Autor Thema: Settings/IPs, die ihr liebt - aber im Rollenspiel einfach nicht spielen könnt  (Gelesen 1800 mal)

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Offline nobody@home

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@General Kong: Stimmt schon, zwischen "Superhelden" auf der einen und "Helden mit Superkräften" auf der anderen Seite gibt's ja auch noch mal einen deutlichen Genre-Unterschied, und wem das eine nicht zusagt, der kann sich ja vielleicht wenigstens noch mit dem anderen anfreunden. :)

Von daher +1. :d

Offline YY

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Ist zudem ein 1-on-1-Rollenspiel, womit gleich die nächste heilige Kuh geschlachtet wäre...

(Wobei es mittlerweile ja zur Genüge Rollenspiel gibt, die ohne Spielleitung, für einen ganz alleine usw. usf. funktionieren.)

Damit bekommt man zumindest mal die Sachen abgedeckt, wo es daran liegt, dass man keine ganze Gruppe zusammenbekommt, die ausreichend auf einer Linie ist. Ist für vieles auch meine Lösung.


Star Trek ist wohl das Paradebeispiel für ein Setting bzw. eine Perspektive auf ein Setting, die nur mit den zugehörigen Erzählstrukturen rund läuft. Die kann man verregeln, nimmt sich damit aber natürlich auch viel Handlungs- bzw. Gestaltungsfreiheit. Priorisiert man letztere, kommt nie das "richtige" Spielgefühl zustande, weil die entstehenden Geschichten so anders sind. Das ist letztlich unlösbar, damit muss man in solchen IPs leben.
Als Dekonstruktion funktioniert das für mich ganz wunderbar, aber auch das kann man als Fan natürlich schnell rundherum ablehnen.

"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Torsten (Donnerhaus)

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Was für mich überhaupt nicht geht, ist Star Trek. Als Setting, egal mit welchem der zahlreichen Systeme. Kein System kann einfangen und ermöglichen, was Star Trek im Kern ausmacht. Und kein System versucht es wirklich.

Star Wars hat ein anderes Problem. Es ist schlicht kein gutes Setting. Es funktioniert um Haaresbreite für einige der Filme, deren Bühne es ist. Es funktioniert bereits nicht für den Großteil der Serien. Konfrontiert man es mit dem Freien Willen von Rollenspielern, bricht es sehr schnell an den Nähten auseinander. Zumindest, wenn man darin Kampagnen spielen möchte.

ALIEN/ALIENS. Geile Filme, aber als Rollenspiel für mich der allerletzte Unfug. Film 1 erfordert völlige Unkenntnis des ALIEN. Film 2 erfordert die Transformation vorhandenen Wissens. Dummerweise ist damit eigentlich alles daran auserzählt, was der gnadenlose Flop der restlichen Franchise sehr gut belegt. Die Serie jetzt war lediglich die totale Bankrotterklärung dazu. Wenn mehr als 0 Personen mit funktionierendem Gehirn an diese Story gesetzt worden wären, hätten sie nichts davon übrig gelassen. Sowas funktioniert dann auch am Spieltisch nicht, denn wenn clevere Spieler eines sehr gut können, dann Logiklöcher in schlechten Settings finden und sich über Zeug langweilen, dass ihre Charaktere langsam herausfinden müssen, sie selbst aber von Anfang an bestens wissen.

Twillight 2000. Habe ich früher geliebt. Ist mir heute mit Abstand zu deprimierend. Das gilt auch für die meisten anderen Post-Apokalypse Spiele, auch wenn zwei meiner längsten Kampagnen in post-apokalyptischen Welten spielten.

Offline Sphyxis

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Ich würde an erster Stelle ganz eindeutig die Scheibenwelt benennen. Die Bücher leben von Pratchetts Humor, den Wortwitzen, Anspielungen, den frühen Fußnoten und einer sich stetig wandelnden und modernisierenden Welt. Das kann einfach kein Rollenspiel so umsetzrn; zumal humorvolle Spielwelten schnell am Tisch in Gealber, Flachwitzen, Kalauern und einem nichtmehrernst-nehmen abdriftet! Das stört enorm den Spielfluss!

Online Waldviech

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Ich hätte jetzt, denke ich auch "Scheibenwelt" gesagt. Großmeister Pratchetts Humor am Spieltisch bringen dürfte wirklich unglaublich schwierig sein.

