist es nicht. Von daher kann es durchaus sein, dass der Begriff einfach ungünstig gewählt wurde. Wenn man sich darauf einlässt, dass Pasche & Patze dafür gedacht sind in überschaubarem Rahmen, Nebeneffekt zu erzeugen, an die man erzählerisch anknüpfen kann, tut das System genau das eigentlich recht gut. :think:

Ich kann aber das Gefühl verstehen, dass es sich nicht richtig anfühlt, mit einem größeren Pool potentiell schlimmere "Patzer" würfeln zu können. Deshalb werde ich einen Hinweiskasten im Reglwerk ergänzen und den Punkt nochmal ausdrücklich ansprechen. Die alternative Regeloption werde ich dann in zwei Stufen optional anbieten: Zum einen die bereits beschriebene Lösung, dass man einen Patzer der Größe 2 erst würfel, wenn die (aufgerundete) Hälfte des Pools 1sen zeigt und jede weiter 1 die Größe um Faktor 1 erhöht. Und als Mittelweg zusätzlich den Zwischenschritt, dass die Grundregel zu Patzern bestehen bleibt, aber erst "ausgelöst" wird, wenn mindestens die (aufgerundete) Hälfte aller Würfel im Pool eine 1 anzeigen. Damit werden Patzer bei größeren Pools unwahrschenlicher, wenn sie dann auftreten, können sie aber auch schwerwiegende Nebenwirkungen erzeugen.

Ich glaube, auf diese Art kann sich jede Gruppe die Lösung heraussuchen, die ihr zusagt und wenn sich im Spielbetrieb zeigt, dass man nicht so recht damit zufrieden ist, kann man ja immer noch auf eine der Alternativen wechseln.

Völlig auf "Patzer" werde ich jedenfalls nicht verzichten. Zum einen, weil es ein Kernelement des Match-Systems ist und zum anderen weil einige meiner lustigsten Erinnerungen an vergangene Star Wars D6 Runden auf 1sen auf dem Jokerwürfel zurück gehen. - Und andersherum auch Freakrolls mit explodierenden 6en auf ebendiesem. ~;D
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