Autor Thema: [Rant-thread] Eure größte (irrationale) Abneigung im Rollenspiel ist...  (Gelesen 59468 mal)

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Offline nobody@home

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...bei den VTT Assets... ;D

Ohne Witz, ich schraube gerade an so einer Kanalisation (einem Teil davon) in einer Millionenstadt (Fantasy). Jetzt fühle ich mich schlecht :,,( ;D

Sieh's einfach mal so: Fantasywelten mit Dungeons...dürfen ruhig auch ihre Sanitäranlagen in derselben bewährten Dungeonbauweise anlegen. Da wissen die Leute ja eh schon, wie so was geht. ;)

Offline Alexandro

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nicht nur hat jede Stadt eine Kanalisation.... jede GROSSE Stadt hat Kanalisationen in der neben Goblins ganze Banditen Clans, verarmte Familien, irgendwelche Monster und sonstigen Kram wohnen.... inklusive sämtliche Geheimgänge und natürlich haben ALLE Kanalisationen dann links und rechts schmale Wege und in der Mitte fließt das Dreckwasser

Ergänze das noch um: jedes Kuhkaff liegt in Spuckweite zu einem Banditenversteck, monsterverseuchten Chaoshöhlen oder der Burg eines Nekromanten  (natürlich ohne dass das irgendwie berücksichtigt wird - die Dorfbeschreibung geht nicht auf die Bedrohung ein, alle Dorfbewohner agieren so, als wäre der Dungeon "irgendwie weit entfernt" (over there can take care of its own problems) und nicht in unmittelbarer Sichtweite).

Ebenso Regionen mit klaren Handelsrouten, welche aufgrund der Wahrscheinlichkeit für Zufallsbegegnungen nicht existieren dürften ("Statistisch müsste mindestens jede dritte Karawane irgendwann auf einen Drachen treffen, wenn man wirklich jede Stunde der anderthalbwöchigen Reise würfelt").
« Letzte Änderung: 28.01.2022 | 11:43 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline First Orko

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wenn man wirklich jede Stunde der anderthalbwöchigen Reise würfelt").

NSC wissen halt wie es geht: Die würfeln einfach *nicht* auf der Begegnungstabelle und handwedeln das weg: "Aaach das klappt schon, ging bisher doch auch immer gu... Moment! WER VON EUCH IDIOTEN HAT DIE ABENTEURER ANGEHEUERT?! Jetzt MUSS ja was passieren!!"
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Erbschwein

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Hallo,

...
Ebenso Regionen mit klaren Handelsrouten, welche aufgrund der Wahrscheinlichkeit für Zufallsbegegnungen nicht existieren dürften ("Statistisch müsste mindestens jede dritte Karawane irgendwann auf einen Drachen treffen, wenn man wirklich jede Stunde der anderthalbwöchigen Reise würfelt").

Wenn normales Rollenspiel gemeint ist, dann hat das was Spionieren für den Glauben. Den Twist mit Baronen und Herzogen zutun. Das Verlegen von Gegenstände von den Glauben zu anderen Kloster usw..
Die suche nach Dämonen, das Infiltrieren von irgend welche "leutz" die was Magisches gesehen haben und nun Glauben ein Gott hätte sich Gezeigt. Das Typische Waldgedöns weil zu viele Tiere Umgebracht werden.

Dann kommen auch die Typischen Banditen vor.
Persönliche Meinung zu Drachen: Jeder will sie Töten und Schatzen. Warum auch Nicht, laut beschreibungen sind sie Ein Schwerer Gegner. ...mit den wenigen Möglichkeiten in den Beschreibungen   :gaga:

Aber ein Gesundes Verständnis könnte ein Gutes Leben haben für Abenteurer....
« Letzte Änderung: 28.01.2022 | 12:19 von Erbschwein »

Offline ghoul

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Ebenso Regionen mit klaren Handelsrouten, welche aufgrund der Wahrscheinlichkeit für Zufallsbegegnungen nicht existieren dürften ("Statistisch müsste mindestens jede dritte Karawane irgendwann auf einen Drachen treffen, wenn man wirklich jede Stunde der anderthalbwöchigen Reise würfelt").