Zitat
ALIEN/ALIENS. Geile Filme, aber als Rollenspiel für mich der allerletzte Unfug.
Auch da gehe ich konform. Das Problem ist halt, dass sich in den Filmen so ziemlich alles um genau eine Sorte Viech dreht (gut, das wurde in den letzten Franchise-Teilen etwas aufgebrochen) und der Rest des Universums dabei fast egal wirkt.
Das "Blöde" daran ist, dass das Alien-RPG durchaus ein recht interessantes Setting bietet. Theoretisch ist der von Menschen besiedelte Teil der Galaxis ne finstere Cyberpunk-Space-Opera, die ne ganze Menge verschiedener Abenteuermöglichkeiten präsentiert. Industriespionage. Weltraumwestern. Sci-Fi-Krimis. Vietnamartige Militäreinsätze. Etc.pp. Und zudem bietet das RPG auch eine Bandbreite von anderem, außerirdischen Viehzeug neben dem Xenomorph. Ist halt nur die Frage, ob man das Alien-RPG noch als Alien-RPG empfindet, wenn das olle Grinsemonster nicht um jede Ecke lunzt.
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Online Sphinx

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Ich hab mal für ein paar Fewshots "Alien RPG" geleitet. Der Spaß kam dadurch wie abgeF jeder einzelne umgebracht wurde und ob man es schafft das Ziel mit letzter Kraft zu erreichen.
Und das Sytem legt sich nicht nur auf Aliens fest. Ich hab einmal die standard Aliens verwendet. Das Ziel war es einfach nur durch die Basis zu kommen, Code fürs Fluchshuttle finden und das Shuttle erreichen.
Dann einmal ein aus dem neueren Prey Computerspiel entliehenes Monster das in einer Forschungsstation ausgebrochen war. Ziel war erst überlebende zu finden.
Dafür mussten sie den Generator hochfahren, der deaktiviert war weil die Energie die Monster gefüttert hat. Als sie ihn aktiviert haben gab übers intercom eine Nachricht das wohl noch ein paar überlebende auf der Station sind. Und am ende, ging es ehr darum ob sie es noch schaffen die Selbstzerstörung zu aktivieren bevor diese Kreaturen sich von der Station aus ausbreiten können.
Dabei muss man was den Charakter angeht flexibel sein, wenn man den Kopf durch eine Tür steckt und direkt ein Alien einem den Kopf abbeißt übernimmt man eben den nächsten, hoffentlich geretteten, NPC.

Also für Oneshots finde ich es ein super System. Ne längere Kampagne, obwohl von den Regeln unterstützt, sehe ich aber auch nicht machbar.
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Offline nobody@home

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Auch da gehe ich konform. Das Problem ist halt, dass sich in den Filmen so ziemlich alles um genau eine Sorte Viech dreht (gut, das wurde in den letzten Franchise-Teilen etwas aufgebrochen) und der Rest des Universums dabei fast egal wirkt.
Das "Blöde" daran ist, dass das Alien-RPG durchaus ein recht interessantes Setting bietet. Theoretisch ist der von Menschen besiedelte Teil der Galaxis ne finstere Cyberpunk-Space-Opera, die ne ganze Menge verschiedener Abenteuermöglichkeiten präsentiert. Industriespionage. Weltraumwestern. Sci-Fi-Krimis. Vietnamartige Militäreinsätze. Etc.pp. Und zudem bietet das RPG auch eine Bandbreite von anderem, außerirdischen Viehzeug neben dem Xenomorph. Ist halt nur die Frage, ob man das Alien-RPG noch als Alien-RPG empfindet, wenn das olle Grinsemonster nicht um jede Ecke lunzt.

Vor allem auch: um eine brandgefährliche "Monster"spezies erweitern läßt sich so ziemlich jedes Weltraumsetting, Platz genug ist in den meisten davon ja. (Der Alt-Perry-Rhodan-Fan in mir kann sich die Bemerkung nicht verkneifen, daß wir dort schon fünfzehn Jahre vor dem ersten Alien-Film mit den Hornschrecken und ihrem Lebenszyklus ein ähnlich gelagertes und wesentlich radikaleres Problem hatten...und das war letztendlich "nur" die Einleitung zum Erstkontakt und Krieg mit den Blues.)

