Autor Thema: Settings/IPs, die ihr liebt - aber im Rollenspiel einfach nicht spielen könnt  (Gelesen 1289 mal)

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Offline nobody@home

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@General Kong: Stimmt schon, zwischen "Superhelden" auf der einen und "Helden mit Superkräften" auf der anderen Seite gibt's ja auch noch mal einen deutlichen Genre-Unterschied, und wem das eine nicht zusagt, der kann sich ja vielleicht wenigstens noch mit dem anderen anfreunden. :)

Von daher +1. :d

Offline YY

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Ist zudem ein 1-on-1-Rollenspiel, womit gleich die nächste heilige Kuh geschlachtet wäre...

(Wobei es mittlerweile ja zur Genüge Rollenspiel gibt, die ohne Spielleitung, für einen ganz alleine usw. usf. funktionieren.)

Damit bekommt man zumindest mal die Sachen abgedeckt, wo es daran liegt, dass man keine ganze Gruppe zusammenbekommt, die ausreichend auf einer Linie ist. Ist für vieles auch meine Lösung.


Star Trek ist wohl das Paradebeispiel für ein Setting bzw. eine Perspektive auf ein Setting, die nur mit den zugehörigen Erzählstrukturen rund läuft. Die kann man verregeln, nimmt sich damit aber natürlich auch viel Handlungs- bzw. Gestaltungsfreiheit. Priorisiert man letztere, kommt nie das "richtige" Spielgefühl zustande, weil die entstehenden Geschichten so anders sind. Das ist letztlich unlösbar, damit muss man in solchen IPs leben.
Als Dekonstruktion funktioniert das für mich ganz wunderbar, aber auch das kann man als Fan natürlich schnell rundherum ablehnen.

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Torsten (Donnerhaus)

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Was für mich überhaupt nicht geht, ist Star Trek. Als Setting, egal mit welchem der zahlreichen Systeme. Kein System kann einfangen und ermöglichen, was Star Trek im Kern ausmacht. Und kein System versucht es wirklich.

Star Wars hat ein anderes Problem. Es ist schlicht kein gutes Setting. Es funktioniert um Haaresbreite für einige der Filme, deren Bühne es ist. Es funktioniert bereits nicht für den Großteil der Serien. Konfrontiert man es mit dem Freien Willen von Rollenspielern, bricht es sehr schnell an den Nähten auseinander. Zumindest, wenn man darin Kampagnen spielen möchte.

ALIEN/ALIENS. Geile Filme, aber als Rollenspiel für mich der allerletzte Unfug. Film 1 erfordert völlige Unkenntnis des ALIEN. Film 2 erfordert die Transformation vorhandenen Wissens. Dummerweise ist damit eigentlich alles daran auserzählt, was der gnadenlose Flop der restlichen Franchise sehr gut belegt. Die Serie jetzt war lediglich die totale Bankrotterklärung dazu. Wenn mehr als 0 Personen mit funktionierendem Gehirn an diese Story gesetzt worden wären, hätten sie nichts davon übrig gelassen. Sowas funktioniert dann auch am Spieltisch nicht, denn wenn clevere Spieler eines sehr gut können, dann Logiklöcher in schlechten Settings finden und sich über Zeug langweilen, dass ihre Charaktere langsam herausfinden müssen, sie selbst aber von Anfang an bestens wissen.

Twillight 2000. Habe ich früher geliebt. Ist mir heute mit Abstand zu deprimierend. Das gilt auch für die meisten anderen Post-Apokalypse Spiele, auch wenn zwei meiner längsten Kampagnen in post-apokalyptischen Welten spielten.