Bei Dark Sun ist das tatsächlich so - und ergibt Sinn!  ;D
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von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline Zanji123

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Ohne Witz, ich schraube gerade an so einer Kanalisation (einem Teil davon) in einer Millionenstadt (Fantasy). Jetzt fühle ich mich schlecht :,,( ;D

lass einfach die "bequemen Wege" links und rechts weg (den die wären eh nur an "hauptrouten" sinnvoll zur wartung) und lass die Helden schön durch die im wahrsten Sinne de wortes "Scheisse" waten :D
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Erbschwein

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Hallo,


Ein Persönlicher Favorit mit...  [Rant-thread] Eure größte (irrationale) Abneigung im Rollenspiel ist...

Das ein mit dem Beruf Kämpfer, ein Persönlicher Gegner werden kann für Längere Kampagne.

Samael

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Man versteht nicht, was du meinst.

Erbschwein

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Hallo,

Hallo,


Ein Persönlicher Favorit mit...  [Rant-thread] Eure größte (irrationale) Abneigung im Rollenspiel ist...

Das ein mit dem Beruf Kämpfer, ein Persönlicher Gegner werden kann für Längere Kampagne.

Man versteht nicht, was du meinst.

Danke für die Info.
Wo soll Ich Anfangen, wo sollte Ich Aufhören. Ich versuche es Mal nieder zuschreiben.
Das ein Kämpfer die Möglichkeit Hat alles zu Bewerkstelligen, wenn die Möglichkeiten Da wären alles zu Bewerkstelligen. (bei Rolemaster kannst Du alles lernen)
Das fängt an mit Magische Gegenstände zu Benutzen, oder Zauber. Dann in seine Fertigkeiten. Aber wenn man Nicht Hausregeln und eigene Talente "kreieren" würde und seine Berufboni  verändern würde. Würde Ich sagen, dass dieses "Nicht mit Hausregeln" zu Bewerkstelligen ist.

Das finde Ich Traurig. Da viele Möglichkeiten gegeben sind, aber nicht Nicht Möglich Gemacht werden. -Was Erwähnens Wert -wäre-.-
Man sucht sich auch nur Das Heraus, wie man grade Spielen Will. Aber da können auch kleine unterschiede sein.


Offline nobody@home

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Ergänze das noch um: jedes Kuhkaff liegt in Spuckweite zu einem Banditenversteck, monsterverseuchten Chaoshöhlen oder der Burg eines Nekromanten  (natürlich ohne dass das irgendwie berücksichtigt wird - die Dorfbeschreibung geht nicht auf die Bedrohung ein, alle Dorfbewohner agieren so, als wäre der Dungeon "irgendwie weit entfernt" (over there can take care of its own problems) und nicht in unmittelbarer Sichtweite).

Ebenso Regionen mit klaren Handelsrouten, welche aufgrund der Wahrscheinlichkeit für Zufallsbegegnungen nicht existieren dürften ("Statistisch müsste mindestens jede dritte Karawane irgendwann auf einen Drachen treffen, wenn man wirklich jede Stunde der anderthalbwöchigen Reise würfelt").

Na ja, stimmt schon: man kann eine halbwegs zivilisierte Welt -- also eine, in der solche Dinge wie Kuhkaffs und regelmäßig benutzte Handelsrouten überhaupt existieren können -- nicht gleichzeitig an allen Ecken und Enden mit Lebensgefahren für alles und jeden vollstopfen. Daraus folgt also, daß, wenn's in der Nachbarschaft trotzdem noch immer Räuber, Nekromanten, Chaoshöhlen und Drachen geben soll...diese entweder neu zugezogen sein müssen oder aber, wenn doch schon lange genug ansässig, daß sich ein stabiler Zustand ergeben hat, gar so schlimm wie ihr Ruf nun auch wieder nicht sein können. (Mit "ja, da hinten in den Hügeln hat's Räuber, und wenn man denen über den Weg läuft, verlangen sie ihren 'Zoll'" kann man sich beispielsweise immer noch eher arrangieren als mit einer Bande kaltblütiger Killer, die gleich einfach nur alles abmetzeln, was ihnen begegnet.)