Von daher: 08/15-Xenomorphe mit ggf. abgefeilten Seriennummern kann ich fast überall selbst schon einbauen, gleichzeitig sind die aber (neben Ripley) praktisch schon der ganze USP des Alien-Franchises. Damit sich da ein eigenes Rollenspiel lohnen soll, müßte sich das also klar in diesen Aspekt verbeißen und ihn möglicherweise auch ganz anders präsentieren als der spätere Kanon selbst.

Online bolverk

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Da fallen mir zuallererst die schon mehrfach genannten Kandidaten Mittelerde und die Scheibenwelt ein. Wenn ich ein Scheibenweltabenteuer leiten müsste, würde ich versuchen das völlig ernst und mit einer ordentlichen Portion Drama durchzuziehen, keinerlei Humor.

Dune - Ich habe das erste Buch gelesen und einige der Filme gesehen, ich mag das Setting, kann mir aber nicht vorstellen, welcherart Abenteuer man hier spielen sollte.
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Online Waldviech

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(Der Alt-Perry-Rhodan-Fan in mir kann sich die Bemerkung nicht verkneifen, daß wir dort schon fünfzehn Jahre vor dem ersten Alien-Film mit den Hornschrecken und ihrem Lebenszyklus ein ähnlich gelagertes und wesentlich radikaleres Problem hatten...und das war letztendlich "nur" die Einleitung zum Erstkontakt und Krieg mit den Blues.)

Oh, Hornschrecken - sehr schön!  ~;D Da kann so ein kleiner Xenomorphenschwarm einpacken. Wobei - vermutlich ist das Xenomorph trotzdem "gruseliger", weil es sich im Vergleich zu den Hornschrecken mehr Zeit lässt, seine Opfer zu killen. Bei Hornschrecken ist man ja meist so schnell tot, das einem zum Angst haben kaum Zeit bleibt. :D
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Offline Kardinal

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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Das offizielle BattleTech-Setting zu bespielen, halte ich wegen des extrem bestimmenden Metaplots für kaum möglich. Ist ja auch als Spielleiter ein Alptraum. Noch schlimmer als bei sowas wie Star Wars (wenn man in der Rebellionsära spielt) oder Mittelerde (wenn man in der HdR-Ära spielt).
Selbst abseits vom Meta Plot hast du das Problem, das das Setting halt zum Großteil aus relativ dünn besiedelten Planeten besteht, und von einem zum anderen zu kommen ewig dauert und ein enormer logistischer Aufwand ist.

Und selbst in den Romanen sind hast du (abseits der die Große Politik abdecken) eigendlich hauptsächlich zwei Plots als Variation. Entweder versucht die lokale Regierung (oder Com Star/World of Blake) durch eine Intrige die örtliche Battlemach Einheit unter ihre Kontrolle zu bringen oder zu vernichten, oder es gibt eine Planetare Invasion durch Claner/Liao/Kurita/Piraten ect. die die Abgewehr werden muss (oder die lokale Regierung steckt mit den Invasoren unter einer Decke und man die Kombination aus beiden).

Wenn du jetzt die Große Politik seh ich da nicht viele Optionen für Abwechslung, das beste wäre vermutlich noch die Chars auf Solaris 7 oder eine der Söldner Welten zu packen.
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Online Raven Nash

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Ich bin da, glaube ich, seltsam. Ich hab mir jetzt den Kopf zerbrochen, ob es sowas bei mir gibt, muss das aber mit Nein beantworten.
Wenn mir ein Setting/IP wirklich gefällt, kann ich das auch als RP spielen, soweit ich genug Hintergrundinfos dazu bekomme*.

Umgekehrt will ich gar kein Star Trek, Superhelden oder Western spielen, weil mich das Zeug einfach zu wenig interessiert. Ich kann das ansehen, aber zu mehr Beschäftigung reicht es nicht.