Offline Jens

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lass einfach die "bequemen Wege" links und rechts weg (den die wären eh nur an "hauptrouten" sinnvoll zur wartung) und lass die Helden schön durch die im wahrsten Sinne de wortes "Scheisse" waten :D
Aber die sind in den Tiles direkt mit drin :,,( ;) So ist es viel bequemer, das zusammenzuklicken im Dungeondraft ;D Aber es ist mehr eine zerfressene Hauptroute mit "Nebenhöhlen" der Viecher, die sich da inzwischen eingenistet haben.

Und jeder Menge Alligatoren, weil die sich so schön in den "Fluss" einfügen... Und weil sie als Token dabei waren... oder so XD

Offline Tele

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Der Thread ist voll traurig...eine Sammlung von Indizien, wann bei einem der Sense-of-wonder und die Rule-of-cool durch einen pseudo-realistischen und pseudo-logischen Blick auf erfundene Welten ersetzt wurde.

Offline Zanji123

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Aber die sind in den Tiles direkt mit drin :,,( ;) So ist es viel bequemer, das zusammenzuklicken im Dungeondraft ;D Aber es ist mehr eine zerfressene Hauptroute mit "Nebenhöhlen" der Viecher, die sich da inzwischen eingenistet haben.

Und jeder Menge Alligatoren, weil die sich so schön in den "Fluss" einfügen... Und weil sie als Token dabei waren... oder so XD

ok dann aber auch all in mit nem riesen Alligator und sonstigen "ehemaligen Haustierchen" wie Schlangen, Kröten usw. Und alle groß ... und schleimig... ach ja und tentakelmonster
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Offline Maarzan

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Der Thread ist voll traurig...eine Sammlung von Indizien, wann bei einem der Sense-of-wonder und die Rule-of-cool durch einen pseudo-realistischen und pseudo-logischen Blick auf erfundene Welten ersetzt wurde.

Ja, passiert den meisten Leuten, beginnt meist so zwischen 6 und 10 Jahren, wird dann aber auch schon mal durch einen neuen Sense-of-wonder ersetzt, wenn man schaut, was man auch mit einem Blick hinter die Mechanismen entdecken kann  ... .
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Zanji123

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Der Thread ist voll traurig...eine Sammlung von Indizien, wann bei einem der Sense-of-wonder und die Rule-of-cool durch einen pseudo-realistischen und pseudo-logischen Blick auf erfundene Welten ersetzt wurde.

wenn du alles ernst siehst... sorry ist nicht meine Schuld :-)

egal wie "alt" ich war. Ich fand auch schon in alten SNES JRPGs ausufernde Kanalisationen seltsam vor allem da sie SO OFT dran kommen das es langsam halt nervt. Vor allem da du definitiv vergiftet wirst darin um mal die volle Klischee Kiste rauszuholen.

Mein "Sense of Wonder" wurde aber auch bei seltsamen Dungeon Karten nie gepackt. Wenn ich mir den Dungeon Plan von "Sunless Citadell" ansehe und lese das es ein ehemaliges Kloster war warum nimmt man dann nicht raum aufteilungen die ETWAS nach nem Kloster aussehen könnten. Von den ganzen "sinnlos Korridoren" in irgendwelchen Kultisten Tempeln mal ganz zu schweigen.