*) Ich würde ja gerne David Gemmell's Drenai-Saga im RP umsetzen, aber da sind die Infos so dermaßen zerstreut, und die Bücher so extrem personenzentriert, dass mir das einfach zu mühsam ist.
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Offline gunware

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Ich bin da, glaube ich, seltsam. Ich hab mir jetzt den Kopf zerbrochen, ob es sowas bei mir gibt, muss das aber mit Nein beantworten.
...
Umgekehrt will ich gar kein
Was Raven Nash sagt.
Noch zusätzlich kommt dazu, dass die Zeit begrenzt ist. Und da versuche ich zu spielen, woran ich gerade den meisten Spaß habe. Deshalb komme ich gar nicht dazu, etwas zu wollen, was ich nicht spielen könnte.
Ich bin der letzte Schrei der Evolution, als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

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Bei mir ist es Coriolis. Ich finde die Idee des orientalischen SC/FI Settings toll, aber ich komme überhaupt nicht rein. Keine Ahnung woran es liegt. Wir haben es ausprobiert, aber ich habe mich da dermaßen mit schwergetan, das es einfach nicht ging.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Ich sammle jede Menge Superhelden-RPGs. Ich WILL das irgendwie geil finden und spielen. Habe selbst schon ein Abenteuer in Gotham City geleitet. Aber insgesamt bleibe ich bei Superhelden immer irgendwie gedanklich hängen - was außer Kampf soll passieren? Ich hatte ein/zwei Szenen damals eingebaut, die detektivisch angehaucht waren ... aber das hat auch nur so mehr oder minder gut funktioniert. Die Truppe hat Gott sei dank stark miteinander gespielt ... aber trotzdem war das Spiel eigentlich nur ein Sprung von Encounter zu Encounter ...

Und ich finde das so seltsam, weil das bei Fantasy oder Sci-Fi ja auch funktioniert ... aber in meinem Kopf klappt das bei Superhelden nicht ...
Ich bin zwar ein großer Batman Fan, aber als Rollenspiel zu spielen kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Einen der kanonisches Charactere zu Spielen fände ich seltsam (und wäre auch recht einschränkend), und wenn ich selber einen Erfinden würde käme mir das wie ein schlechter Fanfic-OC vor ...
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Bei mir ist es Coriolis. Ich finde die Idee des orientalischen SC/FI Settings toll, aber ich komme überhaupt nicht rein. Keine Ahnung woran es liegt. Wir haben es ausprobiert, aber ich habe mich da dermaßen mit schwergetan, das es einfach nicht ging.

Das ist interessant. Hattest Du das Gefühl, etwas falsch zu machen bzw. nicht genug Wissen zu haben, was diese arabisch angehauchten Aspekte angeht?
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

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Ich bin zwar ein großer Batman Fan, aber als Rollenspiel zu spielen kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Einen der kanonisches Charactere zu Spielen fände ich seltsam (und wäre auch recht einschränkend), und wenn ich selber einen Erfinden würde käme mir das wie ein schlechter Fanfic-OC vor ...

In unserer Runde hatten die Spieler sich eigene Charaktere erstellt. Das war auch ganz okay. Wie Fanfic wirkte das aber durchaus bei dem einen oder anderen der Charaktere. Ich hab inzwischen für mich festgelegt, WENN ich wirklich mal Superhelden auf den Tisch bringen KANN (was ziemlich sicher nicht passieren wird), dann werden bereits existierende Charaktere gespielt. Einschränkend finde ich das nicht, weil in meinem Kopf ist nur die gewählte Vergangenheit dabei fix. Alles weitere liegt dann in den Händen der Spieler.
Den Akkusativ zu nutzen ist sexy.

Online HAL 40000

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Das ist interessant. Hattest Du das Gefühl, etwas falsch zu machen bzw. nicht genug Wissen zu haben, was diese arabisch angehauchten Aspekte angeht?
Ja, das war ein großer Punkt. Wie spielen, ohne in die totale Klischeekiste zu greifen, wenn man nicht vorher bereits etwas über die arabische Kultur recherchiert. (bei Klingonen oder Vulkaniern habe ich das nicht, aber da beleidige ich unwissentlich auch keine realen Kulturen)

Online Waldviech

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Kann ich verstehen - aber bei Coriolis glaube ich, dass man sich da vom mit dem Spiel verbundenen Werbesprech ein wenig aufs Glatteis führen lässt. Der dritte Horizont mag nahöstlich inspiriert sein. Das schon. Aber ich tue mich recht schwer damit, in den Kulturen aus Coriolis sowas wie authentische Araber zu sehen.
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