Das hat nix mit "rule of cool" zu tun sondern war damals halt der neuste geilste shit... macht aber am tisch keinen Sinn (nicht mal als PC Dungeoncrawler wenn wir ehrlich sind)

Rule of Cool bedeutet nicht das ich alles so hinnehmen muss weil es DU es cool findest :-P ich find lieber Luftschiffe die entweder ne Art Zepellin mit Dampf-/Kohleantrieb a la Final Fantasy 9 oder Steampunk... oder von irgendwelchen Elementaren angetrieben "cool"
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Offline Alexandro

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"Rule of Cool" kommt eher nicht durch umständliche Begegnungstabellen zustande. Das Argument, warum man sich die ganze Arbeit macht (es gibt durchaus bessere Methoden zu bestimmen, ob unterwegs etwas passiert) ist zumeist "Die Welt ist nunmal so" - nun, wenn die Welt nunmal so ist, und man den Spaß daraus zieht die Welt zu simulieren, dann bitte auch konsistent.

Da kann man sich nicht hinterher hinstellen und sagen: "Warum klopfst du die Weltsimulation so auf Plausibilität ab?"
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Bei "Sense of Wonder" kann man sich sicherlich streiten, welche der folgenden Varianten jetzt abenteuerlicher ist:
Variante A: "Nachdem er einige Tage die unübersichtliche Wildnis durchsucht, und dabei alle möglichen Sumpfmonster aufgeschreckt, habt liegt endlich die gut versteckte Festung des Banditenlords vor euch. Wollt ihr versuchen in diese einzudringen, auch wenn ihr momentan nicht auf 100% eurer Kräfte seid, oder lieber auf Nummer Sicher gehen und (jetzt wo ihr wisst wo ihr genau hinmüsst) erstmal wieder in das 5 Tagesreisen entfernte Dorf zurückkehren um eure Moskitobisse auszukurieren, selbst auf die Gefahr hin, dass die Banditen in der Zeit vielleicht andere Sachen machen?"
Variante B: "Alles klar Kinners, viel Spaß beim spielen in dem gruseligen Moathouse da drüben. Zum Abendessen seid ihr aber wieder zurück im Gasthaus 'Zur freundlichen Schankmaid', ja?"
 ~;D

Auch Gründe für fehlende Zufallsbegegnungen in einer bestimmten Region (was diese zu einem stabilen Handelskorridor macht) können spannend sein, ebenso wie Möglichkeiten der Bewohner der Welt, mit den häufigen Wildnisgefahren umzugehen, z.B.:
- Siedlungen als "Cluster" mit höchstens einer halben Tagesreise zwischen diesen - und dann erstmal meilenweite Wildnis, bevor man wieder einen Menschen sieht
- "geschützte" Handelsstraßen mit Festungen und bewaffneten Patroullien, durch Regionen wo nur relativ ungefährliche Monster leben (wird dann sicherlich Wegzoll kosten, was die Gruppe für die Wahl stellt, ob sie den bezahlt oder lieber ihr Glück auf ausgetretenen Pfaden sucht)
- Pakte mit/Tributzahlungen an mächtige(n) Monstern (Drachen, Riesen, etc.), um sicher passieren zu können
usw. usf.
alles coole Weltdetails, welche als Aufhänger für Abenteuer dienen können.
« Letzte Änderung: 28.01.2022 | 18:57 von Alexandro »
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Offline Rorschachhamster

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"Nachdem er einige Tage die unübersichtliche Wildnis durchsucht, und dabei alle möglichen Sumpfmonster aufgeschreckt, habt liegt endlich die gut versteckte Festung des Banditen vor euch. Wollt ihr versuchen in diese einzudringen, auch wenn ihr momentan nicht auf 100% eurer Kräfte seid, oder lieber auf Nummer Sicher gehen und (jetzt wo ihr wisst wo ihr genau hinmüsst) erstmal wieder in das 5 Tagesreisen entfernte Dorf zurückkehren um eure Moskitobisse auszukurieren, selbst auf die Gefahr hin, dass die Banditen in der Zeit vielleicht andere Sachen machen?"
Quatsch, wenn die Festung so weit abgelegen ist, warten bis die Banditen auf Raubzug ziehen, und dann die Restbesatzung abmurksen und das Raubgut die Schätze stehlen...  ;D
Wenn man unbedingt die Banditen erledigen will, hat man dann noch Zeit einen ordentlichen Hinterhalt zu planen.  :)

EDIT: Oh, oh, eine meiner Abneigungen ist die Erwartung, das die Charaktere Helden sein müssen...  :P
« Letzte Änderung: 28.01.2022 | 19:17 von Rorschachhamster »
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Alexandro

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Dass da bei einer abgelegenen Festung idR sowieso nur eine Rumpfbesatzung da ist (außer der örtliche Sherriff macht gerade Jagd auf die Banditen oder diese müssen sich aus anderen Gründen verstecken), davon bin ich schon ausgegangen. Trotzdem sollte man nicht davon ausgehen, dass man den restlichen Banditen so weit über ist (oder es schafft die mit heruntergelassenen Hosen zu erwischen - nicht nach AD&D1-Regeln!), dass man unbedingt erschöpft da reingehen sollte.

Persönlich würde ich eher versuchen herauszufinden, wie sich die Banditen versorgen (jagen, Tribut in Naturalien von einem Dorf in der Region...) und versuchen diese Quelle zu sabotieren (Jagdtrupps in einen Hinterhalt locken, Bierlieferung vergiften).

Ansonsten würde ich auch nicht davon ausgehen, dass es bei den Banditen soviel zu holen gibt und dass die eventuelle Beute in ihrem Hideout auf einen Haufen schmeißen, statt es gleich aufzuteilen und irgendwo auszugeben (OK, es gibt ein paar Abenteuer wo Banditen so agieren - aber diese Banditen bauen auch ihr Versteck über einem Dungeon mit Ghulen und einem Riesenhummer, insofern wahrscheinlich nicht das beste Beispiel  ;) ), der Profit kommt in diesem Fall aus der Belohnung vom Auftraggeber (sofern dieser dann noch da ist und nicht zwischendurch abgemurkst wurde). Im Zweifel kann man auch (wenn man etwas skrupelloser unterwegs ist) sagen, dass man die Banditen komplett ausgelöscht hat (evtll. als "Beweis" ein paar getötete Banditen vorzeigen, auch wenn man nur einen kleinen Trupp getötet hat, nicht alle) und die Belohnung kassieren - und dann schnell weiterziehen, bevor die Leute merken, dass sie verarscht wurden.
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Offline nobody@home

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So viel an "Festung" wird eine einfache Gruppe Banditen meist eh nicht haben, wenn sie nicht gleich schon wieder selbst zum Adel gehören und ihr Unwesen damit ganz halboffiziell als Raubritter treiben -- leerstehende Burgen, die man sich einfach mal so eben unter den Nagel reißen kann, weil die nicht schon irgendein "legitimer" Besitzer mit Beschlag belegt hat, wird's nämlich auch nicht gerade im Dutzendpack geben. ;) Und wo das doch mal der Fall sein sollte, da kann man für das reine Säubern und Verfügbarmachen besagter Festung für jemanden, der nicht gleich seine eigenen Truppen riskieren möchte, auch schon mal etwas mehr an Belohnung verlangen...

Offline ghoul

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Bei einer nach DMG zufallsgenerierten Landschaft stehen genug leere Burgen herum.
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Offline Gunthar

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Kartenmaterial wo die Türen oder andere Dungeonfeatures fast die gleiche Farbe haben, wie der Hintergrund. So dass man kaum sieht, wo da eigentlich das Zeugs hingehört.
Spieler in D&D 5e: "12 + viel, trifft das?"

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline nobody@home

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Bei einer nach DMG zufallsgenerierten Landschaft stehen genug leere Burgen herum.

Tja, dann taugt wohl die Generierungsmethode nicht viel -- entweder das, oder die Leute dahinter haben ein sehr merkwürdiges Bild von einer Fantasylandschaft. ;) Letzten Endes gilt ja für jede leere Burg, daß die erstens jemand gebaut haben muß (Burgen entstehen normalerweise nicht durch natürliche physikalische oder auch nur natürliche magische Prozesse -- selbst ein "einfaches" Holzfort kostet schon Arbeit, Zeit, und wahrscheinlich auch Geld) und daß die zweitens einen Grund haben muß, leerzustehen; schließlich kann selbst jemand, der den Bau gar nicht militärisch nutzen will, ihn immer noch zum schlichten Wohnen verwenden. Wenn also nicht eh schon die ganze Gegend unbewohnt ist (und was machen die Banditen dann ausgerechnet da, wo sie niemanden überfallen können?), wieso steht ausgerechnet eine ausgemachte Festung leer?

Offline Feuersänger

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Die meisten - oder zumindest _etliche_ - Fantasywelten sind doch eh so entvölkert wie Nordfinnland nach der Zombieapokalypse. Je nachdem woher dieser Bevölkerungsmangel kommt (etwa durch Katastrophen in der Vergangenheit) mag es schon vorstellbar sein, dass da auch Burgen und ganze Dörfer leerstehen.
Allerdings würde ich dann wiederum erwarten, dass die überlebende Bevölkerung zuallererst in die Burgen migriert, weil man da wenigstens einigermaßen sicher vor marodierenden Monsterhorden ist; und _wenn_ Banditen eine Burg besetzt bekommen, ist die Frage wen sie dann noch ausrauben wollen.

In dem Zusammenhang -- weiss jetzt nicht ob ich das in diesem Thread schonmal angeführt habe, aber wo wir grad dabei sind, eine weitere Abneigung von mir:

Fantasywelten, die so entvölkert sind wie Nordfinnland nach der Zombieapokalypse, ohne dass es dafür einen triftigen Grund gibt.
Und _wenn_ es einen solchen Grund gibt, darf dieser auch gerne eine zentrale Rolle spielen oder zumindest thematisiert werden.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Maarzan

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 Ich finde aber gerade solche Fragen mal "durch zu spielen" hoch interessant, auch wenn da ggf auch mal Mist bei rauskommen sollte. Aber genau so etwas herauszufinden wären entsprechende Diskussionen dann ja für da.
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Offline Rorschachhamster

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Fantasywelten, die so entvölkert sind wie Nordfinnland nach der Zombieapokalypse, ohne dass es dafür einen triftigen Grund gibt.
Und _wenn_ es einen solchen Grund gibt, darf dieser auch gerne eine zentrale Rolle spielen oder zumindest thematisiert werden.
Also, Gründe gibt es ja schon realweltlich genug Beispiele, dann noch Drachen, Riesen, Orkhorden, der ewige Kampf zwischen Ordnung und Chaos... da wird halt manchmal lieber eine neue Burg gebaut, anstatt die Festung, wo immer noch Ghule im Keller sind, anzufassen - das ist keine Ressourcenfrage, sondern mehr so ABC-Schutz. Wer will schon auf einem Atommüllager neubauen, egal wie oft der Betreiber behauptet das jetzt alles sauber ist?  ;) Da müssen schon schmerzbefreite Banditen oder Abenteurer einziehen.
Und wenn das "Alltag" ist, in einem etwas größeren Kontext, dann brauch man da auch keine Erklärung für diese eine bestimmte Burg (so wie man sich in Europa im 6. Jhdt bestimmt nicht gewundert hat, wenn man im Wald die Überreste einer römischen Villa gefunden hat...)

Was mich viel mehr stört, wenn in einem Abenteuer diese Hintergründe haarklein erklärt werden, obwohl niemand das je erfahren wird, und die Spieler schon gar nicht - ganz abgesehen davon, das jedes Detail das Anpassen an die eigene Kampagne nur schwieriger macht. Insbesondere doof bei "universell" einsetzbaren Abenteuern.  :P show, don't tell!  ;D
« Letzte Änderung: 29.01.2022 | 18:44 von Rorschachhamster »
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."